Zwar nur eine indirekte Folge der Sanktionen, aber aus dem gleichen Grunde, scheint man bei Rosaviatsiya Opfer eines Cyberangriffs geworden zu sein, bei dem 65 Terrabyte an Daten verloren gegangen sind. Da man keinerlei Backup hat, sind diese wohl dauerhaft verloren gegangen. Nun muss man wieder auf Unterlagen in Papierform zugreifen.
Rosaviatsiya has switched to pen and paper after losing 65TB of data. According to sources, it suffered a major cyberattack on Saturday.
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Diverse Flughäfen haben zudem Kurzarbeit und unbezahlte Freistellungen angekündigt. Selbst der noch stärksten frequentierte Flughafen Moskau kommt um solche Maßnahmen nicht herum, und schickt 20 % des Personals in die unbezahlte Freistellung.
Russia's largest airport furloughs some workers, freezes hiring
Dies betrifft auch die Fluggesellschaften. Unklar ist zudem, wie es mit den Urlaubsflügen weitergeht. Zwar gibt es eine Reihe von Ländern, die sich an den Sanktionen nicht beteiligen, aber die Devisenbeschaffung ist ein Problem und Sicherheitskreise weisen auf "Gefahrenlagen" in den Ländern hin. Gemeint sind weniger Übergriffe auf die urlaubenden Russen, als vielmehr der Umstand, dass diese im Ausland mit den Berichten der freien Presse konfrontiert wären. Reiseveranstalter sind gehalten wenn, dann nur "sichere Ressorts" anzubieten.