Nordkorea

Diskutiere Nordkorea im Sonstige Streitkräfte Forum im Bereich Einsatz bei; Das der Hinweis "durch die Blume" nicht funktioniert hat: wie die zahlreichen Zustimmungen zum Beitrag von @Düsenjäger bestätigen, wollen hier...
Skadoosh

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"PANAMA CITY, Panama (AFP) – Die panamaischen Behörden haben zwei MiG-21-Kampfflugzeuge aus der Sowjetzeit an Bord eines unter nordkoreanischer Flagge fahrenden Schiffes gefunden, das diesen Monat beschlagnahmt wurde, als es versuchte, den Panamakanal zu passieren, nachdem es Kuba verlassen hatte."
Es gibt noch weitere Beispiele über die Beschaffungen von MiG-21 aus dem Ausland, nach dem die SU ihre Flugzeuglieferungen 1974 einstellte. Zu keiner Zeit gab es eine Fertigung von MiG-21 in Nordkorea.
#875
Auch wenn die Fotos der KCNA und der Propagandatext etwas anderes suggerieren sollen.
"Die Pläne die aus diesem Besuch entwickelt wurden waren sehr weitreichend."
Das der Hinweis "durch die Blume" nicht funktioniert hat: wie die zahlreichen Zustimmungen zum Beitrag von @Düsenjäger bestätigen, wollen hier alle! die Darstellung von @modelldoc lesen und nicht Deine alleseits bekannten Links. Bitte @modelldoc, spanne uns nicht so lange auf die Folter.
 
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Tja, das ist hier halt ein offenes Thema in einem Forum. Wer wegen anderer Beiträge so eingeschnappt reagiert sollte vielleicht ein eigenes Buch herausgeben um seine Geschichten zu erzählen.
 
Skadoosh

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Tja, das ist hier halt ein offenes Thema in einem Forum. Wer wegen anderer Beiträge so eingeschnappt reagiert sollte vielleicht ein eigenes Buch herausgeben um seine Geschichten zu erzählen.
Schon sportlich, nach drei Wochen Mitgliedschaft und 15 Beiträgen andere Mitglieder über den Charkter des Forums zu belehren. @modelldoc, bitte übernehmen Sie ...
 
modelldoc

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Alien
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Alle meine Beiträge zu Korea teile ich auch mit einem Institut für Ostasienwissenschaften an einer großen westeuropäische Universität.
Der Direktor ist ein Professor mit profunder Landeskenntnis der fließend koreanisch spricht und mehrere Jahre in Pyongyang gelebt hat.
Die Dokumente und Informationen werden von ihm auch mit einer gemeinnützigen, überparteilichen Denkfabrik mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika, die darauf abzielt, den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit durch Analysen und Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern geteilt.
Hier gezeigte Dokumente und Aussagen sind dort ebenfalls zu finden. (Als Tipp für Fans von Webseiten.)

Da sich der Link aus 895 auf die momentane Situation bezieht, ist er eigentlich deplatziert, aber vielleicht merkt man das ja doch.

Also zurück in die achtziger Jahre.
Ich zitiere aus L. Kang-Schmitz Nordkoreas Umgang mit Abhängigkeit und Sicherheitsrisiko Seite 197ff:

"...Zu diesem Zweck begann kurz nach dem Abschluss des Freundschaftsvertrages zwischen der DD und der KDVR 1984 eine Kooperation beider Nationen auf dem Gebiet der "Speziellen Technik". In diesem Zusammenhangwurde im Oktober 1985 ein Regierungsabkommen DDR-KDVR über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Durchführung der Hauptinstandsetzung von Flugzeugen MiG-21
(Eigene Anmerkung: Keine Version aus dem Text ersichtlich.)
und ihren Triebwerken in der KDVR abgeschlossen. Während die UdSSR es 1981 noch abgelehnt hatte, der nordkoreanischen Armee solche Flieger zur Verfügung zu stellen,
(Eigene Anmerkung: Dies dürfte für Kim Il Sung ein Beweggrund gewesen sein 1982 in China um Shenyang F 7 I zu bitten.)
hatte sie sich 1984 bereit erklärt, eine ältere Version des Jets zu liefern
(Quelle im Original: Szalontai /Radchenko, 2006 Seite 20)
Allerdings waren die koreanischen Ingenieure nicht in der Lage , diese zu reparieren, weshalb es zum Abschluss des genannten Abkommens kam. Auch für die deutsche Seite war die Zusammenarbeit interessant, denn man ließ sich seine Hilfe bei der Instandsetzung der MiGs gut bezahlen. In den Jahren 1985 bis 1988 nahm die DDR insgesamt ca. 7 Millionen Mark aus diesen Leistungen ein.
(Quelle Ohne Verfasser, ohne Datum: Entwurf der Gesprächskonzeption in Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR, DC 20/5042, Seiten 5-9, Seite 6)
Ein weiteres Regierungsabkommen welches auch Bereiche des Schiffbaus und der Flugzeugtechnik umfasste wurde am 21.03.1989 unterzeichnet ist aber nicht mehr wirksam geworden...."

Hier wäre es gut wenn sich Fachleute aus der FWD zu möglichen Inhalten äußern könnten, meinerseits könnten noch weitere Informationen zur Vor Ort Lage folgen

.

Foto KCNA

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Sens

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Microsoft Word - Entwurf_final.docx (hbz-nrw.de)
Wer die Doktorarbeit selbst nachlesen möchte.
Elbe Flugzeugwerke Dresden- Generalüberholung von MiG-23 und Co. | Seite 5 (flugzeugforum.de)

Zum letzten Bild, das als Angabe nur Foto KCNA enthält, ein Link meinerseits:
Im Vordergrund MiG-21/F-7 und an der Seite auch Su-7B
Eines der wenigen Bilder der Su-7 in nordkoreanischen Diensten. Es sei denn, man findet sie in einem Propaganda-Video oder als Relikt auf einem Satellitenbild der Suchon Airbase/Pukchang Airport. Auch wenn sie nicht mehr im Einsatz sind, dann dienen sie immer noch als "Scheinziele".
 
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pok

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... So wurden Industrieprodukte eingekauft und kopiert.
Seien es tschechische E-Loks:



odert deutsche Personenwagen:



Fotos: Wikipedia
...

So weit ich weiss hat NK nie eine Kopie des W201 gebaut, sondern immer MB W201 mit eigenem Badge versehen.


..., das diesen Monat beschlagnahmt wurde, als es versuchte, den Panamakanal zu passieren, nachdem es Kuba verlassen hatte."
...
Das "diesen Monat" ist aber schon ueber 7 Jahre her
 

Sens

Alien
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PACIFIC

Published December 3, 2015 7:51am EST

Da werden immer noch Restbestände aufgekauft und bis dato ist es die letzte Aktion die aufgedeckt wurde. Immerhin gibt es ein Waffenembargo gegen Nordkorea. 2006 vom Sicherheitsrat verhängtes Waffenembargo. Inzwischen sollten in Nordkorea eigentlich keine MiGs mehr fliegen?! Jetzt dürfte jedem Interessierten klar sein, warum Nordkorea bemüht ist, so etwas wie eine eigenständige Fähigkeit auf dem Flugzeugsektor zu propagieren. Auch wenn es nicht stimmt, schafft es Zweifel und überzeugt die Gutgläubigen. :wink2:
 
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Jeroen

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Zu dieser Geschichte die beide MiG-21 waren in Container unter Zuckersacken verstekt gewesen zusammen mit Radargeraeten und Luftabwehrtechnik. Hier Bilder dazu.
Nachdem nach 7 Monaten Nordkorea eine Strafe bezahlt hatte durfte das Schiff weiter segeln.

und

Viel bekannter ist die Beschaffung von 87 MD500 Hubschrauber aber das Thema hatten wir hier schon im Forum.
 
I/JG8

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Space Cadet
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Zitat aus dem erstem Link
"They said that the ship was carrying 240 tonnes of "obsolete" defensive weapons, including two anti-aircraft missile complexes, nine missiles in parts and spares, two MiG-21bis fighter planes and 15 MiG engines."
Also das Foto zeigt ganz sicher keine BIS im Container- und zwar recht eindeutig. US oder UM würde ich mal vermuten..da ein DUAS- Geber erkennbar ist.
 
modelldoc

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Alien
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Es ist an der Zeit die Puzzlesteine zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen zusetzen.
Da haben wir einerseits die Feststellung der amerikanischen Nachrichtendienste über Aktivitäten um die MiG-21 in der KDVR, siehe Auszug aus der Country study der amerikanischen Kongressbibliothek.
Andererseits ist da das Regierungsabkommen mit der DDR über die Zusammenarbeit bei der Hauptinstandsetzung der MiG-21.

Unterzeichnet wurde dieses Abkommen am 20.10.1985 in Pyongyang von Günther Kleiber, Minister für Allgemeinen Maschinen-, Landmaschinen- und Fahrzeugbau in der DDR unterzeichnet.
(Link zur Person: Günther Kleiber – Wikipedia)

Obwohl es sich eindeutig um militärisches Gerät handelt wurde hier das Ministerium vorgeschoben.

Soweit die offiziell bekannten Dinge.
Aber es gab noch eine Kraft die in den Beziehungen zur KDVR in der DDR die wichtigste Rolle spielte.

Durch das Ministerium für Staatssicherheit war die KDVR als zu bearbeitendes Gebiet eingestuft.

Die Hauptabteilung II, die Spionageabwehr hat tausende von Akten zur Botschaft der KDVR in der DDR und zur Politik der KDVR und hierbei auch besonders zu ihrem Verhältnis zu China angelegt.
Grund für die Beobachtung war die von der reinen marxistisch-leninistischen Lehre abweichende Dschutsche Ideologie. Hierbei ging es einerseits um ein Blocken der versuchten Werbungsversuche seitens Koreas und eine Unterbindung des unkontrollierten Zugangs zu Fakten aus Wissenschaft und Technik, ebenso wie die Überwachung von Zollvergehen der Mitarbeiter der koreanischen Botschaft in Berlin beim Reiseverkehr nach und von Westberlin. Ebenso gab es detaillierte Pläne um mögliche südkoreanische Anschläge auf die Botschaft zu vereiteln.
Daher nimmt es auch nicht wunder, dass selbst eine offizielle Regierungsdelegation der DDR nachrichtendienstlich bearbeitet wurde.
In dem hier bisher nur als Auszug von der BStU freigegebenen Dokument kann allen Spekulationen über die Absichten der KDVR und ihren Ambitionen um die MiG-21 ein Ende gesetzt werden.
Das Dokument ist auch im Internet abrufbar.

Eine Kommentierung erspare ich mir, hier wird ein Fakt dokumentiert.



modelldoc
 
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flyzzmeise

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Hier wäre es gut wenn sich Fachleute aus der FWD zu möglichen Inhalten äußern könnten, meinerseits könnten noch weitere Informationen zur Vor Ort Lage folgen
Ich habe hier in den Hallen rumgefragt und die Mouvementlisten des Dresdner Flughafens durch gesehen ( https://www.skybird-ev.de/skybird/SKYBIRD.nsf/XStoryRoot.xsp?action=openDocument&documentId=B67A0E71EA1C93A0002587470052ECB9 ). Die Antwort ist nein bei der Flugzeugwerft Dresden wurden keine MiGs aus Korea betreut. Es stellt sich für mich die Frage wie der Transport gelaufen wäre. Die arabischen Kunden haben ja ihre MiGs demontiert in IL-76 oder Hercules transportiert. Alternativ wäre der langwierige Seetransport denkbar gewesen. Vielleicht ist es deshalb nicht zustande gekommen.

Tolle Berichte @modelldoc danke dafür aus Dresden
Stephan
 

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Hat das Land nun die Unterlagen zum Bau der Mig-21 aus der UDSSR bekommen oder nicht? Hat es die Anlagen und Geräte aus der DDR bekommen?
 
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Zitat aus #904:
"...Auch für die deutsche Seite war die Zusammenarbeit interessant, denn man ließ sich seine Hilfe bei der Instandsetzung der MiGs gut bezahlen. In den Jahren 1985 bis 1988 nahm die DDR insgesamt ca. 7 Millionen Mark aus diesen Leistungen ein. ..."

Da die Koreaner für ihre schlechte Zahlungsmoral bekannt waren und hier von erhaltenen Zahlungen die Rede ist, muss da "etwas gelaufen" sein.

Schade dass sich in Dresden nichts hat finden lassen.

Der Formulierung von Kim Il Sung entnehme ich das es möglicherweise Unterlagen zur F-13 waren. Aber das ist Spekulation.

modelldoc
 

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Zitat aus #904:
"...Auch für die deutsche Seite war die Zusammenarbeit interessant, denn man ließ sich seine Hilfe bei der Instandsetzung der MiGs gut bezahlen. In den Jahren 1985 bis 1988 nahm die DDR insgesamt ca. 7 Millionen Mark aus diesen Leistungen ein. ..."

Da die Koreaner für ihre schlechte Zahlungsmoral bekannt waren und hier von erhaltenen Zahlungen die Rede ist, muss da "etwas gelaufen" sein.

Schade dass sich in Dresden nichts hat finden lassen.

Der Formulierung von Kim Il Sung entnehme ich das es möglicherweise Unterlagen zur F-13 waren. Aber das ist Spekulation.

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Es gab doch hier mal den sehr langen Bericht der DDR wo es sehr sehr problematisch war mit diesem Land eine Art Arbeitsweise zu finden. Auch wie höllisch die Sicherheitsbehörden der DDR Aufpassen mußten, das DVNK keine Spionage usw. betrieb oder gar Aktionen zum Devisen Schmuggel usw.
Die Wartung dürfte wenn dort statt gefunden haben. Aber wenn dort gewartet wurde, müßte ein Neubau ja auch durch die DDR begleitet worden sein. Alles andere macht doch kaum Sinn.
 
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Alien
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Das es primär in Korea abgelaufen ist, macht Sinn.
In wie weit es wirklich zu einer "Produktion" kam, ist Spekulation.
Hier ein Screenshot aus einem koreanischen Dokumentarfilm. (Inhalte und Datum nicht verifizierbar)
Ich meine rechts eine Il-18 der Interflug zu erkennen.


Foto KCTV

Die Interflug hatte Pyongyang nicht in ihrem Flugplan. Vielleicht bringt das weiter.

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MiGhty29

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in allen Ehren...@modelldoc...
ich finde nicht,dass das nach Interflug aussieht!
Der rote Rumpfstreifen war so fett...
und das SLW stimmt auch nicht (wirklich) !

Gruss Uwe
 

Sens

Alien
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Nach den Unterlagen gab es Nichts. 7 Millionen Mark der DDR für einen Zeitraum von vier Jahren hat noch nicht einmal Spuren in Dresden hinterlassen. Im Nahen Osten wurde mit Devisen bezahlt und die Hauptanstrengungen der DVNK gingen längst in eine andere Richtung.
Die nordkoreanische Atomfrage – Wikipedia und Nordkoreas Atomprogramm – Wikipedia
"Die Vereinigten Staaten sind seit den 1970er Jahren besorgt über Nordkoreas Atomprogramm, und Ende 1988 kündigten die Vereinigten Staaten der internationalen Gemeinschaft offiziell an, dass Nordkorea ein Atomwaffenprogramm entwickeln könnte, was sofort eine heftige Reaktion der nordkoreanischen Behörden und weit verbreitete Besorgnis der internationalen Gemeinschaft hervorrief." Die chinesische Version ist bewusst gewählt und die russische Version wird noch deutlicher.

Was war denn ab 1985 in der DDR verfügbar?!
Am 15. Oktober 1985 wurden alle verbliebenen 12 MiG-21F-13 der NVA außer Dienst gestellt. Doch deren Verbleib ist ja angegeben und die Restflugdauer der Zellen gingen gegen Null, einschließlich der Triebwerke R-11. Die Triebwerke sind ja der eigentlich Schlüssel für eine nationale Fertigung der MiG-21 in Nordkorea. Auch in der DDR gab es keine nationale Triebwerksfertigung für die MiG-21, nur ihre Aufbereitung für die möglichen Flugstundenkontingente. Die meisten Teile dafür kamen jedoch aus der SU gegen Transferrubel.
1980 war die DVNK zahlungsunfähig und zwang Kim Il-sung 1984 zu seiner "Großen Reise", wo die Führung der SU ihre Haltung änderte und das Land vor dem Zusammenbruch bewahrte. ND-Archiv: 26.05.1984: Konstantin Tschernenko traf mit Kim II Sung zusammen
In der DDR, die ähnliche Probleme hatte, wurde es verschwiegen und man spielte "Heile Welt", die so bis heute in der DVNK weiterlebt.
1984 besuchte Präsident Kim Il Sung im Rahmen einer großen Europareise vom 30. Mai bis zum 3. Juni die DDR – KKF Online Deutsch


Der „Große Führer Genosse Kim Il-sung“ in der Position eines Gestalters und Herrschers der Welt. Die Umschreibung der Geschichte ist für jedes autoritäre Regime unerlässlich in der ideologischen Erzählung, die sie über ihr Image und ihren Aufstieg auf der Weltbühne gestalten will.
Ich beobachte die Vorgehensweise aus rein sachlichem Interesse. Die Propaganda braucht auch immer einige Details für den Mantel der Glaubwürdigkeit.

Ich bin weiterhin ein interessierter Mitleser und freue mich weiterhin über die Bilder aus Korea.
 
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Sens

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Das es primär in Korea abgelaufen ist, macht Sinn.
In wie weit es wirklich zu einer "Produktion" kam, ist Spekulation.
Hier ein Screenshot aus einem koreanischen Dokumentarfilm. (Inhalte und Datum nicht verifizierbar)
Ich meine rechts eine Il-18 der Interflug zu erkennen.


Foto KCTV

Die Interflug hatte Pyongyang nicht in ihrem Flugplan. Vielleicht bringt das weiter.

modelldoc
Das Bildschirmfoto des KCTV hat Metadaten, die Angeben, wann und wo es entstanden ist. Sei es nur der Tag, wo Du es vom Fernseher abfotografiert hast?!

1977 und 1986 ist SED-Chef Honecker zu Gast im nordkoreanischen Bruderland. Es könnte durchaus ein Il-18W gewesen sein. Das Produktionsjahr des Filmes oder das Ausstrahlungsjahr helfen da schon weiter.
Auch Air Koryo fliegt Il-18 und die Filmleute können damit eine vergleichbare Situation nachstellen.
Ohne Inhaltsangabe zum koreanischen Dokumentarfilm samt Aufnahmezeitpunkt sind meine Angaben nur reine Spekulation.
 
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Proud of Freddie

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Als Alt-Spotter erkenne ich auf dem Photo in der Tat rechts die Interflug Il-18, typisch das Interflug-Signet im vorderen Teil des Seitenruders. In einer vor ca. 2 Jahren produzierten Doku über die Geschichte der Interflug war zeitweise eine (interne)Karte mit den von IF angeflogenen Zielen zu sehen und da war P‘yöngang ebenfalls verzeichnet und ich glaube mich erinnern zu können, dass es mal eine Verbindung mit Il-18 alle 14 Tage in den 70er Jahren gab.
Teile für Migs könnten auch über Schönefeld geliefert worden sein, nordkoreanische Il-76 waren sehr häufig dort. Die Frequenz der nordkoreanischen Anflüge auf SXF hat schon damals verwundert. Es gab auch Spekulationen , dass diese Flüge der CAAK/Air Koryo einige illegale Güter für das damalige West-Berlin transportierten.
 
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Alien
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Sens schrieb:
" ...1977 und 1986 ist SED-Chef Honecker zu Gast im nordkoreanischen Bruderland...."
Der Staatsbesuch von EH 1977 in Pyongyang ist ausführlich dokumentiert in:
Hanoi Manila Pjöngjang
Verlag Zeit im Bild 1978 (Rotes Antiquariat)

EH reiste mit einer Il-62 DM-SEG, Vorausflugzeug war eine Tu-134.

Im Buch findet sich auf Seite 163 auch ein Bild mit MiG-21 in silber, Bordnummer 710, 503, 506,509, 5XX.

Danke an Proud of Freddie, ich denke seine Gedanken auch besonders mit den Il-76 Flügen macht schon Sinn.
Vielleicht findet sich auch noch jemand der dabei war.

modelldoc
 
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