Royal Air Force Museum Hendon

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Diese Bristol Fairchild Bolinbroke IV ist eine von Fairchild Aircraft Co ltd, Canada in Lizenz gebaute Bristol Blenheim Mk IV.
Während die Bolinbroke als Bewaffneter Seeaufklärer an der Kanadischen Atlantik- und Pazifikküste verwendet wurde, war die Bristol Blenheim Mk IV als Bomber konzipiert. Nach zum Teil katastrophal hohen Verlusten in der Luftschlacht um England und bei vereinzelten Missionen nach Deutschland und Dänemark (Angriff auf Aalborg mit 12 Flugzeugen; 1 Flugzeug vorzeitig zurückgekehrt, alle anderen Abgeschossen) wurde sie von der Bristol Beaufighter abgelöst. Die verbliebenen Blenheims wurden z.T. als Nachtjäger gegen Deutsche Bomber wie die Do 17 eingesetzt.
Insgesamt wurden 4422 Blenheim & Bolinbroke gebaut.
 
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Moin moin,

Die Deutsche Seite der Luftschlacht um England war für mich eines der Glanzlichter des Museums.

Die Messerschmitt Bf 110 war als Zerstörer konzipiert und im Polenfeldzug wie auch im Frankreichfeldzug als schwerer Jäger sehr erfolgreich eingesetzt worden. In der Luftschlacht um England jedoch wurde er der gesetzten Aufgabe als Jagdschutz für die Bomber nicht gerecht - Spitfire und auch Hurricane waren der Bf 110 in Leistung und Wendigkeit überlegen. Im späteren Verlauf des Krieges wurde die Bf 110 wiederum Erfolgreich als Nachtjäger eingesetzt.
Etwa 5760 Flugzeuge wurden gebaut - ganze 2 sind davon übrig ( das andere in Berlin ).
 
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Die Ju 88 war als Schnelles Kampfflugzeug in allen möglichen Rollen unterwegs. Diese Ju-88 R1 ist für die Nachtjagt mit Radar (FuG 202 "Lichtenstein" ) ausgestattet. Sie wurde von Ihrer desertierenden Flugzeugbesatzung entführt und landete im April 1943 auf dem RAF Stützpunkt Dyce.
Insgesamt 14882 Ju 88 wurden gebaut.
 
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DER Deutsche Standartjäger in der Luftschlacht um England war die Bf 109. Diese 109 E-4 wurde am 27. November 1940 über Südengland abgeschossen.
Etwa 33300 Bf 109 (incl. Lizenzbauten) wurden gebaut, womit die 109 das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte ist.
 
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Die He 111 war der Standartbomber der Deutschen Luftwaffe. In der Luftschlacht um England wurden aber viele 111 Opfer der gut geführten Jagdverbände auf Britischer Seite. Außerdem war die Abwehrbewaffnung zu schwach.
Die hier gezeigte Variante "H-20" war für den Transport von ca. 16 Fallschirmjägern ausgestattet. Das Flugzeug wurde vermutlich 1944 gebaut und wurde bei Kriegsende von den Amerikanern in Dänemark erbeutet.
7603 He 111 wurden gebaut.
 
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Zum Abschluss noch der berühmteste Bomber auf Deutscher Seite: Die Ju-87 "Stuka". Das Heulen der "Jericho- Trompeten" Sirenen im Sturzflug war sehr charakteristisch und sollten den Gegner demoralisieren. In Polen und Frankreich erfolgreich eingesetzt, erlitten die Stuka Verbände aber über England hohe Verluste. Die Stukaverbände wurden darauf hin aus Nordfrankreich abgezogen. Grund war der erfolgreiche Einsatz der RAF Jagdverbände, die relativ niedrige Geschwindigkeit sowie die schwache Abwehrbewaffnung der Ju 87.
5752 Ju-87 wurden gebaut.
 
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Jetzt habe ich die Erklärung für die von mir schon im Post 371 angesprochenen zwei "neuen" Maschinen in der Milestones of Flight-Galerie gefunden: Gemäß Pilot 2/2015 läuft im RAFM in Hendon gegenwärtig eine Sonderausstellung, die der Beziehung (offenbar in militärischen Dingen, insbesondere der Zusammenarbeit auf dem Militärluftfahrt-Sektor) zwischen Großbritannien und Oman gewidmet ist.

Zu diesem Anlass wurden zwei Flugzeuge, die wohl bis dato im RAFM Cosford zu finden waren, nach London gebracht: die Scottish Aviation Pioneer CC.1 XL603 und die Percival P.56 Provost T.1 WV562. Beide wurden von Personal in Cosford dem Anlass entsprechend umgespritzt - aus der XL603 wurde die XL554 und aus der WV562 die XF688. Die unter diesen historischen Serials geführten Flugzeuge gehörten zur Erstausstattung der Sultan of Muscat and Oman's Air Force (SOAF) - dem Vorläufer der heutigen Royal Air Force of Oman. Zur Abrundung dieser beiden Exponate muss noch der "Gate Guard" des Museums, die Hunter FR.10 853 gezählt werden, die ein Geschenk des Sultans von Oman im Jahre 2003 war.

Die Ausstellung soll noch bis zum Juli dieses Jahres bestehen - ob die Maschinen dann wieder nach Cosford zurückgehen und/oder umgespritzt werden, steht leider nicht in dem Artikel.

Gruß
Thomas
 
KurtTank

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Ich war am 29.08.2017 vor Ort und es hat sich einiges verändert. Nach über zwei Jahren wird es auch Zeit für ein Update denke ich :)

1) Die Battle of Britain Halle ist geschlossen und es wird kräftig gearbeitet. Einige der Flugzeuge stehen verstreut im Museum oder in der Ecke. Nicht mehr zu sehen sind aktuell: Ju88, Sunderland, Defiant, Lysander, Seagul, V1 und V2.

2) Die Milestones of Flight Halle ist ziemlich leer, aber noch zugänglich. Aktuell ausgestellt sind: Eurofighter, F35 Mockup, Harrier, Bleriot, Mosquito. Tornado und P51. Die Me262, Me109 und Meteor sind z.B. nicht mehr zu sehen. Fokker D.VII und Sopwith Camel sind in der WK1 Halle zu sehen. Die Tempest steht ohne Flächen in der Bomber Hall.

3) Auch in der Bomber Hall gibt es Veränderungen: Der Tornado ist in die Milestones of Flight Halle gewandert, die Bucaneer steht im Freien hinter der Halle und der Bereich wo beide einst standen ist aktuell gesperrt und zum Abstellplatz für Heinkel 111 (ohne Heck) und Junkers 87 (ohne Tragflächen) geworden. Beide sind aber aus der Ferne noch zu sehen. Die Typhoon ist leider nicht mehr zu sehen. An Ihrer Stelle stehen nun Me109, Spitfire, Hurrican und Fiat aus der BoB Halle.

4) Die WK1 Ausstellung wurde komplett umgestaltet und gefällt mir sehr! Eine tolle und umfangreiche Ausstellung zum Thema. Verglichen mit früheren Besuchen fehlen mir hier jedoch: Vickers Vimy, Tabloid, Hanriot, Strutter und Pup. Dafür sind wie gesagt Fokker D.VII, Camel und noch ein Albatros D.Va Nachbau dazugekommen. Dazu kommen drei große Vitrinen mit Kleinzeugs; unter anderem die Haube und Stoffreste von Manfred von Richthofen. Über diese Ausstellung gibt es im Shop ein wirklich umfangreiches und schönes Buch für 10 Pfund zu kaufen.
 
KurtTank

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Die He111 steht aktuell in der Bomber Hall; dort wo früher die Bucaneer stand.
 
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