Oktoberkrieg und NVA

Diskutiere Oktoberkrieg und NVA im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Mich wundert, daß hier noch kein Krümelk...cker am Begriff "Med.-Punkt" gestoßen hat. Da war nämlich keiner, sondern ein (Bezirks ?-)Krankenhaus...

Reinhard

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Mich wundert, daß hier noch kein Krümelk...cker am Begriff "Med.-Punkt" gestoßen hat. Da war nämlich keiner, sondern ein (Bezirks ?-)Krankenhaus.
Zum eigentlichen Thema zurück:
24./25. scheint mir zu spät, bin mir aber nicht ganz sicher.
Den Beginn des Krieges kriegten wir am 6. Oktober 1973 aus dem Westradio mit, wie lange ich da lag ,weiß ich nicht mehr. Kann sein, daß ich am 24./25 schon wieder raus war.
 
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Veith

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Kann sein, daß ich am 24./25 schon wieder raus war.
Dann bleibt eigentlich nur eine lokale, vom Weltgeschehen unabhängige, Alarmierung des TT oder Standortes. Wir hatten eigentlich "immer" Alarmierungen: Offen, gedeckt, alle, nur der Stab oder einzelne Staffeln, Melderzug, B1-Kräfte, DHS, SAR ... eigentlich richtete sich alles darauf aus.

Die Häufigkeit richtete sich nicht zu letzt nach den zuletzt erlangten Alarmierungszeiten. Sollte da ein Part zu lange gedauert haben, ging bei uns die "Hupe" bis zum abwinken. Aus dem Bauch heraus und um eine Diskussionsgrundlage zu haben, sage ich mal: Im Schnitt 1x im Monat für alle.

Spekulatius: Du lagts zu dem Zeitpunkt zufälligerweise im Med.^^^Krankenhaus, als die Hupe ging, um die dortigen Alarmierungszeiten zu überprüfen, unabhängig von diesem Nahostkrieg.
 

Reinhard

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Scharfe Munition und ein Sturmgewehr in einer medizinischen Einrichtung passen nicht zur üblichen Kriegsspielerei in der NVA. Den genauen Zeitraum kriege ich halt aus dem Gedächtnis nicht mehr in die Reihe. Jedenfalls hab ich die Vereidigung verpaßt, die muß so Mitte Oktober 73 gewesen sein.

P.S. : An Hupe kann ich mich nicht erinnern. EG wurde damals eigentlich nicht gedeckt ausgelöst.

@Veith,
ich warte auf Antworten und nicht auf Spekulatius. Breschnjew- Zitate helfen da nicht weiter.
 
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Foxi

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Ein ziviles Krankenhaus und eine scharfe Waffe passen irgendwie nicht zusammen. Selbst in Kriegszeiten nicht. Da hätte der Stabsfeldwebel ja Tag und Nacht wach bleiben müssen um sein Waffe zu "bewachen". Zumal jeder Chefarzt das Recht und auch die Pflicht gehabt hätte diese zu entfernen.
 

Reinhard

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Natürlich paßt das nicht zusammen.
Es war aber auch kein ziviles Krankenhaus. Das im allgemeinen "Med.-Punkt" genannte in Kamenz hatte bloß den Status eines Krankenhauses in irgenwelchen Vorschriften der DDR.
 
STLO

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Diskussion

Also wenn man hier so mit liest:
Was bringen euch diese sinnlosen Beißereien? Ich werde den Eindruck nicht los, Reinhard und Veith nehmen diese Diskussion in der es eigentlich a) um NICHTS geht und B) die sich immer weiter ins KLein Klein verliert so was von persönlich... Macht einen Cut und gut ist! Und Thema zu oder zur Ausgangsbasis zurück. F.
 

Reinhard

Guest
Etwas Politschulungs-Nachhilfe zur Rolle der friedliebenden Sowjetunion im Oktober 1973:

Stark gekürzt aus den Erinnerungen von Henry Kissinger:

Spätestens am 03.10. erkannte die SU ,daß der Krieg bevorsteht.
Die SU verhinderte alle diplomatischen Versuche der USA, den Krieg zu verhindern bzw.zu beenden bis Ende Oktober.
Ab 03.10. wurden eiligst sowjetische Zivilisten aus Ägypten evakuiert.
Am 05.10. liefen sowjetische Flotteneinheiten au Port Said und Alexandria aus.Die USA beschlossen erst am 06.10.,die 6.Flotte näher an das voraussichtliche Kampfgebiet heranzuführen, dazu brauchte man mindestens 2 Tage bis nach Kreta (1 Flugzeugträger lag in Griechenland, einer in Spanien und die Besatzungen hatten Landurlaub und es war Wochenende, der Rest lag auch ziemlich weit westlich).Die Russen liefen aber auch gen Westen, und beide Flotten trafen sich bei Kreta.
Der sowjetische Geschäftsträger in Jordanien drängte König Hussein, am Krieg teilzunehmen.
Am 10.10 Beginn der sowjetischen Luftbrücke nach Syrien,danach auch nach Syrien und den Irak.
Die amerikanische Luftbrücke begann nach vorherigen einzelnen Transporten am 12./13.10.
Die USA erfuhren, daß 7 sowjetische Luftlandedivisionen und andere Truppen alarmiert waren (bis dahin rechneten sie mit 3).Herrn Breshnev teilten die Amerikaner diese Erkenntnis am 21.10. mit.
Am 24./25.10. gab es diplomatisches Geplänkel, die USA befürchteten die Entsendung sowjetischer Truppen ins Kriegsgebiet.Die SU forderte die Entsendung amerikanischer und sowjetischer Truppen ins Kriegsgebiet. Die USA lehnten das wiederholt ab.Breshnew drohte dann mit einseitiger Verlegung von Truppen in den Nahen Osten.
Die Luftbrücke der SU wurde am 24.10. eingestellt, die USA vermuteten, die Flugzeuge würden für den Transport von Truppen bereitgestellt.
"Auch ostdeutsche Verbände waren in Alarmzustand versetzt worden." schreibt der damalige Außenminister der USA. Ob sowjetische oder auch NVA bleibt offen.
Die sowjetische Flotte war auf den größten Bestand bis dahin verstärkt worden(>100 Schiffe).
Am 24.10. wurden 12 Schiffe, davon 2 große Landungsschiffe, mit Kurs Alexandria festgestellt.
Dazu kamen "bedrohliche Meldungen" aus anderen für die USA "kritischen Gebieten".
Daraufhin wurde Defcon III für die US-Streitkräfte ausgelöst (das sollte die SU bemerken).
die USA erhielten die Meldung, in Budapest stehen 8 An-22 zum Abflug nach Ägypten bereit.
"Außerdem stellten wir fest,daß Elemente der ostdeutschen Streitkräfte für 5.00 Uhr morgens Washingtoner Zeit, also nach fünf Stunden, in Alarmbereitschaft versetzt werden sollten."
Die SU konnte schätzungsweise 5000 Mann täglich nach Ägypten verlegen.
Um Sicherzugehen, daß Defcon III auch wirklich bei den Russen "ankam", wurde die 82.LL-Div. alarmiert und flugzeugträger Richtung Mittelmeer in Marsch gesetzt.Demonstrativ wurden am 25.10. auch die noch in Guam verbliebenen B-52 in die USA zurückverlegt.
Dadurch war der Alarm binnen 3 Stunden bis in die Presse durchgesickert.
Dann gaben die Russen nach, bloß der Flottenverband fuhr noch auf Ägypten zu.Moskau stänkerte noch etwas rum, aber langsam entspannte sich die Lage.
 
FREDO

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Nun, Henry wäre(!) eine Quelle... welche gibt es noch???

Ansonsten Geschreibsel eines Ehemaligen, aus welchem Grund auch immer...

Und über angebliche und wirkliche Erkenntnisse eines oder mehrerer US-Dienste ist spätestens seit dem 11.9. zu schweigen...
 

Reinhard

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@FREDO,
ich habe in #1 eine Frage gestellt. In der Hoffnung, daß jemand mehr dazu weiß , als mein "Geschreibsel". Mehr weiß ich halt nicht . Drum frage ich ja.
Vielleicht weißt Du was genaueres ?

Wenn jemand schreibt, daß er zu der Zeit bei der NVA nichts besonderes erlebt hat , dann akzeptiere ich das, und genauso, wenn jemand von Verwandten und Bekannten doch was gehört hat aber nicht mehr so genau weiß. Bei den Usern möchte ich mich bedanken. Und wenn jemand gedankenlos "garnix" schreibt , ist mir das auch egal.

Wenn ein vollkommen Unwissender mit gefestigtem m/l-Klassenstandpunkt mir aber mangels Argumenten und Wissen mit Breschnjew-Aussprüchen und "was nicht sein darf, kann nicht sein!" und immer dümmeren Gegenfragen kommt , da kann einem nur die Hutschnur hochgehen !
 
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victoralert

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Und über angebliche und wirkliche Erkenntnisse eines oder mehrerer US-Dienste ist spätestens seit dem 11.9. zu schweigen...
Du zweifelst die Angaben in den Jahresberichten der US-MVM an oder bezieht sich das auf "Henry"?
 

Reinhard

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Der Artikel bringt doch einiges Interessantes zu meiner Frage:
  • in Marxwalde wurde vor der Überführung der MiGs Gefechtsalarm ausgelöst
  • ein genaues Datum steht nicht bei, aber auf jeden Fall mehrere Tage vor dem 22.10., nicht erst am 24. oder 25.
  • die Einheit befand sich einige Tage in erhöhter Gefechtsbereitschaft
  • die DDR lieferte außer den 12 MiGs noch bedeutend mehr, auch eine größere Anzahl Panzer und ganze Fla-Raketenkomplexe
  • und die Lieferungen sollten schnell erfolgen und die Technik sofort verwendbar sein
Daß die Araber Krieg wollten, posaunten sie ja immer wieder laut in die Welt hinaus. Und mit monatelangen Manövern und Aufmärschen wurden die Geheimdienste eingelullt. Über genaue Planungen wußten nicht mal die Sowjets Bescheid. Die Su und die USA kriegten erst am 02./03.10. mit, daß es diesmal ernst werden könnte, die DDR erst am 05.10.
Ich vermute mal:
Die Syrien versprochene Technik war als Mob-Reserve eingelagert.Motoren, Getriebe von Fahrzeugen , Elektroaggregaten usw. waren da normalerweise gut konserviert. Die Fla-Raketen konnten damals eigentlich nur Dwina sein. Und aus eingelagerten Komplexen verwenddbare zu machen, das dauerte schon einige Zeit.Daher glaub, so wie in Marxwalde wurde nur für die Einheiten, die irgendwas abgeben sollten, EG ausgelöst. Damit die zugesagten Waffen möglichst schnell geliefert werden konnten.
 
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Flugi

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Die Eingangsfrage mag ja durchaus einen ernsten Hintergrund haben. Aber ich konnte mich des Eindruckes nicht erwehren, das war weder Med.-Punkt noch Krankenhaus, das war eine Psychatrische Abteilung? :FFTeufel: Die muss es ja damals auch gegeben haben? Oder? :?!
Ich will da kein Benzin ins Feuer gießen, aber die Erinnerungslücken auf so einen langen Zeitraum sind doch nicht zu unterschätzen. ;)
Ich hab genau zu dieser Zeit an der 481 geschraubt und kann mich an keine Besonderheiten mehr erinnern. Soll nicht heisen, das es sie nicht gegeben hat.
Das Menschliche Gehirn ist eine fantastische Rechenmaschine, aber manchmal glaube ich, es setzt falsche Prioritäten. :)
 
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Reinhard

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Hier wird ja langsam der Hund in der Pfanne verrückt !

Meine bescheidenen Erkentnisse fasse ich mal so zusammen:

- in Marxwalde wurde vor der Überführung der MiGs Gefechtsalarm ausgelöst
- ein genaues Datum steht nicht bei, aber auf jeden Fall mehrere Tage vor dem 22.10., nicht erst am 24. oder 25.
- die Einheit befand sich einige Tage in erhöhter Gefechtsbereitschaft
- die DDR lieferte außer den 12 MiGs noch bedeutend mehr, auch eine größere Anzahl Panzer und ganze Fla-Raketenkomplexe
- und die Lieferungen sollten schnell erfolgen und die Technik sofort verwendbar sein
Daß die Araber Krieg wollten, posaunten sie ja immer wieder laut in die Welt hinaus. Und mit monatelangen Manövern und Aufmärschen wurden die Geheimdienste eingelullt. Über genaue Planungen wußten nicht mal die Sowjets Bescheid. Die Su und die USA kriegten erst am 02./03.10. mit, daß es diesmal ernst werden könnte, die DDR erst am 05.10.
Und in Kamenz passierte auch irgendwas.
Ich vermute mal:
Die Syrien versprochene Technik war als Mob-Reserve eingelagert.Motoren, Getriebe von Fahrzeugen , Elektroaggregaten usw. waren da normalerweise gut konserviert. Die Fla-Raketen konnten damals eigentlich nur Dwina sein. Und aus eingelagerten Komplexen verwendbare zu machen, das dauerte schon einige Zeit.Daher glaub ich, so wie in Marxwalde wurde nur für die Einheiten, die irgendwas abgeben sollten, EG ausgelöst. Damit die zugesagten Waffen möglichst schnell geliefert werden konnten.

Daß der eine oder andere NVA-Soldat damals nichts vom Oktoberkrieg mitgekriegt hat, bestätigt eigentlich bloß meine Vermutungen.
Danke @Flugi,Psycho gab es damals nicht in Kamenz (rechts von mir lag der Stabsfeld, der war durchaus normal. In das Bett links neben mir kam ein OS im 1.Lehrjahr, der hätte ein paar Tage in so eine spezielle Abteilung gehört, die gab es aber nicht. )Ansonsten bestätigst Du ja sehr gut meine bisherigen Erkenntnisse und Ansichten.
Es wurden wohl nur wenige NVA-Einheiten alarmiert. Der Genosse Leonid Iljitsch Breschnew kann sich da ruhigen Gewissens weit aus dem Fenster lehnen. Wegen einer EG für eine kleine NVA-Einheit mußte niemand erst in Moskau nachfragen.
Hoffentlich kommt jetzt nicht noch ein Lenin-Zitat , passend zu NVA und 1973.

Lachen ist bei dem Thema aber nicht so richtig angebracht.
Ich kann mir das Lachen hier aber auch bloß mühsam verkneifen, bei den Kommentaren der alten verbissenen Klassenkämpfern, die heute noch ihre 10/9 unterm Kopfkissen haben.

@victoralert,
die MVM-Berichte habe ich vor längerer Zeit mal überflogen , aber nicht zielgerichtet zum Thema und ich habe ein paar Jahre übersprungen, jetzt finde ich sie aber garnicht mehr..
 
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Gepard

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Mal ehrlich, was haben wir von den Vorgängen in anderen Einheiten wirklich mitbekommen. Ich will für mich sprechen: Nichts.
Ich habe von 88 bis 90 gedient und bei Gesprächen mit den älteren Jahrgängen (Fähnriche, Offiziere, kurz Buckels) kamen wir auch auf den Oktoberkrieg zu sprechen. Und die Leute sagten: es war nix los bei der NVA. Was für ihre Einheit wohl auch stimmte. Wie es ein paar Kilometer weiter aussah, oder beim "Regiment nebenan", kann doch keiner mit Sicherheit sagen.
Vielleicht haben alle Recht. Sowohl die, die sagen es war was los und die, die meinen es war garnix.
 
Veith

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Es ist denkbar, daß das Personal in Marxwalde via Sirene alarmiert wurde, um es kurzfristig zur Verfügung zu haben. Solche Verknüpfungen von Maßnahmen waren nicht unüblich, um die routinemäßige Alarmüberprüfung gleich mit abzuhaken.

Die Frage wäre, welche Maßnahmen nach Abnahme der Norm getroffen wurden:
- DHS-Starts
- Alarmstarts der BK-1?
- Anhängen der Raktenbewaffnung an die BK-2 und BK-3?
- Ausrücken der KRS auf den Ausweichflugplatz?
- Errichtung von militärischen Straßensperren im Vorfeld der Kasernentore?
usw. usf.

Ich gehe davon aus, sollte eine Alarmierung stattgefunden haben, werden alle o.g. Maßnahmen für die Vorbereitung der 12 MiGs als Lieferung für Syrien eher hinderlich gewesen sein und haben wohl nicht stattgefunden.

Welche Rolle die OHS Kamenz bzw. deren Flugplatz oder die dort stationierte Transportfliegerausbildungsstaffel 45 und gar der örtliche Med.Punkt mit bewaffneten Patienten gespielt haben soll, ist mir immer noch unklar.

Mir sind aber zwei Dinge eingefallen:

* Die Rolle und Funktion der Med.Punkte sind in der Literatur m.W. bisher völlig unbeleuchtet geblieben. Hinweis: Vom Soldaten bis einschl. Hauptmann gab es kein "Hauskrank"! Wer wegen Erkältung Arbeitsunfähig wurde, durfte nicht in der Unterkunft, LWH, zu Hause im Bett bleiben, sondern zog stationär im Med.Punkt ein (Krankenhausfunktion, kleine Operationen konnten sogar ausgeführt werden ... Im Med.Punkt gab es wiederum Arbeitspflicht (Stube, Küche reinigen, Essen austeilen, abwaschen) ... nur Offiziere waren von dieser wieder ausgenommen :)

Dieses Einrücken senkte den Krankenstand deutlich!

* mangels Personal trugen wir einmal einen Techniker, der mit Gipsbein im ("richtigen") Kreiskrankenhaus einfach als BK-1 Techniker ein (Normzeit 3h) ... da er die nie und nimmer gehalten hätte - unbewaffnet wie er war :D - gab es "etwas" Ärger, als das rauskam.

Vorsorglich: Die Lieferung von Technik erfolgte durch die NVA _nach_ dem Waffenstillstand.
 

MIGMISU

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Vorsorglich: Die Lieferung von Technik erfolgte durch die NVA nach dem Waffenstillstand.
Stimmt nicht ganz, die MiG-21M wurden noch vor dem Waffenstillstand montiert, die Übergabe an die Syrer erfolgte aber erst danach.:cool:
 
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Reinhard

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@Veith,
Dein wildes herumhüpfen hat offensichtlich Nebenwirkungen!
Am Wochenende habe ich einen Bericht eines Reservisten gelesen (Mai-Oktober im JG-8), der schreibt, es wurde "die höchste Stufe der Gefechtsbereitschaft" in Marxwalde ausgelöst.
 
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Das stand doch alles schon in Fliegerrevue und Flugzeuge der DDR.

Wenn ich das richtig sehe, wurde in der NVA keine spezielle Gefechtsbereitschaft ausgelöst. Nur im JG-8 wurde wegen der Lieferung der MiGs der Aufwand etwas höher getrieben.
 

Reinhard

Guest
In der ganzen NVA mit Sicherheit nicht. Aber auch nicht nur im JG-8.
Um die MiG-21-Lieferung geht es hier ja eigentlich auch nicht, die ist ja, bis auf kleine Widersprüche in Details, bekannt.
Es wurde eben mehr geliefert als bloß diese MiG-21.
Und Kamenz hatte nach dem bisherigen Verlauf dieses Puzzlespieles was mit der Vorbereitung der zugesagten Lieferung der 3 Fla-Raketenabteilungen zu tun.
 
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MIGMISU

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Und Kamenz hatte nach dem bisherigen Verlauf dieses Puzzlespieles was mit der Vorbereitung der zugesagten Lieferung der 3 Fla-Raketenabteilungen zu tun.
Woher kommt diese Information? :?! In den Dokumenten des BAMA Freiburg findet sich nur folgender Hinweis:
"Entsprechend der Bitte der sowjetischen Genossen wurde mir vom Gen. Honecker die Weisung erteilt, aus Beständen der NVA die SK der SAR mit Kampftechnik und Munition zu unterstützen.
Unter Ausschöpfung der, der NVA zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und unter Berücksichtigung der Gewährleistung der GB der TSK wird folgende Kampftechnik und Munition kurzfristig bereitbestellt und zur Übergabe vorbereitet:
1. Eine Staffel Abfangjagdflugzeuge MiG-21 im Bestand von 12 Flgz. mit dazugehöriger Bodenausrüstung und
3 Kampfsätzen Munition und Flugzeugraketen
2. 62 mittlere Panzer T-54AM mit 3 Kampfsätzen Munition für die Ausrüstung von zwei Panzerbataillonen
3. 300 Panzerbüchsen RPG-7 mit 4 Kampfsätzen Munition, gleich 24.000 Schuß
4. Munition für die in der Bewaffnung der Syrischen Armee befindlichen Artilleriesysteme in Höhe von insgesamt
ca. 75.000 Granaten.
5. 30.000 Panzerminen
Die Überführung der Kampftechnik und der Munition in die SAR ist auf dem Seeweg mit Schiffen der DDR von Rostock aus und die Überführung der Flugzeugtechnik auf dem Luftweg mit Transportflugzeugen der SU von Marxwalde aus vorgesehen."
 
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Oktoberkrieg und NVA

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