Plötzlich auftretende Turbulenzen

[mcnoch]

Das mit dem Anschnallen ist auch eine Frage von Gewohnheit und Erziehung.

Man könnte aber auch von Seiten der Fluggesellschaften ein wenig mehr in Sachen Erziehung tun. Sehr gut hat mir z.B. die Einweisung von Brussels Airlines gefallen, die ich vor Kurzem gehört habe, wo den Leuten jeweils mit 1-2 Sätzen erklärt wurde, warum sie auch während des Fluges angeschnallt sein sollen, warum das Licht ausgeht, warum die Fenster-Blenden bei Start und Landung oben sein müssen. Da war dann auch Einiges Neues für die Vielfliegern dabei, denn man konnte sehen, dass die Köpfe alle oben waren und zugehört wurde. Ich habe so das Gefühl, wenn die Leute was mit der Sicherheitseinweisung anfangen können, empfinden sie sie auch weniger als langweilig oder als Zumutung ohne das man jetzt gleich Angst vor einem Absturz hat.

 

[Chopper80]

Jemanden an Bord eines Flugzeugs zu operieren ist komplett sinnlos.

Es hat mal ein britischer Unfallchirurg auf einem Flug von Thailand nach GB einer bei der Anfahrt zum Flughafen mit dem Motorrad verunfallten Touristin eine Thoraxdrainage a la McGyver ( Kugelschreiberhülle, Schlauch und Colaflasche ) gelegt und somit das Kollabieren der Lunge vermieden. Im Flugzeug war allerdings auch eine Gruppe renommierter Mediziner auf dem Rückflug von einem Kongress.

C80

 

[mcnoch]

Alles was ein (Not)Arzt zur Not auch an einem Unfall-Ort machen kann, kann auch an Bord eines Flugzeuges gemacht werden, man versucht es aber natürlich zu vermeiden. Neben Ärzten sind es aber auch öfters mal Sanitäter von Streitkräften, die mit ihrer speziellen Ausbildung zur medizinischen Erstversorgung auf dem Schlachtfeld auch Situationen meistern, die man sonst lieber in einem OP in einem Krankenhaus machen würde. Und auch Krankenschwestern können ggf. viele kleinere Operationen durchführen, kommt halt darauf an, was man als Operation ansieht. Zur Not nimmt man halt ein erhöhtes Infektionsrisiko in Kauf, wenn die Alternative wäre, dass der Patient verstirbt, denn bei Infektionen hat man auch im Nachgang noch eine Chance den Patienten zu retten.

 

[Schorsch]

Ich wüsste nun nicht, welche Art von Operation das sein sollte. Vielleicht wenn jemand ein Teil der Kabine irgendwo drin stecken hat. Aber da das Flugzeug ja bereits im Anflug auf Bangkok war, wäre es so dringend wohl auch nicht gewesen.

 

[mcnoch]

Ich wüsste nun nicht, welche Art von Operation das sein sollte. Vielleicht wenn jemand ein Teil der Kabine irgendwo drin stecken hat. Aber da das Flugzeug ja bereits im Anflug auf Bangkok war, wäre es so dringend wohl auch nicht gewesen.

Konkret hier weiß ich es nicht. Aber bei einem solchen Geschehen kommt es oft zu Rippenbrüchen, weil die Leute mit dem Brustkorb auf Sitzoberteilen aufschlagen. Dies kann dann unter Umständen einen schnellstmöglich zu behandelnden Pneumothorax nach sich ziehen. Ein Flieger ist zwar eigentlich der letzte Ort an den sich jemand mit einem frischen Pneumothorax aufhalten sollte, aber wenn der Pilot den Druck in der Kabine auf den am Boden üblichen Luftdruck anhebt, geht auch das zur Not.

 

[Unwissend]

Diese Aussage von der Operation stammte von der RTL Sendung 0:00
Wie kam es dazu :

Ursprüngliche Meldung:
"Die mehr als 300 Passagiere an Bord konnten nicht mehr rechtzeitig gewarnt werden, einige wurden aus ihren Sitzen geschleudert. Einige Fluggäste, die nicht angeschnallt waren, erlitten Knochenbrüche und Gehirnerschütterungen. Zwei wurden sofort notoperiert, andere Leichtverletzte konnten die Klinik nach Erstversorgung wieder verlassen"

Daraus hat sich wohl die Meldung "weiterentwickelt" als "im Flugzeug operiert" ....Blödsinn.
Wurde danach auch nicht mehr so verbreitet.

Ist definitiv falsch Tschuldigung. Hätte aufwachen müssen, mit der Operation an Bord.
Grüße Frank