Wo war das Gerät denn am Flugzeug angebracht? Eigentlich kommt nur der Bereich unterhalb des Flugzeuges ( evtl.am Fahrwerk?) infrage, sonst wäre die Luftschraube ja überall im Weg...Zudem muß alles ziemlich stabil befestigt sein, nicht so einfach an einem Flugzeug mit Gitterrohrrahmen, bespannter Leinwand und Holz....
Ich habe ja schon viele Dokus über die im 1. Wk eingesetzten Flugzeuge gesehen, aber eine zweite, kleinere Luftschraube um einen Generator anzutreiben , habe ich bisher an keinem Flieger zwischen 1914 und 1918 bemerkt...
Im Prinzip hast du dir deine Frage auch schon selbst beantwortet, denn es war tatsächlich so wie von dir vermutet.
Diese Generatoren wurden im Regelfall meist an einem der vorderen Fahrwerksbeine befestigt.
Passende Blechschellen, diese quer und sauber anliegend verschraubt, genügten hierzu.
Dann noch möglichst nahe am Schwerpunkt und eben freier Lauf des Propellers.
Eine geeignete Durchführung für die elektrische Kabelverbindung war an Holz- und Leinwandfliegern sicher relativ schnell und einfach zu finden. Notfalls, vermute ich mal, wurden passende Öffnungen für das Kabel durch den Mechaniker geschaffen.
Bei Seeflugzeugen - wie im ersten Beispielsbild eine Hansa Brandenburg W.29 -, wurden Generatoren oft mittels Ausleger aus Rohrgestell am Cockpitrand des Beobachters montiert. Über einen Hebel konnte dabei der Generator sogar aus dem Luftstrom geschwenkt werden wenn kein Strom zum Empfangsgerät gebraucht wurde.
Diese Generatoren wurden bei Flügen ohne Funkempfänger demontiert. Das Gewicht - auch der Luftwiderstand - spielte damals noch eine große Rolle.
Als Beispiel hierfür nochmals die W.29:
Waren Generator und Funkanlage verbaut, musste aus Gewichtsgründen das zweite Maschinengewehr der Frontbewaffnung ausgebaut werden.
Quelle des Bildmaterials:
Webside Wingnut Wings