Ryanair Boss O'Leary will keine Copiloten mehr

Diskutiere Ryanair Boss O'Leary will keine Copiloten mehr im Verkehrsflugzeuge Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Ich sehe bei bestem Willen keinen Zusammenhang, solange eine ausreichende Kontrolle besteht. In Nordamerika und Europa gibt es keine Korrelation...
Schorsch

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Alien
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Wer glaubt, daß man bei den derzeitigen Ticketpreisen einen 100% ig sicheren Flugbetrieb garantieren kann, dessen Gemütszustand ist mit naiv doch ein wenig wohlwollend umschrieben.
Ich sehe bei bestem Willen keinen Zusammenhang, solange eine ausreichende Kontrolle besteht. In Nordamerika und Europa gibt es keine Korrelation zwischen Ticket-Preis und Sicherheit. Fakt.
Daher ist Deine Aussage schlicht falsch.


Wenn wir mal die derzeitige Ausbildungs- und Stellensituation in der kommerziellen Luftfahrt anschauen, wird offenbar, daß der Pilot an sich, eine Ware ist......
Kuckt mal wieviel der Co an Stunden zu Zeitpunkt des Unfalls hatte......
Der F/O hatte 381 Stunden, der Kapitän hatte 12000. Irgendwo muss man ja lernen. Ich sehe eher ein Problem beim Kapitän. Wieso hat er nicht vorher die Kontrolle übernommen?

Balu der Bär schrieb:
Den Zusammenhang zwischen Sale-and-Lease-Back und Sicherheit musst Du mir noch mal erklären. Da sehe ich keinen. Zwar stimme ich zu, dass viele Airlines eine bedenklich niedrige Kapitaldecke haben, aber das LBA verlangt, dass jede Airline mindestens 3 Monate ohne Einnahmen überleben kann. Ich sehe beim Thema Sicherheit kein Problem, eher beim Thema "Service-Zuverlässigkeit". Buche ich heute eine Airline, könnte sie übermorgen schon pleite sein. Aber das gilt auch für viele andere Dienstleistungsbranchen.
 
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Schorsch

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Alien
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Wenn das erst mal Realität ist, wird der Weg zum Nullmanncockpit auch nicht mehr weit sein. Die Vorstellung in einer computergesteuerten Drohne zu fliegen behagt mir aber gar nicht. Mir kam in den Sinn, was Erich Fromm schon vor Jahrzehnten feststellte: Nicht die Maschine ersetzt den Menschen, sondern der Mensch ersetzt die Maschine bei den Tätigkeiten, die die Maschine NOCH NICHT selbstständig ausführen kann. Oder der Mensch ist billiger als die Maschine, z.B. bei der „Sklavenarbeit“ in asiatischen Textilfabriken. Von dieser Entwicklung sind nicht nur Piloten betroffen. Es kann im Prinzip jeden Beruf treffen, auch „mcm“:
Der Weg ist irgendwo doch linear:
Von 5 auf 4 bedeutet eine 20%ige Reduzierung der Arbeitslast.
Von 4 auf 3 bedeutet 25%.
Von 3 auf 2 bedeutet 33%. (Anfang der 80er)
Von 2 auf 1 bedeutet 50%. (des besprechen wir gerade)
Von 1 auf 0 bedeutet 100%. (ist schwierig :rolleyes:)

Es ist nicht ganz linear, aber als Leitlinie ganz brauchbar.
 
_Michael

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Space Cadet
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Ich sehe bei bestem Willen keinen Zusammenhang, solange eine ausreichende Kontrolle besteht. In Nordamerika und Europa gibt es keine Korrelation zwischen Ticket-Preis und Sicherheit. Fakt.
Daher ist Deine Aussage schlicht falsch.
Gibt es denn Untersuchungen, die dies zweifelsfrei nachweisen? Wenn man sich Lohnunterschiede und Prestige zwischen renommierten Airlines und Billigfliegern ansieht, dann muss man davon ausgehen, dass sich die renommierten Airlines die besten Piloten aussuchen können. Das heisst natürlich nicht, dass die Billigflieger unqualifiziertes Personal abkriegen würden, allerdings haben beispielsweise die Crossair-Unfälle doch gezeigt, dass es auch PIloten mit zweifelhafter Qualifikation ins Cockpit schaffen können.
 
Intrepid

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Was sauteuer ist, muss doch nicht zwangsläufig gut geschweige denn besser sein.
Nöö, aber wer das Recht der ersten Nacht hat, kann sich die schönsten Frauen aussuchen. Er bekommt alle zu Gesicht.
 
Schorsch

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Alien
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Gibt es denn Untersuchungen, die dies zweifelsfrei nachweisen? Wenn man sich Lohnunterschiede und Prestige zwischen renommierten Airlines und Billigfliegern ansieht, dann muss man davon ausgehen, dass sich die renommierten Airlines die besten Piloten aussuchen können. Das heisst natürlich nicht, dass die Billigflieger unqualifiziertes Personal abkriegen würden, allerdings haben beispielsweise die Crossair-Unfälle doch gezeigt, dass es auch PIloten mit zweifelhafter Qualifikation ins Cockpit schaffen können.
Einfach die statistische Evidenz.
Des Weiteren wäre es schon schwer Kriterien für "beste Piloten" zu identifizieren, noch schwieriger dies nachzuprüfen. Wer denkt, bei LH sammelt sich die Elite und anderswo halt der Rest, der denkt naiv. Ob man nun sehr gut bezahlt bei LH landet oder etwas schlechter bei anderen Airlines ist in erster Linie Glückssache. Ob 75k Einstiegsgehalt für sicheres Durchführen eines Fluges Muss sind, oder selbst bei "nur" 55k noch keiner ums Leben kommt ... knifflige Frage.
Korrekt ist: speziell in den USA hat sich eine gewisse Abwärtsspirale etabliert, so dass bei den "Regional-Airlines" teilweise sehr unerfahrene Kapitäne fliegen für mitunter (absolut wie relativ) geringes Gehalt. Dies ist auch ein Verdienst der mächtigen Pilotengewerkschaften in den USA.
Einseitige Interessengruppen ohne jeglichen Sinn für Realität wie VR-Cockpit versuchen ja seit Jahren gleiches herbei zu führen.
 
grinch

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wahrscheinlich irgendein Flugplatz
Ich glaub hier steht mittlerweile die Maschinenstürmerei im Vordergrund, statt die Machbarkeit. Man redet die SPIFR Fliegerei schlecht, aber letztendlich sind es nur subjektive individuelle Gründe, die einzelne hier bewegen ihre Postings abzugeben. Da auf meiner Lizenz ATPL steht, kann ich durchaus auch selbst etwas zu SPIFR Ops sagen, auch wenn das einige wohl nicht glauben ;) Niemand bestreitet, dass SPIFR operation anspruchsvoll ist, aber hochqualifizierte und hochbezahlte Piloten sollten das wohl schultern können und nicht über die Arbeit jammern.

Wenn der Stand der Technik SPIFR Ops mit Verkehrsflugzeugen gestattet wird es dazu kommen. Alles andere wäre naiv. Wenn erst mal ein Unternehmen damit anfängt, -Flugzeug und Zulassung natürlich erforderlich-, werden alle anderen folgen. Ob dabei Pilotenarbeitsplätze auf der Strecke bleiben ist völlig nachrangig. Solche Entwicklungen sind nicht aufzuhalten und nur folgerichtig.

Und der Mehrzahl der Passagiere wird es sch... egal sein, Hauptsache billig.

O'Leary hat ja übrigens die Vision, dass irgendwann der Flug für den Passagier völlig umsonst ist und sich die Flüge über Werbung, Verkauf usw... finanzieren. Wenn das kommt, stehen die Paxe bei ihm Schlange, auch wenn sie dann stundenlang mit Lamadecken berieselt werden :)

Sicherheit??? Was ist sicher? Sicher ist jedenfalls, dass sich die Leute billige Autos kaufen, auch wenn dort die Sicherheit nicht den heute machbaren technischen Möglichkeiten entspricht. "Billig" kommt meist vor "sicher" bei Otto-Normalverbraucher, wenn er selber zahlen muss! Natürlich wird jetzt gleich jemand kommen und mich beschimpfen, dass er sich einfach kein teures Autos leisten kann. Korrekt, natürlich richtig! Das gleiche wird man dann aber auch bei den Single Pilot - Verkaufsveranstaltungs-Flügen sagen. "Mehr Komfort und Sicherheit kann ich mir leider nicht leisten - aber fliegen will ich schon gern!."
 
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volumic

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Eine Flugbegleiterin die dass kann, wird genau so viel Kosten wie ein Co-Pilot. ;)
 

Nimbus

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Auch im Gesundheitswesen wo Spezialärzte irre Saläre beziehen, aber tagtäglich die gleiche Routinearbeit durchführen, ist betriebswirtschaftlich widersinnig. Wieso sollen die so viel verdienen, die machen die ganze Zeit die gleiche Arbeit, da ist nichts Kompliziertes dran. Man zahlt im Prinzip ewig deren viel zu komplexe Ausbildung, die in der Praxis neimand braucht.
Natürlich ist die Arbeit bspw. für Ärzte größtenteils Routine. Kompliziert ist das ganze dennoch, denn schließlich musste der Arzt erst einmal 10 Semester studieren um sich das Wissen anzueignen. D.h. die jahrelange Ausbildung schlägt sich eben auch im Gehalt nieder. Außerdem spiegelt sich auch die Verantwortung in der Höhe des Gehalts wieder (bei Ärzten und Piloten).

Zum Thema:
Als PAX in einem Airliner mit nur einem Piloten würde ich mich zumindest bei Langstreckenflügen etwas unbehaglich fühlen.
 

Hans Trauner

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Ich würde es andersrum machen. Solange der Autopilot fliegt, kann ja der Pilot Kaffee kochen und der Co ihn dann servieren. Wie der Zugführer bei der DB.

H
 
EDGE-Henning

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Merkwürdiger Vergleich... ein Busfahrer kann an den Rand fahren wenn er merkt das etwas nicht stimmt. Der Bus selber kann auch einfach Ausrollen oder wird durch eine Leitplanke oder Pfeiler oder einem anderen Hindernis gestoppt. Sicher, dabei kann es Verletzte oder auch Tote geben aber doch nicht in der Relation von Flugzeugabstürzen auf Grund der Tatsache das es keinen Piloten mehr an Bord eines Flugzeuges gibt.
Wie soll das den gehen überhaupt? Hat ein Steward einen Zugangsschlüssel um im Notfall ins Cockpit zu können? Landet der Flieger Automatisch sobald ein Pilot nicht mehr den Ping bedient?

Mit dem Leben von Menschen sollte ganz sicher nicht aus Gründen der Wirtschaftlichkeit gespielt werden!
Wieso? Wenn ein Omnibus mit 100 Paxen in eine Einkaufsstrasse Bummst, ist die Opferquote wie beim Flugzeug. Zudem hat eine Flugbesatzung oft noch etwas Zeit, eine Notlandung vorzubereiten. Das hat der Busfahrer nicht.
 
Schorsch

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Alien
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Natürlich ist die Arbeit bspw. für Ärzte größtenteils Routine. Kompliziert ist das ganze dennoch, denn schließlich musste der Arzt erst einmal 10 Semester studieren um sich das Wissen anzueignen. D.h. die jahrelange Ausbildung schlägt sich eben auch im Gehalt nieder. Außerdem spiegelt sich auch die Verantwortung in der Höhe des Gehalts wieder (bei Ärzten und Piloten).
Gehalt - also die Entlohnung der Beschäftigung - erfolgt tatsächlich nach marktwirtschaftlichen Prinzipien. Jedenfalls teilweise.
Ärzte sind halt lange Zeit knapp gewesen.
Inzwischen ist die Entlohnung auch in Relation zu anderen Berufen nicht mehr üppig.
Bei Piloten wird der Marktpreis durch die teure Ausbildung und die gelegentliche Verknappung geeigneter Bewerber bestimmt. Bei vielen Läden regiert noch die Gewerkschaft, da wird ein künstlicher Preis generiert.

Jedenfalls gibt es keine Ratio für hohe oder niedrige Gehälter, es ist schlicht Randomness. Bei Piloten ist die Verantwortung oft nur ein Rechtfertigung für die Mondpreise. Wenn man mit "Verantwortung" argumentiert, dass muss man fragen, warum Kapitäne je nach Muster und Airline teilweise 4fach mehr als der andere verdienen - in Deutschland.

Ryanair zahlt übrigens gute Gehälter und ist meines Wissens beliebter Arbeitgeber.
 
Bitter Man

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Ich bin dafür, dass der verbleibende Pilot während des Fluges steht :D. Und O´Leary kommt auf den Dachgepäckträger :FFTeufel:.

Gruß BM
 
nerbe

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Bei den Flugbegleitern und den Flugbegleitern wohl eher nicht, was man so hört.

Gruß...
 

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Wieso? Wenn ein Omnibus mit 100 Paxen in eine Einkaufsstrasse Bummst, ist die Opferquote wie beim Flugzeug. Zudem hat eine Flugbesatzung oft noch etwas Zeit, eine Notlandung vorzubereiten. Das hat der Busfahrer nicht.
Nicht nur das dies extrem selten vorkommt sondern auch die Opferzahl sollte kaum in der Höhe eines Verlust an Leben von 100% liegen.
Die einzige Katastrophe im Vergleich am Boden wäre das ICE Zugunglück in Eschede. Alles andere ist leider kein wirklicher Vergleich. Zumal bei einem Piloten die Wahrscheinlichkeit eher zunehmen wird das mehr Unglücke mit Flugzeugen passieren als mit zwei Piloten.
 

twin

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So wie es jetzt ist, stimmt das. Die Frage ist, ob das sinnvoll ist.
Wenn ich von 50 Aufgaben immer nur eine ausüben muss, wieso soll man für die 49 anderen auch bezahlen. Du nützt dem Unternehmen ja nicht mehr, wenn du die anderen 49 auch kannst.


Das sollte nach meiner Auffassung nicht so sein. Man sollte nicht für eine wenig fachspezifische Ausbildung ein Leben lang überhöhtes Salär beziehen.


Beim Piloten ist es eh reiner Selbsterhaltungstrieb. ;) Beim Arzt ist es ein aus Unternehmersicht extrem aufgeblähter Apparat für den wir unendlich lange schuften, nur damit wir 2 Jahre länger dahinvegetieren. Wir leben länger weil wir z.B. Antibiotika haben, nicht weil der Arzt so fürchterlich kompetent ist.

Wir sind uns gar nicht bewusst, wieviel mögliche Freizeit wir uns wegen diesem Gesundheits-Wahnsinn verbauen. Auch so eine theoretische Sicherheit/Errungenschaft die wir nicht mehr rational beurteilen können. Es ist so, weil wir es schon immer so hatten. Unternehmer wie dieser O´Leary müssen quer denken, sonst hätten sie ihre Billigfluglinie nie erfolgreich betreiben können.


Bisher war ich von den Vergleichen eher amüsiert, aber langsam wird es wirklich Unsinn. Der Vergleich mit einem Arzt, sowohl was Verdienst als auch Qualifikation angeht, hinkt ganz gewaltig.
Ein Arzt, selbst wenn er spezialisiert ist (übrigens auch ein Internist ist ein Spezialist) muss in der Lage sein den Patienten ganzheitlich zu betrachten bei der Diagnosestellung. Was nützt es denn, wenn dieser über Bauchschmerzen klagt aber der Arzt nur auf Blinddarm spezialisiert ist ? Der Patient würde wahrscheinlich 10 Ärzte konsultieren, bevor er seine Diagnose hat. Schon allein von daher ist der Vergleich mit einem Piloten Unsinn.

Sicher gibt es Ärzte, die spezialisierter sind, z.B. Augenärzte. Aber selbst die haben ein derart komplexes medzinisches Fachgebiet, dass 2 Semester und entsprechend schlechtere Bezahlung wohl kaum ausreichen.


Ich bin übrigens auch grundsätzlich der Meinung, dass wir in dieser Welt nicht noch mehr Fachidioten brauchen, die nicht mehr über den Tellerrand schauen können und dürfen. Davon gibt es nämlich in jedem Berufsfeld mittlerweile mehr als genug. Das ist eine Entwicklung, die nicht unbedingt immer von Vorteil ist. Wirtschaftlichkeit hin oder her. Ich denke, es gibt Bereiche, die man nicht einer wirtschaftlichen Betrachtung unterziehen sollte und dazu zählt für mich neben der Medizin auch die Sicherheit im Cockpit eines Flugzeugs.
 
Intrepid

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Nun die Sache ist die, daß SPIFR kein Zuckerschlecken ist. Ich kenne es von zig CJ und King Air Mitflügen vorne rechts, und der Kutscher irgendwann heilfroh war, als ich ihm den Funk abnahm ( ich habe das AZF).
Ich muss sagen, dass ich es manchmal recht entspannend finde, endlich mal wieder alleine zu fliegen und nicht immer auf die zwei Hände eines anderen Menschen achten zu müssen, die unerwartet irgendwann irgendetwas machen, mit dem ich im Traum nicht gerechnet hätte.

Ich gebe zu, dass mit der Zeit die Zahl der Überraschungen abnimmt. Dafür nimmt aber die Gewissheit zu, dass es Dinge gibt, die blitzschnell und unerkannt passieren, insbesondere dann, wenn man selber mit irgendetwas beschäftigt ist.
 

Wind Shear

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Ryanair zahlt übrigens gute Gehälter und ist meines Wissens beliebter Arbeitgeber.
Soweit ich weiß, hat sich das schon vor einer Weile geändert.
Hoher Druck vom Arbeitgeber, schlechte Vertäge für neue Piloten,...
 

MX87

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Ryanair ist nicht die einzige Firma die darüber nachdenkt den Co-Piloten "loszuwerden". Mit Embraer denkt selbst ein Flugzeughersteller darüber nach. Allerdings zuerst in erster Linie in Business-Jets und mit einem Computer als Ersatz für den Co.
 
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Den einsitzigen Flieger gibt es nur, wenn gleiche oder bessere Sicherheit nachgewiesen werden kann. Vergleiche ETOPS.
Wenn man Systeme soweit entwickelt, dass etwa "Loss-of-Control" und Landeunfälle verringert oder eliminiert werden, könnten "Single Pilot" Flugzeuge sogar sicherer sein. Dann wird sich die Rolle des "Piloten" endgültig ändern. Er wird dann zum Systemmanager des Flugzeugs, inklusive der Koordinierung mit Airline und Flughafen.
 
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