Russlands Top-Jet Iljuschin-96 gegroundet

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Moskau. Nur einen Tag nach Ende der Luftfahrtmesse MAKS muss die russische Luftfahrt einen schweren Schlag verkraften: Das größte heimische Verkehrsflugzeug, die Il-96-300, bekam Flugverbot – auch Putins VIP-Jet.
Es ist wohl davon auszugehen, dass mit der Verhängung dieser Maßnahme bewusst bis nach dem Ende der russischen Luftfahrt-Leistungsschau in Shukowski abgewartet wurde. Zu peinlich wäre es gewesen, wenn die Nachricht vom Flugverbot für Russlands größtes Zivilflugzeug in die – an Neuigkeiten ohnehin nicht überquellende - Messe geplatzt wäre. Dort stand auch eine der Maschinen dieses Typs in der Bemalung der kubanischen Airline Cubana, die als erster Auslandskunde zwei Il-96-300 bestellt hat.
Grund für den von der russischen Luftfahrtaufsicht momentan noch in Form eines Vorschlags ausgesprochenen Bann ist ein potentiell gefährliches Bauteil in den Fahrwerken des Jets, das zu Bremsenversagen führen kann. Das Teil mit der Nummer „UG-151-7“ entspreche nicht den Forderungen der Baupläne des Flugzeugs. Auch seien „Fälle von Fälschungen von Angaben über die Produktion“ des betreffenden Aggregates bekannt geworden.
Die Fluggesellschaften, die die Il-96-300 einsetzen, hätten nach einer Reihe von konkreten Vorfällen den Hersteller mehrfach auf diese Probleme hingewiesen, doch sei keine adäquate Reaktion erfolgt. Deshalb wurde jetzt das Flugzeug bis zur Behebung der Probleme gegroundet. Gebaut wird die Il-96-300 bei WASO in Woronesch.
Pikant ist das Flugverbot, weil davon auch Wladimir Putin betroffen ist: Für den Präsidenten stehen bei der staatlichen Fluggesellschaft Rossija – neben kleineren VIP-Jets – immer zwei Il-96-300 bereit. Hauptnutzer ist jedoch die Aeroflot, die fünf der 13 Flugzeuge dieses Typs betreibt – und bereits ihre Konsequenzen aus den Bremsenproblemen zog.
Wie Aeroflot heute mitteilte, werden wegen des Flugverbots für die Il-96 Flugplanänderungen nötig, da sie nun auf 40 Prozent ihrer Langstrecken-Flotte verzichten muss. Einzelne Flüge nach Peking, Seoul, Toronto und Washington müssten deshalb gestrichen werden. Hanoi wird vorläufig gar nicht mehr angeflogen. Die bisher mit der Il-96 bedienten Inlandsdestinationen Chabarowsk und Petropawlowsk-Kamtschatski sowie die internationalen Flüge (in Europa nach Nizza, Genf und London) würden mit anderen Maschinen der Airline erledigt.
(ld/rufo)
Montag, 22.08.2005
http://www.aktuell.ru/russland/wirtschaft/russlands_top_jet_iljuschin_96_gegroundet_1240.html
 
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Rosprom erstellt kurzfristig Plan für die Beseitigung der Mängel am Flugzeugtyp Il-96

MOSKAU‚ 22. August (RIA Nowosti). Die Föderale Agentur für Industrie Russlands (Rosprom) stellt innerhalb von 24 Stunden einen Maßnahmeplan zur Beseitigung aller Mängel am Flugzeugtyp Il-96-300 auf. Das teilte der Leiter der Agentur, Boris Aljoschin, vor Journalisten mit.
"Wir müssen den Charakter der Ausfälle in diesem Flugzeugtyp klären. Wir gehen davon aus, dass es bei diesem Flugzeugtyp zu einem Herstellungsdefekt (im Bremssystem) gekommen war", sagte Aljoschin.
Auf die Entscheidung eingehend, den Einsatz der Verkehrsmaschinen dieses Typs auszusetzen, hob Aljoschin besonders hervor, das dies in erster Linie dafür getan wurde, damit "die Fluggäste in einem solchen Flugzeug mit Komfort fliegen können und sich nicht über die Sicherheit beunruhigen müssen".
Der Rosprom-Chef teilte ferner mit, dass von 1993 bis 2005 bei diesem Flugzeugtyp 19 verschiedene Ausfälle registriert wurden.
"Bei der Untersuchung dieser Ausfälle haben die Experten vor allem auf die Situation mit dem Einsatz dieses Flugzeugtyps geachtet", sagte Aljoschin. Laut dem Rosprom-Chef ist der Staat bemüht, die russische Flugzeugtechnik in der Sphäre der Betriebssicherheit auf das allerhöchste Niveau zu heben.
Wie der Generaldirektor des Vereinten Konstruktionsbüros "Iljuschin", Viktor Liwanow, dazu bemerkte, "ist die Kommission (bei Rosprom) zu dem Schluss gelangt, dass der Ausfall des Bremsaggregates in einer Il-96-300 nicht zur Senkung des Sicherheitsniveaus führt".
"Sollte es zu einem solchen Ausfall auf der Erde kommen, so ist nur eine Situation möglich, und zwar dass der Flug bis zum Auswechseln des Aggregates verschoben wird", sagte Liwanow.
22/ 08/ 2005
http://de.rian.ru/business/20050822/41206746.html
 

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Moin!
Wenn ich mich nicht irre gehört "Rosprom" ey zum Staat.
Zudem glaube ich nicht das Putin's 96'er am Boden bleiben,bezüglich schon aus Sicherheitsgründen.
Die GUS-AF1 hat fast genau so eine Ausstattung wie die AF1(Globe-com,Airfuel,usw).
 
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AF1 schrieb:
Moin!
Wenn ich mich nicht irre gehört "Rosprom" ey zum Staat.
Zudem glaube ich nicht das Putin's 96'er am Boden bleiben,bezüglich schon aus Sicherheitsgründen.
Die GUS-AF1 hat fast genau so eine Ausstattung wie die AF1(Globe-com,Airfuel,usw).
@AF1
mag alles sein, aber ersten haben es die Il-96 an den Bremsen und zweitens waren nicht bekannten Zwischenfälle mit zivilen Airliner der Grund, sondern genau die Tatsache das Putins Il-96 auch betroffen war, hat eine Reaktion zur Folge gehabt.
Warum sollen , wegen Sicherheitsgründen, die nicht am Boden bleiben ?

Aber in einem hast Du sicherlich recht, ist alles etwas zu staatstragend in Russland !

"...Nach einem Zwischenfall mit dem Flugzeug Iljuschin-96-300 von Präsident Wladimir Putin hat die russische Flugaufsicht ein Startverbot für alle Flugzeuge dieses Typs verhängt. Im August habe es mehrere Fälle von Bremsversagen an den vierstrahligen Langstreckenjets gegeben, teilte die Behörde am Montag mit.
Der Hersteller Iljuschin sei von Fluggesellschaften mehrfach auf die Schwachstelle hingewiesen worden, habe aber nicht reagiert, hieß es. Im schlimmsten Fall drohe ein unkontrolliertes Blockieren oder Lösen der Bremsen, sagte Behördenleiter Alexander Neradko. Der Produzent der Hydraulikteile habe "Ausschuss" geliefert.
Bei der Rückkehr von einem Besuch in Finnland hatte Putin kurz vor dem Start die Präsidentenmaschine wegen des Fehlers an der Bremsanlage verlassen müssen. dpa "
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=715235
 
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MOSKAU, 25. August (RIA Nowosti). Die Hersteller der Il-96-300 wurden beauftragt, bis zum 26. August Vorschläge zur Frist der Beseitigung der Defekte an diesem Flugzeugtyp zu unterbreiten.
Die diesbezügliche Entscheidung wurde am Mittwoch in einer gemeinsamen Beratung der Föderalen Agentur für die Aufsicht im Verkehrsbereich (Rostransnadsor) und der Föderalen Agentur für Industrie (Rosprom) getroffen. Das geht aus einer Mitteilung des Verkehrsministeriums hervor, die am Donnerstag der RIA Nowosti zugegangen ist.
Die Flüge der Il-96-300 waren am 22. August von Rostransnadsor im Zusammenhang mit Störungen im Bremssystem des Fahrwerkes ausgesetzt worden.
"In der Beratung wurde eine Liste von Mängeln am Flugzeug vom Typ Il-96-300 erörtert, die von Kunden bei den jährlich durchgeführten Konferenzen der Gesellschaft ‚Aeroflot' zu Problemen des Einsatzes dieses Flugzeuges erstellt worden war", heißt es in der Pressemitteilung.
"Die Liste beinhaltet die Hauptmängel, die die Effektivität der Tätigkeit des Flug- und des ingenieurtechnischen Personals verringern, was Voraussetzungen für Flugzeugunfälle schaffen könnte", wird unterstrichen.
"Die Liste umfasst 28 Punkte. In der Beratung wurden die Mängel in zwei Kategorien eingeteilt. Die Mängel aus der ersten Kategorie sollen im Schnellverfahren beseitigt werden. Hinsichtlich der zweiten Gruppe wird ein Maßnahmeplan zu ihrer kurzfristigen Beseitigung aufgestellt", so das Dokument.
25/ 08/ 2005
http://de.rian.ru/business/20050825/41228195.html

Hhm, weder wurden die 24 Stunden eingehalten noch gibt einen Massnahmenplan. Sieht für mich so aus als würde in besser sowjetischer Manier die Verantwortung hin- und hergeschoben und die Sache ausgesessen.
 
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von Viktor Litowkin, militärischer Kommentator der RIA Nowosti

Der Russische Dienst für Verkehrsaufsicht (Rostransnadsor) hat den Betrieb der Langstreckenflugzeuge Il-96-300 "wegen zahlreicher Fälle des Versagens von Aggregaten des Bremssystems und der Hydraulik" verboten.
Dieser Beschluss, der der größten russischen Fluggesellschaft, Aeroflot, mit Riesenverlusten und den Passagieren, die in den russischen Fernen Osten, nach Sibirien und von dort in den europäischen Teil des Landes fliegen wollen, mit ernsten Schwierigkeiten droht, wurde sowohl von Boris Aljoschin, Leiter der Föderalen Agentur für Industrie, als auch sogar von Valeri Okulow, Generaldirektor von Aeroflot, gebilligt. Es ist auch begreiflich, warum: Probleme hin, Probleme her, aber die Sicherheit der Passagiere ist schließlich am wichtigsten.
Die Flüge der IL-96 sind allerdings nicht für immer verboten worden: Gegenwärtig holt das Flugzeugwerk von Woronesch (WASO) die Liner zurück, um die schweren Fabrikationsfehler, die an ihren Fahrwerken entdeckt wurden, zu beseitigen. Ein in den Produktionspraktiken der Welt an sich recht üblicher Fakt. Bekannt sind zahlreiche Beispiele, da selbst so gigantische Autowerke wie General Motors oder Toyota und auch andere Großfirmen Tausende ihrer Kraftfahrzeuge und sonstiger Erzeugnisse zur Ausbesserung von Produktionsfehlern zurückriefen. Auch die Episode mit der russischen Il-96 wäre nicht weiter aufgefallen, wenn nicht der Präsident von Russland, Wladimir Putin, mit einer solchen Maschine geflogen wäre und wenn sich solche Vorkommnisse mit der Maschine Nr. 1 des Landes nicht mit erschreckender Häufigkeit wiederholt hätten. Einmal passierte das während des Besuches des Staatsoberhaupts in Portugal und dann noch einmal bei seiner Rückkehr aus Finnland, da Putin zum Flug nach Moskau sogar in eine andere Maschine umsteigen musste.
Es stellte sich jedoch heraus, dass ähnliche Vorkommnisse nicht nur mit dem "Hauptflugzeug des Landes" passieren. Alle 16 von WASO gebauten Il-96-300-Jets, die nicht nur von der Aeroflot, sondern auch von Krasnojarskije avialinii und Domodedowskije avialinii betrieben werden und von denen zwei speziell für Kuba und Fidel Castro gebaut wurden, regelmäßig in dem einen oder anderen Maße eine dringende, außerplanmäßige Instandsetzung erforderten. Vor diesem Hintergrund wächst sich ein Einzelfall eines Produktionsfehlers bereits zu einem Systemversagen des russischen Flugzeugbaus aus.
Dieser Schluss ist keine journalistische Übertreibung. Boris Aljoschin, Leiter der Föderalen Agentur für Industrie, hat alles erklärt: Trotz aller Veränderungen, die die russische Flugzeugindustrie durchgemacht hat, arbeitet sie bisher nach dem "sowjetischen Schema". Die Konstrukteure fertigen ihre Entwürfe an und die Betriebe arbeiten danach, gestützt auf die einheimische Basis von Bauelementen und Zulieferteilen. Dabei sind die größten Flugzeugbaufirmen der Welt, etwa Boeing und Airbus, schon längst zu einem anderen Prinzip übergegangen. Sie entwickeln nur Entwürfe und montieren dann die Maschinen, während die gesamte "Füllung" dafür von den heute besten spezialisierten Firmen geliefert wird. Darunter auch von russischen. Die gegenwärtig beste Maschine, die Boeing-777, erhält ihr Titan aus dem russischen Werchnjaja Salda, und die Entwürfe zu vielen Elementen der Tragfläche der Airbus A-380-800, des "Stars" der diesjährigen Pariser Luftausstellung, stammen von russischen Konstrukteuren.

Leider schafft es die russische Flugzeugindustrie vorläufig immer noch nicht, sich auf internationale Zusammenarbeit und internationale Arbeitsteilung umzustellen. Das Gießerei- und mechanische Werk von Balaschicha (Moskauer Umgebung), das jenes unglückselige Aggregat UT 151-7 für die Il-96-300 herstellt, hat die Monopolstellung in der Produktion solcher Komponenten für die russischen Langstreckenflugzeuge. Und so sind die Betriebe von Woronesch darauf angewiesen, in ihre Maschinen einzubauen, "was es gerade gibt". Ihre wiederholten Beanstandungen bei der Leitung des Werkes von Balaschicha haben, wie sich jetzt erweist, die Situation nicht verbessert. Fahrlässigkeit oder ungenügender Professionalismus einzelner Mitarbeiter und ihrer Leiter hätten Menschen und Flugzeuge an den Rand einer abermaligen Tragödie bringen können.
So werde es, behauptet Boris Aljoschin, auch weitergehen, wenn das Unternehmen, das die Flugzeuge montiert, und der Konstrukteur einer Maschine keine Wahl haben würden. Ein Ausweg aus der Situation wäre nur die Aufnahme der internationalen Zusammenarbeit und die Integration in die internationale Arbeitsteilung.
Eben dieses Prinzip liegt der Vereinigten Flugzeugbaugesellschaft zugrunde, die gegenwärtig in Russland geschaffen wird. Eben davon sprach der Präsident von Russland, Wladimir Putin, bei der Eröffnung der Luft- und Raumfahrtausstellung MAKS-2005 in Schukowski: "Wir sehen die Zukunft unserer Luft- und Raumfahrtindustrie in der Kooperation mit unseren ausländischen Partnern."
Gewiss, auch eine internationale Zusammenarbeit ist keine Garantie gegen mögliche Produktionsfehler. Solche kommen selbst bei in ihrer Branche angesehensten Firmen vor. Aber ein Systemversagen als solches ist doch weitestgehend ausgeschlossen
26/ 08/ 2005
http://de.rian.ru/analysis/20050826/41233881.html
 
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Betroffene Flugzeuge

"...Von dem vorübergehenden Flugverbot betroffen sind sechs Flugzeuge der Gesellschaft „Aeroflot“, fünf der Flugallianz „AiRUnion“ und ein zur Zeit nicht genutztes Flugzeug der „Atlant-Sojus“. Auch zwei „Il-96“ aus der Flotte von Präsident Wladimir Putin dürfen zur Zeit nicht abheben. .."
http://www.aktuell.ru/russland/wirtschaft/iljuschin_96_darf_wieder_fliegen_1244.html
 
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Aeroflot fordert Garantien von Iljuschin

Die Ende August festgestellten Defekte bei den Langstreckenflugzeugen Il-96 waren für Aeroflot ein Grund, um mit der Leasinggesellschaft Ilyushin Finance Co. (IFC) neue Bedingungen für die Beschaffung von sechs neuen Flugzeugen dieses Typs auszuhandeln.
Das Luftfahrtunternehmen verpflichtete IFC zur Produktion defektfreier Maschinen, schreibt die Tageszeitung „Gaseta“.
Die Geschichte begann schon im Jahre 1999, als die Fluggesellschaft Aeroflot sich gegenüber dem Staat verpflichtete, einheimische Flugzeuge zu ordern, wenn sie im Gegenzug bei der Einfuhr von 27 Boeing und Airbus von Importzöllen und Mehrwertsteuer (mehr als 40 Prozent bei importierter Technik) befreit wird. Der Staat gewährte entsprechende Präferenzen. Im Ergebnis entgingen dem Staatshaushalt Einnahmen von 400 Millionen US-Dollar, die die Aeroflot bei der Einfuhr seines Flugzeugparks einsparte.
Die Fluggesellschaft beeilte sich indessen nicht mit dem versprochenen Bezug von IL-Flugzeugen, die ihren westlichen Pendants in Bezug auf effektiven Brennstoffverbrauch weit unterlegen sind. Der Direktorenrat des Luftfahrtunternehmens gab für den Kauf von Maschinen im Wert von 600 Millionen US-Dollar erst im Juli des laufenden Jahres grünes Licht. Am 19. September sollten die Aeroflot-Aktionäre eigentlich der Transaktion ihre Zustimmung geben.
Gestern indes verbreitete die Aeroflot eine Mitteilung, in der dem Wesen nach ultimativ von IFC gefordert wird, offiziell zu garantieren, dass das Flugzeugwerk Woronesch fehlerfreie Flugzeuge baut.
Wie der stellvertretende Generaldirektor des Luftfahrtunternehmens, Lew Koschljakow, erläuterte, verzichtet es nicht auf den Kauf von IL-Flugzeugen. Es wird lediglich erwartet, dass die Flugzeuge, die in den nächsten Jahren in Betrieb gehen, den Passagieren Sicherheit bieten.
Eine andere Sache ist es, dass das Unternehmen, selbst wenn es jetzt IL-96 abnimmt, künftig seinen Park wohl eher mit den bereits Dienst tuenden, wirtschaftlicheren Boeing 767 auffüllen wird. Möglicherweise wird es sich aber auch auf die Boeing 787 oder den Airbus A350 orientieren, die sich noch in der Entwicklung befinden. Diese Flugzeuge sind nicht billig. Doch auch wenn der Staat auf die Importzölle für diese ausländischen Maschinen verzichtet, dann wird ihre Nutzung trotzdem vorteilhafter sein als die der russischen Iljuschins.(RIA)
13-09-2005
http://russlandonline.ru/ruwir0010/morenews.php?iditem=5861

Sieht ja dann wohl nach einem langsamen Ende für die Il-96 aus, wenn selbst Aeroflot nicht richtig einkaufen wird. Und bei 40% (!) Steuern auf ausländische Flugzeuge. Das nenn ich Protektionismus in Reinkultur.
 
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Auch Präsidentenflugzeug darf wieder fliegen

Die russischen Behörden haben das zeitweilige Flugverbot für die Flugzeuge vom Typ Il-96-300 wieder aufgehoben. Die Anordnung wurde am Montag vom Chef der Staatlichen Transportaufsichtsbehörde, Alexander Neradko, unterzeichnet. Am 22. August hatte seine Behörde den Betrieb sämtlicher Il-96-300 untersagt, nachdem an den Flugzeugen eine Reihe gravierender serienmäßiger Konstruktionsmängel festgestellt worden war. Unter anderem wurde ein Defekt im Bremssystem nachgewiesen. Die Wiederaufnahme der Flüge der Il-96-300 war von einer Behebung der krassesten Mängel abhängig gemacht worden. Von dem vorübergehenden Flugverbot waren auch zwei Maschinen von Präsident Putin betroffen, der die technischen Mängel seiner VIP-Jets am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte: Bei einem Besuch in Finnland am 2. August dieses Jahres waren bei der „Il-96-300“ Probleme mit dem Bremswerk festgestellt worden, so dass der Präsident in eine Ersatzmaschine umsteigen musste. (jm/rufo)

http://www.aktuell.ru/russland/news/praesidentenflugzeug_darf_wieder_abheben_12235.html
 

Voyager

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Bleiente schrieb:
Bei einem Besuch in Finnland am 2. August dieses Jahres waren bei der „Il-96-300“ Probleme mit dem Bremswerk festgestellt worden, so dass der Präsident in eine Ersatzmaschine umsteigen musste.
Das liegt, wie so vieles in Russland, am Wodka. Ich bekomme dann auch immer Probleme mit dem Bremswerk. Besonders zu Fuß auf glatten Straßen :FFTeufel:
 

krissi

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kennt jemand zufällig die IL 19 turboprop?? ich soll damit laut reisebüro von moskau nach delhi fliegen, kann sie aber nirgends entdecken. kann es sich um ein versehen handeln??
 
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krissi schrieb:
kennt jemand zufällig die IL 19 turboprop?? ich soll damit laut reisebüro von moskau nach delhi fliegen, kann sie aber nirgends entdecken. kann es sich um ein versehen handeln??
Wird sich wohl um einen Schreibfehler handeln. Welche Airline ist es denn genau ?
 
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SVO-DEL ist laut Plan eine Il-96 (Flug Aeroflot SU533?) - IATA code IL9
 

michael2005-3

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Voyager schrieb:
Das liegt, wie so vieles in Russland, am Wodka. Ich bekomme dann auch immer Probleme mit dem Bremswerk. Besonders zu Fuß auf glatten Straßen :FFTeufel:
Da sagst es. Wer noch nie in Russland war, begreift das Unbegreifliche niemals. Ich bin 1992 und 93 auf der Krim "kostenpflichtig" mit MiG 29 und SU 27 mitgeflogen. Drei Stunden vor dem Start des ersten Fluges habe ich nich im Casino mit Russen gesoffen. Morgens vor dem Abflug habe ich dann "meinen" Piloten gesehen! Es war der Typ, mit dem ich unter anderem auch Wodka trank. Er war genau so besoffen, wie ich. Dann kam ein "Priester", der die Maschine (in diesem Falle zweisitzige Su 27) "segnete" und es ging los... DAS WERDE ICH NIEMALS VERGESSEN!

Sch;ner war nur die geburt meiner Kinder!



Allerdings - das möchte ich zur Ehrenrettung der Russischen Luftwaffe sagen -wurde ich vorher gründlichst untersucht!
 

krissi

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habt vielen dank für eure antworten und hinweis, daß ich nicht blöd bin - wenn ihr sagt, es gibt keine IL 19, kann ich es endlich glauben. mir habe ich es nicht glauben können, daß ich die maschine nirgends fand. hat mich echt fertig gemacht. habe dann auch bei aeroflot nachgeschaut und gesehen, daß es sich um eine IL 96-300 handelt ( was mich beruhigt hat). aber warum dann in meinen reiseunterlagen IL 19 turboprop drinsteht, kann ich wirklich nicht verstehen. also, nochmals danke an euch!!!
 
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