Pearl Harbour

Diskutiere Pearl Harbour im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Pearl Harbor Was heißt denn jetzt interniert? Und warum haben die Russen die US-amerikanische Crew interniert...
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Was heißt denn jetzt interniert?
Und warum haben die Russen die US-amerikanische Crew interniert...
 
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Wurde Pearl Habour nach dem großen Angriff, 7 Dez. 41, noch mal Angegriffen?
 
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Die Idee B-25 Bomber zu nehmen stammt von einem Navy Captain namens Francis Lowe, die B-25 war leicht, einfach zu bedienen und konnte 1000 kg Bomben über mehr als 2000 Meilen tragen. Man wollte Industrielle- und militärische Anlagen auf dem jap. Festland, Tokyo, Kobe, Nagoya und Yokohama, angreifen, es wurden hptsl. Brandbomben abgeworfen, Ziele waren Lagerhäuser, Stahlhütten, Docks, Öl Raffinerien, Flugzeug-, Lkw- und Panzerfrabriken, Chemiewerke und Rüstungsbetriebe.
Dazu wurden die 16 Flugzeuge auf die USS Honet verladen, die Besatzung, 88 Piloten des USAAC unter dem Kommando von Lt.Col Doolittle, wurde vorher auf der Eglin AFB trainiert, im März begann das Trainung, eine beladene B-52 auf einer Strecke von 152,4m (wie lang ist das Flugdeck der Hornet gewesen?) zu starten, es wurde aber auch auf einer Strecke von 88m geschafft. Bereits auf der Eglin AFB wurden die hinteren MG gegen angemalte Besenstiele ausgetauscht und auch das geheime und komplizierte Bombenzielgerät von Norden wurde gegen ein 20 Cent teures (billiges) Metallstück ausgetauscht. Am 12.April lief die Hornet, unter Admial Halsey, mit vier Kreuzern, acht Zerstörern und zwei Versorungsschiffen aus um am Morgen des 18.04.1942 von einem jap Patrouillenboot gesichtet zu werden, das Boot wurde zwar versenkt jedoch sandet es einen Funkspruch an das jap. Festland. Die Bomber mußten 400 Meilen vor ihrem ursprünglich geplanten Startpunkt abheben und ihre Ziele angreifen. Die jap. Flugabwehr wurde vollkomen überrascht, lediglich ein Flugzeug geriet in ein kurze Auseinandersetzung mit einem jap. Jäger, keines der Flugzeuge wurde jedoch abgeschossen. Alle überflogen Japan, eine Maschine flog in die SU, die anderen nach China. Zwei Maschinen, Nummer 6 und Nummer 7 auf dem weg nach China waren sehr knapp an Treibstoff, sie stürzten vor der chinesischen Küste ins Meer, die Besatzung der 7. Maschine schwamm zur Küste und kam zurück in die USA, von der 6. Maschine ertranken zwei Besatzungsmitglieder, der Rest wurde gefangengenommen. Eine Maschine machte eine Bruchlandung, die Besatzungen der anderen Flugzeuge sprangen mit dem Fallschirm ab, 70 Mann schafften es sich einer Gefangennahme zu entziehen und wurden nach Indien ausgeflogen, ein Mann überlebte dies nicht.



Die Besatzungen (Aufzählung nach der Startreihenfolge)

1. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 34th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Col. James H. Doolittle (später General)
Co-Pilot Lt. Richard E. Cole
Navigator Lt Henry A. Potter
Bombenschütze Sgt. Fred A. Braemer
Bordschütze Sgt. Paul J. Leonard


2. Mitchell (Bruchlandung in China)

Besatzung der 37th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Travis Hoover
Co-Pilot Lt. William N. Fitzhugh
Navigator Lt. Carl R. Wildner
Bombenschütze Lt. Richard E. Miller
Bordschütze Sgt. Douglas V. Radney


3. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 95th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Robert M. Gray (beim verlassen Chinas nach Indien bei einem Unfall am 18.10.1942 getötet)
Co-Pilot Lt. Jacob E. Manch
Navigator Lt. Charles J. Ozuk
Bombenschütze Sgt. Aden E. Jones
Bordschütze Cpl. Leland D. Faktor (beim Absprung [oder danach] getötet 18.04.1942)


4. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 95th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Everett W. Holstrom
Co-Pilot Lt. Lucien N. Youngblood
Navigator Lt. Harry C. McCool
Bombenschütze Sgt Robert J. Stephens
Bordschütze Cpl. Bert M. Jordan


5. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 95th Squadron, 17th Group
Pilot Capt. David M. Jones
Co-Pilot Lt. Rodney R. Wilder
Navigator Lt. Eugene F. McGurl
Bombenschütze Lt. Denver V. Trulove
Bordschütze Sgt. Joseph W. Manske


6. Mitchell - an der chinesischen Küste gelandet

Besatzung der 95th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Dean E. Hallmark (exekutiert am. 15.10.1942 gegen 16:30)
Co-Pilot Lt. Robert J. Meder (1.12.1943 in jap. Kriegsgefangenschaft gestorben)
Navigator Lt. Chase J. Nielsen (jap. Kriegsgefangener für 3,5 Jahre)
Bombenschütze Sgt. William J. Dieter (ertrunken 18.04.1942))
Bordschütze Sgt Donald E. Fitzmaurice (ertrunken 18.04.1942)


7. Mitchell - Bruchlandung an der chinesischen Küste

Besatzung der 95th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Ted W. Lawson
Co-Pilot Lt. Dean Davenport
Navigator Lt. Charles L. McClure
Bombenschütze Lt. Robert S. Clever
Bordschütze Sgt. David J. Thatcher


8. Mitchell - in Wladiwostok gelandet [der Pilot beherrschte die russ. Sprache] interniert

Besatzung der 95th Squadron, 17th Group
Pilot Capt. Edward J. York
Co-Pilot Lt. Robert G. Emmens
Navigator/Bombenschütze Lt. Nolan A. Herndon
Bordwart S/Sgt. Theodore H. Laban
Bordschütze Sgt. David W. Pohl


9. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 34th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Harold F. Watson
Co-Pilot Lt. James N. Parker
Navigator Lt. Thomas C. Griffin
Bombenschütze Sgt. Wayne M. Bissell
Bordschütze S/Sgt. Eldred V. Scott


10. Mitchell - abgesprungen

Besatzung des 89th Aufklärungsgeschwaders
Pilot Lt. Richard 0. Joyce
Co-Pilot Lt. J. Royden Stork
Navigtor/Bombenschütze Lt. Horace E. Crouch
Bombenschütze Sgt. George E. Larkin, Jr.
Bordschütze S/Sgt. Edwin W. Horton, Jr.


11. Mitchell - abgesprungen

Besatzung des 89th Aufklärungsgeschwaders
Pilot Capt. C. Ross Greening
Co-Pilot Lt. Kenneth E. Redd
Navigator Lt. Frank A. Kappeler
Bombenschütze S/Sgt. William L. Birch
Bordwart Sgt Melvin J. Gardner


12. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 37th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. William M. Bower
Co-Pilot Lt. Thadd H. Blanton
Navigator Lt. William R. Pound
Bombenschütze Sgt. Waldo J. Bither
Bordschütze Sgt. Omer A. Duquette


13. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 37th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. Edgar E. McElroy
Co-Pilot Lt. Richard A. Knobloch
Navigator Lt. Clayton J. Campbell
Bombenschütze Sgt. Robert C. Bourgeois
Bordschütze Sgt. Adam R. Williams


14. Mitchell - abgesprungen

Besatzung des 89th Aufklärungsgeschwaders
Pilot Maj. John A. Hilger
Co-Pilot Lt. Jack A. Sims
Navigator/Bombenschütze Lt. James H. Macia, Jr.
Bordwart S/Sgt Jacob Eierman
Bordschütze Sgt. Edwin V. Bain


15. Mitchell - Bruchlandung an der chinesischen Küste

Besatzung des 89th Aufklärungsgeschwaders
Pilot Lt. Donald G. Smith
Co-Pilot Lt. Griffith P. Williams
Navigator/Bombenschütze Lt. Howard A. Sessler
Bordwart Sgt. Edward J. Saylor
Bordschütze Lt. Thomas R. White (Medical Corps)


16. Mitchell - abgesprungen

Besatzung der 34th Squadron, 17th Group
Pilot Lt. William G. Farrow (exekutiert 15.10.1942 gegen 16:30)
Co-Pilot Lt. Robert L. Hite (jap. Kriegsgefangener für 3,5 Jahre)
Navigator Lt. George Barr (jap. Kriegsgefangener für 3,5 Jahre)
Bombenschütze Cpl. Jacob D. DeShazer (jap. Kriegsgefangener für 3,5 Jahre)
Bordwart/Bordschütze Sgt. Harold A. Spatz (exekutiert 15.10.1942 gegen 16:30)
 
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@Corsair
PH nicht, ein von einem jap. U-Boot gestartetes Flugzeug warf 43, glaub ich, ein paar Bomben auf Oregon(gleich über Kalifornien) ab, außer das ein paar qm Wald wegbrannten geschah nichts...
 
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Also waren die Japse nur einmal wirklich an den USA.
 
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Jo, während des amerik. - mexikanischen Krieges drangen Mexikaner erfolgreich in US Gebiet und töteten dort etwas um 30 US-amerik. Staatsbürger, so gesehen eine erfolgreiche Invasion der USA [Im Gegenzug rannte die US Army gen mexiko und tötete mehr als 120 Mexikaner...]
 

Rasmussen

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Doolittle' Raider

Das Posting von Father Christmas vom 13.07.01 --- spitzenmäßig!!
Vielleicht dazu noch ein paar Ergänzungen:

1) Zu den Umbauten, die an den Maschinen vorgenommen wurden, gehörten der Einbau eines zusätzlichen Treibstofftanks im Rumpf über den Tragflächen (wo sich der Durchgang befand) bzw. eines 265-gal-Tanks im Bombenschacht, was die Bombenlast auf vier 250-kg-Bomben reduziert haben soll. Außerdem soll nach der Verlegung der 17.BG am 23.03.42 nach McClellan Field bei Sacramento die gesamte Funkausrüstung entfernt und gegen neun 5-gal-Kanister ersetzt worden sein. Danach kamen die maschinen nach Alameda bei San Francisco und von dort auf die CV-8 "Hornet".

2) Meinen Quellen zufolge bestand die Angriffsgruppe aus zwei Teilgruppen --- zum einen der Task Group 16.1 (Kommandeur Admiral Halsey, gleichzeitig Leiter des Einsatzes) mit dem Flugzeugträger "Enterprise", den Schweren Kreuzern "Northampton" und "Salt Lake City", den Zerstörern "Balch", "Benham", "Ellet", "Fanning" und dem Tanker "Sabine" und zum anderen der Task Group 16.2 (Kommandeur Kapitän Marc A. MItcher) mit der CV-8 "Hornet", dem Schweren Kreuzer "Vincennes", dem Leichten Kreuzer "Nashville", den Zerstörern "Gwen", "Meredith", "Monssen", "Grayson" und dem Tanker "Cimarron". Die 16.1 hatte dabei die Aufgabe der Luftraumüberwachung und -deckung, während die 16.2 den Angriff fuhr.

3) Das japanische Patrouillenboot soll von dem Leichten Kreuzer "Nashville" nach einem einstündigen "Seegefecht" und dem Abschuß von sage und schreibe 938 Granaten aller Kaliber versenkt worden sein.

4) Die Werknummer der B-25 in der Startreihenfolge (der Einfachheit halber lasse ich die ersten beiden Ziffer "40 - " weg, da sie für alle identisch waren): 02344, 02292, 02270, 02282, 02283, 02298, 02261, 02242, 02303, 02250, 02249, 02278, 02247, 02297, 02267, 02268.

5) Bei dem japanischen Piloten handelte es sich um Jasuchide Baba von der 244. Sentai, der sich mit seiner Ki - 27 auf einem Übungsflug befand und auf die B - 25 stieß.

6) Die Maschine von Edward J. York soll in Shkotow (bei Wladiwostok ?) gelandet sein. Die gesamte Besatzung wurde interniert, nach Aschchabad im Mittleren Osten gebracht und mußte dort in einer Flugzeugwerkstatt arbeiten. Erst nachdem sie einen Iraner bestochen hatten, konnten sie in die Britische Botschaft im Iran fliehen und gelangten von dort in die USA. Die Flucht gelang aber erst nach einem Jahr Internierung in der UdSSR.

Warum sie überhaupt interniert wurden?
Die UdSSR befand sich offiziell nicht im Krieg mit Japan und Stalin war ein zwar wahnsinniger, aber eiskalt kalkulierender Machtpolitiker. Er hatte nach Chalchin - Gol mit Japan so etwas wie eine stille Übereinkunft, "sich nicht gegenseitig weh zu tun". Er brauchte seine ganze Armee im Westen gegen Deutschland und hätte die Verärgerung der Japaner und einen Zweifronten - Krieg riskiert, wenn die amerikanischen Flieger mit einer Konfetti - Parade begrüßt worden wären (die "andere Variante" hat ein anderer Wahnsinniger ja mit dem bekannten Ergebnis ausprobiert). Dazu kam, daß in der UdSSR zum damaligen Zeitpunkt eine irrationale, fast krankhafte Angst vor Spionen herrschte, die u.a. dazu führte, daß geflohene sowjetische Kriegsgefangene zuhause nicht als Helden empfangen wurden, sondern gleich in das nächste Lager - diesmal ein sowjetisches - wanderten. Es kam vor kurzem eine Reportage über den sowjetischen Flieger, der mit einer He - 111 von Peenemünde floh. Er hatte noch bis weit in die 50-er Jahre unter Diskriminierungen und Bespitzelungen des KGB zu leiden. Warum sollte man da mit Amerikanern, die aus dem Mutterland des "faulenden und absterbenden Kapitalismus" kamen anders verfahren? Verbündete waren sie nur, wenn es in Stalins Machtkalkül passte ( die kameradschaftlichen Beziehungen, die es auf der Truppenebene gab, sind sicher eine andere Sache, obwohl ich mir vorstellen kann, daß die Polit-Offiziere schon genau hingesehen haben).

7) Die Exekution der 3 Amerikaner soll im Gefängnis von Kiangan (Schanghai) vorgenommen worden sein, wobei Hallmark und Farrow (als Flugzeugkommandanten) die zweifelhafte "Ehre" hatten, geköpft zu werden. Spatz wurde erschossen. Die anderen kamen in das Militärgefängnis von Nanking.

8) Im übrigen ist "Pearl Harbor" nicht der erste Film, der sich damit beschäftigt. Bereits 1944 wurde die Geschichte von MGM unter dem dem Titel "Thirty seconds over Tokyo", damals noch mit originalen B-25, verfilmt.

Soweit meine kleinen Ergänzungen.

Horrido
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Veith

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(Auch)ein Spitzenbeitrag!:)

Nur eine winzige Anmerkung:
des "faulenden und absterbenden Kapitalismus"
Warum wird bei diesem Zitat nur immer das "parasitäre" vergessen?! Es liegt doch so nahe!? ;) :D
 
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@Rasmussen
Danke.

Ich hab irgendwo gelsen das alle drei exekutierten Besatzungsmitglieder erschossen wurden und zwar zur gleichen Zeit auf dem Friedhof Kiangan, sie wurden anschließend bestattet(verbuddelt), ich glaub das war eine offz. Militärhistorische Seite, nochmal suchen und dann poste...
 

Rasmussen

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Hallo Father Christmas,

ich hatte schon mal in einem anderen Forum zum gleichen Thema etwas geschrieben und war eigentlich auch davon ausgegangen, daß alle drei erschossen wurden (meine Quellen hatten nämlich selbiges behauptet). Man hatte mich aber korrigiert und da mir die Korrektur logisch erschien, dachte ich mir ... Man lernt ja auch im Alter nie aus und Sekundärquellen müssen nicht immer recht haben!
Ergo ... wenn es eine offizielle Klärung gibt, wäre das toll.

Horrido
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Die Seite lädt (bei mir) nicht mehr, zu finden unter www.altavista.com Suchbegriff Doolittle Raid Suchergebnis Seite 4 vierter Link und dann weiter klicken...

URL
www.wpafb.af.mil/cgi-bin/quiz.pl/history/wwii/cp6.htm, wie gesagt geht nicht, nun bin aber nicht doof, sonder speichere mir die Seite natürlich, (unabhängig eventueller CRights, aber was solls...)


Also das is ne USAF Seite weiß zwar net warum die sich zu USN OPs äußern, aber was solls, wenn ich mich nicht ganz irre hat ein Hamburger Oberbürgermeister (H. Foscherau od.s.ä.) auch die Abschaffung von Niedersachsen gefordert...
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Doolittle's Tokyo Raid
The Eight Who Were Captured
Following the Tokyo Raid, the crews of two planes were missing. On Aug. 15, 1942. it was learned from the Swiss Consulate General in Shanghai that eight American flyers were prisoners of the Japanese at Police Headquarters in that city. On Oct. 19, 1942, the Japanese broadcast that they had tried two crews of the Tokyo Raid and had sentenced them to death, but that a larger number of them had received commutation of their sentences to life imprisonment and a lesser number had been executed. No names or facts were given.
After the war, the facts were uncovered in a War Crimes Trial held at Shanghai which opened in Feb. 1946 to try four Japanese officers for mistreatment of the eight POWs of the Tokyo Raid. Two of the original ten men, Dieter and Fitzmaurice, had died when their B-25 ditched off the coast of China. The other eight, Hallmark, Meder, Nielsen, Farrow, Hite, Barr, Spatz, and DeShazer were captured. In addition to being tortured, they contracted dysentery and beri-beri as a result of the deplorable conditions under which they were confined. On Aug. 28, 1942, Hallmark, Farrow, and Spatz were given a "trial" by Japanese officers, although they were never told the charges against them. On Oct. 14, 1942, Hallmark, Farrow, and Spatz were advised they were to be executed the next day. At 4:30 p.m. on Oct. 15, 1942 the three Americans were brought by truck to Public Cemetery No. 1 outside Shanghai. In accordance with proper ceremonial procedures of the Japanese military, they were then shot.

The other five men remained in military confinement on a starvation diet, their health rapidly deteriorating. In April 1943, they were moved to Nanking and on Dec. 1, 1943, Meder died. The other four men began to receive a slight improvement in their treatment and by sheer determination and the comfort they received from a lone copy of the Bible, they survived to August 1945 when they were freed. The four Japanese officers tried for their war crimes against the eight Tokyo Raiders were found guilty. Three were sentenced to hard labor for five years and the fourth to a nine year sentence.

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Lt. Hite blindfolded by his captors is led from a Japanese transport plane after he and the other seven flyers were flown from Shanghai to Tokyo. After about 45 days in Japan, all eight were taken back to China by ship and imprisoned in Shanghai.

The crew of Farrow's plane after being captured. In front, L to R, were Cpl. Jacob DeShazer, and Sgt. Harold A. Spatz; in rear, L to R, Lt. William G. Farrow, Lt. Robert L. Hite, and Lt. George Barr. Farrow and Spatz were two of those executed on Oct. 15, 1942.

Compound at Kiangwan Military Prison, Shanghai where the surviving men were kept for nearly 40 months. Washing facilities are at left, cell block at right, yard in foreground is where they were permitted 30 minutes daily exercise. (Photo taken after Japanese surrender by American officer gathering evidence for the War Crimes Trial.)

Public Cemetery No. 1 outside Shanghai where Hallmark, Farrow, and Spatz were executed on 15 Oct. 1942 in accordance with Japanese military custom. They were placed on their knees with their arms tied and blindfolded with black ink marks on the white cloth directly over the center of their foreheads. All three were shot simultaneously by three soldiers with rifles and were promptly cremated.
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Lt. Boyd. D. Wagner
Combat Pacific

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Da gabs noch ein paar Bilder, die kann ich dazu leider net posten...

FC
 

n/a

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Pearl Harbor, wie die Japaner 1941 Roosevelt auf den Leim gingen

Der Film Pearl Harbor ist ausgezeichnet gemacht. Er visualisiert auf eine interessante und neue Art den Luftkrieg in Europa aber vor allem den Luftangriff der Japanischen Flotte auf Pearl Harbor, die der Vizeadmiral Nagumo, nach einem Plan des Admiral Yamamoto erfolgreich durchführte. Wichtig aber ist auch die Vorgeschichte: Schon zu Beginn des Jahres 1941 waren die USA in der Lage alle Funkcodes der Japaner zu knacken und ihren Inhalt zu verstehen. Noch mehr sogar. Sie waren in der Lage die Position einzelner Schiffe und Flotten zu analysieren und zu verfolgen. So konnte ein Bewegungsdiagramm der Japanischen Flotten erstellt werden. Das galt auch für den Seeverband der sich vom 16.Nov. 1941 an in der Hitokappu-Bucht der Kurileninsel Etorofu bereit machte über den Nordpazific nach Pearl Harbor vorzustoßen. Allerdings waren Admiral Kimmel, Oberkommandierender der Pazifikflotte und General Short, Oberkommandierender des Heeres, beide in Pearl Habour stationiert von der geheimen Informationskette ausgeschlossen. Das hatte System. Franklin D. Roosevelt, Präsident der Vereinigten Staaten, hatte beschlossen sich in den Weltkrieg einzumischen. Das war sehr weitsichtig. Nur mit Hilfe Amerikas konnten die Achsenmächte letztendlich besiegt und der Grundstein für die Weltmachtstellung der USA gelegt werden. Außerdem wollten Roosevelt und seine politischen Freunde England und der freien demokratischen Welt helfen und überdies eine Ausbreitung des Faschismus und einer Militärdiktatur in Asien (Japan) Einhalt gebieten. Allerdings waren seine amerikanischen Landsleute nicht an einem Krieg interessiert. Die meisten waren Isolationisten. Sie wollten sich nicht einmischen. Die Besorgnis in Kreisen der Politik war groß, daß die siegreichen Achsenmächte (Deutschland, Italien und Japan) letztendlich die nationalen Interessen und die Sicherheit der USA bedrohen könnten. Da ein Beistandspakt des Japanischen mit dem Deutschen Reich bestand würde ein Kriegseintritt mit Japan automatisch auch ein solcher gegen Hitlers Deutschland und Italien bewirken. Drei Fliegen mit einer Klappe sozusagen. Also mußte ein für die Bevölkerung der USA akzeptabler Kriegsgrund gefunden werden. Es wurde eine Strategie ausgearbeitet die Japan provozieren sollte die USA anzugreifen. Damit die Empörung im eigenen Land groß genug sein sollte um eine Kriegs- und Vergeltungsstimmung in allen Staaten der USA zu erzeugen, mußte ein großes amerikanisches Ziel schwer getroffen werden. Der Stratege hinter dem Plan war der Korvettenkapitän der NAVY, Arthur H. McCollum, Abteilungsleiter des Office of Naval Intelligence, dem Nachrichtendienst Ferner Osten des Weißen Hauses. McCollum war in Japan aufgewachsen und konnte sprechen und denken wie ein Japaner. Er war als Japanspezialist hoch angesehen. Er war es auch der schon in den 30er Jahren die amerikanische Regierung darauf drängte gegen die brutale japanische Hegemonialpolitik im Pazifischen Raum vorzugehen. In seiner im Okt. 1940 propagierten Denkschrift, „Das Acht-Aktionen Memo“, die er auf Vorträgen in politischen Führungskreisen vortrug, war er der Ansicht, daß bestimmte außenpolitische Maßnahmen der USA die Japaner zu Angriffen auf amerikanische Streitkräfte in Hawaii und auf Kolonien der Europäer im Pazifikraum provozieren könnte. Um allerdings ein großes amerikanisches Ziel schwer treffen zu lassen durfte dieses Ziel möglich nichts darüber wissen. Der Köder, das Opfer, mußte fett und ahnungslos sein. Schon bald war klar dies konnte nur der wichtigste und größte Flottenstützpunk der USA im Pazifik sein: Pearl Harbor. So wurden alle wichtigen Geheimdienstinfos über die Kriegsvorbereitungen Japans, der Pazifikflotte und seinem CINCPAC Kimmel, sowie dem Heeresoberbefehlshaber und dessen Stab auf Hawaii, sowie allen klar erkannten Zielen der Japaner im Pazifik, geheimgehalten. Die Japaner griffen ein ahnungsloses Hawaii an währen die Politiker der Regierung dies wußten und in Washington auf die Erfüllung ihres Kalküls warteten. Sogar der Zeitpunkt des Angriffes war bekannt.
2476 Soldaten und Bürger der USA mußten ihr Leben lassen für die großen Ziele: Den Sieg der demokratischen Westmächte, der Hegemonie über den Pazifik und dem Aufbau der Weltmacht USA.
Nachzulesen u.a. im Buch: „Pearl Harbor“ von Robert B. Stinnett wissenschaftlich erarbeitet. Erschienen in deutscher Übersetzung im Verlag Zweitauseneins, Deutschland 2003.
 
mcnoch

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Tuck schrieb:
Nachzulesen u.a. im Buch: „Pearl Harbor“ von Robert B. Stinnett wissenschaftlich erarbeitet. Erschienen in deutscher Übersetzung im Verlag Zweitauseneins, Deutschland 2003.
Diese Verschwörungs-Theorie ist schon uralt, schon während des Krieges von verschiedenen Personen in die Welt gesetzt. Dazu ist einfach schon alles gesagt und geschrieben worden, darum nicht jetzt noch einmal. Wer daran glauben möchte, wird es tun, da helfen leider auch keine Argumente.

Der Verlag Zweitausendeins ist für seine Bücher über Verschwörungs-Theorien bekannt, namentlich der Herr Matthias Bröckers und der 11.9., der es gleich zu zwei Büchern gebracht hat, aber es gibt noch mehr (z.B. Mondlandung, UFOs, JFK). Das Problem dieser Bücher ist, dass die Autoren sich nur die ihnen genehmen Fakten herauspicken, widersprechende Fakten abtun oder scheinbar widerlegen, Fakten in andere als den historischen Kontext einordnen, oftmals von falschen Arbeitsprämissen ausgehen ("Die Geheimdienste können alles" oder auch "Die Geheimdienste peilen gar nichts" oder auch "Es gibt keine Zufälle") und mögliche, aber nicht zwingende Schlussfolgerungen ziehen.

Ich habe mich wirklich mit diesem Thema rumgequält, da die Vermutung, dass Pearl Harbor sehenden Auges hingenommen wurde, im Nachhinein einfach zu überzeugend ist, aber nach wirklich eingehendem Studium kann ich überzeugt sagen, es war nicht so. Man wusste, dass etwas kommt, aber an einen Angriff auf Pearl Harbor hat man nicht gedacht. Man war ein Opfer der eigenen Kriegsplanung. Es wurden sehr viele Fehler gemacht und es waren einige unglückliche Zufälle mit von der Partie, aber es war kein strategisches Bauernopfer. Der einzige Funkspruch, der von der Angriffsflotte ausging, war an einen Tanker, der sich im dicken Nebel gefährlich genähert hatte. Diese Meldung wurde tatsächlich aufgefangen, Tage später übersetzt und weitergeleitet, aber keiner wusste zu diesem Zeitpunkt, dass es sich um einen solchen Angriffsverband handelt. Das war erst nach dem Angriff klar.

Also, spannende Bettlektüre, sind die Bücher von Dan Brown auch, aber nicht als historische Tatsachen sehen, selbst wenn sie noch so wissenschaftlich daher kommen.
 
Ashley

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mcnoch schrieb:
Diese Verschwörungs-Theorie ist schon uralt.
Und immer wieder die gute, alte Methode "klar doch, ich wollte mit meinem Gesicht seine Faust brechen..." oder auch "es ist nicht so, wie es vielleicht aussieht..."

Wenn im Krieg (oder auch Liebe) solche Methoden genutzt werden, ist das völlig ok. Das ist halt Propaganda, das trägt zum Überleben bei. Aber so viele Jahrzehnte später sollte man diese Lügen mal beiseite stellen und der Wahrheit ins Auge blicken.

Die Japaner haben den Amis einen völlig unvorbereiteten Überraschungsangriff geliefert. Sie haben sie kalt erwischt und fertig gemacht. Punkt. Da. Friss das.

Das die Amis das neben dem 9.11. als das größte geheimdienstliche Versagen ihrer Geschichte bezeichnen macht es nicht besser. Auch das sie später die Japaner kurz und klein gemacht haben, macht es nicht besser. Irgendwelche phantastischen Notlügen erinnern mich da eher an irgendwelche schrägen, deutschen Phantasien aus den 40er Jahren.

Ach was soll's, ist Geschichte, ist gelaufen. Interessiert nur noch die Historiker.
 

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Father Christmas schrieb:
Was heißt denn jetzt interniert?
Und warum haben die Russen die US-amerikanische Crew interniert...
Weil die SU mit Japan einen Nichtangriffspakt hatte!
 
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Die Philippinen gehörten damals (seit dem amerikanisch-spanischen Krieg von 1898) auch zum US-amerikanischen Hoheitsgebiet, wie auch eine ganze Reihe weiterer Besitzungen (Panama, Puerto Rico, Wake, Guam, etc..), die die USA im Laufe der Jahre als Kriegsbeute (auch des 1. Weltkrieges) erworben hatten.
 
Veith

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@mcnoch
Nun ja, in diese Gebiete (einschließlich _damals_ Hawai) mehr als Kolonien zu sehen, wäre übertrieben.

Ich kenne nur die Geschichte von einem japan. Fernbomer der zwei Bomben in einen Wald aufd dem us-amerikanischen Festland warf .... die einzige Kampfhandlung auf dem Staatsgebiet der USA.

@Sens
gute "Schaufel" :p
 
Tiphareth

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Hab mal einen Bericht gesehen, dass die Japaner Höhenballons gebaut haben, die mit Bomben beladen über die Höhenwinde über die USA getrieben sind. Dort haben sie ein paar Löcher in die Pampa gemacht und die Amerikaner sind mal wieder in Panik geraten. Weiß allerdings nicht ob das alles wirklich wahr ist. Muss mal etwas recherchieren ;)
 
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