Osterausflug bei Kaiserwetter

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Für schlechte Zeiten haben die Jungs vom Flugplatz auch noch etwas Schnee aufgehoben. Man kann ja nie wissen.

 

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Nur ein laues Lüftchen säuselt. Das passt zur Wettervorhersage.

 

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Auch die gemütlichste Pause hat ein Ende, wir schwingen uns in unseren "Sky" und wenden uns gen Norden.

 

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Das Abflugverfahren ist auf der Website des Flugplatzes detailliert beschrieben, durch das enge Tal und mehrere An- und Abflugrouten ist die Gefahr, einem anderen Luftreisenden zu nahe zu kommen, nicht von der Hand zu weisen. In Richtung Norden bieten sich wenigstens 3 Abflugtäler an. Da die Berge rundherum doch einige Höhenfüße haben, gilt es, einige Zeit den Tälern steigend zu folgen. Wir folgen dem Fluß "Großache" nach Nordosten.

 

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Ein Blick zurück, nach Süden werden die Berge höher. Wenn wir nur früher aus der Knete gekommen wären, hätten wir in Zell am See nach Ostereiern suchen können. Da hätte es aber keinen Kaiserschmarren gegeben, weil die dortige Wirtschaft über Ostern leider zu hat. Auch sowas gehört zur Flugvorbereitung...

 

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Der Schnee ist nun wirklich auf dem Rückzug. Dort hinten versteckt sich angeblich ein Wintersportgebiet. Wir sehen nur Frühling.

 

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Diesem Tal folgend kämen wir dann irgendwann nach Bad Reichenhall. Wir drehen nach Norden in Richtung Reit im Winkl.

 

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Wir kraxeln mit 500 ft/min aus dem Tal heraus.

 

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Zu unserer rechten ein geologischer Lehrpfad. Ah ja, so hat man also damals die Berge gebaut. Ganz gerade sind die Fugen aber nicht!

 

[gero]

Wenn meine Karte nicht schwindelt, ist das dort unten Blindau.

 

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Und vor uns tun sich die Berge auf, wir sehen das Bayrische Meer.

 

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Aber noch sind wir zwischen Bergen und Tälern. Wenngleich dieselben nicht mehr gar zu hoch sind. Der Walmberg beispielsweise bringt es auf 1062 Meter. Ohne Gipfelkreuz.

 

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Nein, das ist kein Pixelfehler, sondern ein Gleitschirm.

 

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Ein klein wenig Wehmut beim Blick nach Osten, der Bergteil der Runde hätte ruhig noch ein bisschen ausgedehnter sein können.

 

[gero]

Ein Fluss, fünf Namen. Auf dem Weg durch Österreich wechselt dieses Gewässer laufend seinen Namen. Dabei ist er nicht einmal 80 km durchs Land geflossen, bevor er als "Tiroler Achen" in den Chiemsee mündet.

 

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Und da ist für Wasser immer noch genügend Platz. Der Chiemsee ist flächenmäßig der größte See Bayerns. So richtig freuen kann er sich darüber aber nicht, der Starnberger See ist volumenmäßig deutlich größer. Aber dem machte die Rekordhitze des letzten Jahres mehr zu schaffen. Während der Wasserstand rund um die Herreninsel konstant blieb, ist der Pegel des Starnberger Sees gesunken. Biertrinkende königstreue Wasserpegelforscher haben ausgerechnet, daß bei fortschreitender Klimaerwärmung der Chiemsee in 16.231 Jahren und 56 Tagen den kleineren Konkurrenten endlich auch der Wassermenge nach überholt haben wird.

 

[gero]

Wir halten uns aus diesen Spekulationen heraus. Ein klein wenig westlich liegt Rosenheim. Hier können wir gerade beobachten, wie die Mangfall in den Inn mündet. Der kleine Park dort war eine der Attraktionen der Gartenschau. Auch schon ein paar Jährchen her.

 

[gero]

Auch das ist noch Rosenheim. Das halbrunde Etwas unten ist der Lokschuppen. Ein durchaus besuchenswertes Kultur- und Ausstellungszentrum. Was nach Tiefsee, Urwald, Pharaonen und WIkingern dort gerade gezeigt wird? Soweit wir wissen sind nach einer Rekonstruktion dann im Herbst dort die Saurier los.

 

[gero]

Nur wenig später dann schon fast heimische Gefilde. Die Isar (links) und der Isarwerkkanal (rechts) teilen sich das Wasser und das Kloster Schäftlarn schaut dabei zu.

 

[gero]

Der Ickinger Weiher (unten) liegt auf einer Insel in der Isar (oben). Der bekannte FKK-Bereich ist aus sittlichen Gründen nicht mit auf dem Bild. Wahrscheinlich sind zu dieser Jahreszeit aber eh noch keine Nackerten unterwegs. Trotz Kaiserwetter.