Restauration von Kunststoffmodellen

Diskutiere Restauration von Kunststoffmodellen im Modellbau allgemein Forum im Bereich Modellbau; Liebe Mitflieger, die ersten 1:48 Modelle, die ich seinerzeit erhielt, sind nun 25 Jahre alt. Und obwohl sie über viele Jahre verpackt und nicht...
jeanpierre

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Liebe Mitflieger,

die ersten 1:48 Modelle, die ich seinerzeit erhielt, sind nun 25 Jahre alt. Und obwohl sie über viele Jahre verpackt und nicht der UV-Strahlung ausgesetzt waren und schon damals mit Revell-Kleber gebaut waren, beginnen sie nun an den Klebestellen aufzugehen und auseinander zu fallen.

Klar, ich kann sie wieder verkleben. Nur würde mich interessieren, ob jemand eine Idee und entsprechende Erfahrungen zu einer dauerhafteren Verklebung hat.

Herzlichst

jeanpierre
 
jeanpierre

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Liebe Mitflieger,

das ist ja interessant. Offenbar hat keiner seine Modelle so lange in Besitz oder aber keine Probleme mit sich auflösenenden Klebestellen. Ich kenne das Phänomen bei Modellen die auch nur 4- 5 Jahre alt sind. Und nicht nur bei Flugzeugmodellen. Auch bei Gebäudemodellen und Fahrzeugen tut lässt sich das feststellen. Interessant dass dazu niemeand von euch etwas hier ausführt. Oder ich habe den entsprechenden Beitragsbaum nicht gefunden.

Nun will ich euch aber nicht damit "alleine lassen", sondern euch zeigen, was und wie ich was gemacht habe, damit der CH 53 wieder "einsetzbar" ist.

Schadensumfang:

Drei der 4 Rotorblätter waren lose in der Nabe, davon hatte sich bei Zweien die Klebung gelöst und eine war gebrochen.
Die Rampe ist ebenfalls lose, ein Scharnier ist abgebrochen und eine der klappbaren Verlängerungen ist verloren.

Zunächst habe ich in das abgebrochene Rotorblatt mit einen Handbohrer mit D = 1,0mm ein Loch gebohrt, das gleiche habe ich bei der in der Nabe verbliebenen Aufnahme gemacht. aus einem 1,0 mm Stahldraht einen Stift hergestellt, angepasst und einseitig inder Nabe befestigt. Sodann habe ich die beiden anderen Rotorblätter versucht wieder in die Nabe versuchsweise "einzufädeln", was problemlos ging, nochmals ausgefädelt und dann mit Klebstoff versehen wieder eingebaut und mit zwei Klammern zum aushärten des Klebers fixiert. nach 2-3 Stunden habe ich dann das dritte Rotorblatt auf den Stifft gesetzt und verklebt.

Leider sind die Handybilder nicht so wie ich das wollte. Künftig gibt´ s nur Bilder von der Kamerea, wie die anderen auch. Die hier gezeigt Qualität entspricht nicht dem was ich sonst gewohnt bin.

Die Restauration und der Einbau der Rampe folgen.

Herzlichst

Jeanpierre
 
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Monitor

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Dass sich Klebestellen lösen habe ich noch nie gehört.
Nach meiner Meinung löst ein Plastekleber die Plasteteile an und verschweißt sie. Die Klebestelle müßte also länger halten wie das Modell. :TD:
 
Airboss

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Nee, da irrst Du. Klebestellen werden unter Umständen (unter welchen genau, weiß ich nicht) spröde und reißen dann auf. Da reicht mitunter leichter Druck an der falschen Stelle. Ich hatte das auch mal vor vielen Jahren. Seitdem verklebe ich gründlicher. Kleber auf die Stellen, dann warten, noch mal Kleber drauf, noch mal etwas warten und dann zusammenfügen (mit etwas Druck). Nachteil ist, daß mehr an den Klebenähten zu versäubern ist. An Kleinteilen reicht natürlich die einfache Verklebung)
 
Monitor

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Nee, da irrst Du. Klebestellen werden unter Umständen (unter welchen genau, weiß ich nicht) spröde und reißen dann auf. Da reicht mitunter leichter Druck an der falschen Stelle. Ich hatte das auch mal vor vielen Jahren. Seitdem verklebe ich gründlicher. Kleber auf die Stellen, dann warten, noch mal Kleber drauf, noch mal etwas warten und dann zusammenfügen (mit etwas Druck). Nachteil ist, daß mehr an den Klebenähten zu versäubern ist. An Kleinteilen reicht natürlich die einfache Verklebung)
Muss ich mir jetzt Sorgen machen ? Die viele Arbeit. :TD:
 
Augsburg Eagle

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...das ist ja interessant. Offenbar hat keiner seine Modelle so lange in Besitz oder aber keine Probleme mit sich auflösenenden Klebestellen...
Lass Dir mal Zeit. Manche hier haben auch noch einen Job.
Das was @Airboss beschreibt, kenne ich auch. V.a. bei Modellen, die ich vor vielen Jahren gebaut habe. Könnte natürlich auch am Material liegen. PS ist nicht gleich PS.
 
Han Solo

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PS-Kleber löst, wie schon Monitor schrieb, das PS an und verschweißt es. So verklebt brechen die Teile vorher neben der Verklebung.
Bei allen anderen Klebern UHU-Alleskleber, Sekundenkleber etc. kann sich die Klebestelle wieder lösen. Das sind Kontaktkleber. Die braucht man z.B. für Resin, Metall...
Ist mir aber noch nie passiert, auch bei über 30 Jahre alten.
 
Rock River

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Zwar schon lange nicht mehr erlebt, aber ich kenne das auch - sehr alte Klebestellen werden spröde und Teile fallen bei geringer Berührung ab. Vorzugsweise bei Teilen, die nur mit wenig Kleber befestigt wurden; zunächst aber normal gehalten haben. 'Richtige' Klebenähte, wie Rumpfhälften oder so, tun sowas nach meiner Erfahrung nicht.
 
jeanpierre

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Hallo zusammen,

also das beruhigt mich jetzt, dass einige von euch das Problem auch kennen. Nun hab ich gestern bei meiner Ch 53 die Ladeluke (Rampe) instand gesetzt und wieder eingebaut und bin doch prompt mit dem Finger an eine Scheibe gekommen und die ist jetzt lose. Schande...
Jetzt überlege ich den ganzen Hubschrauber zu zerlegen oder oder mir in der Apotheke Dichlorvenyl zu besorgen. Doch einen Liter von dem hochgiftigen und krebserregenden Zeug im Haus zu haben ist kein gutes Gefühl. Oder einfach einen neuen Bausatz zu besorgen und neu zu bauen, getreu dem Motto was hält schon ewig. Aber dann hat man die glieche Arbeit wie beim ersten Mal. Nur ist die Frage, ob die Restauration nicht noch mehr Aufwand ist. Was meint Ihr?

Herzlichst

Jeanpierre
 
neo

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Neu bauen! Im Allgemeinen hat man sich weiterentwickelt, so dass ein besseres Ergebnis zu erwarten wäre.
 
jeanpierre

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Liebe Mitflieger,

neu bauen ist sicher das Einfachste. Doch gerade wenn es darum geht festzuhalten, welche Entwicklung man gemacht hat, ist es doch schön und für einen selbst interessant, wenn man dies (auch) an Hand eines restaurierten Modells im Vergleich zu einem Neubau zeigen und sehen kann.

So habe ich mich dazu entschlossen das Teil auseinander zu nehmen, zu versäubern und wieder zusammen zu setzen. Und was soll ich euch sagen? Das Zerlegen ging ohne Teileverlust ab. Die Klebenähte sind bei dem Alter so was wie Sollbruchstellen. Bilder folgen...

Herzlichst
Jeanpierre
 
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Liebe Mitflieger,

leider wird aus den Bildern nichts. Grund: mein alter PC hat den Geist aufgegeben und die Bilder vom Handy sind grottenschlecht. So kan ich auch nur das Bild unten anbieten. Doch wird es sicher die eine oder andere Restauration noch geben und dann holen wir das nach... Versprochen.
 
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Gilmore

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Bei meinen ganz alten Modellen mußte ich auch schon feststellen, daß die Verklebungen spröde werden und leicht brechen. Ich hatte mir das so erklärt, daß ich 1. noch nicht den besten Kleber gefunden hatte und 2. nicht ausreichend Druck auf die Verklebungen ausgeübt hatte. Aber wahrscheinlich werden auch meine neueren Modelle eines Tages auseinanderfallen. Den Umstand hatte ich mir vor einiger Zeit zunutze gemacht, indem ich einige alte Modelle, die mir nicht mehr gefielen, in einen Bausatz zurückverwandelt habe. Eines Tages sollen neue, verbesserte Modelle daraus entstehen.
 
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