P-61A Black Widow: Wer weiß denn so was??

Diskutiere P-61A Black Widow: Wer weiß denn so was?? im Vom Original zum Modell Forum im Bereich Modellbau; Guten Morgen zusammen, Recherchen sind aufwendig und erfordern eine gewiss Akrebie. Manche Modellhersteller sind da manchmal oberflächlich. Zum...
Anja Dannhaeuser

Anja Dannhaeuser

Kunstflieger
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Guten Morgen zusammen,
Recherchen sind aufwendig und erfordern eine gewiss Akrebie. Manche Modellhersteller sind da manchmal oberflächlich.
Zum Beispiel: Monogram´s P-61 zeigt für alle Nationalinsignien die gleiche Größe an, was korrekt ist. Wogegen Trumpeter bei der 1/32 P-61 auf den Traglächen größere Insignias wie auf der Rumpfseite anzeigt.
Die Größe der Insignias ist jeweils pro Applikationsbereich, Tragfläche oder Rumpf, identisch. Heist, Traglächen ober und Unterseite gleich gross, oder Rumpfseiten gleich groß.
Bei den britischen Flugzeugen gab es da Unterschiede.

Ich habe einige Bildinformationen dazu gefunden. Diese zeigen, dass alle vier Nationalinsignien bei der P-61 gleich gross sind. Denn, es macht keinen Sinn auf den Tragflächen, oben und unten, große weiss strahlende Flächen anzubringen (Stern und die Innenfelder der Extentions).
Bei den Prototypen YP-61, 1943 waren auf und unter den Flügeln Insignias in Groß mit rotem Rand angebracht. Das war 1943 für einen kurzen Zeitraum eingeführt worden.

Bei anderen Flugzeugen der USAAF waren die Tragflügel Insignia größer wie die des Rumpfes.
1943 gab es sogar eine Ausnahme für die P-47 Razorback. Die P-47 Razorback war neu auf dem Kriegsschauplatz. Hier wurden sogar auf der Tragflügelunterseite auf jeder Tragfläche große Insignias aufgebracht. Das sollte eine bessere Erkennbarkeit für die Bodentruppen ermöglichen, da eine Verwechelung mit der dt. Fw-190 A möglich schien.

Desweitern wurde ab 1944 eine Version der US National-Insignia eingeführt die einen Grauschleier hatte. (Low Viz).

Im Anhang ein Auszug aus dem Buch/Heft "US Air Force Colours 1942 - 1945, Euopian and Mediterain Theatre"
ISBN O-85368-247-X
Es gibt auch einen Band für den Vorkriegszeitraum. ( ISBN O-85368-484-X )
Es ist eine gute Quelle zu dem Thema.

Mit liebem Gruss
Anja
 
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Anja Dannhaeuser

Anja Dannhaeuser

Kunstflieger
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Ergänzung:
Habe gerade mal nach einigen Bildern gesucht.
Also hier im Anhang ein pdf mit Bildern, keine Grafiken, Gemälde, Modelle o.ä., von YP-61, P-61A undP-61b plus einigen aus der Nachkriegszeit.
Die National-Insignias an Rumpf und Tragflächen, oben und unten, sind zu erkennen.
Gruss Anja
 
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A6Intruder

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Space Cadet
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Moin Anja,
danke Dir für Deine Ausführungen und im Besonderen für das 2. PDF.. Demnach werde ich alle 4 Sterne gleichgroß machen.
Die Lady of the Dark war zwar nicht dabei, aber die Mehrheit hatte gleichgroße Sterne auf allen Pos.
Danke!
Beste Grüße
Stefan
 
Anja Dannhaeuser

Anja Dannhaeuser

Kunstflieger
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Die "Lady of the Dark" hatte ganz normale Standard-Kennzeichnungen. Alle National-Isignia gleich groß, S/N am Leitwerk Insignia-Red, Lackierug in Jet Black. Im Bereich der Auspuffrohre hellgrau und abgesumpftes Glanzschwarz.
Weiters Whethering nach Originalfotos.

Gruss Anja
 

Spike3835

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Hallo Anja,

danke für Deine Mühe.
Ein (für mich) super spannendes Bild ist dabei.
Olive-Drab MIT Turm und MIT schwarz lackiertem Radom UND 500lb Bombe.
Wenn ich es richtig erkennen, endet die Serialnummer auf 434, aber sicher bin ich mir nicht.

Scheinbar handelt es sich dabei um eine Nachrüstung (sowohl Außenflügelstation als auch Radomlackierung) im Felde.
Ich habe in einem der anderen Foren (Large-Scale oder Britmodeller oder wo auch immer???) mal gelesen, dass einige der ersten P-61A im Felde nachgerüstet wurden und auch Droptanks mitführen konnte. Es ging dabei um die Skippy, bei der einige Leute sagen, die kann mit Tanks gebaut werden, während andere sagen es geht nicht. Wahrscheinlich kommt es wiedermal darauf an, welchen Zeitraum man eigentlich darstellen will.
Auslieferungsstand oder nach dem ersten größeren Service / und oder Reparatur und Tausch von Teilen oder sogar ganzen Sektionen?

Schade, dass dieser spannende Flugzeugtyp so vergleichbar schlecht dokumentiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anja Dannhaeuser

Anja Dannhaeuser

Kunstflieger
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Hallo Spike3835,
ich bin dem angesprochem Bild mal etwas genauer nachgegangen:
Schau hier: Meet the P-61 Black Widow: America's First Night Fighter
Ist ein Computer generiertes Bild.
Ich habe das Bild ausschnittsweise vergrössert.
a) S/N: 255434
b) Cowling von der "C"-Version (zusätzliche Lufteinlässe für den Turbolader
c) oberer Geschützturm: Die Unterkante sieht abgerundet aus anstelle scharfkantig
d) Rumpfnase der "B" oder "C"
Tut mir leid ! das mir das nicht früher aufgefallen ist.
Gruss Anja
 
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Spike3835

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Hallo Spike3835,
ich bin dem angesprochem Bild mal etwas genauer nachgegangen:
Schau hier: Meet the P-61 Black Widow: America's First Night Fighter
Ist ein Computer generiertes Bild.
Ich habe das Bild ausschnittsweise vergrössert.
a) S/N: 255434
b) Cowling von der "C"-Version (zusätzliche Lufteinlässe für den Turbolader
c) oberer Geschützturm: Die Unterkante sieht abgerundet aus anstelle scharfkantig
d) Rumpfnase der "B" oder "C"
Tut mir leid ! das mir das nicht früher aufgefallen ist.
Gruss Anja
Liebe Anja,

bitte keine Entschuldigungen, dass ist völlig unnötig.
Deine Informationen und Recherchen sind Gold wert.
Lieben Dank für Deine Mühen.
 

jackrabbit

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Jukin Judy: P-61A-5-NO 42-5564 425th NFS, XIX Tactical Air Command, 9h AF) shot down SE of Luxembourg by Ju88G-6 flown by Ofw Alfred Siewert of NJG 6/11 Dec 24, 1944. No MACR. Both crew bailed out and evaded capture.
 
Husar

Husar

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Moien,
die schwarze Witwe ist immer für einen Artikel gut, akutell in Frankreich. Die Überschrift "Eher mystisch als effektiv" lass ich mal unkommentiert!
Gruß
h.
 
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Husar

Husar

Testpilot
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Moien,
ich bin auf die KU-Meldung vom 2. Dezember 1944 der Luftwaffe über den Verlust der P-61A-10-NO. 42-5589, der 422nd NFS gestoßen. Verfaßt wurde sie von der Fliegerhorstkommandantur Bonn-Hangelar und ist 24 Seiten stark. Die Absturzursache ist Flakbeschuß beim Angriff auf einen Zug und danach Hindernisberührung mit einem Betonmast. (2 km nördlich von Bonn)
Interessant ist aber die Tatsache das der Drehturm mit vier 12,7mm MG erwähnt wird (ca. 300 Schuß noch vorhanden). Besatzung bestand aber nur aus dem Piloten und dem R/O. War der Turm verriegelt und wurde vom Piloten mit abgefeuert? In den Berichten wird entweder von einer Lightning, Lightning A Black Widow und von Black Widow gesprochen. Es scheint bei der Luftwaffe nicht so ganz klar gewesen zu sein, welches Flugzeug man da eigentlich als Wrack aufgefunden hatte.
Gruß
hans
 
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