PLN - CV-17 (Carrier/Type 002) Flugzeugträger ‚Shandong`

Diskutiere PLN - CV-17 (Carrier/Type 002) Flugzeugträger ‚Shandong` im Wasserfahrzeuge Forum im Bereich Land- und Wasserfahrzeuge; Die Russen stellen ihre Flugzeuge immer dort ab, wo sie weder bei Start noch bei Landung stören (roter Bereich): Die Chinesen machen es...
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... das nach Deinem Link in der begrenzten Zahl der mitgeführten Maschinen begründet ist ...
Die Russen stellen ihre Flugzeuge immer dort ab, wo sie weder bei Start noch bei Landung stören (roter Bereich):





Die Chinesen machen es anders, in der Landephase nutzen sie das Vorschiff zum Abstellen mit ...




... und in der Startphase das Achterschiff:





Sie verdoppeln quasi die Kapazität des Flugzeugträgers. Dafür muss sicherlich mehr passieren als nur Platz an Deck zu schaffen (mehr Personal, mehr Bodendienstgeräte, größerer "Kontrollturm", etc.). Als Ergebnis kommt eine höhere "Sortie Rate" dabei heraus.
 
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lutz_manne

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Hätten bei einem "Massenstart" die Russen nicht auch das ganze hintere Deck wie die Chinesen genutzt? Sonst bekommt man doch gar nicht schnell eine große Anzahl Flugzeuge schnell in die Luft?!
 
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Hätten bei einem "Massenstart" die Russen nicht auch das ganze hintere Deck wie die Chinesen genutzt? Sonst bekommt man doch gar nicht schnell eine große Anzahl Flugzeuge schnell in die Luft?!
Ich kenne keinen Nachweis, dass sie das jemals geübt haben.

Viele Flugzeuge in der Luft zu haben ist nicht trivial. Das fängt damit an, dass man unklare Flugzeuge schnell an die Seite räumen können muss oder bei Notfällen eine Landemöglichkeit schafft (im Idealfall; man kann das Flugzeug natürlich auch abschreiben). Wenn man viele Flugzeuge in der Luft hat, muss man diese auch in kurzer Zeit wieder an Deck holen können. Ohne das zu üben kaum vorstellbar. Von den Russen kenne ich keinen Nachweis, massenhafte Landungen geübt zu haben.

Bei den Chinesen kann man massenhafte Landungen beobachten, es werden ein halbes Dutzend Flugzeuge entlang der Insel mit der Flugzeugnase zur Insel abgestellt, dann noch fünf auf dem Vorschiff und das letzte Flugzeug auf der Landebahn. Beim sogenannten "Respotten" werden die Flugzeuge entlang der Insel umgedreht mit der Flugzeugnase zur Landebahn (so kann man immer erkennen, ob die Flugzeuge gerade gelandet sind oder schon wieder vorbereitet für den nächsten Einsatz :wink2:).
 

alois

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Wie sollten die das auch üben mit dem knappen Geld?
Der Träger war dafür konzipiert nur Abfangjäger mitzuführen, um NATO-Flugzeuge von der eigenen Flotte abzudrängen. Es war nie an Strikes gedacht. Dafür waren die Lenkwaffen an Bord und die Nachfolgeklasse, die nicht mehr gebaut wurde, zumindest nicht fertig. Kurz nachdem die Dinger fertig wurden und der eigentliche Flugbetrieb erst so richtig los gehen konnte, war Schluss mit lustig und mit Sowjetunion und genug Mittel.
 
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Wie sollten die das auch üben mit dem knappen Geld?
In der Tat.

Es wurde viel Hirnschmalz in eine Flugzeugträger-Simulationsanlage mit beweglichem Flugdeck an Land gesteckt, weil - so vermute ich - die wenigen Ausfahrten nicht reichten, dass die vorhandenen Piloten in Übung gehalten werden konnten.
 

Sczepanski

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Der Träger war dafür konzipiert nur Abfangjäger mitzuführen
da bin ich nicht so sicher - die Russen haben alleine drei Typen von Flächenflugzeugen für den Träger entwickelt,
Suchoi Su-33, MiG-29 K (bzw. KU) und Suchoi Su-25 UTG als Trainer und für den Luft-Boden-Einsatz.
Tante Wiki meint:
Geplant war die Stationierung von:
Die Entwicklung der Jak-141 wurde jedoch 1991 aufgrund von Geldmangel eingestellt. So konnten auf der Admiral Kusnezow nur die zwölf Su-33 stationiert werden. Auch diese wurden aber erst 1994 in Dienst gestellt, drei Jahre nach der Indienststellung der Admiral Kusnezow selbst.

In den folgenden Jahren waren auf der Admiral Kusnezow folgende Flugzeuge stationiert:
  • 12 Jagdflugzeuge Suchoi Su-33,
  • 5 Trainer Suchoi Su-25 UTG,
  • 24 Hubschrauber Kamow Ka-27 in verschiedenen Versionen.
 

alois

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Wiki ist nicht allmächtig und allwissend. Die Doktrin schrieb Abfangen von NATO-Flugzeugen vor. Erst die Nachfolgeklasse hatte auch Katapulte für jeden Spaß. Der Job der Nordmeerflotte war es der Durchbruch in den Atlantik und Zerstörung der US-Flotte. Weiter ging die Doktrin nicht mehr, weil der Job damit erledigt war und es dadurch die Verstärkung Europas aus den USA unterbrochen sein sollte. Zerstörung der Gegner war der Job der Raketen. Die Entwicklung der Jak-141 hatte noch einiges vor sich. Bis der fertig geworden wäre, wäre auch die Ulyanowsk fertig gewesen. Jak-141 wäre eher für die Kiew Klasse sinnvoll gewesen, weniger für die Tbilisi (also Kuznezov).

Du siehst ja, dass die Chinesen nicht auf die Schanze beschränkt bleiben wollen, sondern auf CATOBAR setzen. Die alte Tbilisi-Klasse ist nur eine Übergangstechnologie.
 
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Die Russen haben auch um die Schanze gestritten. Ein Argument gegen Dampfkatapulte waren die arktischen Bedingungen, unter denen die Schiffe operieren, und die Furcht vor dem feuchten Dampf. Dieses Argument gilt bei EMALS nicht mehr.

Das haben wir aber alles irgendwo schon einmal diskuttiert. Und die Jak-141 war auch eine Lösung für das Katapult-Schanzen-Problem, die stand nicht am Beginn der Konzeptionierung.
 

Sczepanski

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das große Dock in der Naval-Base auf Hainan ist fast fertig - d.h., dass die Shandong und weitere große Schiffe demnächst dort gewartet und repariert werden können
 
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Sczepanski

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das ist mal wieder eine der typisch verkürzenden Meldungen unser sogenannten "Qualitätsmedien"
China-Taiwan-Konflikt: ... Xi schickt Flugzeugträger ins Meer (merkur.de)
wer den Thread hier verfolgt der weiß, dass die Shandong auf Hainan und damit in der SCS stationiert ist. Und wenn ein Schiff nicht nur in einem Hafen liegen soll, dann wird es auch ab und an mal auf See fahren.
Da wird nicht extra ein Flugzeugträger "ins Meer geschickt".

Hier sind übrigens Videos von den aktuellen Übungen der Shandong:
(15) 彩云香江 auf Twitter: „Chinese Navy's Shandong carrier(CV-17) battle group conducts actual combat training in the South China Sea. https://t.co/nAKNlQibTS“ / Twitter
 
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Sens

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Wer mit einer militärischen Intervention droht, der muss damit leben, das jede militärische Aktion, wie eine Übung, dieser Drohung zugeordnet wird. :wink2:
 

Sczepanski

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@Sens
solche politisierenden Stammtischparolen sind sowohl unter Deinem Niveau wie auch unter dem Niveau der FF-User. Wir wissen alle, dass selbst beide chinesischen Träger mit ihrem gemeinsamen Airwing keine essentielle Gefährdung für die Air Force von Taiwan darstellen.
Oder willst Du jetzt auch noch die Schlauchboote der PLA-Pioniertruppen als militärische Drohung gegenüber Taiwan erklären?
 

Sens

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Über die Funktionsweise eines Netzwerkes braucht hier niemand aufgeklärt werden. Die Träger und ihre Bordkomponente haben da sicherlich eine prominente Rolle. Je nach Übungsstand wächst die Anzahl ihrer möglichen Aufgaben innerhalb eine Verbundes der chinesischen Streitkräfte. Eine jederzeit mögliche militärische Operation gegen Taiwan besteht immer aus einer Vielzahl aufeinander abgestufter Operationen. Das Hauptziel ist immer die gegnerische Seite vor ein unlösbares Problem zu stellen. Im Idealfall ist das die Überrumpelungstaktik. Die PLA-Pioniertruppen mit ihren Schlauchbooten haben eine militärische Aufgabe und bieten damit Handlungsmöglichkeiten. Welche das im Rahmen einer Gesamtoperation sind, dass können nur die chinesischen Planner beantworten. Es hat schon seine Gründe, wenn die jeweiligen Manöver und ihre Teilnehmer medial präsentiert werden. Es ist ja nicht deren Darstellung sondern immer auch das Aufzeigen der damit verbundenen Möglichkeiten.
 

Sczepanski

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Eine jederzeit mögliche militärische Operation gegen Taiwan besteht immer aus einer Vielzahl aufeinander abgestufter Operationen.
jetzt doch noch mal zum Abschluss eine sachliche Aussage, wenn auch etwas politisierend:
Militärmacht China - Worum es im Konflikt um Taiwan geht | deutschlandfunk.de - ein sicher nicht chinafreundlicher Sender - schreibt zurecht:
...
Äußerungen, dass China beim Anschluss Taiwans noch in diesem Jahr vorgehen könnte, bewertet auch der Chef des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, zurückhaltend. ...
und klar ist - 90 % der verbalen Äußerungen zielen auf innenpolitische Empfänger ab.
 

Sens

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Das ist absolut richtig, wenn es nach denn von uns angenommen Kriterien geht. Die Militärs schauen primär auf die militärischen Möglichkeiten, die demonstriert werden und vom politischer Entscheider genutzt werden können. Wohin eine Fehleinschätzung, von wem auch immer gehen können, das zeigt gerade die Situation in Europa.
 
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