Reinhard Heydrich

Diskutiere Reinhard Heydrich im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ja genau - Ihr habt schon richtig gelesen! Ich meine genau DEN SS-OGruf. Reinhard Heydrich, Chef des RSHA! Wie die meisten ja schon wissen...
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Ja genau - Ihr habt schon richtig gelesen!
Ich meine genau DEN SS-OGruf. Reinhard Heydrich, Chef des RSHA!

Wie die meisten ja schon wissen werden, ist mein eigentliches Interessengebiet das Führer-Korps der SS.
Speziell die Gruppe der SS-Obergruppenführer.
Entspricht in der Wehrmacht dem Rang eines "General der ... ".

Und hier kommt es nun zu einer Vermischung beider Gebiete.
Ich suche Informationen zur fliegerischen Laufbahn Heydrichs!
Der Gute war nähmlich auch Jagdflieger!

Mir sind bisher folgende Daten bekannt:


12. September 1939:

- erster Feindflug als Bordschütze beim KG 55,
(da war er immerhin schon SS-Gruppenführer u. Chef des RSHA!)

1940:

- Zulassung als aktiver Pilot ( Jagdflieger ) der Luftwaffe,

Norwegenfeldzug:

- als Hptm. bei 6./JG 77 ( Bf 109? "gelbe 3" ),
- Auklärungsflüge über England(!) mit Bf 110,
- bronzene Frontflugspange,

Rußlandfeldzug:

- kategorisches Startverbot von Hitler u. Himmler,
- illegal zur Front,
- nach Luftkampf Notlandung hinter russischen Linien, durch dt. Stoßtrupp rausgeholt,
- silberne Frontflugspange
- EK I

Falls also der eine oder andere diese Angaben noch ergänzen kann - nur zu...
Bin an allem interessiert!


Gruß
Bani
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Also ich weiß nur (aus "Black Cross - Red Star 1), daß Heydrich am 22 Juli 1941 über Moldavien abgeschossen wurde und notlanden mußte. Er flog zu jener Zeit mit dem II./JG77.
Danach ließ er es bleiben.
Daß sagt uns zumindest, daß er eine Bf 109E-7 flog...
 
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Bani

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Original geschrieben von Ritter
... Danach ließ er es bleiben.
Hm, ich schätze mal, daß ihm Hitler da wohl ziehmlich auf die Finger geklopft hat...
Immerhin sah er ja beim nächsten Rapport anhand der Frontflugspange und EK I, daß Heydrich das Flugverbot mißachtet hat.
Gut, daß haben viele gemacht - aber die hatten auch nicht diese Position!

Ich mein - ich wäre als Staatschef auch nicht gerade begeistert, wenn einer meiner Geheimdienst-Chefs Luftkämpfe über feindlichen Gebiet führt!

Bani
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Hatte er irgendwelche Abschüsse?
Ich meine zu dem Zeitpunk war das an der Ostfront relativ leicht (eigentlich ein Scheibenschießen). Daß ihn trotzdem da einer erwischt hat, spricht wohl nicht gerade für seine fliegerischen Fähigkeiten.

Naja, Prag war auch nicht ungefährlicher als die Ostfront für ihn:D
 
Bani

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Keine Ahnung,

deswegen frage ich ja hier nach!

Steht in Deinem Artikel nichts genaueres darüber?
Ein Foto seiner Maschine ist da nicht so rein zufällig drin...:rolleyes:


Bani
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Nö, das wird nur mal beiläufig erwähnt.
Ich denke mal, er wird keine eigene Maschine gehabt haben und geflogen haben, was immer an überflüssiger Kiste da war.
II./JG77 war sowieso irgendwie immer so der Anlaufpunkt für "inoffizielle" Jäger.
Mölders hat da auch seine "inofiziellen" Feindflüge geflogen.
 
Psycho

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Original geschrieben von Ritter
Daß sagt uns zumindest, daß er eine Bf 109E-7 flog...
Also in der Piloten-Liste im "Die beruehmten Me-109 und ihre Piloten 1939 - 1945" ist er nicht aufgefuehrt.

Hier ist eine kurze Biografie ueber ihn:
http://www.historyplace.com/worldwar2/biographies/heydrich.htm

Hier etwas in Deutsch:

http://www.shoa.de/p_reinhard_heydrich.html

http://www.wsg-hist.uni-linz.ac.at/Auschwitz/HTMLd/Heydrich.html

http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HeydrichReinhard/
 
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Ob es nun "seine" Maschine war, weis ich nicht.
In der Pilotenliste der II./JG 77 für die Zeit des Norwegenfeldzuges, wird er jedenfalls auf der "gelben 3" geführt.

Nun ja Psycho, wenn ich jetzt meine Meinung über DIESE Biografien sage - ist mir schon klar, was kommt...

Aber wenn mann sich die "Dinger" durchliest, kommt Fehler zu Fehler!

So wurde er zwar aus der Reichsmarine entlassen - aber nicht wegen des genannten "Eheversprechens".
Es gab einen "Zwischenfall" mit britischen Marine-Offizieren.

Und "tschechische Widerstandskämpfer"?
Na ja...

Die armen Schweine wurden von Benesch u. Churchill geopfert, weil die ganz genau wußten, was passieren würde!
Und dummerweise sind die Deutschen auch genau in die Falle getappt!

Denn "Soooo böse" war Heydrich nähmlich gar nicht - dafür war er viel zu schlau!
Der wußte ganz genau, daß er aus der Tschechei noch mehr rausholen kann, wenn er verstärkt mit dem Zuckerbrot arbeitet - anstatt mit der Peitsche!

So, jetzt reichts aber - sonst "verquatsche" ich mich doch noch!
:rolleyes:

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daMic

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hier
kleine Anmerkung:
Heydrich hatte Säuberungen in der Tschechei durchgeführt, bevor er sich dann doch wieder als gnädiger Gauleiter aufspielte. Außerdem war er derjenige, der die Wannseekonferenz arrangierte.
Und soviel ich weiß, hatte Heydrich keinen einzigen Abschuss.

http://members.aol.com/LeonardIngrams/loneflyer.html

hier kann man nachlesen, dass Heydrich bei Hess' geheimen Flug nach England Eskorte geflogen ist.
 
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Sören

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Soweit ich weiß, war Heydrich als Jagdflieger kein große Leuchte. Die Frontflugspange bekommt man nicht für Abschüsse. Es gibt die ja auch für Aufklärer und Transportflieger. Ausschlaggebend sind absolvierte Feindflüge, die er ja durchaus überstanden hat. Wie er allerdings zum EK1 kam, ist bei seinen fliegerischen Leistungen fragwürdig. Vielleicht hat ihm ja seine Stellung als Gruppenführer dabei geholfen.
 
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Heydrich soll kein "Bösewicht" gewesen sein!?! Ich weiß nicht immerhin sprechen wir hier vom Leiter des Protektorats Böhmen und Mähren und nicht vom einfachen Soldaten in der Waffen-SS. Hier kam so mancher zu Kriegsende noch hinein. Und wieso spricht Schlauheit gegen Boshaftigkeit? Genau so ein "schlauer Hund" kann sich doch die ekelhaftesten Dinge Ausdenken. Und warum sollte man wohl einen Angriff durch den tschechischen Widerstand planen und durchführen, wenn er nur solch eein unbedeutendes Wichtlein war? Bestimmt nicht, um ein paar Widerstandskämpfer zu opfern. Das ist Blödsinn.
 
Sören

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Ach, Ritter! Ob das nur ein Scheibenschießen an der Ostfront war wage ich arg anzuzweifeln. Ok im Sommer 1941 war die russische Luftwaffe der Deutschen technisch und taktisch unterlegen. Ihre Maschinen waren der Bf109E Leistungs und bewaffnungsmäßig unterlegen. Dennoch haben sie der Luftwaffe Zunder gegeben. Und mit der Indiensstellung der neuen Generation russischer Jagdflugzeuge wendete Sich das Blatt sehr rasch zu Ungunsten der Deutschen. Ob die ein Verdienst von "Schießscheiben" war?!?
 
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Naja, bei der Luftwaffe war das EK anscheinend relativ leicht zu bekommen verglichen mit dem Heer (mein Opa mußte da bei Narvik mehrere Fremdenlegionäre im Nahkampf umbringen um das zu kriegen oder sowas). Das gabs auch nach absolvierten Feindflügen, glaub ich.

Naja, wenn man sich die Abschußverhältnisse anguckt, dann muß man sagen, daß das wirklich etwas einseitig war.
Und wie will man sonst das massenhafte Abschießen russischer SB und DB-3 Bomber (die ohne Jagdschutz angriffen) sonst nennen?
Das "Massensterben" der sovietischen Bomberwaffe fällt genau in diese Zeit. Auch die sovietische Jagdwaffe war in jener Zeit eher damit beschäftigt, Erdkampfunterstützung zu fliegen als mit Luftkampf. Natürlich gabs da auch Ausnahmen, wie "Sascha" Pokryschkin, aber auch der wurde 1941 mehrmals abgeschossen.
Und von "sehr rasch" wenden kann keine Rede sein. Selbst sovietische Historiker legen den Wendepunkt im Luftkrieg auf den Kampf über dem Kuban-Brückenkopf im Frühjahr 1943.
Selbst über Stalingrad war der Luftkampf oft eine recht einseitige Angelegenheit.
 
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Sören

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So leicht war das nun auch wieder nicht ein EK zu erhalten. Immerhin gab es EK1 und 2. Aber das kriegen wir noch raus, was die Voraussetzung dafür war.
 
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Man liest oft, daß Kampfflieger Stabsoffiziere mitnehmen mußten (als Beobachter oder Bordschütze), damit diese das EK2 oder EK1 bekamen und in der Schreibstube mit etwas "Blech" glänzen konnten.
 
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Ritter, ich kann Deine Ansichten nicht teilen. Du vergißt, daß an solche gigantischen Abschußzahlen wie die von Hartmann, Barkhorn und Rall nur Einige herankamen. Eine Handvoll solcher Experten vermag nicht den Krieg zu entscheiden. Die gesamte Luftwaffe hatte fürchterliche Verluste hinzunehmen. Diese Abschüsse wurden sicherlich nicht von zweitrangigen Fliegern erzielt!
 
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Sagen wir's mal so.
Die Jagdflieger der Luftwaffe waren wohl bis etwa 1943 klar überlegen. Natürlich haben ihre sovietischen "Kollegen" von Anfang an ziemlich übel unter Stukas, Kampffliegern, Aufklärern und vor allem unter Transportern gehaust.
Natürlich hatten die Russen ihre Naturtalente (Safonov, Pokryschkin, Avedejev, Schestakov, um nur ein paar zu nennen), aber die VVS war durch Stalins Säuberungswellen sehr geschwächt worden, und der durchschnittliche Sovietflieger mit Vorkriegsausbildung konnte nicht viel mehr als starten und landen und Formation halten. In den ersten Kriegsmonaten wurde es noch schlimmer, weil dann auch noch halb ausgebildete Piloten an die Front kamen. Deshalb nutzten auch die neuen Typen wie die Jak oder die LaGG nicht viel. Mit solchen Piloten am Steuer fielen die genauso vom Himmel wie die berümten "Ratas". Erst als fronterfahrene Piloten wie Pokryschkin ein Wort in der Ausbildung mitzureden hatten, wurde die VVS wirklich gut. Vorher gab es halt ein paar Leute, die mit Glück zu etwas Einsatzerfahrung kamen und wohl schlicht Naturtalente waren. Und die außerdem die Courage hatten, ihre eigenen Schlüsse aus den Luftkämpfen zu ziehen.
Wie gesagt, der Wendepunkt war der Kuban-Brückenkopf, als es den Russen zum Erstenmal gelang, gegen eine starke Konzentration der Luftwaffe die Luftüberlegenheit zu behaupten.
Es gab einen Haufen mehr Asse bei der Luftwaffe als die paar bekannten Namen. Ich glaube daß so um 1942 es außer so ein paar notorischen Rottenfliegern kaum einen Jagdflieger an der Ostfront gab, der nicht ein paar Abschüsse auf dem Konto hatte. Es muß bestimmt ein paar hundert Leute mit 50 oder mehr Abschüssen gegeben haben.
 
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Erding
Hm, war vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Ich wollte damit sagen, daß er es mehr mit dem Kopf gemacht hat.

Was zum Teil natürlich effektiver sein kann als zehn Divisionen!
Und auf diesem Gebiet war er nun mal ein Meister.

Was allerdings nicht bedeutet, daß er keine Gewalt angewendet hat.
Das kann man nun wirklich nicht sagen!


Soweit ich weis, hatte er die Frontflugspange der Aufklärer.
Da bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher.
Das war ja eigentlich DER Grund meiner Frage - nähere Angaben über seine Zeit als Pilot zu bekommen.
Ob er nun Abschüsse hatte oder nicht - was ich persönlich nicht glaube - steht dabei erst an 2. Stelle.
Mir geht es im besonderen um rein biografische Daten.
Von - bis, bei, als.
Das sind die Punkte, die mich interessieren.
Innerhalb der SS hab ich im Grunde alle Angaben.
Auch über seine Marinezeit, ganz zu Anfang.
Nur eben sein kurzes Gastspiel - mehr kann man dazu ja auch nicht sagen - bei der Luftwaffe fehlt mir noch.

@ daMic:
Gauleiter? :confused:
Er war nie Gauleiter!


Bani
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Sorry, bin gerade mitten im schreiben aus dem Netz geflogen - also 2. Versuch.
 
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Erding
Bitte schön...

Original geschrieben von sören Bartusch
So leicht war das nun auch wieder nicht ein EK zu erhalten. Immerhin gab es EK1 und 2. Aber das kriegen wir noch raus, was die Voraussetzung dafür war.

Artikel 2:
(1) Das Eiserne Kreuz wird ausschließlich für besondere Tapferkeit vor dem Feinde und für hervorragende Verdienste in der Truppenführung verliehen. ...

Die genauen Stiftungsdaten nachzulesen unter: Das Ritterkreuz


Gruß
Bani
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Naja, da kann man viel drunter subsumieren, wie der Jurist sagt.
Wie ging das denn?
Der Disziplinarvorgesetzte hat seinen Untergebenen dafür vorgeschlagen und dann hat irgendeine Dienststelle das entweder genemigt oder nicht?
 
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