RF-4E, AG 52 Hasegawa

Diskutiere RF-4E, AG 52 Hasegawa im Jets bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Moin allerseits. Habe lange mit mir gerungen, ob ich einen Baubericht machen soll oder lieber doch nicht. Die Frage war dabei: habe ich genug...
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Moin allerseits. Habe lange mit mir gerungen, ob ich einen Baubericht machen soll oder lieber doch nicht. Die Frage war dabei: habe ich genug Zeit, um das alles hier zu posten? Nun ja, ich werde es jedenfalls versuchen. Da sich mittlerweile beim bauen immer wieder Fragen auftun, habe ich beschlossen, daß man hieraus auch eine win-win-Situationmachen kann; ich poste einen Baubericht und bekomme dafür im Idealfall meine Fragen beantwortet. Ich denke das ist fair... Nun gut, los geht´s.
Also, Objekt meiner Begierde ist eine RF-4E vom AG52 in Norm 72 ( ich liebe die alten Anstriche der Lw und Marine! ). Hierzu werde ich folgende Hauptakteure verwenden:

Als erstes Hasegawa´s RF-4E, zwar eine Griechische, aber eben doch ne ehemalige Maschine der Lw:



Und dazu, damit alles stimmig wird, diese genial aussehenden Decals:



Es ist noch ein wenig sonstiges Zubehör geordert, aber leider noch nicht vor Ort. Das werde ich dann später noch einmal zeigen.
Gleich geht´s weiter....
 
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Natürlich habe ich auch schon begonnen, und zwar mit dem Rumpf. Hier gibt es einiges zu beachten, einiges erwähnt Hasegawa, anderes nicht. So müssen einige Gravuren verspachtelt werden, da diese schlicht an den deutschen RF´s nicht vorhanden waren: hier zu sehen:



Hier ist unter anderen der vordere Streifen für Nachtflüge ( komme gerade nicht drauf, wie das Ding wirklich heisst), den man auch auf dem Rumpf und der Seitenflosse findet. Ebenso die Klappe und die Leuchte für Luftbetankung bzw. den Ausleger; weg damit! Genau wie die restlichen, eingekreisten Gravuren.
Den nächsten "Bock" hat Hase mit den markierten Teilen auf dem folgenden Bild geliefert. Laut Bauanleitung sollen in die Aussparungen, also die zu sehenden Löcher, die Teile L4 und L5 plus L6 und L7 verbaut werden. Das dürften dann Teile für Trägerstarts sein, die die deutschen scheinbar auch nicht hatten. Danke an dieser Stelle nochmal an alle, die mich bisher in den angesprochenen Punkten mit Tipps und Wissen versorgt haben.Richtig sind die beiliegenden Teile L8 und L9, also ohne die Haken bzw. Vertiefung. Ebenfalls weg müssen die Buckel, die ich im Bild markiert habe; auch hierzu schweigt die Bauanleitung.

Und schon bin ich wieder an einer Stelle angekommen, wo ich Hilfe der Experten benötige. Auf dem folgenden Bild habe ich ein angedeutetes Fenster markiert. Nur bin ich mir trotz intensiver Suche im Netz bisher nicht sicher, ob dieses auch bei der Lw vorhanden war oder doch nicht. Irgendwie habe ich kein Bild gefunden, was meine Zweifel eindeutig ausräumen konnte. Kann da jemand was zu sagen?? Maskieren oder überlackieren??

 
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....weiter geht´s! Zuerst wollte ich dem Cockpit ausser ein paar neuen Resinsitzen nichts weiter gönnen. Nach kurzer Bastelzeit war dann aber schnell klar: das wird so nichts! Irgendwie ist das alles nicht wirklich zufriedenstellend, was man da so geboten bekommt. Also, selbst ist der Mann! Ich verzichte an dieser Stelle ganz bewusst auf ein kostenintensives Resincockpit, da die Basis des Cockpits doch recht brauchbar ist. Ein wenig Sheet, Kabel und Metallfolie wird´s richten, denke ich. Leider ist es nicht ganz so einfach gute Bilder als Vorlagen für Scratchbauten im Netz zu finden, ein paar wenige habe ich aber doch gefunden.
Auf diesen Bild zu sehen: eine der Bretter im hinteren Cockpit, welches rechts an der Wand sitzt und eine große Anzahl an Sicherungen aufnimmt. Hierzu habe ich aus Sheet ein entsp.Stück geschnitten, viele, viele 0,4mm starke Löcher gebohrt und mit gezogenen Gussast bestück. Nach dem trocknen des Klebers (von hinten mit Tamiya extra thin!) wurden alle zusammen auf Länge gebracht. Damit ist die erste Sicherungstafel fertig, weitere werden folgen!

Während der Bauphase:



So sieht es am Ende aus:

 
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Dann kümmerte ich mich um das hintere Schott. Zu nackt, zu lieblos. Also auch dort wieder Eigeninitiative. Allerdings ist bisher aus Mangel an geeigneten Bildmaterial vom Original nicht sehr viel passiert, evtl. kann mich da ja noch jemand unterstützen??
Bisher hier verwendet: Bleidraht, Tamiyatape und Plastikprofile. Aber da geht noch was, glaube ich...




 
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Vorne ist natürlich auch was passiert, kann man ja sooo nicht lassen! ;) Begonnen habe ich mit der rechten Wand der Cockpitwanne. Einfach ein passendes Stück Sheet mit passender Gravur und einer Art "Matte" im unteren Bereich. Diese entstand aus Sektflaschenmetallfolie, die mit einer Rautenstruktur versehen wurde. Dann mit Sekundenkleber rauf und gut ist´s.




Und nochmal seperat:


 
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Anschliessend kümmerte ich mich um weitere Details, hier speziell um die gar nicht vorhandenen Leistungshebel. Ohne geht irgendwie gar nicht, also aus 1,0mm Rundstab und flachen Streifen die beiden nachgebaut. Die flachen Streifen wurden dabei am Ende mit einem Stück Kanüle kreisrund ausgestanzt, so das diese perfekt auf den Rundstabd passen. KLeber erledigte den Rest.



So, und den Abschluss für heute bildet das Instrumentenbrett des KBO´s. Hier galt es die obligatorische, fehlende Verkabelung anzubringen, no big deal. Vorher wurden die nur angedeuteten Instrumente auf der Rückseite weggeschliffen und durch längere Stücke Rundmaterial ersetzt. Mittels Bohrer wurden noch Löcher ergänzt, so das die Kabel sauber verklebt werden konnten.





Ich hoffe ich konnte bisher schon den einen oder anderen neugierig machen und als Leser gewinnen. Und wie gesagt, ich freue mich über Tipps, Kritik, Anregungen und Hinweise jeder Art!
 
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Augsburg Eagle

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...Und schon bin ich wieder an einer Stelle angekommen, wo ich Hilfe der Experten benötige. Auf dem folgenden Bild habe ich ein angedeutetes Fenster markiert. Nur bin ich mir trotz intensiver Suche im Netz bisher nicht sicher, ob dieses auch bei der Lw vorhanden war oder doch nicht. Irgendwie habe ich kein Bild gefunden, was meine Zweifel eindeutig ausräumen konnte. Kann da jemand was zu sagen?? Maskieren oder überlackieren??..
Überlackieren, bzw. überschleifen. Wenn der F-40 Band 39 nicht schwindelt, hatten die deutschen RF dort kein Fenster.
HIER auch zu erkennen.
 
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Jake Melampy´s "The modern Phantom Guide" wäre genau dein Buch. Da werden alle deine Fragen bildreich geklärt.
Oben = hinten, unten = vorne :-)
 
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Defender

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Und schon bin ich wieder an einer Stelle angekommen, wo ich Hilfe der Experten benötige. Auf dem folgenden Bild habe ich ein angedeutetes Fenster markiert. Nur bin ich mir trotz intensiver Suche im Netz bisher nicht sicher, ob dieses auch bei der Lw vorhanden war oder doch nicht. Irgendwie habe ich kein Bild gefunden, was meine Zweifel eindeutig ausräumen konnte. Kann da jemand was zu sagen?? Maskieren oder überlackieren??

Dieses Fenster war -zumindest an den deutschen- RF-4E auf der rechten Rumpfunterseite vor dem Bugfahrwerkschacht bzw. am hinteren Ende des Kameraraumes eingebaut und diente als Abdeckung für das 'Auge' des Optical Viewfinder VF-57. Mit diesem Gerät konnte der Pilot das Gelände vor dem Flugzeug optisch betrachten und diente u.a. als Hilfe für den Einsatz der Foto- und Infrarot- Aufklärungsgeräte an Bord.
 
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An dem Klarsichtteil ist es aber an der linken Seite. Oder unterliege ich da einer optischen Täuschung?
 
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@ Augsburg Eagle: Ja, da hast du recht, ist die andere Seite. Also am Original saß das auf der rechten Seite, nicht links.

@ Defender: also wenn ich dich richtig verstehe muss das Fenster bleiben bzw. maskiert werden und gehört auch bei den deutschen RF´s da hin?
 
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Guten Morgen zusammen. Habe mich um die Stabi´s gekümmert. Die bedürfen etwas Nacharbeit, da dort erstens diese aufgesetzten, keilförmigen Bleche wegmüssen und zweitens die erhabenen Gravuren irgendwie doof sind. Also, alles wegschleifen und gravieren. Ein paar Nietreihen nach Vorbildfotos aus dem Netz kamen auch noch dazu, diese entstanden mit einem Nietrad. Links im Bild unbearbeitet, rechts nach der Bearbeitung. Zur einfacheren Begutachtung habe ich die Gravuren mit einem schwarzen Washing hervorgehoben. Nun noch, ein, zwei kleinere Gravierfehlerchen beheben und dann dürfte das gut sein.

 
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Ich stelle fest du gehst sehr ins Detail. :TOP:Gefällt mir bis dato ausgesprochen gut.
Falls du Bilder zum Schleudersitz brauchst, hier wirst du fündig. 90% der Modellbauer basteln ein völlig akkurates Luftwaffenmodell und beim Schleudersitz liegen sie daneben, weil sie einen US-Sitz darstellen.
 
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Dankeschön! Na ja, ich mag es schon ein weniger detailierter als es meistens aus der Schachtel kommt. Kann aber auch ein ziemlicher Fluch manchmal sein. Na mal sehen wohin es mich diesesmal treibt, momentan sieht es aber gut aus. Hab voll Bock auf den Vogel, das ist natürlich fürs Basteln nur von Vorteil. Zum Sitz kann ich dann nur hoffen, daß ich die richtigen bestellt habe: http://www.modellbauversand.com/Details-Umbau/F-4-Phantom-II-Schleudersitz::7295.html
 
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Mach dir keine Sorgen, einen richtigen GH-7B Sitz wirst du nirgends bekommen. Die marktverfügbaren Sitze sind alles H-7 Sitze, entweder Air Force, oder Navy. Am korrektesten auf dem Markt sind noch immer die 1/32er Revell Schleudersitze. Aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter.
Es gibt meines Erachtens nach zwei Möglichkeiten.
Möglichkeit 1 ist du lässt das Gurtzeug so wie es ist, modifizierst vielleicht den unteren Abzugsgriff und lackierst alles in den richtigen deutschen Farben.

Möglichkeit 2 ist du entfernst das Gurtzeug, machst dich über das deutsche Integralgurtzeug (Unterlagen hab ich) schlau und bildest es mit Blei nach. Da kann man dann natürlich ganz geile Sachen mit dem Gurtzeug machen, da die Luftwaffe es ja immer so schön um den Fallschirmcontainer gewickelt hat, oder gelgentlich auch an die Haken der Kabinenhaube.
Das alles lockert das Gesamtbild ungemein auf.
 
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Dieses Fenster war -zumindest an den deutschen- RF-4E auf der rechten Rumpfunterseite vor dem Bugfahrwerkschacht bzw. am hinteren Ende des Kameraraumes eingebaut und diente als Abdeckung für das 'Auge' des Optical Viewfinder VF-57. Mit diesem Gerät konnte der Pilot das Gelände vor dem Flugzeug optisch betrachten und diente u.a. als Hilfe für den Einsatz der Foto- und Infrarot- Aufklärungsgeräte an Bord.
Wenn das stimmt, dann muss ich mir das direkt merken. Bis auf die Andeutung eines Fensters in den 1:72 Zeichnungen im AirDoc "Luftwaffe Phantoms Teil 4" habe ich nichts darüber gefunden.
Hat da jemand mal ein Bild von dem Fenster?
 
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Das Fenster für den View Finder sollte die Nr 515 auf der Grafik sein.
Bildquelle: McDonnell Markings & Insignia of RF-4E FMS Aircraft
Danke. Das entspricht genau der Zeichnung im o.g. AirDoc. Ich wusste aber nicht, dass das ein Fenster ist. Hätte genau so gut eine Klappe sein können.
Again what learned :TOP:
 
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