Rockwell OV-10A ICM und Gruman JOV-1A Clear Prop

[Megamic]

Heute mal ein kleines Vietnamspezial:
Rockwell OV-10A von ICM und Gruman JOV-1A von Clear Prop

 

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North American Rockwell Bronco OV-10A
Marine Observation Squadron 2
VMO-2 Marble Mountain Air Facility , Vietnam 1969

Nach den Erfahrungen aus dem Koreakrieg gab es eine Ausschreibung der US-Verteidigungsministeriums für ein Flugzeug für begrenzte Konflikte, Beseitigung von Bodenzielen, Unterstützung der Bodentruppen und zur Gefechtsfeldbeobachtung. Kurzstarteigenschaften sollte die Maschine auch besitzen und von Pisten starten können. unbefestigten Durchsetzen konnte sich die OV-10 gegen einige andere Bewerber. Die Indienststellung erfolgte im Sommer 1968 und die Feuertaufe ließ nicht lange auf sich warten, die Maschine wurde direkt im Vietnamkrieg eingesetzt. Dort erwies sie sich als äußerst nützlich und vielseitig und war auch sehr beliebt bei den Piloten. Bei den amerikanischen Streitkräften war die Maschine bis Mitte der 90er Jahre in Dienst, sie wurde dann nach dem Golfkrieg langsam ausgemustert. Es gab auch noch weitere Luftwaffen, die diese Maschine außerhalb der USA nutzten, darunter auch die Bundeswehr, die sie zu Zielschleppeinsätzen nutzte.

 

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Zum Modell:
Der Bausatz stammt von ICM und begründet hoffentlich noch Hoffnung auf ein paar andere Maschinen aus Vietnam in diesem Maßstab( 1:72 ) , die Tarhe/Skycrane ist ja für das nächste Jahr angekündigt!! Der Bausatz selber kommt recht detailliert vorbei und lässt sich im großen und ganzen auch gut bauen, dazu später mehr. Begonnen wurde wie meistens mit dem Cockpit, da dieses doch sehr gut einzusehen ist, lohnt es sich hier etwas nachzubessern. Auf einer Ausstellung fiel mir das 3DInterior Decal von Quinta in die Einkaufstüte. Der eine Bogen mit den Gurten ließ sich problemlos verarbeiten, der mit den Armaturen erwies sich als etwas widerspenstig, da ich die Decals mit dem Skalpell vom trägerfilm lösen musste. Nach Vorbild-photos wurden noch diverse Drähte verarbeitet. Dann konnte ich den Rumpf schließen, aber Achtung, jetzt sollte schon das Bugfahrwerk komplett verbaut werden, wodrauf ich verzichtete und es auch später problemlos einfügen konnte. Das gleiche Spiel beim restlichen Fahrwerk. Die Passgenauigkeit ist gut, der Bau war bald abgeschlossen. Lackiert wurde dann mit Vallejo RLM 82 Camouflage Green, was sehr gut passte. Die Unterseite wurde mit XF66 von Tamiya lackiert und die weißen Flächen mit Tamiya Mattweiß .Bei Details halfen wieder meine heißgeliebten Acrylstifte von AK-Realcolors. Die Decals waren sehr gut zu verarbeiten. Dank ICM gibt es jetzt eine zeitgemäße Bronco zu bauen, die alten Revell und Hasegawabausätze können in Rente gehen.

 

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Grumman JOV-1A Mohawk
225th Avation Company "Phantom Hawks"
Vietnam Dezember 1964
Pilot Capt. Mike Langer

Die Mohawk wurde zur Gefechtsfeldüberwachung entwickelt und hatte Ihre große Bewährungsprobe im Vietnamkrieg, sie sollte die Cessna Bird Dog ersetzen. Die Maschine hatte Kurzstarteigenschaften und konnte von unbefestigten Pisten starten. Sie war nicht sonderlich schnell, aber recht wendig und im Cockpitbereich gut gepanzert. Es gab einige unbewaffnete Varianten, die hier gezeigte ist eine JOV.1A mit verlängerten Tragflächen und Raketenbewaffnung. Eine ausführliche Beschreibung ist hier zu finden:
Wikipedia

 

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Zum Bausatz :

Das Modell stammt von der ukrainischen Firma Clear Prop und ist natürlich in 1:72. Der Bausatz erschlägt einen mit hunderten Teilen beim Öffnen und wirkt sehr detailliert. Begonnen wurde im Cockpit, dieses ist sehr gut ausgestattet und bedarf keiner weiteren Verbesserung. Allein die Schleudersitze erstrecken sich über 4 Baustufen mit etwa 30 Teilen und PE. Hier klappte alles auch soweit einwandfrei. Leider besitzt der Bausatz so einige Fallstricke und ist keinesfalls anfängertauglich. Das Drama beginnt beim Zusammensetzen des Rumpfes: am Mittelrumpf vor den Bremsklappen waren 2 Paneelen nachträglich in eine Öffnung ohne weiteren Hinterbau einzusetzen. Es passte natürlich überhaupt nicht, weder in Form und auch nicht in der Krümmung des Rumpfes. So musste ich erst mal einen Unterbau erstellen auf dem nun das Paneel liegen konnte. Dann mussten die Teile mit viel Spachtel eingeschliffen werden, was natürlich die tolle Oberflächen zerstörte, die dann wieder nachgraviert wurde Gut, als erfahrener Modellbauer hätte ich vielleicht drauf kommen können, aber in der Bauanleitung war es halt auch erst später der Einbau beschrieben, nach dem der Rumpf zusammengefügt war...Überhaupt benötigt der Bausatz eine Menge Spachtelmasse an diversen Stellen. Aber er ist erheblich detaillierter als der uralte von Hasegawa. Irgendwann war die Kiste dann zusammengefügt. Lackiert wurde mit Ammo-farben, die speziell Olive Drab in verschiedenen Helligkeitsgeraden anbieten, so hab ich diese Farben dann im Mix benutzt. Eine Schwierigkeit bot dann noch die Bemalung der Walkway-Streifen, diese gab es nur als Außenlinien -decals. Daher musste ich erstmal maskieren und dann die Innenfächen grau lackieren um die Decals , die auch zum Zusammenkrüllen neigen, danach anzubringen. Für die Flügelvorderkanten benutzte ich die Acrylstifte von AK, was soll ich sagen, ich liebe diese Stifte für Kleinteile und kleine Flächen. Ich hab leider vergessen, Gewicht in den Vorderrumpf unterzubringen, daher steht das Model im Moment am Heck auf einer Akupunkturnadel, aber es ist eine Bodenplatte geplant. Desweiteren war mir ein Fehler mit der Lufthutze in der Nähe des Cockpits unterlaufen sie sitzt zu weit vorne, weil leider die Anleitung teilweise unklar bleibt. Aber als ich es merkte, war schon lackiert und Decals drauf, das muss jetzt so bleiben.

Also, ich bin insgesamt so semi-zufrieden mit dem Ergebnis, aber mehr war diesmal nicht drin. Ich mag den Vogel aber trotzdem.

 

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Für weitere Photos auf meine Clubseite schauen , ich hoffe es gefällt Euch !!