P-16 und N-20

Diskutiere P-16 und N-20 im Schweizer Luftwaffe Forum im Bereich Einsatz bei; Weiss einer wo ich die (berechneten) technischen Daten zur N-20 finde? (max.Waffenlast, Steigrate, G-Belastung usw.) Um noch zum Anfang dieses...

JohnyDeere01

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Weiss einer wo ich die (berechneten) technischen Daten zur N-20 finde? (max.Waffenlast, Steigrate, G-Belastung usw.)

Um noch zum Anfang dieses Treads zu kommen: Beim P-16 währe es vermutlich eine Geld und Wartungsfrage.
N-20.2 Arbalète und N-20.10 Aiguillon haben nach Projektbeendigung vom Bund oder so ein Flugverbot erhalten.
Ich habe diese Woche gerade mit Jean Brunner gesprochen (der Testpilot der aus der P-16 J3003 ausgestiegen ist). Er hat gesagt das beide N-20 wirklich nur "Prototypen" waren bzw. sind. Soll heissen das sie wohl noch nicht so vertrauenswürdig waren. Die Arbalète war aus Holz und die Teile zusammengeleimt. Als Jean Brunner 1956 (glaube ich) den Endlauf durchführte waren die Leimstellen schon stark geschwächt. Vermutlich erhielt sie deswegen Flugverbot.
 
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Hast du eine Ahnung ob und wo eine Schnittzeichnung von der N-20 zu kriegen ist?
Vom P-16 hätte ich notfalls eine aus dem P-16 Buch.
Ich habe der RUAG (ehemalige F+W) geschrieben und hoffe das sie sich bald melden.
Der FFA werde ich wohl auch noch schreiben.
Wenn Du eine Zeichnung, so wie die von der P-16 von Mike Badrocke im P-16 Buch meinst, dann weiss ich leider auch nicht, ob es überhaupt so was ähnliches von der N-20 gibt und wo es allenfalls zu kriegen wäre.
Falls Du aber mal eine kriegen solltest bzw. eine Quelle dafür entdeckst, wäre ich auch sehr daran interessiert und würde mich freuen, wenn Du mir dies per PN mitteilen würdest.

In dem Buch vom Verkehrshaus hat's viele Dreiseitenansichten von den verschiedenen Projekten und auch einige Schnittzeichnungen von den Flugzeugen und vor allem von den versch. Triebwerken, aber leider nichts, was mit der Zeichnung im P-16 Buch vergleichbar ist.

Weiss einer wo ich die (berechneten) technischen Daten zur N-20 finde? (max.Waffenlast, Steigrate, G-Belastung usw.)
Auch hierzu kann ich Dir das Buch vom Verkehrshaus empfehlen. (Falls Du es Dir noch nicht inzwischen schon geholt hast. ;) ) Darin findest Du diverse Tabellen und Angaben, wenn nicht zu allen, dann wenigstens zu den wichtigsten Daten der N-20 aber auch der verschiedenen anderen Projekte.
 

JohnyDeere01

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Nächste Woche bin ich in Dübendorf, dann werde ich schauen ob ich das Buch auftreiben kann.
Sollte ich an neues Material kommen werde ich es euch natürlich sagen.
 

JohnyDeere01

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Ich habe mir das Buch jetzt gekauft. "Sehr interessant" finde ich eine Untertreibung. Meine Umschreibung währe "saugeil" (Ich entschuldige mich für die Ausdrucksweise). Ich habe das Buch in zwei zügen durchgelesen. Darin sind mehr Informationen enthalten als in allem anderen was ich bis jetzt zusammengesammelt hatte und das für 5 SFr. (ca. 3.50 Euro). Dazu habe ich noch ein anderes "Büchlein" über Flugzeugantriebe gefunden. Der genaue Titel lautet "Der Flugzeugantrieb" (Autor: Hans Giger, Erschienen: 1982 im Th. Gut & Co. Verlag). Erhältlich ist es auch im Fliegermuseum Dübendorf für 13.50 SFr (ca. 9 Euro). Auf 54 Seiten sind Aufbau, Funktion und Technische Finessen von Kolbenmotoren, Jettriebwerken und Raketentriebwerken beschrieben. Ist sehr zu empfehlen.
 

JohnyDeere01

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Super Tipp!

Ich muss gestehen das ich bis heute nicht auf die Idee gekommen bin bei YouTube nach Material zu diesen Maschinen zu suchen. Aber gleich das erste Video war ein Volltreffer!

Also im Namen aller die es interessiert: Vielen Dank :TOP:
 

Lubeo

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Nur 3 Milionen Franken für neue Triebwerke und schon war wie N20 "abgeschossen". :FFEEK:
 
Ernst Dietikon

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Nur 3 Milionen Franken für neue Triebwerke und schon war wie N20 "abgeschossen". :FFEEK:
Auch wenn 3 Mio. Franken nach heutigem Geldwert rund 10 Mio. Fr. entsprechen, wird man den Eindruck nicht los, dass hier die Lobbyarbeit des P16 Werkes FFA ihr Ziel erreicht hat. Das ganze Programm soll bis zur Einstellung 14 Mio. Fr. gekostet haben.

Interessant, dass man den Erstflug des fertiggestellten N20 Prototyps verbot. Offenbar wären die Mitarbeiter des Flugzeugwerkes Emmen bereit den Erstflug in ihrer Freizeit durchzuführen. Hatte man Angst, man könne das nun fliegende Flugzeug nicht mehr so ohne weiteres "abschiessen"? Wir wohnten damals in der Nähe von Emmen und man hatte dort für den Entscheid der Regierung kein Verständnis.

Unklar ist mir, warum das verkleinerte Versuchsflugzeug Arbaléte noch einige Zeit nach dem Einstellungsentscheid flog. Ich kann mich noch gut an das Flugzeug erinnern.

Gruss
Ernst Dietikon
 

Lubeo

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Auch wenn 3 Mio. Franken nach heutigem Geldwert rund 10 Mio. Fr. entsprechen, wird man den Eindruck nicht los, dass hier die Lobbyarbeit des P16 Werkes FFA ihr Ziel erreicht hat. Das ganze Programm soll bis zur Einstellung 14 Mio. Fr. gekostet haben.
Machtkämpfe bringen scheinbar jede Industrie zum Fall.

Interessant, dass man den Erstflug des fertiggestellten N20 Prototyps verbot. Offenbar wären die Mitarbeiter des Flugzeugwerkes Emmen bereit den Erstflug in ihrer Freizeit durchzuführen.
Mit zu schwachen Triebwerken? :?!
 
Ernst Dietikon

Ernst Dietikon

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Waren die Triebwerke wirklich zu schwach :FFTeufel:
Ich denke, für den definitiven Einsatz waren sie zu schwach. Für eine wohl etwas eingeschränkte hätten sie aber bestimmt gereicht. Dies hätte für die Erprobung der Flugeigenschaften aber nicht für die Erprobung des gesamten Leistungsspektrums gereicht.

Hier noch ein Nachtrag, damit man die Kosten richtig einordnen kann: Eine Venom kostete in den Fünfzigerjahren rund 1 Mio. Franken. Es wurden 250 Venom beschafft. Für die 100 Hunter wurde ein Kredit von Fr. 312 Mio. bewilligt.

Dagegen nehmen sich die 14 Mio. Franken für das N20 Projekt geradezu lächerlich aus. Auch wenn man noch 3 Mio. Franken für neue Triebwerke hätte bewilligen müssen.

Ein Exemplar des im N20 eingebauten Triebwerks kann man im verkehrshaus in Luzern besichtigen. Es entstand aus einem britischen Turboprobtriebwerk und war bestimmt eines der ersten Zweistromtriebwerke.

Gruss
Ernst Dietikon
 

Lubeo

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Waren die Triebwerke wirklich zu schwach :FFTeufel:
Gemäss den Aussagen im obigen Youtube-Links ja. Wobei ...


Nach Schweizerische Strahflugzeuge und Strahltriebwerke hat für die N-20.10 ein Mamba 1 mit 1000 PS (? muss wohl kp gemeint sein) als Vorlage gedient. Nach verschiedenen Anpassungen und dem Einbau leiferte es "nur" 4 x 500 kp. Dank verschiedenen Anpassungen lieferte es dann aber 4 x 620 kp. Mit neuen Triebwerken hätte eine N-20.15 4 x 1200 kp gehabt mit eine Startgewicht von 9180 kg. Im Vergleich dazu der Jet-Gleiter N-20.2, der genügend Schub hatte zum selbständig zu steigen, hatte 4 x 100 kp mit einem Fluggewicht von 1200 kg. Technisch hätte es "müssen" funktionieren wenn der Bundesrat kein Flugverbot erteilt hätte.


Der Bundesrat erteilt Flugverbot der N-20.10, er "schiesst" die P-16 ab, führt gegen den Entscheid des Stimmvolks die Sommerzeit ein, er ignorierte die Alpenschutzinitiative, ... dass es da bei den heutigen "vernetzten" Rahmenbedingungen noch nicht zu einem Volksaufstand gekommen ist ... :?!
 
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