Neuigkeiten NKF Schweizer LW

Diskutiere Neuigkeiten NKF Schweizer LW im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; ruag.ch

Tigerfan

inaktiv
Dabei seit
22.09.2001
Beiträge
4.831
Zustimmungen
231
Ort
CH, nähe LSME Emmen
RUAG und DASSAULT AVIATION stärken ihre strategische Partnerschaft durch die Unterzeichnung eines Liefervertrages für alle Rafale-Treibstofftanks

RUAG und Dassault Aviation haben heute in Emmen feierlich die erste Bestellung im Rahmen eines neuen Liefervertrages unterzeichnet. RUAG wird exklusiver Lieferant ("single source") für die Herstellung aller Treibstofftanks der Rafale für die französische Luftwaffe, die französische Marine und allenfalls für die Schweizer Luftwaffe und weitere Exportkunden.

Die Serienproduktion beginnt 2011 mit Lieferungen bis 2014. Das Auftragsvolumen beträgt CHF 2,5 Millionen pro Jahr. Dank optionalen Zusatzaufträgen beträgt das gesamte Auftragspotenzial CHF 20 Millionen.

Die Qualität und Professionalität der RUAG-Mitarbeitenden haben Dassault Aviation dazu bewegt, einerseits einen neuen Auftrag für 2000-Liter-Tanks zu unterzeichnen und andererseits die gesamte Herstellung der 1250-Liter-Überschalltanks für das Rafale-Programm in die Schweiz zu verlagern.

Dieser neue Vertrag bekräftigt RUAG in ihrer Position als bevorzugter Lieferant („preferred supplier") von Dassault Aviation. Rund fünfzehn Arbeitsplätze im Kanton Luzern sind an dem Programm beschäftigt.

«RUAG ist stolz, exklusiver Lieferant von Dassault Aviation für die Herstellung von Treibstofftanks des Kampfflugzeugs Rafale zu sein. Diese strategische Partnerschaft unterstreicht unsere langfristige, enge Zusammenarbeit», erklärt Dr. Viktor Haefeli, CEO von RUAG Technology.

Dieser Vertrag steht in Kontinuität mit der strategischen Rahmenvereinbarung, die beide Unternehmen an der Luftfahrtmesse EBACE09 in Genf unterzeichnet hatten. Er umfasst neben künftigen Entwicklungen und der Wartung der Rafale weitere Produktelinien wie die Falcon-Geschäftsflugzeuge, das Alphajet-Trainingsflugzeug, Drohnen (darunter das nEUROn-Programm) sowie Forschungs- und Entwicklungsprogramme zu zukünftigen Produkten von Dassault Aviation.

Noch vor dem Typenentscheid für ein neues Kampfflugzeug für die Schweizer Luftwaffe zeigt dieser Vertrag exemplarisch das konkrete Engagement von Dassault Aviation und seinen Partnern von Rafale International, Thales und Snecma, gegenüber der Schweizer Industrie, Forschungszentren und Universitäten.
ruag.ch
 
Gripen-simpit

Gripen-simpit

Flieger-Ass
Dabei seit
06.04.2005
Beiträge
354
Zustimmungen
38
Ort
near LSMD
Tranchendenken

In einem ersten Schritt sollen 10-12 Kampfjets gekauft werden. Ausserdem würden dann in einer zweiten Tranche 10-12 weitere Maschinen dazukommen. Das VBS muss froh sein, wenn überhaupt die 10-12 ersten Maschinen bewilligt werden.
Andere Luftwaffen haben mit dem Ankauf von Flugzeugflotten in Tranchen keine schlechten Erfahrungen gemacht. Dies vorallem mit dem Hintergrund, dass beim VBS Sparen bis zum Stillstand angesagt ist. Lieber den TTE auf zwei oder drei Tranchen auf fünf Jahre verteilen als die ausgelutschten Tiger für unnötig viel Geld auf einen ganz klein wenig besseren Standart zu bringen und danach nochmal eine neue Evaluation machen zu müssen und am selben Ort wieder festzusitzen.
 
_Michael

_Michael

Space Cadet
Dabei seit
02.04.2001
Beiträge
2.371
Zustimmungen
1.499
Andere Luftwaffen haben mit dem Ankauf von Flugzeugflotten in Tranchen keine schlechten Erfahrungen gemacht. Dies vorallem mit dem Hintergrund, dass beim VBS Sparen bis zum Stillstand angesagt ist.
Genau da ist doch das Problem: Der politische Wille zum Geldausgeben für die Verteidigung fehlt grundsätzlich. Da nützt es nichts, die Beschaffung aufzuteilen - im Gegenteil, man schafft sich da Jahr für Jahr eine Angriffsfläche.
 
sir_roma

sir_roma

Testpilot
Dabei seit
08.07.2007
Beiträge
569
Zustimmungen
9
Ort
Schweiz
Genau da ist doch das Problem: Der politische Wille zum Geldausgeben für die Verteidigung fehlt grundsätzlich. Da nützt es nichts, die Beschaffung aufzuteilen - im Gegenteil, man schafft sich da Jahr für Jahr eine Angriffsfläche.
Was heisst hier der Wille. Zuerst sollte man mal festhalten das das wort "notwendig" in Sachen beschaffung neuer Jets im Moment noch überbewertet werden darf und vorallem nicht der Wahrheit entspricht.

Für mich als Steuerzahler ist eine Beschafung im Moment nicht das wichtigste. Will mann Geld investeiren dann bitte mal in die Infanterie. Da wird es nötiger gebraucht.

Das Volk wird doch wie bei der Mirage 3 nur mit medialen Infos versorgt die unsere Naive Bevölkerung schluckt als wäre es Geld... schade...

Aber was solls, die Schweiz ist leider in den letzten Jahren schön abgestiegen.. bin echt mal enttäuscht...
 
Hunter Mk58

Hunter Mk58

inaktiv
Dabei seit
07.11.2007
Beiträge
3.245
Zustimmungen
639
Ort
Da wo die Axalp zu Hause ist! Schweiz natürlich!
Was heisst hier der Wille. Zuerst sollte man mal festhalten das das wort "notwendig" in Sachen beschaffung neuer Jets im Moment noch überbewertet werden darf und vorallem nicht der Wahrheit entspricht.

Für mich als Steuerzahler ist eine Beschafung im Moment nicht das wichtigste. Will mann Geld investeiren dann bitte mal in die Infanterie. Da wird es nötiger gebraucht.

Das Volk wird doch wie bei der Mirage 3 nur mit medialen Infos versorgt die unsere Naive Bevölkerung schluckt als wäre es Geld... schade...

Aber was solls, die Schweiz ist leider in den letzten Jahren schön abgestiegen.. bin echt mal enttäuscht...
Dass das Geld für die Infanterie dringender benötigt wird stimmt teilweise. Teilweise deshalb, weil unsere Bodenarmee schlicht zu gross ist. Würde sie verkleinert, würde sie auch wesentlich weniger Geld benötigen. Die Luftwaffe hat diesen schmerzlichen Wandel bereits vollzogen (von ca. 500 Flugzeugen auf heute knapp 90 Flugzeuge).

Schade, dass Du von der Schweiz so enttäuscht bist. Ich finde, die schweizer Bevölkerung hat in den letzten Jahren wieder vermehrt gezeigt, dass sie nicht mehr alles hinnehmen will und für eine starke und eigenständige Schweiz einsteht.

Aber was solls, uns wirds eh bald nicht mehr geben nachdem unser lybischer Freund den heiligen Krieg gegen die Schweiz ausgerufen hat :eek: :eek: ;)
 

Tigerfan

inaktiv
Dabei seit
22.09.2001
Beiträge
4.831
Zustimmungen
231
Ort
CH, nähe LSME Emmen
Für mich als Steuerzahler ist eine Beschafung im Moment nicht das wichtigste. Will mann Geld investeiren dann bitte mal in die Infanterie. Da wird es nötiger gebraucht.
Mit dieser Gärtchen-Einstellung bewirkst du das Gegenteil vom dem was du errreichen willst. Diese Verteilungskämpfe zwischen Luftwaffe und Heer nützen gar nichts. Im Gegenteil, es schadet beiden Seiten.

Tatsache ist, dass unser Heer (im Vergleich mit der Luftwaffe und anderen Ländern) viel zu gross ist. Tatsache ist auch, dass im sicherheitspolitischen Bericht der Luftwaffe berechtigterweise mehr Bedeutung zu kommt als z.B den Panzern. Tatsache ist auch, dass es viel länger dauert, Piloten auszubilden und Kampfjets zu kaufen, als Infanterie auszubilden. Deshalb kann man bei der Infanterie viel mehr sparen (mit weniger Beständen) als bei der Luftwaffe.
 
Grimmi

Grimmi

Alien
Moderator
Dabei seit
09.09.2001
Beiträge
7.901
Zustimmungen
13.845
Ort
Anflug Payerne
Zu beachten ist jeweils auch der Standpunkt der Politiker, die wiedergewählt werden wollen; Mit einem grossen Heer/Infanterie kann man auch immer wieder Aufträge an KMU's geben und somit Goodwill bei vielen Wählern herstellen. Bei der Luftwaffe sind solche Aufträge wegen der Komplexität doch eigentlich nur an eine handvoll Firmen möglich.
 
Hunter Mk58

Hunter Mk58

inaktiv
Dabei seit
07.11.2007
Beiträge
3.245
Zustimmungen
639
Ort
Da wo die Axalp zu Hause ist! Schweiz natürlich!
Zu beachten ist jeweils auch der Standpunkt der Politiker, die wiedergewählt werden wollen; Mit einem grossen Heer/Infanterie kann man auch immer wieder Aufträge an KMU's geben und somit Goodwill bei vielen Wählern herstellen. Bei der Luftwaffe sind solche Aufträge wegen der Komplexität doch eigentlich nur an eine handvoll Firmen möglich.
Ja, ja die Politiker.
Sie reden viel, sagen aber wenig oder nichts :FFTeufel:
 

Lubeo

Testpilot
Dabei seit
09.05.2006
Beiträge
820
Zustimmungen
79
Ort
Mittelebene
Dass das Geld für die Infanterie dringender benötigt wird stimmt teilweise. Teilweise deshalb, weil unsere Bodenarmee schlicht zu gross ist. Würde sie verkleinert, würde sie auch wesentlich weniger Geld benötigen. Die Luftwaffe hat diesen schmerzlichen Wandel bereits vollzogen (von ca. 500 Flugzeugen auf heute knapp 90 Flugzeuge).
Tatsache ist, dass unser Heer (im Vergleich mit der Luftwaffe und anderen Ländern) viel zu gross ist. Tatsache ist auch, dass im sicherheitspolitischen Bericht der Luftwaffe berechtigterweise mehr Bedeutung zu kommt als z.B den Panzern. Tatsache ist auch, dass es viel länger dauert, Piloten auszubilden und Kampfjets zu kaufen, als Infanterie auszubilden. Deshalb kann man bei der Infanterie viel mehr sparen (mit weniger Beständen) als bei der Luftwaffe.
Eine Verkleinerung der Armee in Form von weniger rekrutierte AdA's löst rasch wieder die Frage nach der Wehrgerechtigkeit aus. Eine Verkleinerung in Form von weniger Diensttagen bringt kostenmässig nicht viel.
Die Ursachen für die Kosten sind anders. Früher, vor 20 Jahren, gab es viele Infanteriebatellione, die zu Fuss unterwegs waren. Seit den 90ern gibt es dort ein Technologisierungsschub und so sind z.B. viele zur Freude von Mowag auf Radschützenpanzer aufgestiegen. Das selbe gilt für die Fliegertruppen. Es stimmt, man hatte früher ca. 500 Jets, aber keiner davon war ein Phanton, Tornado, F-16A, F-18A, F-15 usw., sondern Hunter, Tiger und Mirage. Mit der F-18C hat man da technologisch einen grossen Schritt nach vorne gemacht und mit TTE will man/muss man das selbe haben wie die Nachbarn. Alternativen gibt es scheinbar keine, es sei denn man würde zusammen mit ein paar Nachbarn, die auch ein paar 100 Stück beschaffen, den Tiger oder meinetwegen die Mirage F1 komplett überarbeiten ohne ihn mit noch mehr Technik voll zu stopfen, was sehr fraglich ist.

Es stimmt, der Luftwaffe muss mehr Bedeutung zukommen als dem Heer, nur darf dies nicht auf Kosten des Heeres geschehen. Die verschiedenen Panzer der Mech Br brauchen sie um ihr Konwhow zu erhalten. Ebenso haben wir an Kampf- und Art Panzer das Minimum erreicht.

Ein (europäisches?) Problem von heute ist der Geldmittelabfluss: Früher konnte man bei Hunter, Mirage und Tiger vieles selbst reparieren oder herstellen. Dies schaffte Arbeitsplätze, von denen ein Teil des Geldes wieder zurückfloss in Form von Steuern. Wenn heute ein Funkgerät oder Höhenruder völlig ausfällt, wo kauft man sich da dann ein neues?

Ein anderes europäisches Problem ist der kulturelle Wandel den wir durchgemacht haben und weiter durchmachen werden: Nach dem WWII waren viele einfach froh am Leben zu sein und man war genügsam um einfach sich und seine Familie am Leben zu erhalten. Mit der 68er-Bewegung, die Generation welche den Krieg nicht miterlebte, wurden wir immer anspruchsvoller/egoistischer, vom Arbeitnehmer über Topmanager bis hin zu dem Superreichen. Das Ganze hat heute auf psychologischer Ebene mit Machtkämpfen und Intriegen als physiologischer Ebene mit "Null Leistung für einen Abzockerlohn" ein Ausmass angenommen so dass viele einfach nicht mehr bereit sind Geld aus zu geben oder Dienst zu leisten für etwas, das ihnen persönlich kurzfristig gesehen nichts bringt. Das Ganze jagt z.B. auch Entwicklungs- Produktions- und Unterhaltkosten in die Höhe.


Ich finde, die schweizer Bevölkerung hat in den letzten Jahren wieder vermehrt gezeigt, dass sie nicht mehr alles hinnehmen will und für eine starke und eigenständige Schweiz einsteht.
Beispiele? Bitte komm nicht mit der ideologiegetriebenen Minarett-Initiative und der politikgetriebenen Gaddafi-Affäre.
 
Hunter Mk58

Hunter Mk58

inaktiv
Dabei seit
07.11.2007
Beiträge
3.245
Zustimmungen
639
Ort
Da wo die Axalp zu Hause ist! Schweiz natürlich!
Beispiele? Bitte komm nicht mit der ideologiegetriebenen Minarett-Initiative und der politikgetriebenen Gaddafi-Affäre.
Das sind aber auch Signale der Bevölkerung. Betonung auf auch.
Viele Stimmbürger sahen in der Minarettintiative DIE Chance der Regierung eins auszuwischen. Mit den Minaretten als solches hatte das Ganze wenig bis gar nichts zu tun.

Aber andere Beislpiele sind doch klar die Bewegungen, welche sich gegen die zunehmenden Ausländeranteile wehren. Die Schweizer wollen wieder Schweizer sein und nicht Ausländer im eigenen Land. Es gibt mittlerweile Gemeinden, wo in den Schulklassen noch 1 oder 2 Schweizer Schüler sind!

P.S.: Bin übrigens kein SVP-Sympatisant und schon gar kein Blocher-Freund, das pure Gegenteil.
 

beat

Space Cadet
Dabei seit
26.07.2002
Beiträge
1.275
Zustimmungen
32
Ort
Schweiz
Eine Verkleinerung der Armee in Form von weniger rekrutierte AdA's löst rasch wieder die Frage nach der Wehrgerechtigkeit aus. Eine Verkleinerung in Form von weniger Diensttagen bringt kostenmässig nicht viel.
Sorry, sehe ich aber nicht so. Man kann die Dienstzeit zum Beispiel von 10 auf 6 - 8 Monaten reduzieren, alles nur noch Durchdiener, 2 Jahre Reserve, + freiwillige Reserve mit Wiederholungskursen a la US National Guard, was dann eine Mobilisierungstärke von 60 - 80'000 Mann ergibt. Die Wehrgerechtigkeit wird damit nicht tangiert, aber die Personalstärke und die Kosten reduziert u.a. auch infolge des deutlich reduzierten Materialbedarfs für weniger Einheiten. Die Luftwaffe selber könnte im bestehenden Umfang weiterbestehen, da wie schon erwähnt der Aufwuchs deutlich langwieriger und komplizierter ist als von Heeresverbänden. Würde mehr Geld zu Gunsten der Luftwaffe frei machen, und die Infanterie wäre auch wieder besser ausgerüstet , da weniger Einheiten zu bedienen wären. Und dürfte wohl auch in die heutige Bedrohungslage passen.
 

Lubeo

Testpilot
Dabei seit
09.05.2006
Beiträge
820
Zustimmungen
79
Ort
Mittelebene
Sorry, sehe ich aber nicht so. Man kann die Dienstzeit zum Beispiel von 10 auf 6 - 8 Monaten reduzieren, alles nur noch Durchdiener, 2 Jahre Reserve, + freiwillige Reserve mit Wiederholungskursen a la US National Guard, was dann eine Mobilisierungstärke von 60 - 80'000 Mann ergibt.
Wieso ist man vom 2-Jahres-WK wieder auf den Einjahresrythmus zurückgekommen? Nach etwas mehr als einem Jahr hat man bereits soviel vergessen, dass man fast wieder bei Null anfangen musste. Eine Reserve von zwei Jahren kann man daher praktisch vergessen. Und bei einer freiwilligen Reserve stellt sich die Frage wieviele sich dafür freiwillig melden. Kennt jemand ein paar solcher "Militaristen"? Ich nicht.
Unterm Strich bleibt bei einem Durchdienerkonzept von mir aus gesehen nur noch ein Bestand von 40'000 übrig. Und bei solch einem Bestand wird es schwer sein zu Argumentieren warum man mehr als 33 F-18 braucht.

Die Wehrgerechtigkeit wird damit nicht tangiert, aber die Personalstärke und die Kosten reduziert u.a. auch infolge des deutlich reduzierten Materialbedarfs für weniger Einheiten.
Die Frage der Gerechtigkeit wird mit den Durchdienerkonzept sehr in Frage gestellt, wenn auch auf einer anderen Ebene. Für Studenten ging man gerade in die andere Richtung: Aufsplitten der RS. Es kann nicht sein, dass jemand der ein CH-Pass hat dahingehend benachteiligt wird, dass er für die Durchdienerzeit ein ganzes Studienjahr verliert gegenüber Frauen und Ausländer, das ist diskriminierend.
Der Materialbedarf darf sich nicht "nur" am Bedarf der Einheiten orientieren, sonst hat man für die Reserve(?) und eine allfällige Aufwuchsfähigkeit schlicht nicht das Material.

Was die Kosten bei der Armme betrifft, so gibt es die Unterbringungs- und Verpflegungskosten, die Reparaturkosten, das Verbrauchsmaterial usw. Wenn man bei den Unterbringungs- und Verpflegungskosten mit 50.- rechnet, dann betragen die Einsparungen bei einer Bestandesreduktion von 120'000 auf 60'000 "nur" 60 M Fr. pro Jahr und da kann man noch keine Rafale, EF oder Grippen kaufen. Die Reparaturkosten kann man bereits heute reduzieren, da heute viele sorgloser mit dem Material umgehen sollte man die Kosten auch auf den Verursacher abwälzen.

Die Kosten für die EO zahlen alle ein. Da diese aber heute "geplündert" wird für die Mutterschaftsversicherung und nächstes Jahr diese praktisch leer ist, wir man entweder den Beitrag erhöhen müssen, oder den Bestand massiv runter fahren, was wiederum den TTE in Frage stellt. Wenn ich die Mechanismen in einer Egogesellschaft betrachte, dann wird eher das letztere der Fall sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
sir_roma

sir_roma

Testpilot
Dabei seit
08.07.2007
Beiträge
569
Zustimmungen
9
Ort
Schweiz
Wieso ist man vom 2-Jahres-WK wieder auf den Einjahresrythmus zurückgekommen? Nach etwas mehr als einem Jahr hat man bereits soviel vergessen, dass man fast wieder bei Null anfangen musste. Eine Reserve von zwei Jahren kann man daher praktisch vergessen. Und bei einer freiwilligen Reserve stellt sich die Frage wieviele sich dafür freiwillig melden. Kennt jemand ein paar solcher "Militaristen"? Ich nicht.
Unterm Strich bleibt bei einem Durchdienerkonzept von mir aus gesehen nur noch ein Bestand von 40'000 übrig. Und bei solch einem Bestand wird es schwer sein zu Argumentieren warum man mehr als 33 F-18 braucht.


Die Frage der Gerechtigkeit wird mit den Durchdienerkonzept sehr in Frage gestellt, wenn auch auf einer anderen Ebene. Für Studenten ging man gerade in die andere Richtung: Aufsplitten der RS. Es kann nicht sein, dass jemand der ein CH-Pass hat dahingehend benachteiligt wird, dass er für die Durchdienerzeit ein ganzes Studienjahr verliert gegenüber Frauen und Ausländer, das ist diskriminierend.
Der Materialbedarf darf sich nicht "nur" am Bedarf der Einheiten orientieren, sonst hat man für die Reserve(?) und eine allfällige Aufwuchsfähigkeit schlicht nicht das Material.

Was die Kosten bei der Armme betrifft, so gibt es die Unterbringungs- und Verpflegungskosten, die Reparaturkosten, das Verbrauchsmaterial usw. Wenn man bei den Unterbringungs- und Verpflegungskosten mit 50.- rechnet, dann betragen die Einsparungen bei einer Bestandesreduktion von 120'000 auf 60'000 "nur" 3 M Fr. pro Jahr und da kann jeder sich selbt ausrechnen wie lang es dauern wird bis man das Geld für eine Rafale, EF oder Grippen zusammen hat. Die Reparaturkosten kann man bereits heute reduzieren, da heute viele sorgloser mit dem Material umgehen sollte man die Kosten auch auf den Verursacher abwälzen.

Die Kosten für die EO zahlen alle ein. Da diese aber heute "geplündert" wird für die Mutterschaftsversicherung und nächstes Jahr diese praktisch leer ist, wir man entweder den Beitrag erhöhen müssen, oder den Bestand massiv runter fahren, was wiederum den TTE in Frage stellt. Wenn ich die Mechanismen in einer Egogesellschaft betrachte, dann wird eher das letztere der Fall sein. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Das mit dem Vergessen ist doch quatsch? Ich war 4 Jahren nach der RS erst in meinem ersten WK. Im WK braucht man sowieso 90% des gelehrnten nicht mehr.

Eine Reduktion wäre in meinen Augen auch die Beste Lösung. Wir haben schon heute sogar zuviele in der RS das einige nach Hause geschickt wurden. So auf jeden Fall in meiner RS Zeit.

Die Panzer sind nicht im besten Zustand, die Eagles könnten auch besser dran sein. Dies nur an Rande.

das mit den 500 Jets ist eh typisch schweiz? So ein kleines Land mit sovielen Jets? Lassen wir mal den Technischen Fortschritt aussenvor; auch service Int. etc. Ist doch extrem?
 

Tigerfan

inaktiv
Dabei seit
22.09.2001
Beiträge
4.831
Zustimmungen
231
Ort
CH, nähe LSME Emmen
Unterm Strich bleibt bei einem Durchdienerkonzept von mir aus gesehen nur noch ein Bestand von 40'000 übrig. Und bei solch einem Bestand wird es schwer sein zu Argumentieren warum man mehr als 33 F-18 braucht.
Was hat der Bestand von Ada's mit der Notwendigkeit von mehr als 33 F-18 zu tun? Man muss die Armee der Bedrohungslage anpassen. Und die Bedrohungslage spricht eher für eine genügende Anzahl Jets als für ein Massenheer.

Wie gross war früher die Armee? 600'000 Ada's? Dann hätte man im Vergleich zu den heutigen 220'000 den Bestand um 2/3 reduziert. Und wieviele Jets gab es in den 80er Jahren? 400? Wenn man die Luftwaffe nur um 2/3 verkleinert hätte, müssten wie immer noch ca. 260 Kampfjets haben. Mir kommt es vor, als ob bei der Luftwaffe zuviel oder beim Heer zu wenig abgebaut wurde.

Die Panzer sind nicht im besten Zustand, die Eagles könnten auch besser dran sein. Dies nur an Rande.
Wenn die Kampfpanzer in einem schlechten Zustand und nicht einsatzbereit sind, hat das Null Einfluss auf die Sicherheit in der Schweiz. Wenn die Kampfjets nicht einsatzbereit sind, gibt es kein Luftpolizeidienst, kein WEF oder Frankophoniegipfel. Die Luftwaffe trägt zur Sicherheit des Luftraumes bei.
 

Lubeo

Testpilot
Dabei seit
09.05.2006
Beiträge
820
Zustimmungen
79
Ort
Mittelebene
Das mit dem Vergessen ist doch quatsch? Ich war 4 Jahren nach der RS erst in meinem ersten WK. Im WK braucht man sowieso 90% des gelehrnten nicht mehr.

Eine Reduktion wäre in meinen Augen auch die Beste Lösung. Wir haben schon heute sogar zuviele in der RS das einige nach Hause geschickt wurden. So auf jeden Fall in meiner RS Zeit.

Die Panzer sind nicht im besten Zustand, die Eagles könnten auch besser dran sein. Dies nur an Rande.
Müssen sie das?

Mein Beileid für deine RS und deinen WK. Bei mir brauchte man im WK 95% des erlernten.

Was ist die Ursache von Konflikten?



Was hat der Bestand von Ada's mit der Notwendigkeit von mehr als 33 F-18 zu tun?
Österreich hat einen Bestand von 60'000 und 15 EF ...
 

HTG

Flieger-Ass
Dabei seit
29.03.2008
Beiträge
272
Zustimmungen
11
Ort
Europe.de
Eurofighter sieht sich vorne

Angeblich «überzeugendstes Gesamtpaket» in der Kampfjet-Evaluation

Bern Der deutsche Flugzeughersteller EADS beansprucht für seinen Eurofighter-Jet Rang eins in der Kampfflugzeug-Evaluation des Verteidigungsdepartements (VBS). Das VBS habe EADS mitgeteilt, «dass wir das überzeugendste Gesamtpaket abgegeben haben», behauptet der deutsche Konzern in einer schriftlichen Stellungnahme und wertet dies als Evaluationssieg. Ob der deutsche Flieger tatsächlich vorne liegt, lässt sich nicht überprüfen
http://www.sonntagszeitung.ch/nachrichten/artikel-detailseiten/?newsid=122125
 
Grimmi

Grimmi

Alien
Moderator
Dabei seit
09.09.2001
Beiträge
7.901
Zustimmungen
13.845
Ort
Anflug Payerne
Hihi, interessant finde ich im obgenannten Artikel folgende Passage:

Schon bisher bekannt war, dass bei einem Vergleich der rein fliegerischen Werte der französische Rafale-Jet die Nase vorne hat. Selbst im Umfeld von Eurofighter wird nicht infrage gestellt, dass die französische Maschine hier besser abgeschnitten hat.
Und jetzt gibts sicher gleich wieder massive Haue von IP-Adressen aus dem Raume Manching/München :FFTeufel::FFTeufel::FFTeufel:
 

Tigerfan

inaktiv
Dabei seit
22.09.2001
Beiträge
4.831
Zustimmungen
231
Ort
CH, nähe LSME Emmen
Am wahrscheinlichsten ist aber nach wie vor, dass der Bundesrat VBS-Chef Ueli Maurer folgen und aus finanziellen Gründen auf den Kauf neuer Jets verzichten wird
Diese Aussage darf man nicht allzu ernst nehmen. Die Sonntagszeitung ist einfach unglaublich.:rolleyes: Praktisch jeden Sonntag bringen sie einen kleinen Artikel über die Kampfjets, zum grössten Teil negativ. Für die war die Kampfjet-Beschaffung im Oktober schon abgehackt (ohne offizielle Medienmitteillung des VBS) und hacken weiter auf den Kamfpjets, um die Leute negativ zu beeinflussen.:mad:

Am 24. März oder am 31. März werden wir vom Bundesrat erfahren, wie es weitergeht.
 

beat

Space Cadet
Dabei seit
26.07.2002
Beiträge
1.275
Zustimmungen
32
Ort
Schweiz
Nach etwas mehr als einem Jahr hat man bereits soviel vergessen, dass man fast wieder bei Null anfangen musste.

Eine Reserve von zwei Jahren kann man daher praktisch vergessen.

Und bei einer freiwilligen Reserve stellt sich die Frage wieviele sich dafür freiwillig melden.

Die Frage der Gerechtigkeit wird mit den Durchdienerkonzept sehr in Frage gestellt.

Der Materialbedarf darf sich nicht "nur" am Bedarf der Einheiten orientieren, sonst hat man für die Reserve(?) und eine allfällige Aufwuchsfähigkeit schlicht nicht das Material.
Kosten spart man indem man radikal das Konzept verändert. Bei 40'000 Mann braucht es genau soviel Material wie 40'000 Mann benötigen, keine Reserven, keine Aufwuchsreserven, da ein unbrauchbares Konzept. Das Material ist immer veraltet da das Geld für die laufende Modernisierung fehlt, es fehlen Ersatzteile und zu geringe Munitionsbestände. Also weg damit, und das Geld für die aktiven Verbände einsetzen. Für mich ist diese "Aufwuchsfähigkeit" lediglich ein Versuch der Militärs, ihre völlig übergrossen Depots zu erhalten, da sie immer noch auf die Rückkehr der "alten Zeiten" warten und hoffen.

Aber die Zukunft liegt m.E. bei den professionellen High-Tech-Verbänden sowie ebenfalls professionellen leichten Elite- und Spezialeinheiten. Z.B. Panzer gibt es zwar noch, aber mit einer anderen Aufgabe als im kalten Krieg, und auf einem zahlenmässig deutlich tieferen Level. Wehrpflicht ergibt für mich nur noch in kleineren Ländern Sinn, um die professinellen Formationen mit Supporteinheiten zu unterstützen und von ergänzenden Aufgaben (Sicherung wichtiger Objekte, Rettungstruppen, Sanität u.ä) zu entlasten, da wohl die Anzahl freiwilliger nicht ausreicht dafür. Aber diese müssen nicht 10 Jahre WK's machen, sondern der Bedarf ist mit Durchdienern gedeckt. Den Kern muss aus Berufs- und Zeitsoldaten sowie freiwilligen aktiven Reservisten bestehen.

Und zu den unverzichtbaren High-Tech-Verbänden gehört für mich die definitiv die Luftwaffe, und daher muss die Verteilung der finanziellen Ressourcen entsprechend angepasst werden. Ueli Maurer löst seine Probleme nicht indem er mehr Geld verlangt, sondern indem er endlich das veraltete Konzept radikal anpasst. Dann hat er genügend Geld, auch für die Luftwaffe.
 
Thema:

Neuigkeiten NKF Schweizer LW

Neuigkeiten NKF Schweizer LW - Ähnliche Themen

  • Neuigkeiten zur RAF

    Neuigkeiten zur RAF: Vorgestern (29.11.) hat die RAF sowohl Flugzeuge als auch Personal zum Flughafen Stornoway auf der ==> Isle of Lewis, einer Insel der Äußeren...
  • Neuigkeiten zur Triplex Airbrush

    Neuigkeiten zur Triplex Airbrush: Ich habe seit einiger Zeit wieder engeren Kontakt zu Herrn Gabbert, dem "Vater" der Triplex. Er hat mir mitgeitelt, dass sowohl Lieferanten/...
  • Neuigkeiten bei Fokker

    Neuigkeiten bei Fokker: http://www.flightglobal.com/news/articles/farnborough-fokker-120-edges-closer-to-go-ahead-401444/ Man geht davon aus, dass ein Stretch des...
  • Neuigkeiten aus Russland

    Neuigkeiten aus Russland: Ab Mitte des Jahres soll die letzte MiG-25 fliegen. Dann ist die MiG-25 Geschichte und sie wird in Russland außer Dienst gestellt. Es soll sich...
  • MD-80/-90/Boeing 717-Neuigkeiten

    MD-80/-90/Boeing 717-Neuigkeiten: Moin, habe mir gedacht, dass ich ähnlich wie in einem anderen Forum meinerseits und vielleicht ergänzt durch Euch in diesem Thread Neuigkeiten...
  • Ähnliche Themen

    • Neuigkeiten zur RAF

      Neuigkeiten zur RAF: Vorgestern (29.11.) hat die RAF sowohl Flugzeuge als auch Personal zum Flughafen Stornoway auf der ==> Isle of Lewis, einer Insel der Äußeren...
    • Neuigkeiten zur Triplex Airbrush

      Neuigkeiten zur Triplex Airbrush: Ich habe seit einiger Zeit wieder engeren Kontakt zu Herrn Gabbert, dem "Vater" der Triplex. Er hat mir mitgeitelt, dass sowohl Lieferanten/...
    • Neuigkeiten bei Fokker

      Neuigkeiten bei Fokker: http://www.flightglobal.com/news/articles/farnborough-fokker-120-edges-closer-to-go-ahead-401444/ Man geht davon aus, dass ein Stretch des...
    • Neuigkeiten aus Russland

      Neuigkeiten aus Russland: Ab Mitte des Jahres soll die letzte MiG-25 fliegen. Dann ist die MiG-25 Geschichte und sie wird in Russland außer Dienst gestellt. Es soll sich...
    • MD-80/-90/Boeing 717-Neuigkeiten

      MD-80/-90/Boeing 717-Neuigkeiten: Moin, habe mir gedacht, dass ich ähnlich wie in einem anderen Forum meinerseits und vielleicht ergänzt durch Euch in diesem Thread Neuigkeiten...

    Sucheingaben

    content

    ,

    Fa-50

    Oben