Restaurierung einer Alouette

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Helicopterfan222

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Nicht alles was in Büchern stimmt auch immer mit der Realität am Ende überein... ich habe auch irgendwo gelesen, das die gesamt CH-53G Flotte in Tarnfarben lackiert werden soll.... und wie siehts jetzt aus? Nach ca 20 Maschinen sagt man ist Feierabend wir machen wieder alle in Gelboliv soviel zu diesem thema und ich vermute mal bei der Alou war das damals ähnlich.... außerdem hatten die letzten flugfähigen 2006(bis auf eine Ausnahme ;) die Fly Out Lackierung) auch alle die Gelbolive Standartfarbe
 
Alouette

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Zur Restaurierung:

Diese Woche war mal die elektrische Zentrale dran. Hier waren die Aluminium-Nieten, welche die Befestigungen für den Deckel hielten, unter der Belastung gebrochen. Ist ja nach 48 Jahren und sicherlich nicht wenigen Flugstunden kein Wunder. War etwas kniffelig diese bei den engen Platzverhältnissen, vor allem die links unten, durch M3-Schrauben zu ersetzen.

Bei dieser Gelegenheit habe ich gleich mal die Sicherung für den Anlasskasten „15P“ mit entfernt. Jetzt kann man den Anlassvorgang nicht mehr aktivieren. Zuvor hatte ich auch mal ausprobiert ob die Benzinpumpe läuft. Das war der Fall, also OK.

Erstaunlich: Die Kennung auf dem Deckel lautet auf „1364“ statt auf „1300“. Wurde wohl mal verwechselt. Vermutlich hat jetzt die 75+47 meinen Deckel mit der Nr „1300“.

Praktisch: Der Schaltplan ist direkt auf der Innenseite des Deckels aufgedruckt
 
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Am Heck habe ich eine Antenne angebracht. Diese werde ich demnächst noch mit RAL 6014 lackieren. Die Original-Antenne (UHF), welche aus einem windschnittig flachen Topfkörper besteht, dürfte wohl nicht mehr zu organisieren sein.

Die untere Verkleidung habe ich wieder angebracht und die Stecker verbunden. Auch hier habe ich eine Antenne eingesetzt. Die Rundumleuchte hatte ich letztlich schon mal getestet.

Zum Landescheinwerfer: Das Aus- bzw. Einfahren klappt leider noch nicht. Werde ich mir beim nächsten Ausbau der Verkleidung nochmals vornehmen müssen. Es ist jedoch das Leuchtmittel OK, so dass es zuminderst mal leuchtet.

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Mal eine Frage zu den Leuchtmittel:

In der Kabine befindet sich ja die Instrumentenbeleuchtung sowie eine Bordlampe (Mittelbogen oben). Hier sind bei meiner Maschine die Leuchtmittel defekt.

Es handelt sich hierbei um Lampen mit 28,5 Volt und jeweils 4 Watt.. Diese Lampen haben auch jeweils einen Bajonettverschluss mit versetzten Stiften so dass gewöhnliche 24-Volt-Birnchen nicht eingesetzt werden können.

Hat jemand eine Idee wo man diese Leuchtmittel noch besorgen kann bzw. wo man diese herbekommen könnte ?

Viele Grüße

Alouette
 
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Bermie

Sportflieger
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Diese Lampen haben auch jeweils einen Bajonettverschluss mit versetzten Stiften so dass gewöhnliche 24-Volt-Birnchen nicht eingesetzt werden können.
Wenn die Leistung und Größe einer anderen Birne paßt, kann man auch einen Pin abfeilen, das hält dann trotzdem.
 
Maverick66

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Ruf doch mal bei der BPOL an, die fliegen die Maschine ja noch an einigen Standorten, müßten also auch Ersatzteile haben. Vielleicht können die Dir ja noch mit anderen Teilen helfen.

Gruß Sven
 
Mario-11

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Die Fassung sollte ja eine "DIN"-Beteichnung haben , und damit sollte mann die Leuchtmitel irgendwo finden, und dran denken frz Din :TD:
 

gschimmy

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Die Fassung sollte ja eine "DIN"-Beteichnung haben , und damit sollte mann die Leuchtmitel irgendwo finden, und dran denken frz Din :TD:
Isse franz. Maschine....von daher wird es warscheinlich schwierig mit DIN......

Meistens haben diese Sockel eine Bezeichnung wie BA15d, usw.

vielleicht hilft ja diese Übersicht
http://tokolight.de/service/licht/brenner/lampensockel/lampensockel.html
http://www.leuchtmittel-onlineshop.de/shop/Sockel.htm

oder

www.osram.de ( die helle Freude ;) )

VG Schimmi
 
Griffonpower

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Hat jemand eine Idee wo man diese Leuchtmittel noch besorgen kann bzw. wo man diese herbekommen könnte.



Hallo
diese bulbs bekommst Du in jedem Wartungsbetrieb.Das ist Standardware.
Wahrscheinlich gibts die auch im Konrad-Katalog zu bestellen.

Grüsse
Pitsch
 
Alouette

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Hallo,

erst mal möchte ich mich an dieser Stelle für die vielen Anregungen und Tipps von euch bedanken. Euere Hinweise haben mir schon einiges weiterhelfen können.

Nochmals zum Leuchtmittel selbst:

Pin abfeilen hatte ich schon probiert, ist eine wackelige Angelegenheit da der Durchmesser der Fassung bei den 24-Volt-Lampen etwas kleiner ist

Bei der Bundespolizei habe ich mal angerufen, die haben auf dem Stützpunkt keinerlei Ersatzteile (hatten dort auch mal die Alouette stationiert), wurde auf die zentralen Wartungsstellen verweisen

Ich werde hierzu noch etwas im Internet recherchieren und auch mal bei Conrad nachfragen. Ist ja auch keine größere Sache.

Viele Grüße

Alouette
 
tigerstift

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Hallo tigerstift,

vielen Dank für die Info. Bin mal schnell in den Heli und konnte folgende Kennungen abschreiben:

Schlanke Birne:

SELA F0010
5010-28.5V-4W
D8

Größere Birne:

SELA F0010
5004-28.5V-4W
J8

Sollte ich eigentlich etwas darüber im Internet finden.

Grüße

Alouette
 
tigerstift

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Hallo tigerstift,

Sollte ich eigentlich etwas darüber im Internet finden.

Grüße

Alouette
Da bin ich wieder

lade dir auf jeden Fall mal den IPC auf dem letzen Link runter (2 PDF's) lohnt sich:TOP:

Jetzt zu deinen Glühbirnen :

GE 5004 Warm White 4 Watt Tubes
Part Number - GE5044-4W

gefunden auf: http://www.firstlightdirect.com/

Die 5010 habe ich leider nicht auf die schnelle gefunden

Aber gehe mal auf www.google.de und gibe dort light bulb 5010 ein;)

Ansonsten hilft immer ein blick ins IPC für weitere Infos wie Lieferanten und Hersteller der Partnummern
 
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Hallo tigerstift,

vielen Dank für die Links. Die PDF-Dateien sind stark, wusste gar nicht dass es so viele Einzelteile gibt. Man kann sich da ja richtig austoben !

Grüße
 
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Die Restaurierung

Jetzt wurde sich nochmals die Konsole vorgenommen. Hierzu konnte ich die fehlenden Panels organisieren, also kein „Loch“ mehr. Zeitgemäß und noch keine digitale Anzeigen. Ist ja super dass man so etwas über das Internet bekommen kann. Folgende Panels sind jetzt eingesetzt (von oben nach unten):

Control Panel für das UHF-Funkgerät

Dieses Panel dürfte auch einmal bereits in dieser Maschine an dieser Stelle eingesetzt worden sein, laut den Bildern aus dem F-40

ARC 34 Channel Selector Com. Panel Unit

Dieses Panel habe ich schon bei den aktuellen AL 2 Astazou vom BGS bzw. der Bundespolizei gesehen, dürfte u.a. für die Interphon-Verständigung zuständig sein.

SEM 25 Panel

Dieses Thema wurde hier bereits schon mal diskutiert. Ist lediglich das Panel welches ich mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet habe

Jetzt habe ich ja genügend Schalterchen für so kleine technische „Spielereien“ wo ich mich austoben kann um hier auch meiner elektronischen Bastlerei nachkommen zu können.
 
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Hier mal kurz zu einer kleinen technischen Spielerei:

Da ich doch mal einen nächtlichen Besucher hatte, habe ich hier einen „Dummy“ eingebaut. Im das SEM 25 Panel bohrte ich ein kleines unauffälliges Loch und habe dieses mit einem Lichtsensor bestückt. Bei dessen Aktivierung wird eine hinterlegte Aufzeichnung von ca. 6 Sekunden abgespielt. Hier ist die Tonfolge des Wählvorganges über ein Telefon aufgezeichnet. Somit wird die Alarmierung über ein Handy vorgetäuscht. Die Aktivierung bzw. die Deaktivierung des Sensors selbst erfolgt über den Kanalwählschalter. Irgendwann werde ich dieses „Dummy“ durch ein echtes Handy ersetzen, es gibt ja entsprechendes Zubehör im Elektronikhandel. Zusätzlich habe ich hier auch das Lämpchen mit der Betriebsspannung versorgt, wird also getrennt angeschlossen Hier mal die Rückansicht des SEM 25 Panels mit eingebauter Elektronik und eigener Stromversorgung.
 
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Tja, leider geht bei solchen Aktionen auch mal etwas daneben: Ich habe das UHF-Panel sauber verdrahtet und das Lämpchen mit dem Bordnetz versorgt. Ich wollte die Panelbeleuchtung dazu aktivieren. Ein kurzer Lichtblitz und das Lämpchen war hinüber. Hat wohl doch nicht die richtige Spannung gehabt. Danach stellte sich heraus, dass das mein Lämpchen eine Spannung von 6 Volt hatte, konnte also nicht klappen (das Bordnetz hat 24 Volt). Zum Glück gibt es ja diese Lämpchen für 28 Volt auch bei Conrad. Hier mal das geöffnete Instrumentenbrett:
 
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Insgesamt ist die Ausstattung der Instrumentierung im Inneren fast vollständig. Lediglich der kleine Kompass am Mittelholm oben wäre noch zu ersetzen. Das Außenthermometer habe ich bereits eingesetzt. Hier noch der aktuelle Zustand im Inneren der Kabine.

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Deichwart

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Dein Vertrauen in Ehren, aber ich persönlich würde hier kein Innenleben von Alarmanlagen posten - immhin kann hier jeder reinschauen. ;)


Ansonsten:
Respekt & weiter so! :TOP:
 
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Zur Restaurierung:

Tja, die Heckrotorwelle war mal eine echte Herausforderung. Nachdem ich jetzt wochenlang dieser gut zugeredet hatte, wurden jetzt andere Töne angeschlagen. Mit gutem Zureden konnte man hier nichts mehr erreichen. Das Umwelt und das Wetter hatten im Laufe der Jahre hier doch massiv Spuren hinterlassen. Die Buchse aus Messung und die Stahloberfläche hatten sich im Gleitlager für eine engere Beziehung entschieden.

Während Lager Nr.1 noch mit WD-24 und Caramba mit sich reden lies, musste ich bei Lager Nr.2 und Nr.3 schon etwas schlagkräftigere Argumente anbringen. Das Lager Nr.4 hat einen extra Zuschlag bekommen. Manchmal hilft leider doch nur reine Gewalt. Hier mal das Lager Nr.1:
 
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