Rosetta Mission

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Gestern Abend gab es wieder Kontakt zwischen Rosetta und Philae. Es wurden dabei zahlreiche Daten von Lander empfangen, die in der Nacht von Rosetta zur Erde gefunkt wurden.
Die übertragenen Daten sind eine Mischung aus älteren Betriebsdaten und aktuellen Rückmeldungen vom CONSERT-Instrument. Dies zeigt, dass der Lander sauber funktioniert und auch genug Strom hat, um auch während der sonnenabgewandten Phase weiterarbeiten zu können. Warum der Lander aber trotz vermeintlich gleichen AUsgangs-Bedienungen nicht immer zuverlässig mit Rosetta kommuniziert ist noch unklar. Die Bahn von Rosetta hatte sich gegenüber Anfang der Woche zum Zeitpunkt der Kommunikation nicht verändert. Möglicherweise spielt die immer noch nicht bekannte Position des Landers hier eine wichtige Rolle. Diese und ein paar weitere Aufgaben muss man noch lösen, ehe der Lander durchgehend wissenschaftlich genutzt werden kann.

http://www.dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-14156/#/gallery/17198
 
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Auch wenn sich Wissenschaftler immer etwas schwer damit tun, wenn sie nicht alle Rahmenparameter kennen, hat man sich dazu entschlossen das von heute bis Samstag morgen bestehende Kommunikationsfenster zu Philae zu nutzen und blind Kommandos für die Aktivierung der wissenschaftlichen Instrumente zu senden und hofft so doch noch neue wissenschaftliche Daten vom Lander zu bekommen.
 
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Weitere wissenschaftliche Erkenntnisse der Lander-Mission.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ESA-Landeroboter-Philae-Erkenntnisse-lassen-Forscher-staunen-2765806.html

Ein Grund warum man von Philae nichts mehr hört könnte sein, dass er sich durch Erschütterungen an dem Oberfläche oder einen Gasausbruch wieder in Bewegung gesetzt hat und nun woanders steht oder vom Kometen gedriftet ist. Genaues weiß man aber (noch) nicht. Fürs die nächste Lander-Mission sollte man einen Signalgeber für die Ortung an Bord nehmen.

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19099-2015-07-20.html
 

Phalc

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Danke mcnoch für die ganzen aktuellen Infos.

Eine Frage: Wenn so selten Kontakt besteht, werden vermutlich auch viele Daten, die der Lander sammelt, nie die Erde erreichen, was sehr schade wäre? Oder reichen die kurzen Kontakte für die Datenmenge aus? Danke vorab!
 
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Man hat seit dem Wiedererwachen des Landers nur einen gewissen Teil der gesammelten Daten übertragen können. Das meiste sind Betriebsdaten von Lander und seinen Instrumenten selber, aber auch ein paar wissenschaftliche Daten. Die Mission war auf das jetzige Kommunikations-Szenario einfach nicht ausgelegt. Den nächsten Kommunikationsversuch wird man am 10. August starten, wenn Rosetta wieder regelmäßig über jenen Teil des Kometen fliegt, an dem man zuletzt Kontakt mit Philae hatte.
 
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Nachdem es mit der Kommunikation mit Philae nicht so geklappt hat wie geplant, hat man den anderen wissenschaftlichen Aufgaben von Rosetta jetzt wieder höhere Prio eingeräumt, vor allem die Erforschung des mittlerweile nicht mehr schattierten Südteils des Kometen steht nun im Vordergrund. Die dafür notwendigen Umlaufbahnen werden aber keine Kommunikation zu Philae mehr ermöglichen. Der Lander hat aber per Funk den Befehl erhalten mittels verschiedener Geräte div. Daten zu sammeln, die man dann in einigen Wochen, wenn die Umlaufbahn wieder besser für eine Kommunikation geeignet ist, vielleicht empfangen kann.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-kometen-sonde-muss-auf-tschuri-warten-a-1046270.html
 
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Am 13. August, dem Tag an dem Rosetta den sonnennächsten Punkt erreicht, wird es von 15-17 Uhr auf Google-Hangout einen englischen Live-Chat mit DLR/ESA-Spezialisten zur Rosetta/Philae-Mission geben. Fragen können vorab via Twitter an #AskRosetta geschickt werden.

https://plus.google.com/events/cl01p03as680jn4iflpp1hmdbr4
 
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Während Rosetta seit Wochen spektakuläre Daten über die Auswirkungen der Sonnenannäherung, die nun ihren Höhepunkt überschritten hat, zur Erde funkt, gibt es von Philae keine Meldungen mehr. Ob er funkt weiß man auch gar nicht, denn Rosetta befindet sich nicht in der Position, um die Signale überhaupt zu empfangen. Die Sonde musste wegen der starken Ausgasungen des Kometen den Sicherheitsabstand zum Kometen auf 300 Kilometer vergrößern und befindet sich derzeit auch in einer Umlaufbahn, die den Funkkegel von Philae nicht kreuzt.

Sein schattiger Standort rettet dem Lander aber womöglich sein Leben. Es war erwartet worden, dass der Lander in seiner geplanten, unschattierten Landepostion durch die Außentemperaturen von bis zu 80° C quasi eingekocht wird. Nun steht er im Schatten und hatte beim letzten Kontakt Temperaturbedingungen von deutlich unter 50°, also einem Bereich in dem keine Hitzeschäden zu erwarten sind. Dies sollte es ihm eigentlich ermöglichen bis zum Spätherbst, wenn der Komet wieder in einer deutlich sonnenferneren, kälteren Position ist, zu Überleben, bis es dann so kalt wird, dass er einfriert. Man hofft daher, wenn sich die gefährliche Ausgasungs-Aktivität des Kometen wieder gelegt hat, die Sonde Ende September oder Oktober wieder so dicht ranzubringen, dass ein Funkkontakt zu Philae wieder möglich ist. Vielleicht meldet er sich dann ja wieder. Vielleicht funktioniert dann sein Funkgerät auch wieder so, wie es soll, denn einige Experten vermuten, dass die punktuelle Erwärmung bestimmter Landerpartien eine der Ursachen für die immer wieder aussetzende Kommunikation sein könnte.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/tschuri-hat-sonne-ohne-schaeden-passiert-a-1048020.html
 
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Rosetta hat sich bereits wieder bis auf 200 km an den Kometen angenähert, so dass jetzt theoretisch der Kontakt wieder zustande kommen könnte. Aber es bleiben nur ca. 2 Monate Zeit, dann wird es so kalt auf dem Kometen, dass Philae - so überhaupt noch funktionsfähig - einfrieren wird.

Vielleicht kommen sich Rosetta und Philae aber auch noch mal sehr viel näher als gedacht, nämlich dann, wenn Rosetta im Herbst 2016 selber auf dem Kometen landen könnte.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/philae-und-rosetta-sollen-sich-auf-komet-tschuri-treffen-a-1061640.html
 
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Rosetta begleitet den Kometen aktuell in einem Abstand von etwa 100 km, steht aber zu weit südlich um im vermuteten Sendebereich von Philae zu sein. Nichtsdestotrotz versucht man derzeit den Lander neue Befehle zu funken. Die Zeit für eine neuerliche Kontaktaufnahme wird mittlerweile doch etwas knapp.
 
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Während die letzten Tag mit genug Sonnenlicht für Philae verstreichen, hat man leider auch weiterhin noch kein Signal von ihm empfangen. Alles sieht danach aus, dass 67P/Churyumov-Gerasimenko mit seinem Gast wieder in den Tiefen des Alls verschwinden und man nie wieder etwas von Philae hört. Bei der Kommunikationsabteilung der ESA steht man daher nun vor dem Problem, wie man mit dieser Situation umgeht, denn dank der äußerst sympatischen Zeichentrick-Figuren, die nicht nur bei Kinder sehr beliebt waren, ist Philae nicht mehr nur ein totes, wissenschaftliches Instrument, sondern wurde von vielen als der kleine, lebendige emsige Forscher ins Herz geschlossen. Auch hier hat die Philae-Mission Neuland betreten und Erkenntnisse gebracht.



https://youtu.be/zo00t_DloWo
https://youtu.be/NQIJnVjVWWc

"When finally we 'kill' Philae, it will be like 'who killed Bambi'," ESA senior science adviser Mark McCaughrean told AFP in November last year, when ground controllers started considering when, and how, to draw a line under the lander mission.

http://www.spacedaily.com/reports/Philae_comet_probe_World_prepares_for_final_farewell_999.html
 
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Die Langzeitbeobachtung von Komet 67P/Tschurjumow-Gerassimenko erbrachte eine in dieser Form unerwartete Beobachtung.
Zwar hatte man durchaus damit gerechnet, dass die Farbe des Kometen bei dessen größten Annäherung an die Sonne heller wird, weil die oberste, schmutzige Schicht verdampft, aber
Die Farbe des Komet hat sich von dunkel (6% Lichtreflexion) und rötlich zu heller (34% Lichtreflexion) und bläulich gewandelt. Das unerwartete ist, dass sich diese Veränderung weiterhin fortsetzt, obwohl sich der Komet wieder von der Sonne entfernt.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/ESA-Sonde-Rosettas-Komet-aendert-seine-Farbe-3165462.html
 
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