OT: Neue Einsatzschiffe für die Bundespolizei

Diskutiere OT: Neue Einsatzschiffe für die Bundespolizei im Polizei und Bundesgrenzschutz Forum im Bereich Einsatz bei; Bin zufällig drüber gestolpert und hoffe, daß es hier auf Interesse stößt, auch wenn es Off-Topic ist: Die Bundespolizei hat eine Ausschreibung...

Pkr

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Bin zufällig drüber gestolpert und hoffe, daß es hier auf Interesse stößt, auch wenn es Off-Topic ist:
Die Bundespolizei hat eine Ausschreibung über drei neue Einsatzschiffe eingestellt (Link -hier- ).
Beabsichtigt ist die Beschaffung von drei hochseegängigen Einsatzschiffen für die Bundespolizei im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb.
Ausführung: Einrumpfschiff (Monohull) in Stahlausführung mit zwei Wellenanlagen, Länge ca. 80
m, Breite mind. 12,6 m, Höchstgeschwindigkeit mind. 21 kn, Reichweite mind. 4.000 sm bei 16
kn, mit Hubschrauberlandedeck und Stellmöglichkeit für ISO 20 ft Container, Ausrüstung nach
Handelsschifffahrtsstandard, klassifiziert durch eine Gesellschafft des IACS-Verbundes.
Angeboten werden kann nur ein im Einsatz erprobtes Serienschiff, d.h. ein Schiff, das wenigstens schon ein
Jahr im Einsatz auch auf hoher See war.
M.E. paßt das sehr gut auf das OPV 80 von Fassmer (PDF -hier-)
 
Fighter117

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Bin zufällig drüber gestolpert und hoffe, daß es hier auf Interesse stößt, auch wenn es Off-Topic ist:
Die Bundespolizei hat eine Ausschreibung über drei neue Einsatzschiffe eingestellt (Link -hier- ).

M.E. paßt das sehr gut auf das OPV 80 von Fassmer (PDF -hier-)
Ich sehe bei dem Schiff aber keine Stellmöglichkeit für die Container. Gut, eine Kanone will die BPol sicher nicht, also könnte man das Vordeck dafür umrüsten. Wäre ja mal auch zu definieren wie viele Container Platz haben sollten.
 

Pkr

Fluglehrer
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Ich sehe bei dem Schiff aber keine Stellmöglichkeit für die Container.
Die Rißzeichnung von Fassmer ist leider recht unscharf, aber unter dem Flugdeck sind Stellplätze für 20"-Container. Vielleicht finde ich auch noch Photos der chilenischen OPV, auf denen das zu erkennen ist.

Knackpunkt bei der Anforderung ist aber, daß die Schiffe m.E. für die Deutsche Bucht absolut überdimensioniert sind.
 

Philipus II

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Ein Schiff mit perfekter Eignung für die Deutsche Bucht und für weite Einsatzfahrten ist wohl kaum zu realisieren.
 

Pkr

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Und schon schließt sich der Kreis und wir sind nicht mehr Off-Topic, denn zur Finanzierung der Schiffe wurde die Anschaffung neuer Hubschrauber für das Havariekommando verschoben. So zumindest die Aussage von Frau Hagedorn, MdB und Mitglied des Haushaltsausschusses auf ihrer Homepage (-hier-):
die derzeit aus unserer Sicht nicht prioritäre Anschaffung von Hubschraubern für das Havarie-Kommando am Standort Cuxhaven haben wir zeitlich in die kommenden Jahre verschoben, um so mit 61,3 Mio. Euro die Finanzierung der neuen Schiffe der Bundespolizei zu unterstützen.
Ist bekannt, was da für 61,3 mio EUR angeschafft werden sollte?
 
GorBO

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@Pkr
Das kommt jetzt überraschend! Ich dachte (finde leider gerade keine Quelle dafür), das die Bundespolizei weitere seegängige Hubschrauber erhält, um ihre neuen Aufgaben im Havariekommando erfüllen zu können. Die Rede war, glaube ich, von zwei Super Pumas.
Jetzt kosten 2 AS332 normalerweise keine 61Mio. €, außerdem wird das Geld ja nicht frei, wenn man die Beschaffung verzögert.
Wo kommt denn eigentlich die Eile her, dass man die Schiffsbeschaffung vorziehen muss?
 

Jumo 004

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Pkr

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@GorBO zur plötzlichen Eile:
Auf der von mir verlinkten Seite von Frau Hagedorn erläutert sie:
Am 16. September habe ich mich zusammen mit dem Hamburger SPD-Chefhaushälter Johannes Kahrs in Neustadt im Gespräch mit den Verantwortlichen der Bundespolizei See überzeugen können, dass die drei ‚Oldtimer‘ der Bundespolizei – teilweise noch aus Altbeständen der ehemaligen DDR – im technisch desolaten Zustand sind und – bei beständig großem Reparaturaufwand und damit verbundenen Ausfallzeiten – der Bundespolizei auf Dauer keinen zuverlässigen Dienst mehr erweisen können. Da die jetzigen Schiffe – BP 21-23 - einsatztaktisch veraltet sind und nicht mehr die nautischen Anforderungen erfüllen, waren wir uns absolut einig: Eine Ersatzbeschaffung für die drei ab 2017 auszumusternden Schiffe ist überfällig.
Verschwörungstheoretiker könnten auch die These aufstellen, daß eine nordelbische Koalition dafür gesorgt hat, daß die Kohle nicht nach Niedersachsen geht. Falls die Ausschreibung an TKMS geht, beginne ich daran zu glauben.. /Ironie AUS
 

Praetorian

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Wo kommt denn eigentlich die Eile her, dass man die Schiffsbeschaffung vorziehen muss?
Die durch die Klassifikationsgesellschaft ausgestellten Seetüchtigkeitsbescheinigungen der drei Einheiten laufen 2017 respektive 2018 aus. Um diese zu erneuern wären insbesondere bei Neustrelitz und Bad Düben durchaus erhebliche Mittel erforderlich, die einen fortgesetzten Betrieb unwirtschaftlich machen würden. Bei diesen beiden Einheiten ist zu beachten, daß es sich ursprünglich um für die DDR-Volksmarine gebaute Flugkörperschnellboote handelt, die nach der Wiedervereinigung durch den BGS übernommen, demilitarisiert und umgebaut wurden. Das schafft Probleme bei der Versorgbarkeit der Schiffstechnik, zudem ist der Einsatzwert für den Polizeidienst gegenüber einer dafür entworfenen Einheit eingeschränkt.

Größe und die geforderte Ausstattung mit Hubschrauberlandedeck sprechen dafür, daß man sich mit den neuen Einheiten auch den Flugbetrieb mit Super Puma (Personentransfer, Betankung) ermöglichen möchte. Von den drei zu ersetzenden Einheiten verfügt lediglich Bredstedt über ein Hubschrauberarbeitsdeck.
 
GorBO

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Danke für die Klarstellungen!
Was mich halt stört, sind solche ad-hoc Aktionen. Da werden mal eben Beschaffungen bei fliegendem Material zurückgestellt um schwimmendes Gerät zu beschaffen. Notwendig ist sicherlich beides. Nur schiebt man Geld von der linken in die rechte Tasche ohne zu erläutern, wie wieder neues Geld in die linke Tasche kommt.
Aber vielleicht ist das auch nur unglückliche Öffentlichkeitsarbeit und das Ganze ist mit allen Beteiligten abgesprochen und die Fliegergruppe der Bundespolizei hat an die notleidenden Kameraden der BuPol See ihre Haushaltspolsition abgegeben.
 

Pkr

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@GorBO:
Anscheinend geschah die Umverteilung der Mittel durch eine Initiative des Haushaltsauschusses. Was die Bundespolizei und das Havariekommando davon halten, ist nicht öffentlich bekannt - zumindest habe ich da bisher nichts zu gefunden.
Und vielleicht reicht das Budget ja doch noch für Drehflügler, wenn man bescheiden wird und etwas nimmt, was schon erfolgreich vom Hubschrauberarbeitsdeck der "Bad Bramstedt" aus getestet wurde wie das Swiss UAV R-350 (Link -hier-)
 

Praetorian

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Und vielleicht reicht das Budget ja doch noch für Drehflügler, wenn man bescheiden wird und etwas nimmt, was schon erfolgreich vom Hubschrauberarbeitsdeck der "Bad Bramstedt" aus getestet wurde wie das Swiss UAV R-350 (Link -hier-)
Die zugunsten der Einsatzschiffe BP geschobenen Hubschrauber für das Havariekommando haben allerdings mit den Einsatzschiffen selbst nicht viel zu tun.

Bei den Hubschraubern geht es um die Unterstützung des Havariekommandos im Rahmen dessen Aufgaben (Koordination von Technischer Hilfeleistung, Brandbekämpfung und Verletztenversorgung in See sowie der Schadstoff- und Schiffsunfallbekämpfung). Als Beispiele hierfür wären der Transport der bei verschiedenen norddeutschen Feuerwehren angesiedelten Schiffbrandbekämpfungsgruppen und deren Ausrüstung, der Transport von Pumpen oder Lecksicherungsmaterial oder die Aufklärung aus der Luft bei Schadstoffaustritten zu nennen.
Diese Aufgaben erfüllen derzeit die Bundespolizei und die Marine in ausreichendem Maße, von daher gibt es da ohnehin keine Eile. Eigentlich gibt es auch keinen echten Grund, warum das Havariekommando dafür nun unbedingt eigene Hubschrauber betreiben muss.
 
Fighter117

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Die durch die Klassifikationsgesellschaft ausgestellten Seetüchtigkeitsbescheinigungen der drei Einheiten laufen 2017 respektive 2018 aus. Um diese zu erneuern wären insbesondere bei Neustrelitz und Bad Düben durchaus erhebliche Mittel erforderlich, die einen fortgesetzten Betrieb unwirtschaftlich machen würden. Bei diesen beiden Einheiten ist zu beachten, daß es sich ursprünglich um für die DDR-Volksmarine gebaute Flugkörperschnellboote handelt, die nach der Wiedervereinigung durch den BGS übernommen, demilitarisiert und umgebaut wurden. Das schafft Probleme bei der Versorgbarkeit der Schiffstechnik, zudem ist der Einsatzwert für den Polizeidienst gegenüber einer dafür entworfenen Einheit eingeschränkt.
Und das weiß man jetzt wie lange? Das ist wieder so typisch für eine Entscheidungskette, wo die Leute die über Beschaffungen entscheiden dürfen, von der Materie null Plan haben. Ich könnte wetten die Truppe hat schon vor 10 Jahren Bedarf angemeldet, wurden leider nur nicht erhört. Kenne ich ebenfalls aus meinem Job. Mein Aufsichtsrat sind alles sehr gebildete Leute im theoretischen Wissen (ehrenamtlich bei der Kirche). Da wird auch alles tausendfach vor sich her geschoben, aber es passiert auch erst was wenn ich ihnen die Pistole auf die Brust setze und sage das es nicht mehr geht. Genau so läuft es in der Politik auch. So lange die Leute da draußen es irgendwie schaffen ihre Aufgaben erledigen, wird nicht gehandelt. Egal wie miserabel der Zustand ist. Erst wenn sie so laut schreien und sagen es geht gar nicht mehr, erst dann passiert was. Oft wird es dann aber richtig teuer wenn man die hohen Unterhaltungskosten des letzten 1/4 der Einsatzzeit, gepaart mit einer eiligen Beschaffung zusammenrechnet. fürs gleiche Geld htten si wahrscheinlich gleich noch 2 weitere kleinere Einheiten beschaffen, oder sich noch ne Hand voll Hubschrauber auf dem Hof stellen können. Es ist oft einfach nur zum verzweifeln. :mad:
 

jackrabbit

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Hallo,

da von der Bundespolizei im November 2015 eine Ausschreibung eingestellt wurde, sind die zugehörigen Planungen/ Lastenhefte usw.
doch schon entsprechend lange vorher erarbeitet/ gelaufen und die Entscheidung zur Beschaffung wohl auch.

Es ist also nicht "ad-hoc" oder "überraschend". :wink:
Manche meckern hier wohl nur um des Meckers wegen - Hauptsache rumnörgeln. :tongue:


Grüsse
 

Praetorian

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Es ist also nicht "ad-hoc" oder "überraschend". :wink:
Richtig.

Das mit "ad-hoc" ist hier m.E. auch nur aufgekommen, weil im Etat einige Posten herumgeschoben wurden (Lies: Mittel für Hubschrauber HavKdo zu Mitteln für Einsatzschiffe BP) und dadurch der Eindruck erweckt wird, man müsse ein plötzlich entstandenes Loch stopfen.
 

Jumo 004

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Und das weiß man jetzt wie lange? Das ist wieder so typisch für eine Entscheidungskette, wo die Leute die über Beschaffungen entscheiden dürfen, von der Materie null Plan haben. Ich könnte wetten die Truppe hat schon vor 10 Jahren Bedarf angemeldet, wurden leider nur nicht erhört. Kenne ich ebenfalls aus meinem Job. Mein Aufsichtsrat sind alles sehr gebildete Leute im theoretischen Wissen (ehrenamtlich bei der Kirche). Da wird auch alles tausendfach vor sich her geschoben, aber es passiert auch erst was wenn ich ihnen die Pistole auf die Brust setze und sage das es nicht mehr geht. Genau so läuft es in der Politik auch. So lange die Leute da draußen es irgendwie schaffen ihre Aufgaben erledigen, wird nicht gehandelt. Egal wie miserabel der Zustand ist. Erst wenn sie so laut schreien und sagen es geht gar nicht mehr, erst dann passiert was. Oft wird es dann aber richtig teuer wenn man die hohen Unterhaltungskosten des letzten 1/4 der Einsatzzeit, gepaart mit einer eiligen Beschaffung zusammenrechnet. fürs gleiche Geld htten si wahrscheinlich gleich noch 2 weitere kleinere Einheiten beschaffen, oder sich noch ne Hand voll Hubschrauber auf dem Hof stellen können. Es ist oft einfach nur zum verzweifeln. :mad:
Wir sprechen hier aber von der Bundespolizei und nicht der Bundeswehr! Zuständig ist hier das Innenministerium und nicht das BAAINBw. Die Bundespolizei erhält grundsätzlich schon zeitnah dringend benötigtes Material. Die Ausrüstung mit einsatzfähigen Hubschraubern sieht bei weitem nicht so desolat aus, wie bei der Marine. Allerdings wurden die zwei in Berlin zerstörten Luftfahrzeuge nach meiner Kenntnis (noch) nicht ersetzt. Es dürften aber aktuell 20 (!) AS-332 Super Puma http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1311739 vorhanden sein. Daneben gibt es ja auch noch die EC-155 http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1345575 und eine größere Zahl EC-135 http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1394097. Für die Ausbildung werden moderne EC-120 genutzt.
Gerade an der Küste ist absehbar, dass die Marineflieger in absehbarer Zeit wieder mehr Hubschrauber (NH-90) als die drei bis vier einsatzfähigen SeaKing zur Verfügung haben werden. Insofern ist die Ausrüstung mit den neuen großen Booten für die Küstenwache einfach wichtiger. Moderne kleinere Einheiten (Streifenboote) wurden übrigens in ausreichender Anzahl neu beschafft. Die sind z. T. noch nicht einmal zehn Jahre alt.
 
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Hallo,

da von der Bundespolizei im November 2015 eine Ausschreibung eingestellt wurde, sind die zugehörigen Planungen/ Lastenhefte usw.
doch schon entsprechend lange vorher erarbeitet/ gelaufen und die Entscheidung zur Beschaffung wohl auch.

Es ist also nicht "ad-hoc" oder "überraschend". :wink:
Manche meckern hier wohl nur um des Meckers wegen - Hauptsache rumnörgeln. :tongue:


Grüsse
Ich fühle mich von deiner Kritik jetzt mal direkt angesprochen. Und nein, ich meckere nicht des Meckens wegen. :wink:
Wenn aber zwei Schiffe 2017 und 2018 ihre Lizenz verlieren, ist das in meinen Augen auf den allerletzten Drücker. Zumal man jetzt scheinbar kurzfristig bei der Finanzierung umplanen muss. Man bestellt ja nicht mal eben ein paar neue Streifenwagen.
Ein Schiff dauert Jahre bis es gebaut und ausgerüstet ist. Selbst wenn jetzt bei der Ausschreibung alles glatt läuft und eine Entscheidung schnell fällt (oder gar schon gefallen ist), muss die zu bauende Werft freie Kapazitäten haben damit man das erste Schiff Ende 2017 im Hafen hat. Dann muss aber die Abnahme und Zertifizierung gemacht werden und dann die Techniker und Besatzung auf das Schiff ausgebildet werden um einsatzfähig zu sein. Sicher, das ist nicht so komplex und langwierig wie beim Militär, aber es dauert trotzdem seine Zeit. Lass da in der Kette irgendwas haken, dann ist der Zeitplan nicht zu halten.
 
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Wir sprechen hier aber von der Bundespolizei und nicht der Bundeswehr! Zuständig ist hier das Innenministerium und nicht das BAAINBw. Die Bundespolizei erhält grundsätzlich schon zeitnah dringend benötigtes Material. Die Ausrüstung mit einsatzfähigen Hubschraubern sieht bei weitem nicht so desolat aus, wie bei der Marine. Allerdings wurden die zwei in Berlin zerstörten Luftfahrzeuge nach meiner Kenntnis (noch) nicht ersetzt. Es dürften aber aktuell 20 (!) AS-332 Super Puma http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1311739 vorhanden sein. Daneben gibt es ja auch noch die EC-155 http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1345575 und eine größere Zahl EC-135 http://flugzeugbilder.de/show.php?id=1394097. Für die Ausbildung werden moderne EC-120 genutzt.
Gerade an der Küste ist absehbar, dass die Marineflieger in absehbarer Zeit wieder mehr Hubschrauber (NH-90) als die drei bis vier einsatzfähigen SeaKing zur Verfügung haben werden. Insofern ist die Ausrüstung mit den neuen großen Booten für die Küstenwache einfach wichtiger. Moderne kleinere Einheiten (Streifenboote) wurden übrigens in ausreichender Anzahl neu beschafft. Die sind z. T. noch nicht einmal zehn Jahre alt.
Ich weiß wer da zuständig ist. Trotzdem wird von Politikern entschieden die oft keinen Dunst von der Materie haben und solche Dinge gern auf die lange Bank schieben. Und ja, ich weiß auch das die BPol verhältnismäßig gut ausgerüstet ist. Ich weiß aber auch das die Truppe teilweise aus den letzten Löchern pfeifft. Allerdings geht den Kollegen von der Landespolizei noch schlimmer. Aber das ist ein anderes Thema und das gehört hier nicht weiter erörtert.
 
Thema:

OT: Neue Einsatzschiffe für die Bundespolizei

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