Raspberry beats Pilot

Diskutiere Raspberry beats Pilot im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ok, wenn es hier rein um Phantasie und Utopien geht, dann bin ich für Phaserwaffen an Warp-fähigen Raumschiffen. Das kommt sicher irgendwann und...
Alpha

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Sehr im Hier und Jetzt verhaftet, ohne etwas Phantasie, was die Zukunft bringen kann. Natürlich, wenn ich da etwas im Jahr 2018 zulassen möchte, das dauert das ewig und kostet Unsummen. Das ist aber nicht der Kardinalsbeweis, dass es nicht geht. Eher dafür, dass man es nicht kann.
Ok, wenn es hier rein um Phantasie und Utopien geht, dann bin ich für Phaserwaffen an Warp-fähigen Raumschiffen. Das kommt sicher irgendwann und wer das nicht glaubt, der ist zu sehr ihm Hier und Jetzt verhaftet...

Da will ich einen Piloten sehen, der in einer dynamischen Situation mit mehreren Beteiligten, verschiedenen Waffensystemen, einem komplexen Lagebild und mehreren Randparametern noch "kreativ" wird. Da wird Training abgespult, also im Prinzip auch Input-Transferfunktion-Output gemacht. Durch häufige Fehler oder variierrenden Input (durch Überlastung) kommen verschiedene Aktionen raus. Das kann man "kreativ" nennen, oder einfach Schwankungsbreite.
Das ist exakt die Aussage eines fachfremden Theoretikers, der die Realität der Tätigkeit eines Kampfpiloten eben nicht kennt. Du wärst erstaunt, wie viel Kreativität im modernen Luftkampf auf kurze und auf große Reichweiten alltäglich ist. Genau unter den von dir genannten Faktoren (plus weitere, wie großer Geschindigkeit, Zeitdruck, physischer Belastung usw) wird da komplex mental gearbeitet - auch kreativ. Sowohl in der Vorbereitung einer Mission gibt es erhebliche Kreativität als auch in der Durchführung. Das ist ja der Grund, warum so wenig Leute durch Auswahl und Training kommen.

Das Modell "einfach Training abspulen" gab es mal verbreitet im Ostblock - es hat sich als großer Nachteil herausgestellt (man hat auf die Kreativität und Leistungsfähigkeit der Piloten dort weitestgehend verzichtet. die hätten es besser gekonnt, durften aber nicht).
 
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Och nun komm, Du willst mich nicht verstehen.
Ich will ja nicht das J85 wieder bauen, sondern eine Plattform, welche vergleichbare Leistungsdaten hat. Sprich Leergewicht, Schub und Abmessungen.
Mit vergleichbaren Leistungsdaten kommen wir doch aber nicht weit.
Wenn du jetzt sagen würdest "F-20" oder "Gripen" wäre ich ja d'accord...

Ist ja auch nicht so, dass die F-5/ vergleichbares Gerät nur Nachteile hätte (ganz im Gegenteil).

Naja, es gibt ja doch einige Länder, die auf F-5 als Abfangjäger gesetzt haben oder das immer noch tun. Im Allgemeinen sagt man der F-5E ähnliche Flugleistungen wie der MiG-21 zu, freilich gerade im Überschallbereich nicht. Aber komplett nutzlos ist die F-5 dort nicht, meine ich.
Ausserdem ist ein Föhn ein Fan, während das J85 ein Turbojet ist
Zum "Abfangjäger" kann man alles machen - auch einen raketenbewaffneten Segelflieger. Der Schuh muss eben zur Bedrohung/ Aufgabe passen.

Hier ist das Argument bei diesen Ländern ein Anderes: Irgendein Abfangjäger ist beser als gar keiner. Und da gewinnt die F-5 aus einer Reihe von anderen Gründen. Optimal für die Rolle ist sie deswegen nicht.
 
Intrepid

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Das ist exakt die Aussage eines fachfremden Theoretikers, der die Realität der Tätigkeit eines Kampfpiloten eben nicht kennt. Du wärst erstaunt, wie viel Kreativität im modernen Luftkampf auf kurze und auf große Reichweiten alltäglich ist. Genau unter den von dir genannten Faktoren (plus weitere, wie großer Geschindigkeit, Zeitdruck, physischer Belastung usw) wird da komplex mental gearbeitet - auch kreativ. Sowohl in der Vorbereitung einer Mission gibt es erhebliche Kreativität als auch in der Durchführung. Das ist ja der Grund, warum so wenig Leute durch Auswahl und Training kommen.
Von diesen Leuten bräuchte man in den Teams, die komplexe autonome Systeme entwickeln. Die machen da aber ungerne mit.
 
TomTom1969

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Das ist exakt die Aussage eines fachfremden Theoretikers, der die Realität der Tätigkeit eines Kampfpiloten eben nicht kennt. Du wärst erstaunt, wie viel Kreativität im modernen Luftkampf auf kurze und auf große Reichweiten alltäglich ist.
Ich oute mich mal als Theoretiker... Sagen wir grosse Reichweite ist BVR. Ist da wirklich viel kreativ zu machen? Ich stelle mir vor (als Theoretiker), ein State-of-the-art Kampfflugzeug stellt mir Informationen über das Bedrohungszenario zur Verfügung - sei es durch eigene Sensorik, AWACS, Ground Control, whatever - das Ganze dank tollem HMI schön visuell aufbereitet (es geht mir nicht darum, ob ein EF oder F-35 das kann, es wäre mit heutiger Technologie realisierbar ). Was kommt jetzt? Ich stelle mir vor, ich muss als Pilot nun priorisieren (welches Ziel bekämpfen, es ggf. auch lassen, weil es wegfliegt, ...), für die Bekämpfung manövrieren und Waffen auslösen und dabei den Selbstschutz nicht ausser Acht lassen. Ich würde mir als Theoretiker denken, für die Priorisierung gibt es ein Schema. Das mag viele Faktoren beinhalten, aber es bleibt ein Schema. Für das Manövrieren und Waffen auslösen gibt es eine zu wählende Taktik. Steckt da die Kreativität? Ich mache es so oder so? Dann kommt der Selbstschutz. Da hoffe ich, das ECM/Chaff/Flares automatisch auslösen (ist das so?) Und dann ggf. Manövrieren, den eigenen Angriff abbrechen, ... Aber gibt es da nicht auch Thresholds, wann ich reagiere bzw. reagieren muss und es geht beim Manövrieren dann um die zu wählende Taktik als kreatives Moment?
 

jackrabbit

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Hallo,

Wollte man nicht? F35 ist das teuerste Rüstungsprojekt aller Zeiten, F22 ist auch nicht gerade umsonst, alle anderen großen Blöcke haben ähnliche Projekte in Entwicklung oder aktiv im Einsatz. Ich kann nicht feststellen, dass irgendwo nicht mehr in Luftrüstung investiert wird.
Nein, wollte man nicht. Das die F-35 so teuer wird, war bekannterweise absolut nicht vorgesehen.
Außerdem liegt die Priorität der F-35 nicht bei der Luftabwehr/ -überlegenheit und nicht in den Bereichen, die hier für einen möglichen Einsatz von Drohnen diskutiert werden.

Das Programm F-22 ist m.E. abgeschlossen, der Flieger wird seit 2011 nicht mehr produziert und steht eigentlich nur für die Verteidigung der USA zu Verfügung.
Eine Investition wäre eine Aufwendung (Geld, Forschung, usw.), die zukünftig einen Nutzen bringen soll.

Grüsse
 
Alpha

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Selbst mit den ursprünglichen Kosten des F35-Programms wäre deine These nicht haltbar gewesen. Plus F22, plus EF, Su57, Mig41, China, usw etc. Von einem Sonnenuntergang der Kampfjets zu reden deckt sich nicht mit den Fakten. Im Übrigen ist Luftüberlegenheit nicht so leicht vom Business einer F35 zu trennen, wie du denkst. Das Erreichen einer Luftüberlegenheit hängt auch von bodengebunden Bedrohungen ab und gerade die Kombination F22/F35 glänzt im Team zur Erstellung einer günstigen Luftlage.

@TomTom1969: Das ist enorm komplex und kann ich hier nicht auf ein paar Zeilen oder Seiten erklären. Es hat einen Grund, dass selbst nach Abschluss der Pilotenausbildung die taktische Ausbildung sehr lange dauert und im Prinzip nie endet. Ein einfacheres Beispiel ist Fußball: Im Prinzip musste nur das Runde in´s Eckige kicken - aber das hat mit den Taktiken und dem Spiel moderner Fussballvereinen nichts mehr zu tun. Auch da kann man nicht einfach ein Taktikbuch schreiben und so ein Spiel gewinnen. In der Fliegerei gleicht kein Setup/Szenario wirklich dem anderen. Es gibt Gameplans für bestimmte Situationen, aber in der Realität müssen die jedes mal angepasst werden. Und durchaus während der Mission auch völlig neu durch kreative Lösungen ersetzt werden. Gerade Air-air kannst du dir in etwa so vorstellen, dass du einen groben Plan und mehrere Alternativen briefst und damit startest. Sobald der Gegner auftaucht kann man dann mehr oder weniger Teile davon umsetzen, du musst adaptiv agieren und triffst mit sehr hoher Chance auf Situationen, die nie geplant oder vorhergesehen waren und für die kein Plan existiert.
 
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jackrabbit

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Hallo,

Von einem Sonnenuntergang der Kampfjets zu reden deckt sich nicht mit den Fakten.
nein, auf jeden Fall nicht. Kampfjets, also Luftüberlegenheitsjäger, Jabos oder auch Mehrzweckkampfflugzeuge, wird es m.E. immer oder zumindest noch lange geben.
Ich meine nur, dass sich auch zusätzliche neue, wohl unbemannte Lösungen etablieren werden (bald?).
Ggf. werden diese auf preiswerter Basis sein und dann die Hemmschwelle für einen möglichen Aggressor anheben.

Grüsse
 

arneh

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Selbst mit den ursprünglichen Kosten des F35-Programms wäre deine These nicht haltbar gewesen. Plus F22, plus EF, Su57, Mig41, China, usw etc. Von einem Sonnenuntergang der Kampfjets zu reden deckt sich nicht mit den Fakten.
Das tut auch keiner! Die Frage ist, ob in absehbarer Zukunft neben den bemannten 'Rottenführern' zusätzlich unbemannte A2A 'Kampfhunde' entwickelt werden.
Ich sehe das technisch als durchaus möglich an. Kinetische Performance Daten und die damit möglichen Winkeländerungen im Raum des eigenen und des gegnerischen Flugzeuges und damit auch dessen Positionierungs- und Winkeloptionen kann ein Rechner besser und umfassender im voraus berechnen als jeder Mensch und damit zu jeder Zeit Trajektorien vermeiden, die einen in das Schussfeld des Gegners führen. Er kann auch genauer die eigenen Parameter im Performance Optimum halten, so dass jederzeit optimaler Winkelgewinn und Positionierung im Raum erzielt werden kann.
Wo er schlecht drin ist, ist die Erkennung ob Freund oder Feind oder Neutral (jenseits dessen, was der interrogator ausspuckt).

Fernab der technischen Frage ist aber, ob der Bedarf da wirklich da ist. In den Scharmützeln und Spannungen der letzten 70 Jahre war eben eher das differenzierte Handeln gefragt und nicht stumpf auf alles im Umkreis von 100km in der Luft schießen, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Und genau da ist so ein UAV eher unbrauchbar. Deswegen sehe ich da momentan wenig Handlungsdruck in diese Richtung zu entwickeln.
 

mel

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Zum "Abfangjäger" kann man alles machen - auch einen raketenbewaffneten Segelflieger. Der Schuh muss eben zur Bedrohung/ Aufgabe passen.

Hier ist das Argument bei diesen Ländern ein Anderes: Irgendein Abfangjäger ist beser als gar keiner. Und da gewinnt die F-5 aus einer Reihe von anderen Gründen. Optimal für die Rolle ist sie deswegen nicht.
Optimal natürlich nicht, aber die F-5 kann immerhin einen supersonic intercept fliegen. Und der von @Schorsch beschriebene 250 km Radius sollte abzudecken sein.
Wenn es für das J85 einen brauchbaren Nachfolger mit etwas mehr Dampf gäbe, wäre noch mehr möglich, ohne dass man gleich in die Klasse F-20/F404 aufsteigen muss. Also eine richtige F-5 Neuauflage mit zwei kleinen billigen Turbofans.
 
gero

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Von diesen Leuten bräuchte man in den Teams, die komplexe autonome Systeme entwickeln. Die machen da aber ungerne mit.
Und genau das ist die Krux der KI-Entwicklung. Als ich vor vielen Jahren auf diesem Gebiet gearbeitet habe (Kinder, wie die Zeit vergeht), versuchte man sich mit "Wissensingenieuren" zu behelfen. Fachleute im Erkennen, Extrahieren, Systematisieren und Implementieren von Wissen (von Fachexperten). Die Fachexperten tun sich in der Regel schwer mit dem Aufbereiten ihres (zum teil nur schwer beschreibbaren Wissens). Das hat aus verschiedenen Gründen nur in wenigen Allerweltsfeldern funktioniert. Das richtig wertvolle Expertenwissen hat man nur in seltenen Ausnahmefällen einfangen können. Die Anzahl der damit gebauten Expertensysteme (ein Bereich der KI) war überschaubar.
Wie erleichtert war die Forschergemeinde mit dem Aufkommen der selbstlernenden Systeme (z.B. Neuronale Netze). Da brauchte das Expertenwissen keiner mehr zu verstehen, das System wird einfach an Expertenlösungen trainiert und fertig...
Mein System hatte vor 30 Jahren auch ganz prima aus Testdaten gelernt. Und die als "Gut" bewerteten Aufgabenlösungen ins Lernen mit einbezogen. Nur schade, daß irgendwann auch die eine oder andere fehlerhafte Lösung mit durchrutschte. Und damit wurde dann die Antwortqualität meines Systems wieder schlechter, man konnte nie wissen, ob die nächste Aufgabe gut oder schlecht beantwortet werden würde. Ein weiteres Training hat nicht wirklich weitergeholfen, weil keiner die "schwarzen" Datensätze inmitten der Trainingsdaten identifizieren konnte. Ein "Vergessen" von bestimmten Trainingsdaten konnte mein System damals ohnehin nicht.

Wie gesagt, bis die heutigen KI-Systeme das "I" wirklich verdienen, bedarf es noch einiger Durchbrüche.

gero
 
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Optimal natürlich nicht, aber die F-5 kann immerhin einen supersonic intercept fliegen. Und der von @Schorsch beschriebene 250 km Radius sollte abzudecken sein.
Wenn es für das J85 einen brauchbaren Nachfolger mit etwas mehr Dampf gäbe, wäre noch mehr möglich, ohne dass man gleich in die Klasse F-20/F404 aufsteigen muss. Also eine richtige F-5 Neuauflage mit zwei kleinen billigen Turbofans.
Wird aber keiner mehr bauen, weil der Markt schon mit moderneren Pocket Rockets - z.B. JF-17, FA-50 oder Gripen halbwegs abgefrühstückt ist.

Die F-5 war auch ein Nebenprodukt der T-38, was deutlich günstigere Skalierungseffekte ermöglicht hat, als mit einem weißen Blatt Papier neu zu beginnen.
Man wird also wohl nicht ganz an den früher mit der F-5 möglichen Deal herankommen. Dafür bekommt man auch mehr fürs Geld.
Auch wenn einige Länder ihre F-5E zu auch heute noch recht ansehnlichen Plattformen hochgerüstet haben.

Und zur Not kauft man sich gebrauchte F-16, wenn man mit dem US State Department und dem DoD keine Probleme hat.
 
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Das ist exakt die Aussage eines fachfremden Theoretikers, der die Realität der Tätigkeit eines Kampfpiloten eben nicht kennt. Du wärst erstaunt, wie viel Kreativität im modernen Luftkampf auf kurze und auf große Reichweiten alltäglich ist. Genau unter den von dir genannten Faktoren (plus weitere, wie großer Geschindigkeit, Zeitdruck, physischer Belastung usw) wird da komplex mental gearbeitet - auch kreativ. Sowohl in der Vorbereitung einer Mission gibt es erhebliche Kreativität als auch in der Durchführung. Das ist ja der Grund, warum so wenig Leute durch Auswahl und Training kommen.
Aber da kommen wir wieder zum Eingangspost: es ist ja geschehen, dass der nicht sonderlich kreative "Automat" den kreativen Pilot schlug. Natürlich, da müsste man jetzt die Randbedigungen kennen.
Am Ende ist es wie beim Schach:
Ob es jetzt 5 oder 20 Jahre sind ist natürlich die Frage. Damals war oft die Hardware das Problem. Hier haben wir gelernt, dass grundsätzlich bereits ein Raspberry ausreichen kann. Folglich ist es eher das "Machen" anstatt das "Können". Ich kann mir daher vorstellen, dass es irgendwann in irgendeiner Weise kommt, und dann schnell zur "neuen Normalität" wird.





Ok, wenn es hier rein um Phantasie und Utopien geht, dann bin ich für Phaserwaffen an Warp-fähigen Raumschiffen. Das kommt sicher irgendwann und wer das nicht glaubt, der ist zu sehr ihm Hier und Jetzt verhaftet...
Das ist eben die Aussage eines in der Praxis gefangenen ("Betriebsblinden"): hinter dem Existenten fängt direkt Science Fiction an.


Mit vergleichbaren Leistungsdaten kommen wir doch aber nicht weit.
Wenn du jetzt sagen würdest "F-20" oder "Gripen" wäre ich ja d'accord...
Sorry, ich hatte gedacht, Du hältst Dich mit Korinthenk### nicht auf.
Die grundsätzliche Aussage, dass ein Flugzeug eher der 5-6t Klasse statt eines der 10+t Klasse, ist hoffentlich angekommen.
Fortan können wir gerne über die zweite Nachkommastelle diskutieren!

Wird aber keiner mehr bauen, weil der Markt schon mit moderneren Pocket Rockets - z.B. JF-17, FA-50 oder Gripen halbwegs abgefrühstückt ist.
Wenn ich es schlau mache, nehme ich mir einen komplett digitalen Flieger, und ich muss "nur" an die Schnittstellen meinen Automaten anschließen. Ich lege quasi den letzten Regelkreis oben drauf. Tiefe Eingriffe ins System erspare man sich. Man will das Flugzeug ja auch optional bemannen, bzw. ich sehe anfänglich keine rein unbemannten Einsätze.
[das wird natürlich ein lustiges Schwerpunktdrama in 12 Akten nach sich ziehen]
 
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Ach, das ist doch mittlerweile "Beating a dead Horse". Die Eingangsfrage/-these "Computer schlägt Pilot" ist beantwortet - es war eine klassische Schlagzeile, die bei genauerem Hinsehen ein sehr eng begrenztes Experiment fernab einer realen Anwendbarkeit schilderte.

Das ist doch nichts neues. Ingenieure werden ja auch "bald" durch Computer ersetzt: Künstliche Intelligenz: Diese Jobs fallen bald weg - WELT
"Bislang half seine Software menschlichen Ingenieuren dabei, ihre Ideen in Produkte umzusetzen. (...)
Nun gehen die Autodesk-Entwickler den entscheidenden Schritt weiter: Ihre Software entwirft die Produkte gleich selbst."

"„Menschliche Ingenieure werden künftig neue Aufgaben bekommen. Sie müssen spezifizieren, welche Bauteile sie benötigen. Den eigentlichen Entwurf aber übernimmt die künstliche Intelligenz“ ".
Der nächste Schritt, dass der Computer selbst den Bedarf und die benötigten Bauteile spezifiziert, ist dann absehbar.

Ärzte und Journalisten werden gleich mit thematisiert. Die Argumentation ist stets die gleiche, wie beim angeblichen Pilotenersatz auch. Wenn man nicht im esoterischen Raum herumraten möchte, wo es eh kein wahr/falsch gibt ("kann ja alles noch kommen...") , dann bleibt einem nur der Blick auf die existierende Realität. Und die sieht eben nicht so aus, wie Schlagzeilen und Träume. Das gilt für Piloten genauso, wie für Ärzte, Journalisten und Ingenieure.
 
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... wie beim angeblichen Pilotenersatz ...
Es geht nicht darum, den Piloten zu ersetzen, sondern ihn (oder seine Funktion - vielleicht ist das ein besserer Ansatz für strukturiertes Denken) sicher unter zu bringen. Also nicht mehr in der 1:1-Verbindung "ein Pilot sitzt in einem Flugzeug" denken, sondern n:n. Flugzeuge können mit und ohne Pilot fliegen, Piloten können ein oder mehrere Flugzeuge steuern. Mehrere Piloten können ein Flugzeug steuern (wovon dann vielleicht einer im Flugzeug sitzt, die anderen aber wo ganz anders.
 
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Sorry, ich hatte gedacht, Du hältst Dich mit Korinthenk### nicht auf.
F-5A vs. F-20 ist für mich keine Korinthenk###, sondern mindestens eine Größenordnung an Kampfwert.

Das eine ist ein nettes, billiges Flugzeug für Paraden.
Das andere führt im Pentagon im Ernstfall dazu, zu fragen wo die nächste einsatzbereite F-35 Staffel gerade steckt.

Will ich die Leistung einer F-5A, bekomme ich nichts, weil es diese Flugzeugklasse nicht mehr gibt.
Will ich die Leistung der F-20 (Gripen, JF-17, FA-50, etc.) muss ich evtl. sehr viel tiefer in die Tasche greifen als ich das möchte. Dafür bekomme ich auch einen entsprechenden Gegenwert.

Der Markt der F-5A (relativ bezogen auf den Kampfwert vs. Full Size Jet) wird heute eher von Jettrainern abgedeckt. Und die kommen mit deutlich mehr Bang/ Buck aus der Rechnung als die F-5A. Dafür können sie nicht zuverlässig einen Airliner abfangen.
Aber das kann eine F-5A mit realem Loadout und unter realen Bedingungen auch nicht so wirklich zuverlässig.


Wenn ich es schlau mache, nehme ich mir einen komplett digitalen Flieger, und ich muss "nur" an die Schnittstellen meinen Automaten anschließen. Ich lege quasi den letzten Regelkreis oben drauf. Tiefe Eingriffe ins System erspare man sich. Man will das Flugzeug ja auch optional bemannen, bzw. ich sehe anfänglich keine rein unbemannten Einsätze.
Ich denke auch, dass hier viel Optimierungspotenzial anfällt, wenn man den Menschen aus dem System nimmt. Das geht schon bei der Aufbereitung und Darstellung eines Lagebilds im Cockpit los. Schon heute werden die Ziele vorpriorisiert. Automatische Bekämpfung (vgl. Aegis) ist 80er Technologie.

Kreativität ist eine Sache, aber Datenübertragungs- und -verarbeitungsrate sind jetzt nicht gerade die größten Stärken des menschlichen Hirns.
Hier muss man das Gesamtsystem betrachten und da könnte es durch ein, zwei Enabler plötzlich finster um die Profession "Pilot" stehen.
Das wird aber wohl eher nicht in den nächsten 10 Jahren entschieden.

Noch ein kleiner Schwenk zum letzten F-35 Unfall:
Ein Unfall, der ohne Man-in-the-Loop nicht passiert wäre.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Unfallmodi gibt, in denen der Pilot nicht zum positiven Ausgang beitragen könnte.
 
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Noch ein kleiner Schwenk zum letzten F-35 Unfall:
Ein Unfall, der ohne Man-in-the-Loop nicht passiert wäre.
Natürlich nicht - denn ohne "Man-in-the-Loop" wäre das Flugzeug niemals auch nur gestartet oder losgerollt :-) Der Programmierfehler im System hätte trotzdem existiert und auf seinen Einsatz gewartet.
 
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Ach, das ist doch mittlerweile "Beating a dead Horse". Die Eingangsfrage/-these "Computer schlägt Pilot" ist beantwortet - es war eine klassische Schlagzeile, die bei genauerem Hinsehen ein sehr eng begrenztes Experiment fernab einer realen Anwendbarkeit schilderte.
Ne, überhaupt nicht. Meine grundsätzliche Aussage:
Unsere ganze schöne Jagdfliegertruppe mit ihren immensen Kosten könnte ggf. durch eine "Luftwaffe", welche einen Bruchteil kostet, komplett verprügelt werden.
Fakt eben ist, dass der Luftkampf streckenweise keine unmögliche Menge an Lösungswegen aufweist.
Es geht ja nicht darum, 100% das gleiche Fähigkeitsspektrum abzudecken. Das wäre ja dämlich.

Nebenbei: es gab schön hin und wieder mal Waffengruppen, die teuer gekauft wurden und dann relativ schnell verschwanden, obwohl das einige Jahre vorher keiner so recht prognostiziert hatte, oder einsehen wollte (man denke an die ganzen Schlachtflotten).

Das ist doch nichts neues. Ingenieure werden ja auch "bald" durch Computer ersetzt: Künstliche Intelligenz: Diese Jobs fallen bald weg - WELT
"Bislang half seine Software menschlichen Ingenieuren dabei, ihre Ideen in Produkte umzusetzen. (...)
Nun gehen die Autodesk-Entwickler den entscheidenden Schritt weiter: Ihre Software entwirft die Produkte gleich selbst."

"„Menschliche Ingenieure werden künftig neue Aufgaben bekommen. Sie müssen spezifizieren, welche Bauteile sie benötigen. Den eigentlichen Entwurf aber übernimmt die künstliche Intelligenz“ ".
Der nächste Schritt, dass der Computer selbst den Bedarf und die benötigten Bauteile spezifiziert, ist dann absehbar.
Wie @gero ja richtig schreibt, ist die Entwicklung einer solchen "künstlichen Intelligenz" immens aufwendig.
Siehe autonomes Fahren.
Die Mehrzahl der Ingenieure ist übrigens mitnichten dabei, jeden Tag groß zu innovieren, sondern verbringt den Großteil mit tatsächlich automatisierungswürdigen Aufgaben. Übrigens noch eher in der "Schusslinie" der "Künstlichen Intelligenz" stehen Berufe wie Arzt und Rechtsanwalt, vor allem wegen der Skalierbarkeit.
 
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Meine grundsätzliche Aussage:
Unsere ganze schöne Jagdfliegertruppe mit ihren immensen Kosten könnte ggf. durch eine "Luftwaffe", welche einen Bruchteil kostet, komplett verprügelt werden.
Steile These. Allerdings fehlen da die wichtigen Worte "...möglicherweise in Zukunft irgendwann..." - denn so zerschellt die einfach an der Realität. Derzeit ist es so, dass jede Drohne von jeder beliebigen Luftstreitkraft der Welt verprügelt wird. Plus jedem Bauern mit Gewehr.

Mit Drohnen wird es also nichts - wie sonst willst du deine alternative Superluftwaffe denn basteln? Die bahnbrechendsten Entdeckungen wurden ja immer in Internetforen gemacht während Forscherheere mit Milliarden-Budget orientierungslos im Neben herumstochern... ;-)
 
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Wie viele Drohnen bekomme ich für ein Jagdflugzeug? Es kämpft ja nicht eine Drohne gegen ein Jagdflugzeug, sondern viele Drohnen.
 
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