Otto Celera 500L- einmotoriges Mehrzweckflugzeug mit Dieselmotor

[Whisky Foxtrott]

Mit dem Titel "Flug vor Zwölf" wird eine dramatische Zeitnot suggeriert für die es keine Belege gibt.

Wer die FAZ regelmäßig liest, kennt und versteht deren oft sarkastische oder "luftige" Überschriften. Dieser Artikel ist i. O.
Der vor Monaten gebrachte Beitrag über Lilium war auch i. O., allerdings für Lilium selbst mehr als peinlich, da deutlich und fundiert negativ.

 

[pok]

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Das Konzept mit den beiden getrennten Motorbänken (eigene Motorsteuerung, Kühlung, Aufladung, Zündung Einspritzung evtl. auch Ölversorgung) finde ich gut, es erhöht zwar die Kosten und das Gewicht, bietet dafür aber eine vergleichbare Sicherheit wie zweimotorige Flugzeuge.
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Da hab ich gestern noch drüber nachgedacht. Klar gibt es so etwas mehr Redundanz, aber sobald ein Problem -wortwörtlich auf die Kurbelwelle, deren Lagerung oder Integrität durchschlägt, wird der restliche halbe Motor keine Leistung mehr abgeben können. Die versagende Seite weiter von der intakten Seite mitschleppen lassen ist auch nicht so ganz ohne, wenn man weiß, was Kolbenmotoren in der Vergangenheit so alles angestellt haben, wenn sie nicht mehr in Segelstellung gebracht worden können. Auf jeden Fall ein spannendes Thema. Ich drücke ihnen die Daumen.

 

[Doppelnik]

Es ist keine 100 % Redundanz, aber eine geschätzt 80 % Redundanz, Lagerschäden kündigen sich akkustisch bei Fahrzeugmotoren an, bevor es kritisch wird, ob dies bei einem FLugmotor auch der Fall ist, kann ich schwer abschätzen. Der Vorteil dieser Lösung liegt auch darin, dass anders als bei einem zweimotorigen FLugzeug kein Moment bei einem Motorausfall abgefangen werden muss, daher halte ich diesen Ansatz (trotz des Restrisikos eines totalen Motorausfalls) für sicherer als eine klassische zweimotorige Ausführung.

Bei einer Flughöhe von 15 km und einer Gleitzahl von 22 kann man über 300 km weit segeln, bei einem Motorausfall, damit kommt man in den meisten Teilen der Welt (wenn man nicht grade über einen Ozean fliegt) immer zu einem Flughafen für eine Notlandung

 

[teletubi]

Bei einer Flughöhe von 15 km und einer Gleitzahl von 22 kann man über 300 km weit segeln,

Jetzt müssen wir dem Motor nur noch beibringen mit dem Ausfallen immer zu warten bis man auf 15 km gestiegen ist.
So ein Unsinn.

 

[Doppelnik]

klar, in der Steigphase hat man sich auch schon 300 km vom Flughafen entfernt....
<Beleidigung gelöscht>

 

[teletubi]

Es gibt Flughäfen die direkt nach dem Start des letzten Flugzeugs, Feierabend machen. Soviel zu Hirn.

 

[Doppelnik]

Wau, das ist ja ein wahnsinnig starkes Argument...

 

[Intrepid]

Es gibt Flughäfen die direkt nach dem Start des letzten Flugzeugs, Feierabend machen.

Einmotorig ist es Sache des Luftfahrtunternehmens, sicherzustellen, dass immer eine Landemöglichkeit im Gleitflug erreicht werden kann. Der Flugplatzbetreiber hat keine solchen Pflichten. Dann muss man eben rechtzeitig vor Platzende starten, wenn sofort nach Platzende die Lichter ausgeschaltet werden.

Zur hellen Tageszeit wäre ein geschlossener Flugplatz kein Problem, eine Notlandung muss sich nicht nach den Betriebszeiten eines Flugplatzes richten.

 

[Ta152]

Man will jetzt zusätzlich zu der Diesel Variante eine Wasserstoff-Brennstoffzellen Variante entwicklen.
Golem.de: IT-News für Profis
"Im nächsten Schritt wollen Otto Aviation und das britisch-amerikanische Unternehmen Zeroavia das Flugzeug zum Elektroflugzeug umrüsten: Sie wollen es mit dem ZA600-Antriebsstrang von Zeroavia ausstatten. Er hat eine Leistung von 600 Kilowatt und erhält den Strom von einer Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird."

 

[cool]

Zur hellen Tageszeit wäre ein geschlossener Flugplatz kein Problem, eine Notlandung muss sich nicht nach den Betriebszeiten eines Flugplatzes richten.

Aber so kann man keine Emergency-Procedures stricken, oder?

Also das eine ist, im Notfall halt einen Platz "aufzumachen" (auf eigenes Risko), das andere einen Flugplan zu stricken, der das Szenario mit abdeckt. Ich kann ja keinen "Alternate" mit rein nehmen, der eben nicht funktioniert.

 

[Adjuster]

Man will jetzt zusätzlich zu der Diesel Variante eine Wasserstoff-Brennstoffzellen Variante entwicklen.

Die sollen erst mal ein Produkt zuende entwickeln und damit Geld verdienen.
Meist ist sowas der Anfang vom Ende.

 

[HB-IDF]

Schaut man sich die Website Otto Aviation heute an (Stand 09/2023), wird die ursprüngliche Celera 500L nur noch als Experimental präsentiert. Über eine geplante Weiterverfolgung finde ich nichts mehr. Hinzu kommt, dass der RED-Dieselmotor nach der Verurteilung des Gründers eine unsichere Zukunft hat. Als neues Projekt von Otto Aviation wird ein zweistrahliger Tiefdecker ohne Seitenfenster präsentiert, der mit SAF-Fuel betrieben, pro Sitzkilometer fast genauso energieeffizient sein soll wie ein Elektroauto.

 

[Simon Maier]

Hallo,

Lt der Webseite ist ein nicht ganz unbekannter Mann namens Dennis Muilenburg (der vorherige Boeing CEO, der nach der Max Geschichte zurücktreten musste) Aufsichtsratsvorsitzender bei Otto Aviation