Out of the Box : EF-111 von Italeri

[MUF]

Der verwendete Klebstoff ist "Uhu Plast flüssig" - mit Kanüle und DER BESTE KLEBER FÜR POLYSTEROL den ich kenne.

Meist kauft man doch den Revell-Kleber mit Kanüle, der in den Mod-Ecken der Kaufhäuser zu den Kits mit angeboten wird. Klebt der nicht so gut??

 

[AM72]

Ultimativ NEIN.
Dieser UHU Plast Flüssig ist nämlich nix anderes als der gute alte Plastikfix flüssig - fast derselbe wie er einst in der silberenen Tube in den Plasticart-Bausätzen war.

Nach dem Verkleben und Durchtrocknen der beiden Rumpfbughälften sehen wir uns den Bereich der Klebenähte mal genauer an.
Es gibt Teile die bekommt man so zusammengeklebt das man auser einer hauchdünnen Linie nix von der Kleberei sieht - dies hier zählt mit Sicherheit nicht dazu ...
Rechts ist Sekundenkleber erkennbar, links der unsaubere Übergang zweier Teile

 

[AM72]

der Bugbereich ...

 

[AM72]

Bugbereich von unten
Die pfeile markieren Etwas was man auch öfters hat : eine "Aufwerfung". Diese entsteht durch leicht überschüssigen Klebstoff der bereits mit dem Plaste verbunden ist und durch den Zusammenpressdruck austritt. Das ist dann ein richtiger Grat.

 

[AM72]

Noch mal oben :
Wenn man sicht die teile auch ein mal unter verschieden Blickwinkeln und Lichtverhältnissen betrachtet sieht man die Übergänmge recht gut - und mehr : Der Pfeil markiert eine von zwei Sinkstellen

 

[AM72]

Bevor wir nun spachteln - da schleifen wir erst !
Jawoll.
Warum ?!
Ganz einfach : Wozu was verspachteln was eh zu viel - sprich zu hoch- ist und eh weg muss ? - wir entfernen nun erst mal alle Erhöhungen und Grate die stören.
Den Spachtel nutzen wir nur um Sinkstellen, Spalte und schlechte Übergänge verschwinden zu lassen.
Tip : vor dem verspachteln von Klebestellen diese immer erst verschleifen - so manche Klebestelle braucht danach mitunter gar nicht mehr verspachtelt werden.
Zum Schleifen :
Bei diesem Schleifgang reicht 400-600er Schleifpapier vollkommen.
Einen handlichen Streifen abgeschnitten und in Wasser getunkt. Warum Wasser ? - Erstens ist nass schleifen immer besser als trocken (verzögert das Zusetzen des Schleifpapieres mit dem abgeschliffenen Material) und Zweitens wird das Schleifpapier daduch geschmeidiger, passt sich besser den Rundungen unserer Teile an - und die sollen rund bleiben !!
So nun schleifen wir los - immer schön quer zur Klebenaht ( siehe gelben Pfeil), mit mittleren Druck, und zwichendurch auch mal kreisförmig.
Aber nicht längs der Klebenaht ! - da kann es passieren es kommt ein gerade Fläche in die Rundung...

 

[AM72]

... und immer schön schleifen, schön nach gelber Pfeilrichtung.
Und zwichendurch das Schleifpapier mal in Wasser tunken und auch mal schauen ob es überhaupt noch was schleift ;)

 

[AM72]

Unten den Grat - den verschleifen wir gar nicht erst. Der wird gleich mit dem Skalpell entfernt - was ganz einfach geht.

 

[AM72]

Nach dem Verschleifen - eventuelle Klebstoffreste sind weg ...

 

[AM72]

... und im entsprechenden Blickwinkel sehen wir nun schön genau wo die Problemzone liegt : es ist genau das was Glänzt !
Merke : Alles was nach dem Schleifen glänzt ist nicht verschliffen wurden - weil es zu tief liegt.
Und deshalb Spachtel drauf muss.

 

[Markus_P]

Kleiner Tipp von meiner Seite im Drogeriemarkt gibt es diese gepolsterten Nagelpoliersticks. Die gibt es in verschiedenen Körnungen, kosten nicht viel, halten recht lange und ich finde, gerade Anfänger tun sich da oft leichter, auch mit der Dosierung des Drucks. Schleifpapier bleibt natürlich weiter unerlässlich!

Hier meine Favoriten (aus dem DM)

 

[AM72]

Unten sehen wir nun auch viel besser was verspachtelt werden muss.
Ach so - die beiden Blattantennen oben und unten habe ich gleich selber entfernt - die stören nur !
Abschneiden und beiseite legen oder wegwerfen und später neu bauen (wie zeige ich gern)

 

[Flugi]

Besser als jede Metallfeile!

Drogeriefachmarkt! Kosmetikgeschäft, oder geh mal zur Fusspflege! :D
Schlecker, DM, Müller... wie sie alle heissen ;)
EDIT: auch wenn es Dir peinlich sein sollte, schau mal da, wo es Fingernagelpflege gibt!! ;)

 

[AM72]

So nu machma Spachtel druff !
Eines im Vorraus : ich kann es leider nur mit Flüssigspachtel zeigen - ich habe keinen anderen da.
Was ich aber zeige geht auch mit normalen Plasto von Revell oder Putty von Italeri (Verarbeitung : http://www.ffmc.de/Tipps/Spacht/spacht.html)

Aber Flüssigspachtel ist schon gut - kann man schön mit dem Pinsel auftragen. Der Spachtel kommt nun schön auf den Bereich der Klebenaht - beginnend an den tiefsten Stellen.
Nicht zu viel (also nicht das halbe Modell damit bestreichen) und nicht zuwenig ( also über die Problemzone hinaus muss schon sein)

 

[AM72]

So soll es dann in etwa aussehen ...

 

[AM72]

Oft muss man in mehreren Durchgängen Spachtel auftragen - der Spachtel sinkt nach, tiefe Stellen brauchen einfach mehr.
Die Pfeile bezeichnen solche Stellen.
Ein wenig warten - dann an solchen Stellen nachspachteln.

 

[Erdferkel]

Diese Nagelfeilen benutze ich auch schon seit eh und je. Metallfeilen waren mir immer etwas zu grob. Kann nur gutes drüber sagen, ausser das sich manchmacl die SChleifoberfläche vom REst trennt. Wenn die überhaup nicht in der Drogerie zu finden sind, guck mal in der Apotheke nach, aber da zahlste dann richtig dafür

 

[AM72]

Auch hier muss nachgespachtelt werden - den bereich vor dem ersten Pfeil links hätte ich mir sparen können - durch die Klebeaktion mit dem Sekundenkleber dort und dem darauffolgenden verschleifen war die Stelle schon ok - will heissen :
Auch Sekundenkleber ist als Spachtel einsetzbar.
Hat aber Vor - und Nachteile :

- Trocknet schnell
- wird schön hart ( gut für ein späteres Gravieren ...)

- lässt sich aber auch schlechter schleifen
- man weiss nie so richtig genau ob genug "Spachtel" drauf ist ( da durchsichtig)

 

[AM72]

So nun kann der Spachtel erst mal trocknen.
In solchen Pausen tut man etwas anderes.
Da ich keine Frau habe ich schon mal die Tragflächenhälften verklebt. Nun wären die ein schönes Beispiel zum Thema "Nasenkanten in Form bringen" - aber wir haben es mit der Form von Tragflächenhälften zu tun wo das nicht nötig ist.
Es sind keine richtigen Hälften - das Oberteil hat die komplette Hinter- und Vorderkante, das Unterteil wird nur "hineingeklebt".
Aber vertut man sich nicht mal ?
Ich habe mich mal fix vertan:p - und nun kann ich doch zeigen wie man eine Nasenkante in Form bringt.

Wir Brauchen :
- eine versaute Nasenkante
- Sekundenkleber
- Klebeband
- Schleifpapier (Feilen SIND MIST:D )

So nun stellen wir uns mal vor

- beim trennen vom Gusast haben wir ein Stück aus der Nasenkante heraus gebrochen
- oder beim verkleben zweier normaler Tragflächenhälften verbleiben an der Nasenkante diese hässlichen Spalte.

Nun zunächst erst mal verschleifen.
Dann kommt von einer seite das Klebeband dran - wie auf dem Bild ( wo man die Schadstelle leider nicht erkennt)

 

[AM72]

So - und nun sekundenkleber von oben (also das Klebeband ist unten) auf die Stelle.
Warum ich da keine Spachtelamasse nehme ß - Na weil das mit dieser Methode so echt gut geht.
Nachdem der Sekundenkleber ausgehärtet ist das Klebeband einfach abziehen.
Nun haben wir statt einer Delle oder eines Spaltes schon mal eine Hucke (oder beule) auf der Nasenkante - na und die schleifen wir nun ganz einfach "in Form" - wie vorhin und demnächst hier ..
(Zugegeben - hier sieht man es schlecht - Sekundenkleber ist eben Durchsichtig)