NH 90 Produktion

Diskutiere NH 90 Produktion im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Seitdem im Mai 2004 der erste Serienhubschrauber NH90 bei Eurocopter Deutschland gebaut wurde (Kennung 98+91) ist keine offizielle Mitteilung...
Tiger-Fan

Tiger-Fan

Space Cadet
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Seitdem im Mai 2004 der erste Serienhubschrauber NH90 bei Eurocopter Deutschland gebaut wurde (Kennung 98+91) ist keine offizielle Mitteilung über den Fortgang der Produktion erschienen.
Wer weiß wieviele Maschinen zur Zeit in der Produktionslinie sind und wann die weiteren Fertigstellungen geplant sind ?
Wie ist der weitere Zeitplan bis zur Herstellung aller 80 deutschen Maschinen?

Der erste Finnische Hubschrauber ist zur Zeit ebenfalls fertiggestellt.
(Fertigung bei Eurocopter Frankreich / siehe hierzu Bilder unter :
http://www.eurocopter.com/publications/FO/scripts/newsFO_complet.php?lang=EN&news_id=277)
 
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maverick22

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Na ja, die komplette Auslieferung aller Maschinen ist ja wenn ich mich nicht irre bis 2020 geplant. Bin ja mal gespannt ob ich noch die Ehre haben werde sie zu fliegen.
 
Tiger-Fan

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Wer weiß, wieviele Maschinen zur Zeit in Donauwörth in der Fertigung sind ???

Wer weiß, wo man offizielle Informationen herbekommt.
Eurocopter hält sich sehr, sehr bedeckt bei Anfragen . Leider!!!
 
wölfie

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Space Cadet
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NH 90 Produktion in Vergiate (Italien)

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen :TOP: : Bei Augusta in Vergiate stehen zur Zeit insgesamt zwölf NH 90 auf der Produktionslinie: Acht für die italienischen Heeresflieger, zwei für die italienische Marine und zwei für Norwegen.
 

Bronchibon

Guest
Geduld

...ist eine der Tugenden, in denen sich die deutsche Heeresfliegertruppe zur Zeit üben muss.

Der nächste Meilenstein liegt im Mai 2005 an. Eurocopter D hält sich bedeckt mit Informationen? Na, die werden wissen warum. Das NH90-Projekt schreitet im stillen Kämmerlein voran. Der Grund ist einfach. No News. Weder gute, noch wirklich schlechte.

Das Thema wurde hier schon in mehreren Threads aufgegriffen. Auch nach vielen vergeblichen Aufforderungen gibt es zur Zeit niemanden im Forum, der Details aus dem NH90-Vorhaben preisgeben kann oder will.

B.
 

SVrider

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Hi,

auf einer Veranstaltung habe ich mal ne stunde mit einem BW Piloten gesprochen (er kommt aus der DDR und isch MIL irgendwas, der große kamphubschrauber halt geflogen). Er meinte der Tiger sei militärisc gesehen schrott, er könne zwar gut kunstflug (...toll...), sei aber zu schwach gepanzert. Ist er von seinem altem Bleibrocken einfach verwöhnt, und dieser Tiger brauch für seine Taktiken nicht eine so starke Panzerung oder ist der Hubschrauber wirklich zu schwach gepanzert?! Der eine ist ja Pilot, was meinst du dazu, was weist du? Vom NH90 habich gehört dass er irgendwelche schwingungsprobleme hätte, das wäre aber lächerlich nach 50 Jahren Hubschrauber bauen.

Gruß Michael
 

Hueypilot

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@SVrider
Dass der NH90 gewisse Probleme hat, ist schon seit längerem bekannt bzw. gerüchteweise im Umlauf. Wird sich zeigen, wie sich das entwickelt.
Die Panzerung vom Tiger entspricht natürlich nicht die einer Hind, aber sie ist ausreichend gegen Handfeuerwaffen.... Etwas größeres holt einen sowieso garantiert vom Himmel, da sollte man sich keiner Illusion hingeben.

MfG,
Björn
 

Bronchibon

Guest
Taktik

Hat der NH90 Schwingungsprobleme? Wenn ja, welche Art Schwingungen sollen das sein? Ich hör davon zum ersten Mal, bin jedoch nicht davon überzeugt, daß es nicht stimmen mag.
Wie schon gesagt, der Stand des Projektes ist schwer zu bestimmen, da der Informationsfluß rar, ja wenn überhaupt vorhanden ist.

Das mit dem Vergleich der Panzerung einer, sagen wir, MI-24 und dem Tiger ist eigentlich nicht zulässig. Das Flugprofil, die Taktik und Verfahren der beiden Systeme gleichen sich nicht.
Nicht zuletzt die Art der Bewaffnung spielt eine wesentliche Rolle. Die Primärwaffe des Tigers gegen gepanzerte Bodenziele wird die PARS-3 LR, eine Lenkwaffe langer Reichweite (LR). Der Hubschrauber wird also gar nicht unmittelbar mit dem Gegner konfrontiert und tritt auch nicht Face to Face in den Aktionsradius seiner Waffen.
Gegen Boden-Luft-Kampfmittel ist ab einem bestimmtem Kaliber jedes Luftfahrzeug verwundbar. Teilweise reicht schon ein zufällig oder absichtlich gut platzierter Gewehrschuss, ein Millionen teures Waffensystem beim Überflug vom Himmel zu holen.
Die Rechnung ist einfach. Mehr Panzerung, mehr Gewicht, weniger Nutzlast in Form von Bewaffung.
Die Risikoabschätzung für den Tiger und seine Besatzung ist sicherlich aus dem Einsatzprofil und der Erfahrung mit ähnlichen Waffensystemen der westlichen Welt abgeleitet und gelaufen. Die Zukunft wird zeigen, wie tragfähig das Konzept ist.
Unsere größte Hoffnung sollte doch sein, den Ernstfall nicht erproben zu müssen. Dennoch sollten wir gut genug dafür gerüstet sein.
Meine Meinung.

B.
 
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Hueypilot

Fluglehrer
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@Bronchibon

Meine Rede.... ;)

MfG,
Björn
 
Jens F.

Jens F.

Testpilot
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bei EDDP oder zuhause
anmerkung zu Mil Mi 24
es handelt sich um einen KAMPFZONENTRANSPORTHUBSCHRAUBER

das ist zum beispiel ein grund für seine ausgeprägte panzerung.

:red:
 
Chmeee

Chmeee

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Hallo die Herren

im Tiger ist die Besatzung großflächig gegen Kaliber bis 7,62mm geschützt
in gewissen Winkeln bis 12,7mm.
Für Tiger und NH90 soll es als zusätzlichen Ballistischen Schutz C-SiC-Matten geben die bei Bedarf eingebaut werden.

Und der NH90 hat soweit ich weiß keine Schwingungsprobleme.

Grüße
Chmeee
 

Bronchibon

Guest
Relativität

Hallo und Herzlich Willkommen Chmeee ;)
Das ist es ja gerade: ..."großflächig"..."gewisse Winkel"..."bei Bedarf" usw..

Es kann immer nur ein Kompromiss aus bestmöglichem Schutz für die Besatzung und größtmöglicher Wirksamkeit des Systems sein.

Dabei spielt das Risiko des Teil- oder Totalverlustes eines PAH2 bzw. dessen Fähigkeit zur Panzerabwehr eine gewichtigere Rolle, als die Gefahr für die Besatzung, durch Feindeinwirkung verletzt oder getötet zu werden.

Die Rechnung ist simpel. Fällt das Cockpit aus, verliere ich das Flugzeug. Ich schütze das Cockpit bis zu dem Punkt, an dem ich entweder ohnehin das Flugzeug verliere (z.B. Volltreffer zerstört Technik) oder mein Waffensystem nicht mehr die gewünschte Feindwirkung erzielen kann, weil beispielsweise die Schwere der Panzerung das Mitführen von Waffen teilweise oder ganz unmöglich macht.

Daher kann die Qualität der Panzerung kein Merkmal für einen guten oder schlechten Kampfhubschrauber darstellen, sondern allenfalls eine Aussage über sein Einsatzspektrum zulassen.

B.
 
Chmeee

Chmeee

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Deshalb gibt es ja flexible Systeme die es erlauben den Hubschrauber je nach Einsatz zu schützen ohne immer mit dem Gewicht fliegen zu müssen.

Von oben ist das Cockpit allerdings etwas ungeschützt, deshalb sollte kein Pilot bei Beschuss vom Boden Loopings fliegen. :D

Das ein alter Hindpilot Probleme mit dem Tiger hat kann ich verstehen, die Kohlefaserzelle ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Aber bei richtiger Behandlung hält sie überraschend viel aus.

Grüße
Chmeee
 

Aurel

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Ich habe gelesen, wir können in unsere Tiger die Kanone nachrüsten. Wo würde die denn hinkommen ? An die selbe Stelle wie bei den französischen HAP's ?
Und was ist das für ein Gerät, was sich bis jetzt an dieser Stelle befindet, wo käme es dann hin ? (Falls wir nicht nur eine Behälterlösung sehen würden) Panzerschlachten sind ja nun was aus der Mode gekommen, gibt es da irgendwelche erkennbaren Betrebungen, die Kanone einzurüsten ?
Noch was zu Tiger/NH-90. Gibt es gleiche Baugruppen, auch bei den verwendeten Triebwerken, oder sind die komplett verschieden ?
Danke im Voraus für die hoffentlich reichlichen Antworten :D
 

Bronchibon

Guest
Power Toys

Chmeee schrieb:
Das ein alter Hindpilot Probleme mit dem Tiger hat kann ich verstehen, die Kohlefaserzelle ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Aber bei richtiger Behandlung hält sie überraschend viel aus.
Wie behandelt man denn eine Kohlefaserzelle richtig, wenn man draußen im Feld unter rauhen Bedingungen Schmutz und Steinchen aufwirbelt, sich vielleicht Beschuß- oder andere Schäden eingefangen hat und keine Wartung und Instandsetzung wie im Friedensflugbetrieb am heimischen Platz und in der warmen Halle möglich ist? Wie empfindlich ist denn so eine Kohlefaserstruktur?

B.
 
Chmeee

Chmeee

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Die Kanone hat noch etwas Zeit. :D

Bei der Zelle haben Tiger und NH90 nur gleiche Werkstoffe aber keine gleichen Bauteile. Bei der Avionik gibt es ein paar Gemeinsamkeiten aber nicht viele.
Die Triebwerke MTR390 und RTM322 haben zwar teilweise die selben Hersteller sind aber doch ziemlich unterschiedlich. Vielleicht bei Unterbaugruppen wie Pumpen oder Filter aber genaueres zum Triebwerk weiß ich nicht.

Grüße
Chmeee
 
Chmeee

Chmeee

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Die Ausenhaut ist ziemlich unempfindlich, aber die Waben auf der Innenseite sind gegen punktuelle Belastungen sehr anfällig, zum Beispiel mit dem Eck einer Blackbox hab ich sehr schnell ein Loch in der Wabe durch das Feuchtigkeit eindringt und dann wird das Teil immer weitreichender beschädigt.
Ist zwar meistens kein Akutes Problem aber mit der Zeit lässt dann die Festigkeit nach.
Bei Blech sehe ich Beschädigungen sehr schnell aber mit Faserbauteilen ist es etwas schwieriger da ich schlecht erkennen kann wie der Aufbau im Inneren in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Mit Faserreperaturen ist das eine weiteres Problem.
Es gibt schon einige Erfahrungen von den zivilen Fliegern oder von den Amis die auch schon einige Plastikbomber in Betrieb haben.
Ich hab erzählt bekommen das bei den Amerikanischen Militärjets mit Faserbauteilen einfach Blechdoppler aufgenietet werden.
Bei manchen Betrieben werden Reperaturen nur mit Glasfaser ausgeführt weil die Reperatur sich besser kontrollieren lässt, denn durch Kohle kann man nicht sehen ob ich Luftblasen oder ähnliches in der Verklebung habe.
Wenn es zu kalt ist (ca. < 20°) kann ich Laminieren eh vergessen weil das Harz nicht vernünftig abbindet.

Die ganze Zelle ist aber so stabil das ich normalerweise bis nach Hause komme.
Dort darf dann die Instandsetzung oder die Industrie selbst ihr Glück versuchen.

Grüße
Chmeee
 

Bronchibon

Guest
Wie praxistauglich

Danke Chmee,
das sind Informationen, die ich von anderer Seite auch schon gehört habe. Das Eindringen von Feuchtigkeit in Wabenstrukturbauteile scheint ein echtes Problem zu sein. Wirkliche Rep.-Verfahren sind zeitaufwändig und teuer. Für ABDR-Zwecke mag ein Aluminiumblech-Doppler reichen. Sobald ich in den Bereich der Primärstruktur - der tragenden Zelle - komme, muß ich großflächig um die Schadstelle herum laminieren, um entsprechende Festigkeiten zu erreichen.
Leider gilt das auch von aussen. Es gibt keine Beulen mehr. Jeder Fußtritt, jede Unachtsamkeit kann zur Rißbildung führen. Und dann tritt eben die von dir beschriebene Wassereindringung ein, die man ja noch nicht mal spüren muß. Irgendwann äußert sich der Schaden in Form von Klebestellenablösung.
Ich stelle mir das alles hochproblematisch vor. :confused:
B.
 
Chmeee

Chmeee

Kunstflieger
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Aluminium würde ich jetzt nicht nehmen, denn das verträgt sich nicht so gut mit Kohlefaser, aber Titanblech mit ausreichend Dichtmasse sollte die Festigkeit wieder herstellen und die darunterliegenden Strukturen vor Umwelteinflüssen schützen.
Wenn es wirklich mal einen Spant oder Träger erwischt hat kann ich evtl. das komplette Teil tauschen.
Es ist nicht mehr so einfach wie bei Blech wo man seit mehreren Jahrzehnten schon Erfahrungen hat aber ganz so problematisch ist es auch nicht.
Es wird wohl so sein, daß wenn eine Beschädigung beim Betreiber auftritt, die Lage und die Maße der Beschädigung dem Hersteller mitgeteilt werden und dort das genaue Reperaturverfahren festgelegt wird. Wozu sonst sind Fotohandys gut. :D
Standartreperaturverfahren wie bei den momentanen Blechfliegern wird es wohl in der ersten Zeit nicht mehr in diesem Umfang geben.
Die Erfahrungen mit Kohlefaser sind einfach noch nicht so groß wie mit Glasfaser oder Blech aber in einigen Jahren wird das auch anders ausschauen.

Grüße
Chmeee
 

Aurel

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Danke erstmal für die Antworten.
Ist das verwendete Wabenmaterial arg auf Steifigkeit ausgelegt, oder wie kommt das sonst mit der Bruchempfindlichkeit ?
Ich habe seit Jahren schon recht gute Mountainbikes, da setzt sich ja Carbon auch immer mehr durch. Und meine Erfahrung ist da eher gegenteilig. Carbon steckt mehr ein als Alu, und bricht auch deutlich seltener. Bei Lenkern würde ich z.B. nix anderes mehr nehmen, einfach wegen der geringen Ermüdung und der Unempfindlichkeit bei Stürzen.

Das mit der geringen Baugleichheit ist schon ein gewisser Nachteil gegenüber Cobra/Huey, besonders wenn man sich die Ausschreibung in Korea ansieht.

Was verwendet man für die Untersuchung der Zelle ? Ultraschall ?
Und was ist das denn nun für ein Sensor da unter der Nase von unseren UHU's ?
Ein Longbow- oder Arbaletradar ist es ja nun nicht...
 
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