Schleicher Poppenhausen - 1928

Diskutiere Schleicher Poppenhausen - 1928 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Alles zusammen ist schon ein wenig fragil, aber noch hält es. Unter dem Flügel habe ich zwei Langlöcher für die Aufnahme der vorderen...
mannigausa

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Hallo Uli, das wird wieder etwas ganz Besonderes.
Die Firma Alexander Schleicher ist der älteste Segelflugzeughersteller der Welt. Gegründet wurde die Firma 1927.
Hier ist noch ein Bild von der Schleicher Homepage, leider nur in geringer Auflösung.
Viele Grüße aus Attendorn
 
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urig

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Alien
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Danke Manni!

(ich hab's schon in groß :))

Ein kleiner Update des Baus:

Ich hatte schon mit den Spannseilen begonnen (um die Konstruktion zu stabilisieren), da fiel mir ein, dass ich beinahe die seitlichen Flügelstreben vergessen hätte. :FFTeufel: Ein passendes PS-Profil war schnell gefunden aber leider so schlabbrig, dass davon keine Festigkeitssteigerung zu erwarten ist. :FFCry: Daher habe ich mich auf die guten alten Bambus-Stäbchen besonnen, die anfangs wie gefordert 2 mm breit sind und dann zu den Enden hin konisch zugeschliffen werden können.:congratulatory:
 
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Also wird die Verspannung nach den Streben gemacht. Und die Steuerseile wiederum nach der Verspannung. Zwei durchgehende Fäden aus transparentem Nähgarn ergeben insges. 8 Spanndrähte (außen, innen, oben, unten, rechts und links).

Der innere Faden wurde mittig durch ein Loch vor der Umlenkrolle am Leitwerksträger gesteckt, dann durch die inneren Löcher an beiden Flächen und zuletzt in einer Kerbe unter dem Rumpf verklebt. Fürs Kleben verwende ich Sekundenkleber, wobei Sekunden mindestens 30 Sekunden Wartezeit bedeutet, bevor die Klebung hält.

Der äußere Faden wurde an einem Drahtstückchen vor dem Seitenleitwerk mittig festgeklebt und dann durch die äußeren Löcher der Flächen zurück in eine Kerbe vor dem Hecksporn geführt. Um die ganze Konstruktion etwas nachrichten zu können, habe ich die Fäden in den Löchern erst später mit einem Klebstofftropfen fixiert.
 
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Auch den Draht für das Seitenruder wollte ich aus Festigkeitsgründen an einem Stück belassen. Dafür musste ich ihn aber durch den Rumpf fädeln. Eine 0,4 mm Kanüle sorgt für ein Durchgangsloch von links nach rechts. Dann wurde der Faden durch die Kanüle gefädelt, dann die Kanüle abgezogen, und dann der Faden beidseitig mit dem Rumpf verklebt. Am Ende mit den Steuerhörnern am Seitenruder.
 
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Wie schon beim Schulgleiter SG 38 gabeln sich die Steuerseile des Höhenruders Y-förmig. Um das mit (unsichtbarem:!:) Faden herstellen zu können, habe ich den vom Rumpf kommenden Faden an einen weiteren Faden geknotet, der anschließend zum linken und rechten Ruderhorn geführt werden soll. Um das unsichtbare Garn richtig zu verknoten, habe ich mir mit einer Schnur und einem Stab eine vergrößerte Vorlage gebaut, siehe Bild.
 
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Als nächstes wurde der neue Faden durch eine 0,4 er Kanüle geschoben, so dass ich meinen Knoten auf der viel robusteren Kanüle machen und dann seitlich runterrutschen lassen konnte auf den Faden.

Leider hat der Kamerafokus nicht auf die Kanüle fokussiert:blush2:, so dass man den Knoten im Bild nur erahnen kann (und nun ist es für ein neues Bild zu spät). Die Länge des Rumpffadens wurde durch Anziehen des Knotens korrekt eingestellt und am Ende wurde der Knoten mit einem Zehntels Tropfen Sekundenkleber fixiert.
 
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Der nächste Schritt bestand dann darin, die hinteren Enden der Y-förmigen Konstruktion an die Steuerhörner des Höhenruders zu kleben. Dies erfolgte in der gezeigten Spannvorrichtung. Einmal für die Unterseite und einmal für die Oberseite.
 
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… und wieder einmal ist man plötzlich fertig :TD:
 
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Folgende Details kamen noch dazu:

  • Ruderhörner an den QR
  • Verspannung der Flügelstreben aus SiC-Fasern, ebenso die Querruderseile zwischen Rumpfboot und Flügel (hinter den vorderen Streben zu erkennen)
  • Kufe + Schlepphaken am Bug
Zu beachten ist, dass die erste «Luftkurort Poppenhausen a. d. Wasserkuppe» am hinteren Ende des Rumpfboots noch nicht die ausgerundete Verkleidung hatte, die man auf Zeichnungen sieht sondern eine gerade Strebe, so wie an meinem Modell.
 
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… und hier „aus der Luft“. Beim SG 38 habe ich noch ein dunkleres, weißliches Braun für die Flügelvorderkanten verwendet. Die Vorstellung war, dass die Nasenleiste mit weißer Leinwand überzogen ist, so dass der Holzfarbton abgeschwächt wird. Bei der Poppenhausen liegt die Nasenleiste nun frei.
 
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Fazit:

Mein Eindruck, dass man aus dem Huma-Bausatz mehr machen kann als „Schädelspalter“ und „SG 38“ hat sich bestätigt.:!:

Die Umbaumaßnahmen gehen flott von der Hand und können das Aussehen des Modells gewaltig verändern!

Leute baut mehr Segelflugzeugmodelle! Wo sonst bekommt man so viel Flugzeug für so wenig Aufwand?:wink: Besonders erwähnen möchte ich, dass es dabei keine Probleme mit unbeweglichen, azentrischen Propellern oder schiefen Fahrwerken geben kann, weil man diese schlichtweg gar nicht braucht! Den einen oder anderen Vorteil hat man sonst nur bei Jets oder Flugbooten. So ein Segler vereint also die Vorteile von Jet und Flugboot in einem Modell!! :angel:


:TD: Hier sind meine „Reste“ aus den beiden Bausätzen. Ich meine, das reicht für weitere zwei Modelle. Keine so großen wie die Poppenhausen aber zwei kleine, z.B. einen «Zögling» und einen «Prüfling».
 
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AM72

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Wow - das sind ja tolle kleine Edelsteine hier :!::FFEEK:
Klasse ! :TOP::TOP::TOP:
- gibt es da auch mal richtige Rollouts ?
 
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