P-38 „zusammenschütteln“

Diskutiere P-38 „zusammenschütteln“ im Props bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Moin Modellbaugemeinde! Ich habe nach einiger Zeit der Abstinenz wieder den Drang verspürt, eine Lücke in der Vitrine mit einem Modell zu füllen...
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Moin Modellbaugemeinde! Ich habe nach einiger Zeit der Abstinenz wieder den Drang verspürt, eine Lücke in der Vitrine mit einem Modell zu füllen. Das Hobby habe ich bereits in den 80ern von meinem Vater weitergegeben bekommen, als die Großmutter Beschaffungslisten auf ihren Fahrten zum „Klassenfeind“ mitbekommen und mein Vater die „Beute“ zusammen mit mir geöffnet und begutachtet hat. So nutzte ich meine Motivation und meine Ausrüstung, um auch meinen Alten Herren wieder an den Basteltisch zu holen und kaufte ein. Die Anforderungen waren schnell definiert: möglichst passgenau um die Motivation hoch zu halten, interessantes Modell dass einfach doppelt zu beschaffen ist und natürlich durfte es noch in keiner der beiden Vitrinen stehen. Damit wir uns so richtig austoben können gab es natürlich Zurüstteile und für etwaige Trocknungspausen für jeden einen zweiten Bausatz (wie sich herausstellte eine naive Idee). Als der Postbote kam, lag dann volgendes auf dem Basteltisch:
 
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Natürlich erfolgte das öffnen der Schachteln in altbekannter Art. Das leuchten in den Augen meines Vaters entsprach etwa dem meiner 5-jähren Tochter am Heiligabend.
 
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Natürlich starteten wir gemäß der Bauanleitung mit Arbeitsplatz des Piloten. Ich beschränke mich in dem Baubericht auf meine P-38G
 
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Im Übrigen habe ich noch nie einen so passgenauen Bausatz wie diesen in den Händen gehabt. Hier sind selbst Kebenäte so gewählt. Dass sie auf Blechstöße entfallen und selbst hier nur minimal verschliffen werden muss. Wer sich vom Preis nicht abschrecken lässt, bekommt in dieser Hinsicht wohl keinen besseren Bausatz.
Das erste Mal wirklich schleifen und einpassen musste ich die Turbolader aus Resin von Eduard.
 
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Der weitere Zusammenbau war im Wesentlichen unspektakulär und ging schnell von der Hand.
 
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Dieses Modell bedeutet für mich auch den Umstieg von Enamel auf Acryl. Da ich meine Farben von Modelmaster und xtracolor zu schätzen gelernt habe, war ich mehr als skeptisch. Ich habe mir vorab reichlich Zeit für Recherche genommen und mich letztendlich für Farben von Gunze und Tamiya entschieden. Zum verdünnen nutze ich für beide Farben den leveling thinner 400 von Gunze. Die schlechte Nachricht ist, dass dank des Thinners der Geruch etwa gleich geblieben ist beziehungsweise sich weiterhin die Benutzung einer vernünftige Lackiermaske empfiehlt. Darüber hinaus kann ich meiner Begeisterung kaum Ausdruck verleihen. Selbst auf Teilen, die ich nicht vorher grundiert habe, hält die Farbe bombenfest. Das Spritzbild ist noch besser als bei den Modelmaster und xtracolor Enamels und die Trocknungszeit ist ... naja ... kaum da, was zum Ergebnis hat, dass es noch keine Pause für den Pausenfüller A-4 Skyhawk gab. Zum Grundieren jedenfalls habe ich mich für die Dosen-Variante von Tamiya entschieden. Die Gruntierung tut was sie soll, jedoch ist die Verarbeitung extrem ineffizient. 2/3 verteilen sich in der Raumluft, was eine Werkstatt oder die Verwendung im Freien voraussetzt.
 
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Vor der eigentlichen Lackierung habe ich zum ersten Mal ein Chipping Medium (Valejo) benutzt. Die korrekte Verdünnung für die Verwendung mit der Airbrush habe ich nicht getroffen (es landete aufgeschäumt auf dem Modell) das Ergebnis, wie man später sieht, gefällt mir trotzdem. Die Lackierung erfolgte mit 3 Olive Drab Farbtönen von Gunze zuwie deren Aufhellung mit Khaki, Weiß und Gelb. Zuvor habe ich obligatorisch mit Schwarz ein Preshading aufgebracht.
 
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Bei der Lackierung der Seitenleitwerke habe ich auf die weißen Abziehbilder des Xtra-Decal-Satzes verzichtet und entsprechend abgeklebt und lackiert. Für die Spinner habe ich das Tamiya Abdeckband für Kurven verwendet, was relativ gut funktioniert hat. Weitere Baufortschritte folgen in Kürze.
 
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... und dann erfolgten mehrere Washes mit Ölfarbe verdünnt mit Feuewrzeugbenzin. Angefangen habe ich mit Ocher * Gelb und dann 3 Durchgänge mit verschiedenen Grüntönen (Mischungen aus Grün, Ocher, Gelb und Field Grey). Ich arbeite mich dabei von Hell nach dunkel. Umgekehrt geht der Weg natürlich auch, allerdings kann ich mit erstgenannter Vorgehensweise zu grell leuchtende Stellen mit der dunkleren mixtur abtönen. Ich habe hier Bilder der ersten beiden Durchgänge sowie des Ergebnisses. Die verdünnte Ölfarbe tupfe ich dabei auf. Danach entferne ich mit gleicher Technik mit Küchenrolle und Q-Tips überschüssige Farbe. Die feinen Spritzer sind mit einem Borstenpinsel und Feuerzeugbenzin entstanden.
 
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Airboss

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Sieht sehr gut aus, was Du da machst. So wird auch die langweiligste Tarnbemalung zum Augenschmaus.
 
Knight o. t. Sky

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Jepp, sehe ich genauso! Daumen hoch! :thumbup:
 
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P-38 „zusammenschütteln“

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