Ölpreis bei 70$

Diskutiere Ölpreis bei 70$ im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Die Katastrophe im Süden der USA hat die Ölpreise steigen lassen und da ein erheblicher Teil der Ölförderung im Golf von Mexiko zusammen gebrochen...
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Schorsch

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Die Katastrophe im Süden der USA hat die Ölpreise steigen lassen und da ein erheblicher Teil der Ölförderung im Golf von Mexiko zusammen gebrochen ist, kann kurzfristig auch nicht mit Entspannung gerechnet werden.
Wie werden die Auswirkungen auf die Luftfahrt sein? Kommt kurz nach der Erholung schon die nächste Delle?
 
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Naja, einige Airlines sichern sich gegen die Schwankungen der Ölpreise ab... wollen wir es nicht hoffen, dass es zu einer weiteren "Delle" kommt...
 
Acela

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Der aktuelle Preisanstieg hat aber mit der Katastrophe gar nichts gemein. Sie wird als vermeintliche Begründung genannt, und die Leute glauben es, die großen Industrieländer wie die USA (und auch Deutschland) haben aber so viel Öl gebunkert, dass ein solches Event den Ölpreis normalerweise völlig kalt lässt.

Was den Preis treibt sind die Spekulanten, die solch eine Veranstaltung nutzen, noch mehr zu verdienen als bisher, eigentlich ein Hohn für die Opfer...
 
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Nehmen wir das Beispiel Deutschland. Wir haben soviel Öl gebunkert, um damit 90 Tage völlig autark über die Runden zu kommen. 3 MONATE! Das ist ne ganze Menge. Würde man diese reserven zum Teil anzapfen, könnte man die Verbraucher doch schon ein ganzes Stück entlasten. Gut, das hat zwar auf die Preistreiber in Rotterdam keinen Einfluss, würde aber in der eigenen Bevölkerung sicher ein Wohlwollen hervorrufen...
 

beistrich

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und wann soll man die Reserven wieder auffüllen?

ps: Wo wird diese Erdölreserve gelagert?
 

Voyager

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Die in Deutschland tätigen Mineralölkonzerne werden mit dem Erdölbevorratungsgesetz verpflichtet ausreichend Öl in ihren Lagern zu halten, um den 90 Tage Vorrat sicherzustellen. Das sind keine Erdöllager der Bundesregierung.
Würde die Bundesregierung dieses Öl freigeben, würden diese Konzerne freundlich lächelnd die Lagerbestände abbauen, indem sie sie zu den aktuellen Preisen verkaufen würden. Für den Verbraucher würde das gar keine Erleichterung bringen.
 
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Schorsch

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Einen unterhaltsamen Aspekt hat so eine schlagartige Preiserhöhung ja: Es gibt wieder eine empörte Schlagzeile in der Bild-Zeitung samt der üblichen Anfeindungen an die 'offensichtlich' Verantwortlichen (Konzerne, Umweltminister, Öko-Steuer) ([Bildblog).

Da zeigen auch die Menschen dieser Welt ganz gleich welcher Religion sie angehören und wie doll sie sich gegenseitig hassen den gleichen Reflex. In den USA ist die 'job-approval-rate' von Goerge W. doch glatt in den Keller gesackt und die Menschen machen zum Hauptteil seine Regierung für ein Steigen der Ölpreise verantwortlich (und das ist erstaunlich, wo doch die gleichen behaupten, er sei wegen des Öls nach Irak gegangen, was man ja als Aktion gegen hohe Ölpreise bezeichnen kann). Andererseits kann man hinterfragen, ob Al Qaida nicht doch überschätzt und die Natur unterschätzt wurde.

Nun, zurück zum Thema. Die Frage ist wie lange der Preis sich auf diesem Niveau hält. Neulich hörte ich, dass etwa 15$ Spekulationsaufschlag sind. Sollte noch ein Abflachen der Konjunktur in China hinzukommen, könnte der Ölpreis wieder auf 40 bis 50$ abflachen. Trotzdem: Treibstoff ist verantwortlich für 20 bis 40% der Betriebskosten, so dass speziell Fluggesellschaften am Rande der Rentabilität in arge Schwierigkeiten kommen könnten. Die Hersteller sollten sich andererseits freuen: Als wirtschaftlichstes Flugzeug kann der A380 eventuell Boden gutmachen und das gute alte Hub-'n-Spoke zu neuer Blüte verhelfen. Hohe Treibstoffpreise sind der Motor von Innovation, wenn man nicht gerade Dodge Suburbans produziert.

Noch ein Artikel zum Thema:
Flight International schrieb:
Environmental researchers are taking their findings on alternative sources of aviation fuel to China next month in a bid to start production of a synthetic kerosene in the country.

Beacon Energy, a UK pressure group, is meeting the Chinese academy of sciences and several universities next month to start research into the fuel, produced from biomass, being considered by the Chinese government as its air transport industry grows.

A 2003 UK government study into converting organic waste into crude oil showed a production price of around $45 per barrel, Current crude oil prices of around $65 per barrel have convinced the Chinese authorities to look at the technology.

Tony Marmont, Beacon Energy chief executive says: “As China has no indigenous sources of crude oil and the USA is blocking exports, it will have to produce its own if its aviation is to grow.”
 

Voyager

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Schorsch schrieb:
In den USA ist die 'job-approval-rate' von Goerge W. doch glatt in den Keller gesackt und die Menschen machen zum Hauptteil seine Regierung für ein Steigen der Ölpreise verantwortlich (und das ist erstaunlich, wo doch die gleichen behaupten, er sei wegen des Öls nach Irak gegangen, was man ja als Aktion gegen hohe Ölpreise bezeichnen kann)
Das eine schließt das andere ja nicht aus :FFTeufel:
Man kann auch in den Irak gehen, um mehr Öl zu haben, dass man dann teuer verkaufen kann. Bush & Friends gehören zur Ölindustrie. Und die ist nicht die Wohlfahrt, sondern auf Gewinnmaximierung eingestellt. Gewinn kann man entweder steigern, indem man den Verkaufspreis und damit die Gewinnspanne erhöht, oder den Preis gleich lässt, aber eine größere Menge umsetzt, die man z.B. im Irak günstig "eingekauft" hat.
Wenn man Monopolist ist, ist zweifelsohne die erste Alternative die ertragreichere. Vor allem dann, wenn man genug auf Lager hat und die Lagerkosten so oder so gleich sind.
Und genau das passiert im Moment. Es ist mehr als genug Öl auf den Weltmärkten vorhanden. Aber eine herbeidiskutierte Knappheit lässt die Preise steigen.
 
Schorsch

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Na, Du hast da anscheinend eine sehr konspirative Meinung zu der ganzen Geschichte. Schlussendlich hängt das amerikanische Wirtschaftswachstum sehr stark am Ölpreis, stärker wohl noch als unseres. Bush seine 'Freunde' aus Industrie und Partei mögen hohe Ölpreise wohl gar nicht, da es generell den Absatz von Dodge Suburbans reduziert und wie gesagt die 'approval-rate' nicht nur des Präsidenten sondern auch der ganzen Partei reduziert. Da Bush nicht alleine die USA regiert (ja, liebe Leute, die USA sind keine absolutistische Monarchie), würde seine Partei recht allergisch darauf reagieren. Ich glaube Du unterstellst da dem Präsidenten etwas zu viel Macht. Den Ölpreis kann dieser auch schwerlich steuern, und selbst wenn kann er nicht einfach nach Lust und Laune diesen hoch und runter schrauben ohne politische Konsequenzen zu befürchten.

Vollkommen richtig ist: Öl gibt es auf der Welt (noch) ausreichend. Wie ich schon sagte steckt ein Spekulationsaufschlag mitdrin. Wenn allerdings kurzfristig beim zweitgrößten Produzenten von Erdöl ein erheblicher Teil der Fördermenge wegbricht, kann man schon von einer kurzfristigen Verknappung sprechen. Das eben soll ja mit den strategischen Reserven ausgeglichen werden. Viel knapper als das Rohöl sind aber vor allem die Raffenerie-Kapazitäten. Allerdings weiß ich nicht inwieweit dies die Luftfahrt betrifft. Bisher habe ich immer nur Benzin-Preisen gehört, nicht jedoch von Knappheiten auf dem Diesel/Kerosin-Sektor.
 
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Die in Deutschland tätigen Mineralölkonzerne werden mit dem Erdölbevorratungsgesetz verpflichtet ausreichend Öl in ihren Lagern zu halten, um den 90 Tage Vorrat sicherzustellen. Das sind keine Erdöllager der Bundesregierung.
Eben doch. Es handelt sich um nationale Reserven (gerade auch in den Nachrichten: "Die Opposition will die Ölreserven des Bundes..."). Durch das Gesetz wurden die Konzerne verpflichtet, sie anzulegen, sie gehören aber der Bundesregierung und sind längst bezahlt. Es handelt sich um eine Notstandsreserve, die in diesem Fall angetastet werden soll, um die Bürger zu entlasten. Wäre es, wie Du sagst, Eigentum der Konzerne, und zum aktuellen Ölpreis zu veräußern, gebe es keine Entlastung für uns... Der Bund kann das Öl aber, "fürn Appel und en Ei" rauswerfen. Theoretisch jedenfalls. Werden sie aber kaum tun...
 

Voyager

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Schorsch schrieb:
Na, Du hast da anscheinend eine sehr konspirative Meinung zu der ganzen Geschichte. Schlussendlich hängt das amerikanische Wirtschaftswachstum sehr stark am Ölpreis, stärker wohl noch als unseres. Bush seine 'Freunde' aus Industrie und Partei mögen hohe Ölpreise wohl gar nicht, da es generell den Absatz von Dodge Suburbans reduziert und wie gesagt die 'approval-rate' nicht nur des Präsidenten sondern auch der ganzen Partei reduziert.
Konspirativ, sehe ich es nicht. Ich sehe es eher kapitalistisch und nach Gewinnmaximierung strebend.
Ich denke deshalb, dass Bush und Friends mehr daran gelegen ist, ihren persönlichen Reichtum zu maximieren solange es geht. Den Ausflug in die Politik machen sie nur, weil ihnen hier Machtmittel (z.B. Militär, Geheimdienste) zur Verfügung stehen, die sie vorher und nachher im normalen Geschäftleben nicht haben ;) Es geht dabei nur um private money making.
Viel knapper als das Rohöl sind aber vor allem die Raffenerie-Kapazitäten. Allerdings weiß ich nicht inwieweit dies die Luftfahrt betrifft. Bisher habe ich immer nur Benzin-Preisen gehört, nicht jedoch von Knappheiten auf dem Diesel/Kerosin-Sektor.
Dieses "Geschäftsfeld" werden die Ölkonzerne schon noch erschliessen, zumindest beim Diesel. Die USA fragen viel Benzin nach und eher weniger Diesel. Man kann also hier prima reagieren, um den Dieselpreis nach oben zu treiben. Man kann das z.B. damit begründen, man benötige die Raffineriekapazitäten zur Benzin- und Kerosinproduktion und könne deswegen weniger Diesel herstellen. Ob das stimmt und auch technisch richtig ist, sei dahingestellt. Erzeugt wird dadurch jedoch eine künstliche Knappheit von Diesel und somit auch die gewünsche Gewinnmaximierung in diesem Sektor ;)
 

Voyager

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Acela schrieb:
Eben doch. Es handelt sich um nationale Reserven (gerade auch in den Nachrichten: "Die Opposition will die Ölreserven des Bundes..."). Durch das Gesetz wurden die Konzerne verpflichtet, sie anzulegen, sie gehören aber der Bundesregierung und sind längst bezahlt. Es handelt sich um eine Notstandsreserve, die in diesem Fall angetastet werden soll, um die Bürger zu entlasten. Wäre es, wie Du sagst, Eigentum der Konzerne, und zum aktuellen Ölpreis zu veräußern, gebe es keine Entlastung für uns... Der Bund kann das Öl aber, "fürn Appel und en Ei" rauswerfen. Theoretisch jedenfalls. Werden sie aber kaum tun...
Ich müsste mich schon sehr täuschen, aber die Ölreserven sind weder Eigentum des Bundes, noch bezahlt. Der Bund finanziert Kredite, um im Fall der Fälle das Öl ankaufen zu können. Die Konzerne müssen garantieren, dass sie das Öl in den vorgegebenen Mengen einlagern, so dass der Bund es abrufen kann. Auch wenn alle Vorräte der Konzerne verbraucht sind, muss die Ölmenge für den Bund noch da sein. Die Lagerkosten tragen allein die Konzerne.
Es ist auch keine Notstandsreserve für die Bürger in wirtschaftlich schlechten Zeiten, sondern für den Katastrophenfall, der früher mal ausschliesslich Krieg hiess.
Der Bund könnte somit jetzt einen Teil seines Vorrates abrufen, bezahlen und verteilen.
Aber das bringt dem Bürger keinen Vorteil, da der Bund den Marktpreis zahlen muss. Insofern sind diese Forderungen der Opposition nur populistisch.
 
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Die Preisbalance zwischen Diesel und Benzin ist in den USA ja gegeben: Der Diesel kostet etwas mehr als das Benzin. Das liegt wohl vor allem daran, dass Treibstoff nach Volumen verkauft wird und nicht nach Gewicht.
Die mangelnden Raffenerie-Kapazitäten plagen die Amerikaner schon seit längerer Zeit. Begründung ist wohl das große Risiko beim Neubau einer Raffenerie, da diese sehr teuer sind. Anscheinend hat sich da der häßliche Kapitalist verrechnet?
Da die Raffenerien jederzeit von Diesel- auf Benzinproduktion umstellen können, werden die Produzenten entsprechend ihre Produktion anpassen. Man will es kaum glauben, aber es gibt hier so etwas wie Marktwirtschaft. Die "Ölkonzerne" haben großen Einfluss aber auch keine absolute Macht. Momentan sind die Konzerne sogar ziemlich in den Hintern gekniffen, schließlich hat Shell eine Raffenerie abschreiben müssen und alle zusammen suchen noch nach ihren Bohrinseln, weil da merkwürdigerweise weniger als vorher auf'm Golf schwimmen. Vermutlich Schäden in Milliraden-Höhe.

Was Deine Meinung zu George W. und seinen 'Kumpanen' angeht: Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung.
 

Voyager

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Schorsch schrieb:
Die mangelnden Raffenerie-Kapazitäten plagen die Amerikaner schon seit längerer Zeit. Begründung ist wohl das große Risiko beim Neubau einer Raffenerie, da diese sehr teuer sind. Anscheinend hat sich da der häßliche Kapitalist verrechnet?
...
Momentan sind die Konzerne sogar ziemlich in den Hintern gekniffen, schließlich hat Shell eine Raffenerie abschreiben müssen und alle zusammen suchen noch nach ihren Bohrinseln, weil da merkwürdigerweise weniger als vorher auf'm Golf schwimmen. Vermutlich Schäden in Milliraden-Höhe.

Was Deine Meinung zu George W. und seinen 'Kumpanen' angeht: Da sind wir wohl unterschiedlicher Meinung.
Mit dem letzten Satz, hast du sicher recht.
Aber jede kaputte Raffinerie oder Bohrinsel, die ersetzt werden muss und jede Erweiterung einer bestehenden ist bares Geld für Bush & Friends. Schliesslich bedeutet das Aufträge für den weltgrößten Konzern in diesem Segment: "Halliburton"
Und was war Dick Cheney, bevor er Vice-President wurde? Zufälligerweise CEO von Halliburton und ganz zufällig baut auch Halliburton (aus Zeitdruck ohne Ausschreibung) im Irak alle Raffinerien und Förderanlagen neu. Sogar die Soldaten werden von Halliburton verpflegt (Und die rechneten auch zufällig längere Zeit 5000 Essen für 2000 Soldaten ab. Ganz schön verfressen diese Marines :FFTeufel: )
Zufälle, über Zufälle. Aber mit Sicherheit viel Geld für die privaten Geldbeutel von Bush & Friends ;)
(Halliburton ist übrigens der größte Gewinner aus dem Irakkrieg. Soviel staatliche Aufträge hat der Konzern seit seinem Bestehen nicht gehabt. Aber das ist sicher Zufall ;) )
 
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Es ist auch keine Notstandsreserve für die Bürger in wirtschaftlich schlechten Zeiten, sondern für den Katastrophenfall, der früher mal ausschliesslich Krieg hiess.
Nein, angelegt wurden sie nach Ölkrise 1973, für den Fall, das es nochmal eine Ölkrise gibt, ein Terrorakt die Produktion lähmt oder eine Katstrophe wie Tschernobyl erneut auftritt.

Aber das bringt dem Bürger keinen Vorteil, da der Bund den Marktpreis zahlen muss.
Warum wird dann aktuell davon gesprochen, die Reserven anzuzapfen um DIE BÜRGER ZU ENTLASTEN?

Dazu passend ein aktueller, aber etwas älterer Artikel:

Berlin – Der Staat bunkert rund 25 Millionen Liter Sprit/Öl – Vorrat für 90 Tage.

Jetzt fordern Politiker: Die Bundesregierung soll angesichts der hohen Benzinpreise die „nationale Ölreserve“ (u. a. im Hamburger Hafen) auflösen!

CDU-Bundesvize Christoph Böhr:

„Die nationale Ölreserve ist ein Relikt aus der Vergangenheit, sie macht überhaupt keinen Sinn mehr.

Die 25 Millionen Liter Sprit und Öl sollten zur Marktentlastung genutzt werden, um den Benzinpreis zu drücken.“

Auch FDP-Energie-Expertin Gudrun Kopp kritisiert, dass der Staat bei den hohen Spritpreisen Unmengen an Treibstoff hortet: „Ein Teil sollte verkauft werden, damit
noch vor den Sommerferien der Benzinpreis sinkt.“
Wenn ich in der Schule aufgepasst hab, kann auch der Staat nur das verkaufen was ihm auch gehört...
 
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Voyager schrieb:
Mit dem letzten Satz, hast du sicher recht.
Aber jede kaputte Raffinerie oder Bohrinsel, die ersetzt werden muss und jede Erweiterung einer bestehenden ist bares Geld für Bush & Friends. Schliesslich bedeutet das Aufträge für den weltgrößten Konzern in diesem Segment: "Halliburton"
Und was war Dick Cheney, bevor er Vice-President wurde? Zufälligerweise CEO von Halliburton und ganz zufällig baut auch Halliburton (aus Zeitdruck ohne Ausschreibung) im Irak alle Raffinerien und Förderanlagen neu. Sogar die Soldaten werden von Halliburton verpflegt (Und die rechneten auch zufällig längere Zeit 5000 Essen für 2000 Soldaten ab. Ganz schön verfressen diese Marines :FFTeufel: )
Zufälle, über Zufälle. Aber mit Sicherheit viel Geld für die privaten Geldbeutel von Bush & Friends ;)
(Halliburton ist übrigens der größte Gewinner aus dem Irakkrieg. Soviel staatliche Aufträge hat der Konzern seit seinem Bestehen nicht gehabt. Aber das ist sicher Zufall ;) )
Na, wollen wir mal auf'm Teppich bleiben. Sonst ziehen wir noch den Schluss, dass der Wirbelsturm durch George W. ausgelöst wurde und verhalten uns genauso erbärmlich wie unser Umweltminister.
Aber eventuell könnten wir uns darauf einigen, dass wir uns unsere Meinung zu der Welt im Allgemeinen und dem Irak im Speziellen für uns behalten. Muss das hier stehen, Voyager?

Thema Reserve: Schlussendlich gibt es zwei Möglichkeiten: Im Katastrophenfall kann der Staat nach seinem Gusto Öl abgeben, also speziell an Armee, Polizei und Einsatzkräfte. In diesem Falle würde der Staat sein Öl zu Marktpreisen verkaufen und dadurch den Preis drücken. Nebenbei kann der Staat so auch ne Menge Geld verdienen. Wenn der Staat jetzt ne halbe Million Barrel tätglich verhökert und diese in einem halben Jahr zu einem dann wohl geringeren Preis aufkauft, hat er einen satten Spekulationsgewinn gemacht. Da muss unser Hans mal etwas mehr zocken.
 

Voyager

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Acela schrieb:
Warum wird dann aktuell davon gesprochen, die Reserven anzuzapfen um DIE BÜRGER ZU ENTLASTEN?
Weil das sehr populistisch klingt und am 18. September Wahl ist. Auffällig ist doch auch, daß nur die Opposition diese Einfälle hat. So können sie sicher sein, daß es toll klingt und Stimmen fängt, sie es aber nicht durchführen müssen.
Wenn es so funktionieren würde, wie es die Opposition herumposaunt, würde es der "Autokanzler" sicher sofort tun. Das wäre ja fast eine bessere Rettung für die Regierung, wie die Flut vor der letzten Wahl :FFTeufel:
Wenn ich in der Schule aufgepasst hab, kann auch der Staat nur das verkaufen was ihm auch gehört...
Ein Autohändler, der dir einen auf Wunsch zusammengestellten Neuwagen verkauft, macht mit dir auch einen bindenden Kaufvertrag über etwas was ihm nicht gehört. Sogar über etwas, was noch nicht einmal existiert!
Der Händler weiß eben, dass ihm der Hersteller das Auto so liefern wird, wie du es haben willst, weil ihm ein Vertrag mit dem Hersteller dies möglich macht.
Genauso kann der Bund das Öl verkaufen, weil die Mitglieder des so genannten Erdölbevorratungsverbandes vertraglich verpflichtet sind, das Öl zu liefern.
 
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