Rucksackflugzeug vor Erstflug?

[Avionik-Schweiz]

Hallo zusammen,

...Erinnert mich ein bisschen an dieses Jetpack vom Ärmelkanal

Es handelt sich um den Schweizer Yves Rossy.

Um jetzt dem abschätzigen bis neidisch - sarkastischem Ton hier im Forum vorzugreifen, möchte ich gleich erwähnen, dass:
- Yves ein top-seriöser Mann ist
- er wirklich kein kalkulierbares Risiko eingeht
- Diese Art des Fliegens schon seit vielen Jahren praktiziert
- den Klappflügel sowie die Steuerung und seine Flugtechnik im Alleingang entwickelt und verbessert hat
Ausserdem:
- ist er (aktiver) Falschirmspringer, Linienpilot sowie Swiss-Air-Force Pilot*

Yves trainiert und hat seine Homebase dort, wo ich mich als PPL vergnüge.

DAS ist doch DER Rucksackflieger, oder nicht?

* In der Schweiz kann man im Miliz-System als aktiver Milizoffizier ein Kampflugzeug fliegen. Die Trainings verteilen sich (in Friedenszeiten) etwa auf vier Blöcke pro Jahr. Leider sind die Hornet F/A 18 und demnächst der Grippen nur den Berufsmilitärpiloten vorbehalten, wodurch die Milizpiloten Flächenflugzeuge, Helikopter, PC6,PC9, PC21 und natürlich die Tiger F5-E fliegen. Mit Letzteren üben sie regelmässig Erdkampf auf Ziele in Seen mit scharfer Munition. Ausserdem gehören Trainings im Luftkampf und Aufklärung zum Programm. Diese Kampfjet-Piloten sind natürlich im Zivilleben auch als Piloten beruflich tätig. Früher meist Captains bei der Swissair, heute Swiss (Lufthansa) oder Testpiloten bei der RUAG, Pilatus und Andere.

 

[MiG-Mech]

Um den geht's hier aber gar nicht.

 

[frontloop]

Früher oder später muss soetwas sowieso kommen. Mit solchen Gedanken habe ich mich schon vor vielen Jahren angefangen zu beschäftigen. Auch versucht in den Foren über das Thema zu unterhalten. Natürlich solche Beiträge wie "es gibt einfachere Methoden sich umzubringen" und sowas erdulden müssen. Das gehört nun mal zu Standardrepertoire solcher Leute die gerne andere über irgendwelche Gesetze oder Regeln belehren. Fakt ist, ohne selbstmörderische Erfindungen hätte es bis heute keine Luftfahrt(-technik) gegeben sowie dazugehörige Gesetze, Regeln und alles was dazu gehört. Und Sportarten entwickeln sich auch immer weiter. Wingsuit (wingsuizid) wird sich auch ähnlich wie z. B. Windsurfing aerodynamisch weiterentwickeln und ebenfalls ein höheres technisches Niveau erreichen welches anfänglich nicht denkbar gewesen ist. Das ist dann nur logisch dass das Equipment sich komplettiert wird und vielleicht ein Antrieb dazu kommt ;) Obwohl es an der Stelle etwas kompliziert wird, da die Antriebstechnik da ein ihre Grenzen kommt. JetMan hat das ja vorgemacht, bei ihm sind 4 Triebwerke montiert, was einfach zu viel ist. Ein einzelnes größeres sollte es sein, was aber von der Konstruktion noch möglich sein müsste. Dann kommt noch das Treibstoff-Problem da in diesen Dimensionen einfach keine ernsthafte Treibstoffmenge mitgenommen werden kann. Obwohl Treibstoffe die auf Kohlenstoff basieren schon erstaunlich hohe Energiedichte (höchste?) aufweisen, ist das trotzdem eine problematische Stelle. Ansonsten muss ein funktionierendes aerodynamisches Konzept her welches erlaubt sich 2 Tragflächen an den Rücken zu montieren. Mit so einer lowspeed Ausrüstung könnte man sogar schon eine Weile in der Luft bleiben wenn das mal funktioniert. Momentan ergibt eine "normale" Ultra-Ultraleichte Bauweise eines Flugzeugs noch mehr Sinn, aber als neue Sportart wird vielleicht daraus was.