SA 315 B Lama in 1:32 (Umbau Alouette II, Revell)

[papasierra]

Ganz erstaunlich, wie gut doch auch Mini-Schriften noch herauskommen. Für den Tank habe ich einen Aufkleber fabriziert, der verrät, was hier getankt werden soll. Die Schrift ist gerade mal 0,35 mm hoch. Aber man kann sie tatsächlich noch lesen!

 

[Intruder]

Das will ich aber auch meinen, das die Schrift ordentlich zu lesen ist. Stell Dir mal vor der Pilot oder der Tankwart füllen den Hubi mit verkehrten Sprit, dann wirds nix mit dem Abheben.:D . Wär doch ne Katastrophe.
Sauber gemacht, Peter

 

[bjs]

Das will ich aber auch meinen, das die Schrift ordentlich zu lesen ist. Stell Dir mal vor der Pilot oder der Tankwart füllen den Hubi mit verkehrten Sprit, dann wirds nix mit dem Abheben.:D . Wär doch ne Katastrophe.
Sauber gemacht, Peter

Eben. Man stelle sich mal vor, da füllt einer Essigesther ein, statt Treibstoff in 1:32. Der würde sich ja direkt durch den Tank fressen!

 

[papasierra]

Ich fürchte bloß, dass die Jungs zum Tanken den Deckel nicht aufkriegen. Denn der ist festgeleimt.

Da bleibt nur der neidvolle Blick auf Pinzettenkünstler wie airforce_michi, von denen ich annehme, dass sie sogar noch in 1:144 Gewinde schneiden können, um einen abschraubbaren Tankverschluss zu bauen. :engel:

 

[Jens F.]

>Besondere Schwierigkeiten dürften das völlig andere Triebwerk sein, das die Lama verwendet<


welches triebwerk ist da verbaut?

 

[papasierra]

welches triebwerk ist da verbaut?

Die SE 313 Alouette II wird von einem Artouste II C von Turbomeca angetrieben. Sowas liefert auch der Bausatz. Bei der Lama ist ebenso wie bei der Alouette III das deutlich stärkere Artouste III C.

Die wesentlichen (äußeren) Unterschiede sind andere Lufteinlässe, ein länger gestreckter Brennraum und ein deutlich anderes Abgasrohr, das dummerweise bei der Lama nicht nur rund, sondern auch noch in sich gebogen ist. Aber das Thema habe ich noch ein bisschen rausgeschoben.

Daten zu den Triebwerken gibts unter http://www.turbomeca.com/public/en/societe/turbines_detail.php?gamme=artouste&w=home.
Fotos, auf denen man die Unterschiede ganz schön sehen kann, findest du auf http://www.dgualdo.it/helics-engine.htm.

Übrigens: Ich habe die letzten Tage wenig, aber nicht nichts gebastelt. Heute bin ich zu faul, noch Bilder einzustellen. Ich vertröste euch also auf morgen.

 

[papasierra]

Damit gings in den vergangenen Tagen los: Ich habe mir die Behälter fürs Getriebe- und fürs Motorenöl vorgenommen. So kommen sie aus dem Bausatz.

 

[papasierra]

Dafür gibt der Zurüstsatz von Eduard ein bisschen was her. deshalb musste außer den Einfüllstutzen alles entfernt werden, was absteht. Mit den Ätzteilen sieht es dann schon gleich viel besser aus, auch wenn vor allem am Getriebeöltank (links im Bild) einige Details dran sind, die das Vorbild gar nicht zu bieten hat. Egal, es macht sich nicht schlecht.

Ziemlich fummelig war es, die Befestigungsgute anzulegen. Die sind waren nicht so ganz passgenau.

 

[papasierra]

Samstag Abend wollte ich dann damit beginnen, den Rumpf noch ein bisschen zu detaillieren. Kabel ziehen, Steuerseile einbauen - Zeugs eben, an das man nicht mehr ran kommt, wenn erst mal der Tank montiert ist. Aber aus dem Projekt wurde nichts.

Der Sekundenkleber, der in den vergangenen Tagen schon trotz aller Bemühungen um Reichlichkeit besonders gut seinen eigenen Verschluss klebte, hatte sich endgültig für den Ruhestand entschieden. Der Verschluss klebte so kräftig, dass sich gleich die ganze Pipette mit verabschiedete. Geschäfte hatten natürlich schon zu. Das Ankleben von dünnen Drähtchen konnte ich also vergessen.

 

[papasierra]

Also nahm ich mir den Heckrotor vor. Da kommt erst mal nur Plastik dran. Geht also auch mit Plastikkleber, auch wenn der Sekundenteufel das Vorhaben etwas vereinfacht hätte.

So sieht das Bausatzteil aus. Für die Alouette gar nicht schlecht!

 

[papasierra]

Die Lama braucht allerdings einen dreiblättrigen Heckrotor. Die Blätter sitzen nicht direkt auf den Schlaggelenken, sondern sind durch kurze Stangen verbunden. Also: Blätter abschneiden, Rotorkopf auseinander schneiden und aus dem zweitbausatz noch jeweils ein drittes Teil dazu nehmen.

Wenn man dann noch alles in den passenden Winkeln zurechtstutzt, kann man einen neuen Rotorkopf bauen.

 

[papasierra]

Die Rotorblätter wieder anzuflanschen, wurden dann die Schnittkanten an den Gelenken und den Blättern mit einem 0,9-mm-Bohrer angebohrt. Vorbereitungen abgeschlossen.

 

[papasierra]

Nun habe ich eine PS-Stange in entsprechende Stücke geschnitten und die Rotorblätter nach und nach wieder angebaut. Mit der Sonde wurde dann noch etwas Stabilit Express an die Gelenke gebracht. Damit lässt sich die Anformung der Stangen dort recht gut nachbilden. Am Rotorkopf sorgen etwas dünnere PS-Stangen noch für das Steuergestänge.

 

[schrammi]

Ich sehe zu und staune....

 

[Intruder]

Wahnsinn, Peter. Ich glaube Du hättest gar keinen Grundbausatz gebraucht sondern direkt einen komplett eigenen angefertigt. Super, Junge

 

[STOP]

Ich bin begeisterter Mitleser ...aber warum zucken meine Finger dann immer so ??

:D

Du solltest deine Teile gleich in Resin abgiesen damit auch andere in den Genuss eines Lama kommen können.;)

 

[papasierra]

Du solltest deine Teile gleich in Resin abgiesen damit auch andere in den Genuss eines Lama kommen können.;)

Hahaha, das würde dir so passen. Nee nee, da brauch ich noch ein Jahr länger, bis das Ding endlich fertig wird. :p

Aber freut mich natürlich, wenn es euch gefällt. Man hat ja immer mal wieder Phasen, wo man am liebsten gar nicht mehr weiter basteln würde, weil es sich so hinzieht (und weil man natürlich schon eine Vorahnung hat, was noch alles bevorsteht). Da ist es gut, wenn die Motivation etwas angeheizt wird.

Also habe ich mich gestern, nachdem ich mal wieder neben den Kindern eingepennt bin, doch noch mal aufgerafft, um wenigstens eine Kleinigkeit zu fummeln.

Man nehme ein Stück Plastik und ein Stück Alublech und bearbeite es mit Messer, Schere und einem Gussast als Biegeform.

 

[papasierra]

Daraus wird dann eine Abdeckung. Die kommt auf das Rumpfteil, hinter dem der Gitterrumpf beginnt. Durch die gewölbte Öffnung wird später die Antriebswelle für den Heckrotor geführt.

Revell hat da Teil einfach mal vergessen. Zumindest die Alouettes, die ich persönlich schon in Augenschein nehmen konnten hatten es jedenfalls ebenso wie die Lama. Aber wer weiß, vielleicht gibts ja auch eine ohne ...

 

[Kampfmolch]

Also ich finde das absolut Fantastisch,was Du da so zauberst!

Alleine die ganzen friemeligen Rohrrahmenteile, das wäre für mich und meine Handwerkerpranken unmöglich hinzubekommen.
Besonders gut finde ich auch den Helm mit der Sprechanlage ! Absolut top!

Mach weiter so! Von Deiner Arbeit kann man sich wirklich etliche Scheiben abschneiden! Hut Ab.

Beste Grüße,
Kampfmolch

 

[Alouette]

Daraus wird dann eine Abdeckung. Die kommt auf das Rumpfteil, hinter dem der Gitterrumpf beginnt. Durch die gewölbte Öffnung wird später die Antriebswelle für den Heckrotor geführt.

Revell hat da Teil einfach mal vergessen. Zumindest die Alouettes, die ich persönlich schon in Augenschein nehmen konnten hatten es jedenfalls ebenso wie die Lama. Aber wer weiß, vielleicht gibts ja auch eine ohne ...

Hallo papasierra,

kleine Anmerkung: diese Feuerschutzwand war bei der 3130 nicht vorhanden, erst bei der 3180. Meine AL2 (1961) hat jedenfalls keine.

Spitze Modell, spitze Beitrag - weiter so...