Polizei-Helicopter( EC 135) bei Schulungsflug in Achensee/Österreich gestürzt!

Diskutiere Polizei-Helicopter( EC 135) bei Schulungsflug in Achensee/Österreich gestürzt! im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Österreich: Absturz einer EC 135 in den Achensee Eine EC 135 des österr. Innenministeriums mit 4 Personen an Bord ist heute in den Achensee...
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Ein Todesopfer wurde mittlerweile bestätigt, die anderen 3 Insassen gelten nach wie vor als vermisst.
Quelle

Grüsse,
Nikolaus

PS: Die Redakteure beim ORF haben einen neuen Hubschrauber kreiert, den "Ecureuil 135".
 
saab105oe

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der verunlückte Pilot war der Betreiber der Website flugpolizei.at, Leiter der Flugpolizei Tirol und hat unter anderem im Zuge der Fusion Bundesgendarmerie / Polizei das neue Design der Hubschrauber entwickelt

mein Beileid allen Angehörigen der 4 verunglückten
 

arneh

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Siegen
Variante 1 kann ich mir persönlich vorstellen, eher sehr wahrscheinlich die Variante 2 ähnlich White Out bei Schneeflächen.
Bei Variante 1 kann ich mir nicht vorstellen, dass da keinerlei Spuren (Vogelfedern, Knochenreste, Blutantragungen) zu finden sind. Damit kann man das m.M.n eigentlich ziemlich ausschließen. Warum das ernsthaft als Option angeshen wird, ist mir etwas rätselhaft.
 
Chopper80

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Von der Flugunfalluntersuchungsbehörde ist jetzt ein Video veröffentlicht worden, welches eine Simulation der letzten Phase des Fluges zeigt. Erstellt aus den aufgezeichneten Daten der Maschine und den Beobachtungen der Augenzeugen des Absturzes. In meinen Augen deutet das deutlich in Richtung der Variante 2 der oben vermuteten Ursachen, also falsche Einschätzung der Höhe über Wasser. Wenn der Pilot die DecisionHight nicht auf 0 sondern auf 100ft oder höher eingestellt hätte, wäre eine rechtzeitige akustische Warnung erfolgt! Kleiner fataler Fehler...


C80
 
macfly

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Soll die spiegelglatte Oberfläche des Sees im Video die Bedingungen am Unfalltag widerspiegeln - oder ist das nur eine zufällige Eigenschaft der verwendeten Simulationssoftware - ohne direkten Bezug zum Unfall?

Wenn die Bedingungen tatsächlich so (windstill) waren, dann braucht man als Ursache/Faktor ja kaum noch über andere optische Effekte (Rotorreflektionen des Sonnenlichts) zu spekulieren, um zu erklären, warum der Pilot die Höhe falsch eingeschätzt haben könnte.
 
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Wenn die Bedingungen tatsächlich so (windstill) waren, dann braucht man als Ursache/Faktor ja kaum noch über andere optische Effekte (Rotorreflektionen des Sonnenlichts) zu spekulieren, um zu erklären, warum der Pilot die Höhe falsch eingeschätzt haben könnte.
Selbst wenn die Oberfläche nicht spiegelglatt ist, ist es oftmals sehr schwer eine Höhe über Wasser abzuschätzen. Wenn man keine Referenzpunkte mit bekannter Größe hat ( Schwimmvögel, Boote o. ä. ) dann kann man auch eine Wellenhöhe schlecht abschätzen. Ich nehme mal auch an, dass die Piloten dort nicht über allzuviel Seeflugerfahrung verfügen.

C80
 
Chopper80

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Soll die spiegelglatte Oberfläche des Sees im Video die Bedingungen am Unfalltag widerspiegeln - oder ist das nur eine zufällige Eigenschaft der verwendeten Simulationssoftware - ohne direkten Bezug zum Unfall?
Lt. o. a. Bericht war das Wasser spiegelglatt.

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macfly

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Ein recht umfangreicher Bericht. Trotzdem etwas verwunderlich, dass das über 8 Jahre gedauert hat. Bzw. wenn die Meldung oben (in #9) stimmt, dann soll ja zwei Jahre nach dem Unfall bereits ein Bericht veröffentlicht worden sein, der die Ursache nicht klären konnte - oder war das nur ein Zwischenbericht? Kennt jemand Hintergründe, ob die Untersuchung neu aufgenommen wurde, oder warum das so lange gedauert hat?

Wesentlicher Auszug aus dem aktuellen Abschlussbericht:

"Ein durch die SUB beauftragter allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger kommt zur Überzeugung, dass nach „Falsifikation der Hypothesen mit Bezug zu Flicker Vertigo und zu einer optisch – vestibulären Fehlorientierung eine mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit besteht, dass der Flugunfall durch die Fehleinschätzung der Flughöhe über der Seeoberfläche bei glassy water Bedingungen (geringer Texturgradient der Wasseroberfläche) durch den Hubschrauberpiloten erklärbar ist.“
Die Information des Radarhöhenmessers (Höhe über Grund mit bildlicher Symboldarstellung) wurde offensichtlich nicht genutzt und war auch Verfahrensmäßig nicht vorgeschrieben."
 
Falco

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Ein recht umfangreicher Bericht. Trotzdem etwas verwunderlich, dass das über 8 Jahre gedauert hat. Bzw. wenn die Meldung oben (in #9) stimmt, dann soll ja zwei Jahre nach dem Unfall bereits ein Bericht veröffentlicht worden sein, der die Ursache nicht klären konnte - oder war das nur ein Zwischenbericht? Kennt jemand Hintergründe, ob die Untersuchung neu aufgenommen wurde, oder warum das so lange gedauert hat?
Hier ist eine Information über diverse Flugunfalluntersuchungen und deren Hintergründe:

100 Flugunfälle in Österreich werden neu aufgerollt
Flugunfälle: Skandalbehörde wird aufgelöst
 
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Hier ist eine Information über diverse Flugunfalluntersuchungen und deren Hintergründe:

100 Flugunfälle in Österreich werden neu aufgerollt
Flugunfälle: Skandalbehörde wird aufgelöst
Danke für diese Links. Ich frage mich seit einiger Zeit, warum manche Organisationen in Österreich aktuell topfit unterwegs sind und das, was wir hier in Deutschland haben, mit Leichtigkeit in den Schatten stellen. Damit meine ich ausdrücklich nicht die BfU. Aber die wurde ja genau so abgekoppelt, um unabhängig zu sein.
 
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Polizei-Helicopter( EC 135) bei Schulungsflug in Achensee/Österreich gestürzt!

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