Die Begeisterung für CO2-Einsparungen ist dem normalen Deutschen eigentlich auch nur zu verkaufen, wenn es im Januar nicht schneit oder längere Zeit extrem heiß ist. Ansonsten atmet er praktisch ausschließlich durch die Geldbörse.
Airlines würde ich da nur marginal schlauer einschätzen.
Das größte Problem für die technische Entwicklung sind weniger sich kontinuierlich verändernde Rahmenbedingungen, sondern vielmehr scharfe Flanken. Würde der Ölpreis mit 8% real pro Jahr steigen, dann könnte ich jede Technologie schon in ihrer Wirkung berechnen.
Es gäbe Technologien, die eine dramatische Einsparung hinsichtlich Fuel Burn ermöglichen (bis zu 50% pro Pax-Kilometer), nur wäre diese derzeit unverkäuflich. Das öffentliche Gequatsche von Airbus und Boeing muss man nicht ernst nehmen, dort wird nur gemacht was kurzfristig die Marktposition verbessert. Eine Periode niedrigeren Ölpreises könnte bei auf kurzfristige Zahlen orientierten Unternehmen tatsächlich zu Verwerfungen führen, wenn der Trend umklappt.