Feedback RIAT 2011
Waehrend die FRIAT-Members noch auf den Su-27 take-off warten, kann ich ja schon Mal mein Resumee posten:
Die Vorankuendigungen fuer den heftigen Regen waehrend des diesjaehrigen RIAT waren zum Teil stark uebertrieben. Und so musste man sich auch nicht mit besonderen Rettungsmitteln versorgen, wie es z. B. diese Kollegen hier taten - wohlgemerkt locals.
- Bild: RIAT 2011 Green Car Park
Fuer mich war es auch 2011 wieder eine sehr schoene Airshow; das riesige Baseareal bringt m. E. am besten die Airshow-Atmosphaere rueber. Zum 40. RIAT-Jubilaeum konnte ich immerhin 11 Teilnahmen seit 1999 beisteuern, diesmal in der Version Freitag, Samstag, Sonntag (kein FRIAT).
Der Jahrestag bot oft Gelegenheit zurueck zu blicken, und ja, frueher war - wie immer - alles besser, groesser, lauter. Natuerlich sagte airshow commentator Dan O'Hagan stets "world largest airshow", der commentator des A-10 West Demonstration Teams benutzte spaeter - bewusst oder unbewusst - den Terminus "world greatest airshow". Beides ist o.k. - gilt aber eben auch fuer andere Airshows, selbst wenn es unlogisch ist!
Aber die grossen Monsterairshows gibt es eben heute nicht mehr, zumal angesichts militaerischer Aktivitaeten weltweit, auch das allseits geliebte militaerische Fluggeraet knapp wird fuer solche Veranstaltungen. Von Finanzkrise und so mal ganz zu schweigen. Insofern war natuerlich das static display nochmals reduziert; der westliche Eingang wurde ein ganzes Stueck weiter zurueckgezogen auf das Gelaende, da die Flaechen nicht (mehr?) belegt waren. Dennoch gab es natuerlich viel zu sehen im static, insbesondere ganze Batterien alter Jets
Es waren augenscheinlich auch weniger Besucher da (Stichwort Toilettenschlangen sowie An- und Abfahrten). Dafuer war das Flugprogramm wirklich sehr ordentlich, wenn auch teilweise reduziert wegen des morgendlichen Regens (oder gaenzlicher Absagen, z. B. Patrulla Aguila). In jedem Fall gab es von allem etwas, einschliesslich 8 (!) Demoteams. Hervorzuheben ist sicher auch die Royal Air Force, die sich trotz ihrer Einsaetze auch 2011 nicht lumpen liess in flying (beim Typhoon mit Hilfe von BAE Systems!) sowie static. Wir Deutschen hatten zumindest unsere beiden Tiger-Tornados im static display (Heeresflieger sowieso!) und wenn die ILA 2010 nicht waere, muesste man auch noch einmal ueber die chronische Abwesenheit in der Luft lamentieren. Will ich aber nicht, bringt auch nichts!
Der Ticketpreis betrug in diesem Jahr GBP 32,50 pro Tag und Nase, was beim derzeigen Wechselkurs wohl so viel ist, wie schon vor 20 Jahren. Dafuer hat das silbrig glaenzende Jubilaeumsprogramm auch den passenden Jubelpreis von GBP 10,00. Da ich aber, wie bei jeder anderen Airshow auch, alles vorher gebucht habe (will sagen, ich habe mir vorher selbst ausgesucht, wo ich hinfahre), kann man auch schlecht meckern ueber Preise, Programm, Wetter und Flugl@rm.
Fazit: Das RIAT ist nach wie vor eine Reise wert!