Ich weiche hier zwar ein wenig vom Thema ab, aber man kann es nicht oft genug sagen. Wir leben in einer paradoxen Situation. Durch die vielen Maßnahmen die früh ergriffen wurden sind wir in Deutschland sehr gut weggekommen. Dies erzeugt ein trügerisches Gefühl, dass nicht alles so schlimm ist und die gefährliche Saat des Zweifels setzt sich in den Köpfen fest. Der Mensch ist von seiner "Architektur" her überall gleich. Unterschiede in der Pandemie sind also die medizinische Infrastruktur und die Bereitschaft, Hygienemaßnahmen mitzutragen. Wenn eine dieser Säulen bricht, haben wir ein Problem. Wenn beide Säulen brechen, haben wir ein großes Problem. Beispiel für das Brechen beider Säulen sind meiner Ansicht nach die USA. Das Gesundheitssystem ist in einigen Teilen in Forschung und Versorgung sicherlich hervorragend, aber für "die breite Masse" der Bevölkerung deutlich schlechter aufgestellt als hier. Deren Politik hat Hygienemaßnahmen, Masken, Lockdowns teilweise selber kritisiert , ins lächerliche gezogen und für unnötig erachtet, nach dem Motto, dass es wie eine Grippe wäre und wieder weggeht..... Resultat, eine sechsstellige Totenzahl, Tendenz steigend.... Übersterblichkeiten flächendeckend bei +18,5% (Edited: Zahl berichtigt) ggü. den Jahren davor.
Leute, das kann es in Deutschland auch geben, je unvernünftiger wir werden. Ein Anstieg erfolgt exponentiell und nicht linear. Das Virus ist so erfolgreich, weil man eine Woche lang Überträger sein kann, ohne selber irgendwelche Symptome zu haben. Sorry für das off-topic, aber es liegt an unserer Vernunft, wie es weiter ausgeht und je schlimmer es wird, desto schlimmer werden die Sekundäreffekte wie Arbeitsplatzverlust und wirtschaftlicher Abschwung.