SA 315 B Lama in 1:32 (Umbau Alouette II, Revell)

[papasierra]

Ein bisschen zurechtbiegen und alles mit Sekundenkleber zusammenbappen, schon kann man so grob erkennen, wie das Gerät später einmal aussehen soll.

 

[papasierra]

Damit der Kompass montiert werden kann, geht es gleich noch an einer ganz anderen Baustelle weiter: Das Klarsichtoberteil für die Kanzel - dort soll das Ding nämlich rein - muss vorbereitet werden.

Das Foto zeigt die Problemzone: Die Ausbuchtungen und Verdickungen, an denen bei der Aouette die Zapfluftleitung für die Kabinenheizung angedockt wird, gibt es bei der Lama nicht. Sie müssen also weg.

 

[papasierra]

Gut, wenn man so etwas wie einen Dremel hat. Mit der drehenden Schleifpapierwalze ist das Gröbste schnell entfernt. Allerdings muss man höllisch aufpassen, dass man nicht irgendwo zuviel wegnimmt. Und vor allem sollte man nicht erschrecken, wenn man das Ergebnis sieht :D .

 

[papasierra]

Nun heißt es also schleifen, schleifen, schleifen ...

Zunächst werden mit 600-er Papier die Unebenheiten beseitigt, dann kommt eine 800-er Körnung zum Einsatz. Immer natürlich mit reichlich Wasser. Nun sieht es schon wieder besser aus.

 

[papasierra]

Eine Weile später, nach der 1000-er und der 1500-er Körnung, wird kräftig poliert. Und schon sieht es wieder ganz passabel aus. Am Rand ist noch etwas unsauber. Da muss ich die Schleiforgie also noch mal wiederholen.

 

[papasierra]

Die Schleifarbeiten sind nun beendet. Mit einer Maskierung habe ich die Innenseite der Kanzel für eine Lackierung vorbereitet. die Strebe werden in einem dunkelen grau gespritzt.

 

[papasierra]

In der Zwischenzeit habe ich auch den Kompass fertig gestellt. Er bekam Farbe und ein Decal aus der Bastelkiste verpasst. Fürs Bild habe ich ihn mal mit der Pinzette vor ein Foto aus der Orginialmaschine gehalten.

 

[geiser]

Einfach klasse!!!
Finde es toll das du sowas machst!
Weiter so:HOT

 

[Intruder]

Halo papasierra, geht ja gut vorwärts mit Deinem Heli. eute morgen habe ich auf N24 einen Bericht über eine Schweizer Helikopterfirma gesehen. Zuerst ist da ein Super Puma gezeigt worden und dann ist doch tatsächlich ein Lama durch die Gegend geschwebt, die ein Pferd am Haken hatte. Leider weiß ich nicht ob der Bericht wiederholt wird. Aber wenn ich deine bisherigen Bilder mit dem Originalhubi vergleiche, wird der große Klasse.

 

[ramier]

Halo papasierra, geht ja gut vorwärts mit Deinem Heli. eute morgen habe ich auf N24 einen Bericht über eine Schweizer Helikopterfirma gesehen. Zuerst ist da ein Super Puma gezeigt worden und dann ist doch tatsächlich ein Lama durch die Gegend geschwebt, die ein Pferd am Haken hatte. Leider weiß ich nicht ob der Bericht wiederholt wird. Aber wenn ich deine bisherigen Bilder mit dem Originalhubi vergleiche, wird der große Klasse.

Der Bericht ist in "Dauerrotation" bei N24 habe den schon 2-3 mal beim zappen erwischt.

 

[papasierra]

@ intruder, ramier:
Der Super Puma irritiert mich etwas. Sonst hätte ich auf die Air Zermatt getippt. Von der gibts so einen Bericht, und die fligen auch Pferde und Kühe und wer weiß was noch. Särge habe ich dort auch schon manchmal unter dem Heli hängen sehen, wenn sich wieder ein Bergsteiger überschätzt hatte.

Am Modell ging es unterdessen auch wieder weiter.

Vom EC 135 hatte ich noch zwei Kopfhörer übrig. Die werden jetzt zu Headsets umgebaut. Ein 0,5-mm-Loch schafft den Platz für den Anbau des Mikrofons.

 

[papasierra]

Ein Stückchen gebogener Draht stellt den Ausleger dar. Die Spitze wurde in einen Tropfen Ponal getaucht. Das ergibt eine kleine Verdickung wie der Windschutz eines Mikrofons.

 

[papasierra]

Und so sieht es aus, wenn dann noch etwas Farbe dazu gekommen ist. Die Unebenheiten, die die Vergrößerung zu Tage bringt, sieht man mit bloßem Auge übrigens nicht.

Bei der Farbgebung habe ich mir etwas künstlerische Freiheit erlaubt. Im Original sind die Headsets komplett schwarz, aber das käme wohl nachher in der kleinen Kanzel nicht mehr richtig aus. Deshalb musste etwas grau her - solche Headsets gibts schließlich auch.

 

[papasierra]

Nun fliegen aber meistens nur die Passagiere mit Headset. Die Piloten haben in der Regel einen Helm auf dem Kopf.

Von einer alten BO 105, die ich in grauer Vorzeit mal gebaut habe, habe ich doch tatsächlich noch zwei Pilotenhelme gefunden. Einer davon kommt in die Lama.

Allerdings sehen diese Helme eher so aus, als ob ein Motorroller-Fahrer sie nur mal zum Hubschrauberfliegen verliehen hätte. Also muss auch hier Hand angelegt werden.

 

[papasierra]

Im Nackenbereich habe ich ein wenig herausgefeilt, damit der Pilot auch den Kopf nach oben heben kann, um zu schauen, ob der Luftraum über ihm frei ist.

Dann soll es noch die typischen seitlichen Ausbeulungen geben, in denen die Kopfhörer eingebaut sind, die Abdeckung, unter der sich das Visier verbirgt und natülich kommt auch hier ein Mikrofon dran.

Für die Seiten habe ich einfach die Spitzen von Gießästen abgeschnitten, angeklegbt und verspachtelt.

 

[papasierra]

Das Visier war etwas problematischer. Zunächst dachte ich, dass einfach ein Stückchen Alublech in Form gebracht werden könnte. Doch bei der strammen Rundung war das nicht hinzukriegen.

Also bekam etwas Plastik-Sheet mit dem Toaster eingeheizt, um dann über den Helm gezogen zu werden. So entstand ein Gebilde, aus dem man nun ein Visier herausschneiden konnte.

 

[papasierra]

Es war ein ganz schönes Gefummel, bis alles so gepasst hat, wie es sollte. Inzwischen aber hat der neue Helm zwecks bevorstehner Lackierung auf einer Stange Platz genaommen.

 

[gorgo_nzola]

GEIL! Einfach nur GEIL! :HOT

 

[se5]

Hubschrauber sind zwar nicht so mein Ding. Aaaaber Deine Arbeit

Grüße
Andreas

 

[papasierra]

Ein kleines Bisserl gings wieder voran. Ich habe aus Plastik-Sheet zwei Boxen für die Bordkommunikationsanlage geschnitten. Nichts besonders Aufregendes.

Um die Headsets und den Helm dort anzukabeln, habe ich außerdem begonnen, entsprechende Spiralkabel herzustellen. Die Idee zum Verfahren hat mir Arne im Modellbaustammtisch geliefert: Ein dünnes Drähtchen um eine passende Achse wickeln.

Ich habe mal ein bisschen gerechnet, wie dick oder dünn das alles sein muss. Selbst im Grobmotoriker-Maßstab 1:32 kommt dabei Erstaunliches raus. Wenn das Kabel maßstabgetreu sein soll, müsste der Draht ca. 0,125 mm und die Achse ca. 0,375 mm dünn sein. Ganz genau habe ich es nicht getroffen - die Stecknadel, die ich umwickelt habe hat schon stolze 0,6 mm, der Draht passt aber fast genau.