Schießplatz auf Hiddensee mit Heinkel-Teilen

Diskutiere Schießplatz auf Hiddensee mit Heinkel-Teilen im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Gestern erfuhr ich von zwei Bombentrainingsplätzen beim BUG nebenbei auch von einem Flugzeug-Schießplatz auf Hiddensee. Einziges Detail wie immer...
ostseh

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Gestern erfuhr ich von zwei Bombentrainingsplätzen beim BUG nebenbei auch von einem Flugzeug-Schießplatz auf Hiddensee.
Einziges Detail wie immer am Anfang bei Oral History, an dem ich mich festhalten kann, ist die Tatsache, dass es Heinkel-Tragflächen gewesen sein sollen. Das wäre nicht sehr verwunderlich, da die naheliegendste Heinkel-Produktion bei den Müller-Werken in Barth - auch StaLag1- stattfand. Sicher gab es da auch Ausschuss... Deren Reste sollen sich lange erhalten haben.

Frage: Ist das jemandem bekannt? Auf Hiddensee bekam ich bisher keine Antwort.

Und - doch noch ein Details - die Reste sollen Anfang der neunziger an "irgendein Museum" gegangen sein, sagte ein Unterwasserarchäologe.
Frage: Hat das bei den zahlreichen Museumsbesuchern zufällig mal jemand wahrgenommen?

Ich befürchte ja, eher nicht. Aber Versuch macht Kluch...

Danke schonmal
 
ostseh

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Ergänzung: nach neuesten Informationen stammten die Teile aus der Heinkel-Fertigung in Barth und waren Tragflächen. Sie die ten einem Schießplatz des Seefliegerstützpunktes am unteren Gellen.
2005/2006 sollen sie gegen Cash von einem Luftfahrtverein aus dem brandenburgischen abgeräumt worden sein.
Leider bisher ohne eine Dokumentation zu finden.
 
lutz

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soweit ich weiß, steht eine Tragfläche im Schiffahrtsmuseum in Rostock im ehemaligen IGA Park.

Viele Grüße
 
ostseh

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Tach schön, das wäre ja spannend. vielen Dank für den Hinweis. Warum im schifffahrtsmuseum, erschließt sich mir zwar nicht so richtig. Auch die Heimlichkeit, mit der das Ganze umgeben ist.. Aber als Spur klasse. gibt es zufällig einen bekannten Kontakt.
 
ostseh

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Vielen dank nochmals für den Hinweis.
Doppelter Mehrwert.
Ich wusste nicht, dass die dort auch eine Seefliegerausstellung haben. Und das ist ja nun mein Spezialgebiet :-)
Ich werde berichten.

ostSeh -andreas-
 

rufumbula

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soweit ich weiß, steht eine Tragfläche im Schiffahrtsmuseum in Rostock im ehemaligen IGA Park.

Viele Grüße
Zu welchen Flugzeug gehört diese Tragfläche, ist das schon bekannt?
 
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Tach schön,
Aller Wahrscheinlichkeit Ausschuss vom Heinkel-Werk in Barth.
Dort wurden jedoch auch ME109 Tragflächen produziert. Wegen des StaLag1 und des daher rührenden Schutzstatus sogar im Wald gelagert..
Wenn ich sie gesehen habe, weiß ich vielleicht mehr.
Beschossen wurden sie von Flugzeugen des Seefliegerstützpunktes Bug auf Rügen.
 
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lutz

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Die Fläche ist nicht von der Me109! Bin mir nicht sicher welcher Typ, aber ich denke das war eine Fläche vom Heinkel Seeflieger. Am besten vor Ort nachschauen. Habe leider keine Bilder mehr gefunden.
Rostock möchte anscheinend kein Luftfahrtmuseum. Kommt mit der Vergangenheit nicht klar.......
Das originale Schiffahrtmuseum (jetzt Sozietät Maritim) in der Innenstadt ist ebenso Sehenswert. Im Keller eine Luftfahrt Ausstellung , auch über Seeflieger.
 
ostseh

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Ja, habe gestern telefoniert und darf das Objekt näher betrachten. Ich war nur stutzig geworden über die abwesende Dokumention einer Entnahme aus dem Kernbereich Nationalpark. Auch im Landesamt für Archäologie und Denkmalpflege gab es ganz oben keine relevante Auskunft. Obwohl der zuständige Kollege vom Rostocker Schifffahrtsmuseum sagte, da müsse es einen Leihvertrag geben… Schaun wer mal.

Die Frage der Dokumentation der ja sogar drei Seefliegerstützpunkte in MV (Parow, Pütnitz und Bug) und dem historischen Umgang damit - könnte ja auch museal ein Anziehungspunkt sein, denke ich an den fast vergessenen HD 24 Piloten und Flieger von Tsingtau, Gunter Plüschow. Der ja auch Forschung betrieb. Sein Flugzeug war eine Schenkung von Ernst Heinkel. Wahlmecklenburger und gebürtiger Schwabe übrigens.

Auch Pütnitz als noch komplett erhaltener Seefliegerstützpunkt hat den ersten Anlauf zu einer Themenausstellung Seeflieger leider vergeigt. Ich schrieb hier an anderer Stelle vom ambitionierten Beginn. Jetzt allerdings, wo die Orientierung auf Panzer und Militärfahrzeuge in der Kritik steht, könnte es ein Umdenken geben.

Meine dort geäußerte Idee, eingelagerte Teile einer Do18H und einer BV138 dort zuzusteuern, war im Hintergrund als „Ablage meines Schrotts“ abgetan worden.

Die beiden einzigen handwerklichen Experten für den 1:1 Nachbau der HD24 sind leider weggebissen worden. Gründe unbekannt. Zumal bei der Bereitschaft, als work in Process dort über drei Jahre viel Zeit zu investieren.

Und wir haben mit dem Plüschow-Buchautor Gerhard H. Ehlers auch noch einen Nachlassverwalter mit excellenten Kontakten zum Plüschow-Museum in Argentinien. Wo der einzige Nachbau in Puentas Arenas leider auch verrottet..

Immerhin sind in MV nahezu alle Flugzeugtypen direkt oder in Lizenz produziert und/oder getestet worden.
Berührungsängste sind sicher das Eine. Man darf aber nicht vergessen, dass MV das einzige Bundesland überhaupt ohne Archäologisches Museum ist. Da nimmt die Luftfahrtarchäologie ein Schattendasein ein. Neuzeit eben.. Und Geldmangel im Angesicht von “Kriegszeug“.

Anders als in Finowfurth mit dem Shelter drei der LAO. Dort findet langsam eine Annäherung mit dem BILDAM statt. In MV finden sie nicht mal die eingelagerten diversen Funde. Trotz vielfacher Nachfrage….
 
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