Darauf der Yeti: "Was - den gibts wirklich ???"
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@Wolfsmond70: Der NH90-Gag ist wirklich gut!
@all:
Um die Herausforderung noch zu erhöhen, war die Aufgabe gestellt worden, einen Verwundeten mit einem Hubschrauber vom Typ „NH90“ abzutransportieren. Während der „Verletzte“ von Kameraden geborgen und über eine freie Fläche getragen wurde, sicherte ein Helikopter die Lage aus der Luft ab und blieb auch präsent, während der andere „NH90“ landete, den verwundeten Soldaten aufnahm und in Sicherheit flog ... Quelle:
http://www.fuldaerzeitung.de/nachric...;art112,534701
Sorry eigentlich müsste man weinen, 270 Soldaten für so ein Kasperles-Theater, plus Laupheim (= CH53), plus Fassberg (=TTH bzw. NH90) und auch noch zig Laienspieler von Polizei und THW in Nachthemden und Turban zwecks Feind- und Bevölkerungsdarstellung dazu, frei nach dem Bonndorfer Komödienstadel in Hammelburg.
Es ging - wohlgemerkt - um die Rettung (PR & Medivac)
eines einzigen Soldaten! Wo lebt denn unsere Bundeswehr in 2012 und wo lebt deren militärische Führung? Dies in Anbetracht eines längst im Raume stehenden Rückzugs aus AFG und damit der Gefahr einer zunehmend ins Chaos abgleitenden Lage?
FOB auf einem hessischen Flugplatz, Gefechtsstand in einem Gemeindehaus mit eigener Küche sowie Diskount-Markt auf der anderen Strassenseite gegenüber. Alles für AFG wohl sehr realistisch? Herr OTL, Ihrem „setzt die vollständige Nutzung aller Fähigkeiten im Wirkungsverbund Hubschrauber und luftbewegliche Infanterie eine intensive gemeinsame Ausbildung voraus“, bleibt nur noch Folgendes entgegenzuhalten:
Infernalisches Gelächter und am besten einen deftigen Brief an den Bundesrechnungshof für diese realitäts- und einsatzfremde Geldverschwendung! Hoffentlich fällt auch die A15er-Stelle dieses OTL der BW-Strukturreform zum Opfer und es mag diesem vergönnt sein, wenn dieser per Eingliederungsschein eine zivile Obristenstelle erhält, z.B. als Obrist bei der Heilsarmee.
Der Task, welcher hier inzeniert wurde, nämlich die Rettung (PR & Medivac)
eines einzigen Soldaten! hätte sich auch mit maximal 14 -16 Mann realisieren lassen (geschulte Infantrie (2x 4 Mann SOF-Kräfte), plus Medevac-Personal, plus fliegerisches Personal für zwei LUH!)
Das bedarf weder eines CH53 (Laupheim), noch eines NH90 (Fassberg)!
Ich muss eben schon wieder an einen PR-, MEDEVAC- und CASEVAC- sowie ARH- und AH-fähigen SOF-LUH denken. Aber den gibt es ja auch noch nicht bzw. soll es nach dem bisherigen Willen der Beschaffer und Haushälter für die Bundeswehr auch nie geben.
Hätte man vor 12 – 15 Jahren die richtigen Weichen gestellt, wäre der vorgenannte Task sogar mit zwei BO105 realisierbar gewesen. Ein BO 105 mit RTH- bzw. HEMS-Ausstattung wie massenweise beim BGS / BUPol, ADAC und DRF seinerzeit ausgemustert (sicherlich ein Behelf und intensivmedizinisch bei Weitem nicht so gut, wie der NH90 mit bislang nicht einsatzfähiger Patient-Transport-Unit (PTE)) sowie ein weiterer BO105 mit ungelenkten und neuerdings gelenkten Hydra sowie einem FN Herstal HMP 12x99mm .50 cal (sicherlich ebenfalls ein Behelf „von der Stange“ und bei weitem nicht so gut, wie eine bislang nicht einsatzbereite Goldrandlösung namens UH-Tiger).
Beide BO105-Varianten hat die Bundeswehr aber nie gehabt - weil entweder Generalstaxi oder eben Panzerknacker - und keiner will mehr das Rad der Zeit beim TTH-NH90 und beim UH-Tiger zurückdrehen. “Read-back Herr OTL, all after Good Morning”!
Denkt Vtg-Amtmann und Gruß @all.
P.S.: Dass das Ganze realisierbar gewesen wäre und vielleicht doch noch für jüngere EU-Beitritts- und NATO-Bündnisstaaten von Deutschen Unternehmen realisiert wird, könnte man an diesen BO105 sehen, welche ein anderes NATO-Mitglied samt aller Ersatzteile abverkauft hat:
Der Bedarf scheint zumindest gegegeben zu sein, aber noch stehen die von den Ämtern des BMVg auszumusternden BO105P1M sowie PAH 1A1 nicht dem Markt und damit auch nicht einem Wertschöpfungsprozess - an welchem auch der EP 14 profitieren könnte - zur Verfügung. Das wird wohl „bundeswehrtypisch“ noch geraume Zeit dauern, selbst wenn bei den jüngsten Antrittsbesuchen von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière in Usbekistan und in Pakistan bereits die Finger in gleicher Sache gehoben wurden. Aber die dort Beteiligten sind sich offenbar der Probleme samt Überholungen und Umrüstungen, um den an sich sehrguten Hubschrauber BO105 in einen zweiten militärischen und/oder paramilitärischen Lebenszyklus zu schicken, absolut nicht bewusst?
Es sei denn man will die bestens gewarteten Bundeswehr-BO105 einfach mal so verschenken, um sich vermeintliche Entsorgungskosten für diese wertvolle Substanz zu ersparen?