Schleudersitz K-36 Gurtzeug

Diskutiere Schleudersitz K-36 Gurtzeug im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo,vom K-36DM, gibt es wie schon gesagt,verschiedene Serien.Bei der Form der Kopfstütze,gab es auch kleine Unterschiede. Auf den Bildern,sind 2...
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Flieger-Ass
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Da wird der Faktor Zeit zum tragen kommen.
Wie ich lernen musste ist K-36DM nicht gleich K-36DM.
Die Sitze in den Su-22 der NVA unterschieden sich z.B. von denen der MiG-29. Erstere hatten z.B. abweichend noch die starreren Abzugsgriffe des KM-1M. Die der MiG's waren wegklappbar.

Zum Faktor Zeit bei den Su-22 der NVA:
Das JBG-77 flog ausschließlich die älteren Su-22M4 der 25. und 26. Serie, die 1984 und 85 geliefert wurden.
Die Fotos auf der Seite 52 beziehen sich auf die '98+17', die vorher als '706' in der 2./MFG-28 geflogen ist, d.h. eine M4 aus der 31. Serie, also deutlich moderner. Das MFG-28 flog neben Maschinen der 26. Serie überwiegend neuere Maschinen der 30. und 31. Serie, die 1986/87 geliefert wurden.
Die Su-22UM3K '146' der 2./JBG-77 kam 1987 zusammen mit der '138' der 2./MFG-28 als eine der letzten beiden UM3K. Sie war neben der 1986 zugeführten '113' der Ersatz für die bei der Aufstellung des MFG-28 1985 an dieses abgegebenen '111' (1./MFG-28) und '112' (2./MFG-28).

Da sind zwischen den Serien neben Veränderungen an den Systemen und der Avionik also auch Änderungen an den Sitzen vorgenommen worden. Auch bei diesen gab es mWn zumindest zwei Serien.
Hallo,vom K-36DM, gibt es wie schon gesagt,verschiedene Serien.Bei der Form der Kopfstütze,gab es auch kleine Unterschiede.
Auf den Bildern,sind 2 Plaketten von verschiedenen K-36DM mit starren Abzugsgriff (frühe Serie) zu sehen. Selbst da,gibt es kleine Unterschiede bei der Bezeichnung. LG
 
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Der K-36DM-Sitz hat im Gegensatz zum KM-1 kein zugehöriges Gurtzeug, sondern entsprechende Verbindungspunkte zum PSU-36 usw.. Der Pilot legt das 'Gurtzeug'/IPS-72 außerhalb des Cockpits (am Boden bzw. auf dem 'Trap', d.h. dem Steg zwischen der Kabinenleiter und der Tragfläche) an und verbindet sich bzw. wird nach dem Einsteigen vom Techniker mit dem Sitz verbunden. Ich denke in soweit sind wir alle auf dem gleichen Stand bzw. gleicher Ansicht. Richtig?
Die Frage die ich aufwerfen wollte ist, ob es ggf. flugzeuggebundene 'Gurtzeuge' (IPS-?? oder wie immer die heißen) bzw. IPS-72 (die gab es definitiv) und personengebundene IPS-72 gab (zumindest für ausgewählte? Piloten).

Interessant wäre, ob diese flugzeuggebundenen 'Gurtzeuge' mit dem längeren Rücktenteil und den Unterlagen unter den Schultergurten eine eigene Bezeichnung haben, oder auch unter IPS-72 liefen, da ja bereits mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass das 'Gurtzeug'/IPS-72 kein eigentlicher Bestandteil des K-36DM-Sitzes ist. Und mit 'flugzeuggebunden' meine ich ausdrücklich NICHT, dass es mechanisch mehr oder weniger fest mit dem Flugzeug bzw. Sitz verbunden war, sondern das es organisatorisch dem Bestand eines bestimmten Flugzeugs zugeordnet war, so wie die Markierung '146/II' zum hinteren Cockpit der '146' suggeriert.
Es war in der gleichen Art und Weise am Sitz befestigt/zu befestigen, d.h. es konnte vom Sitz getrennt, aus dem Flugzeug entfernt und durch ein anderes z.B. IPS-72-System ersetzt werden, dass dann an den entsprechenden Befestigungspunkten am Sitz befestigt wurde.



Werden sie ganz sicher.
Hier ein Bild K-36DM (späte Serie) mit IPS-72. Also konnten bestimmt beide Gurtzeuge verwendet werden.
 
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monsum

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Meine gedanke uber die zwei Varianten von Gurtzeug: das letzte Bild (post 22) stimmt nicht mit realen Einsatz: ein IPS-72 ist nicht leer am Sitz. Sollte hier so angebaut sein furs anschauen.
Es gibt also 2 Varianten von Flugzeuge am Vorstartlinie: Flugzeuge mit Sitze mit festes Gurtzeug (wie KM-1) und Flugzeuge mit Sitze ohne Gurtzeug. Im Gebaude mit alle Helmen usw, sind dann auch die Gurtzeuge IPS-72. Alle mit Flugzeugbordnummer drauf. Mein idee warum ? dass die befestigungteile Gurtzeug/Fallschirm gleich oft abgenutzt werden. Hatte mal ein zwanzig solche IPS-72 von Polnische SU-22's und alle IPS-72 waren mit ein Bordnummer verzeichnet. Dass der Chef sein personliches IPS hatte, weiss ich nicht (habe nur sein O2 Maske welches nach katapultieren des FF nicht mehr E.B war). Dass ein Gurtzeug IPS-72 kein Nahme des FF, sondern ein Bornummer zeigt, soll dann wegen abnutzung (safety) zu tun haben, ist mein gedanke.
 
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Meine gedanke uber die zwei Varianten von Gurtzeug: das letzte Bild (post 22) stimmt nicht mit realen Einsatz: ein IPS-72 ist nicht leer am Sitz. Sollte hier so angebaut sein furs anschauen.
Es gibt also 2 Varianten von Flugzeuge am Vorstartlinie: Flugzeuge mit Sitze mit festes Gurtzeug (wie KM-1) und Flugzeuge mit Sitze ohne Gurtzeug. Im Gebaude mit alle Helmen usw, sind dann auch die Gurtzeuge IPS-72. Alle mit Flugzeugbordnummer drauf. Mein idee warum ? dass die befestigungteile Gurtzeug/Fallschirm gleich oft abgenutzt werden. Hatte mal ein zwanzig solche IPS-72 von Polnische SU-22's und alle IPS-72 waren mit ein Bordnummer verzeichnet. Dass der Chef sein personliches IPS hatte, weiss ich nicht (habe nur sein O2 Maske welches nach katapultieren des FF nicht mehr E.B war). Dass ein Gurtzeug IPS-72 kein Nahme des FF, sondern ein Bornummer zeigt, soll dann wegen abnutzung (safety) zu tun haben, ist mein gedanke.
Das mag ja vielleicht in Polen so gewesen sein, vielleicht auch nach 1990.
In der NVA blieben das Gurtzeug am Flugzeug. Die Piloten kamen für den weitaus überwiegenden Teil der Flüge mit ihrem Helm (in der Regel aufgesetzt), Sauerstoffmaske und angelegter ASP-74-Schwimmweste an die Vorstartlinie zum Flugzeug und legten dort das (IPS-72-)Gurtzeug an, bevor sie ins Cockpit stiegen und zogen es nachher wieder aus. Sie gingen nach dem Flug auch wieder ohne Gurtzeug zurück ins ZPDG. So, wie von @ESPEZ bereits in #7 beschrieben.

Mein Hinweis auf das Bild von Seite 12 des 'Luftwaffe Fitter'-Heftes zielte darauf ab, dass 1990 alles anders war, je später in 1990 umso mehr. Bilder aus dieser Zeit sind daher mit Vorsicht zu genießen, wenn man daraus ableiten will, wie etwas bei der NVA gehandhabt wurde. Man hat damals nur versucht, den Laden bei kontinuierlich abnehmendem Personalbestand möglichst am Laufen zu halten und zu fliegen.

Da die Flugzeuge ja 24/7 innerhalb von Minuten gefechtsbereit sein mussten, Alarmierungen auch ggf. aus dem Flugdienst an der Vorstartlinie heraus, was auch geübt wurde, hat sich das Gurtzeug zu NVA-Zeiten - vor irgendwann 1990 - nicht vom Flugzeug entfernt, auch nicht zum ZPDG, wo sich die Piloten und ihre sonstige Ausrüstung die meiste Zeit aufhielten.

Damit das am Sitz befestigte Gurtzeug am Boden bei der Arbeit im Cockpit nicht zu sehr störte oder herunterrutschte, wurde es oft wie unten auf Seite 52 dargestellt, auf die Rohre der Stabilisierungsschirme gehängt.
 
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Ich habe jetzt mal etwas in der Muttersprache des K-36DM recherchiert.
Wie es scheint, war das IPS-72 das ursprünglich am K-36DM verwendete Gurtsystem. Da dieses aber zu leicht war und dem Piloten zu viel Bewegungsmöglichkeiten gab, wurde es später durch das neuere, aufwändigere und am Sitz verbleibende System ersetzt, wie es auch die neueren Su-22UM3K und M4 hatten. Das passt auch damit zusammen, dass es bei Katapultiervorgängen mit dem an sich ja sehr guten K-36DM trotzdem zu Verletzungen insbesondere der Wirbelsäule kam, da die Piloten in ihrem Gurtsystem (IPS-72) nicht fest genug angeschnallt waren, d.h. sich ihr Körper bei den Beschleunigungen des Katapultierens zu stark bewegte, was zu Verletzungen führte, was der pyrotechnische Gurtstraffer nicht ausgleichen konnte. Das neue, stabilere Gurtsystem mit den breiteren Unterlagen an den Schultern, die die Kräfte besser verteilen usw. und durch die feste Verbindung optimaler mit dem Sitz verbunden ist, sollte dann wohl das Verletzungsrisiko reduziert werden.

Das neuere System nennt sich dann wohl wie es scheint PPS-?? (z.B. PPS-98?) - ППС - привязная подвесная система - Anschnall-Aufhängesystem.

Für die Su-22 der NVA heißt das dann wohl, dass die älteren Maschinen insbesondere des JBG-77 (und einige der 1./MFG-28) mit dem abnehmbaren IPS-72 geliefert wurden, während die neueren des MFG-28 (dann wohl mit den anderen signifikanten Änderungen in der 30. Serie) mit dem festen PPS-?? ausgerüstet geliefert wurden.

Ich denke, dass eine plausible Erklärung ist. Beide Systeme haben unter dem zeitlichen Aspekt ihre Daseinsberechtigung und das passt denke ich mit den zeitgenössischen Fotos zusammen.
In einem russischen Forum habe ich gelesen, dass es noch modernisierte Su-24 gibt, die noch mit dem ursprünglichen IPS-72 fliegen, obwohl das nach heutigen russischen Neu-Zulassungsregeln wohl nicht mehr möglich wäre.
 
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Leider,wurde diese Maschine verschrottet :thumbdown: !
 
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Das erklärt auch die Montage des Gurtsystems ähnlich der MiG 21 in der MiG 29, diese kam ja bekanntlich um einiges später als die Su 22. Hatte mich immer gewundert und das IPS 72 als das Modernere angesehen.
Aus Laage kam mal die Info, das für die MiG 29 Gurtzeug/ Fallschirme der Su 22 aus Restbestände der NVA kamen, dieses aber nicht kompatibel war.
Keine Ahnung ob das stimmt.
 
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Das erklärt auch die Montage des Gurtsystems ähnlich der MiG 21 in der MiG 29, diese kam ja bekanntlich um einiges später als die Su 22. Hatte mich immer gewundert und das IPS 72 als das Modernere angesehen.
Ja, das war ja anfangs hier auch der Tenor.
Viel konkretes ist dazu ja nicht zu finden, dafür ist das Thema wahrscheinlich zu speziell und nur eine Nische.
Der Vergleich zum KM-1/KM-1M scheint auch nicht wirklich so weit hergeholt. Ich hatte zwischendurch irgendwo gelesen, dass das sitzfeste 'PPS'-System am K-36DM auf dem des KM-1 aufbaut, quasi also eine verbesserte Weiterentwicklung darstellt.
 
stormbird

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Das erklärt auch die Montage des Gurtsystems ähnlich der MiG 21 in der MiG 29, diese kam ja bekanntlich um einiges später als die Su 22. Hatte mich immer gewundert und das IPS 72 als das Modernere angesehen.
Da mein Gurtzeug dem des KM-1/1M ja sehr ähnelt, war auch ich immer der Annahme das IPS-72 ist der Nachfolger.

Vielen Dank für die vielen Infos.
Also kann ich davon Ausgehen das mein Gurtzeug mit Namen ´PPS´ von einem K-36DM stammt.
Ob es nun wirklich aus der zweiten Kabine der 146 ist lässt sich nur vermuten.

Was ist eigendlich aus der 146 geworden?
In Bad Oeynhausen ist Sie doch nicht mehr.?
 
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Das erklärt auch die Montage des Gurtsystems ähnlich der MiG 21 in der MiG 29, diese kam ja bekanntlich um einiges später als die Su 22. Hatte mich immer gewundert und das IPS 72 als das Modernere angesehen.
Das mag zwar in Hinsicht auf das IPS-72 zutreffen, die Su-22M4 des MFG-28 mit dem 'PPS'-System kamen zwischen Ende Oktober 1986 bis Ende April 1987, die letzten UM3K zur gleichen Zeit. Die ersten MiG-29 kamen dann nur ca. ein Jahr später. Da ist also nicht so wirklich viel Zeit zwischen.

Aus Laage kam mal die Info, das für die MiG 29 Gurtzeug/ Fallschirme der Su 22 aus Restbestände der NVA kamen, dieses aber nicht kompatibel war.
Keine Ahnung ob das stimmt.
Da die Sitze von Su-22 und MiG-29 der NVA ja nicht komplett identisch waren (siehe z.B. die Abzugsgriffe), war die Weiternutzung dann vielleicht im Detail dann doch nicht möglich bzw. zulässig.
 
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Ich kenne es so, Gurtzeug war Flugzeug gebunden. Steht auch so in den vorherigen Beiträgen.
Das Gurtzeug, wie auch z. B. das vom KM-1, verbleibt am Sitz.
Das IPS-72 hingegen wird dem Flieger ausserhalb der Kabine angelegt und nach dem Platz nehmen wird der Flieger mit Sitz und Schirm verbunden.

Vlt. liest ein ehemaliger Marine- oder Bombenflieger mit.
Die Idee hinter dem IPS-72 wird meiner Meinung nach das pilotengebundene Gurtzeug gewesen sein. Macht im DHS bestimmt auch 30 sek. aus wenn der Pilot das Gurtzeug schon vor dem Einsteigen angelegt und eingestellt hat.
Hat jemand Ahnung wie das in anderen Ländern gehandhabt wird.[/QUOTE]
 
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Greifenhain
Hab mich auf dieser Seite mal umgeschaut. Катапультное кресло К-36 и его заграничные аналоги. История авиационных систем катапультирования. Часть 7

Dort findet man als Beispiel der Su-25 den Typ K-36L
Zitat:
K-36L (leicht) -Su-25, 39 - keine Handbegrenzer, Deflektor, schwächere Zündpillen, keine Sicherheitsgurte, stattdessen gibt es freie Enden, an denen die IPS-72 befestigt ist, vom Piloten getragen.

Mir ist das IPS-72 auch irgendwie nur in Verbindung mit der Su-Familie aufgefallen 🤔
 
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Mir ist das IPS-72 auch irgendwie nur in Verbindung mit der Su-Familie aufgefallen 🤔
Das mag daran liegen, dass der K-36 - ursprünglich für die Jak-36 entwickelt - dann in größerer Zahl erstmals in der Su-24 zum Einsatz kam (anfangs K-36D, dann K-36DM). Die anderen OKB bevorzugten noch länger ihre spezifischen Sitze (MiG - KM; Tupolew - KT ...). Suchoi hat sich da früh auf den neuen Standardsitz eingelassen.
Bei den Su-17UM, -17UM3 (Su-22UM3/UM3K) und M3 (Su-22M3) kam beginnend ab 1975 anfangs der K-36D zum Einsatz und bei späteren Serien dann der K-36DM. Bei den Su-17M4 anfangs der K-36DM und ab der 34. Serie, d.h. so ab Mai 1987 der K-36DM 2. Serie, wie ihn dann wohl auch die MiG-29, Su-27 usw. hatten.
Die Su-25 hatte wie im Beitrag zuvor angegeben den K-36L.
 
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mandjare

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Hallo zusammen,
ich bin der ursprüngliche Threadstarter und hatte mir ausgehend vom Jahr 2008 bis (eigentlich ) heute die behandelte Frage nach dem Gurtzeug gestellt. Ich war wirklich angenehm überrascht das nach 13 Jahren dieser Thread nochmals so klasse auflebt :-)

Besonders danken möchte ich "Tester U3L", Du hast mich mit Deinen Antworten auf Seite 2 und Deiner Nachforschung aus dem Russischen nochmals extrem vorwärts gebracht.

Also lag ich mit meiner Wahrnehmung von ggf. 2 Gurtzeugarten und mehreren K-36 Varianten gar nicht so weit weg von Deinen Nachforschungen. Ich konnte mir bislang und trotz jeder Menge Literatur nicht erklären wann welches Gurtzeug auf welcher Sitzuntervariante zum Einsatz kam.

Was ich bestätigen kann ist, dass das PSU-36 Gurtzeug zumindest in meinem Fall auf eine MiG-29 bezogen war. Mein PSU-36 stammt laut der mir vorliegenden originalen Formulare von der MiG-29A mit der NVA-Bordnummer '661'. Dabei wird dieses als "PSU-36 Rettungsschirmsystem" ausgewiesen, d.h. laut der Unterlagen wird das Gurtzeug zusammen mit dem dazugehörigen Schirmsystem als eine Einheit gesehen.

Danke nochmals an alle und beste Grüsse,
André
 
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ich bin der ursprüngliche Threadstarter und hatte mir ausgehend vom Jahr 2008 bis (eigentlich ) heute die behandelte Frage nach dem Gurtzeug gestellt. Ich war wirklich angenehm überrascht das nach 13 Jahren dieser Thread nochmals so klasse auflebt :-)

Besonders danken möchte ich "Tester U3L", Du hast mich mit Deinen Antworten auf Seite 2 und Deiner Nachforschung aus dem Russischen nochmals extrem vorwärts gebracht.

Also lag ich mit meiner Wahrnehmung von ggf. 2 Gurtzeugarten und mehreren K-36 Varianten gar nicht so weit weg von Deinen Nachforschungen. Ich konnte mir bislang und trotz jeder Menge Literatur nicht erklären wann welches Gurtzeug auf welcher Sitzuntervariante zum Einsatz kam.

Was ich bestätigen kann ist, dass das PSU-36 Gurtzeug zumindest in meinem Fall auf eine MiG-29 bezogen war. Mein PSU-36 stammt laut der mir vorliegenden originalen Formulare von der MiG-29A mit der NVA-Bordnummer '661'. Dabei wird dieses als "PSU-36 Rettungsschirmsystem" ausgewiesen, d.h. laut der Unterlagen wird das Gurtzeug zusammen mit dem dazugehörigen Schirmsystem als eine Einheit gesehen.

Danke nochmals an alle und beste Grüsse,
André
Freut mich, dass das so weitergeholfen hat.

Ich hatte daher auch 'PPS' geschrieben, da ich da nichts zur konkreten Bezeichnung des moderneren Systems gefunden habe. Da steht überall immer nur PSU-36. Ich hatte gehofft, da etwas analog IPS-72 zu finden.
So nach dem Motto:

  • altes System = PSU-36 + IPS-72
  • neues System = PSU-36 + 'PPS-??'

Da ist es dann aber schon komisch, dass man anscheinend das verstärkte Gurtsystem in das PSU-36 integriert hat, was dann aber auch bedeutet, dass es verschiedene PSU-36-Generationen gibt, was dann zu den Missverständnissen bei der Weiternutzung an den MiG-29 geführt hat, wie von @mig21smt angeführt.
 
Cirrus

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Hallo zusammen,
ich bin der ursprüngliche Threadstarter und hatte mir ausgehend vom Jahr 2008 bis (eigentlich ) heute die behandelte Frage nach dem Gurtzeug gestellt. Ich war wirklich angenehm überrascht das nach 13 Jahren dieser Thread nochmals so klasse auflebt :-)

Besonders danken möchte ich "Tester U3L", Du hast mich mit Deinen Antworten auf Seite 2 und Deiner Nachforschung aus dem Russischen nochmals extrem vorwärts gebracht.

Also lag ich mit meiner Wahrnehmung von ggf. 2 Gurtzeugarten und mehreren K-36 Varianten gar nicht so weit weg von Deinen Nachforschungen. Ich konnte mir bislang und trotz jeder Menge Literatur nicht erklären wann welches Gurtzeug auf welcher Sitzuntervariante zum Einsatz kam.

Was ich bestätigen kann ist, dass das PSU-36 Gurtzeug zumindest in meinem Fall auf eine MiG-29 bezogen war. Mein PSU-36 stammt laut der mir vorliegenden originalen Formulare von der MiG-29A mit der NVA-Bordnummer '661'. Dabei wird dieses als "PSU-36 Rettungsschirmsystem" ausgewiesen, d.h. laut der Unterlagen wird das Gurtzeug zusammen mit dem dazugehörigen Schirmsystem als eine Einheit gesehen.

Danke nochmals an alle und beste Grüsse,
André
Da die 661 alias 29+06 später meinen Namen trug und ich so oft es organisatorisch ging mit "meiner" Maschine geflogen bin, habe ich mit Sicherheit auch des Öfteren dieses Gurtzeug benutzt. Schön, dass es überlebt hat.
Zu den Vor- und Nachteilen der zwei unterschiedlichen Gurtsysteme:
Das IPS-72 war vielleicht etwas optimaler an den Piloten angepasst, jedoch war man mit dem neueren System gerade bei einem Alarmstart schneller. Man konnte sofort ins Cockpit "hüpfen" und während die Systeme hochliefen ggf das Gurtzeug noch etwas nachziehen.
 

mandjare

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Grüß' Dich Cirrus,

danke vielmals für Deinen Beitrag und das Du Dich gemeldet hast, es freut mich wirklich sehr ! Wie klein die Welt doch ist, daß Gurtzeug ist weiterhin in einem sehr guten Zustand. Ich versuche demnächst mal ein paar Fotos der Dokumentation einzustellen, falls sich hier jemand dafür interessiert... Würde mich aber nur auf das Gurtzeug beziehen, denn ich habe auch noch den Stabilisationsschirm des K36-Sitzes aus der 661 sowie dessen Doku.

Cirrus, erlaubst Du mir bitte ein paar wenige Fragen welche ich zu Deiner Maschine schon eine ganze Weile mit mir herumtrage? Die 661 war ja jene Maschine welche ca. 1,5 Jahre zu Testzwecken in der USA weilte.

Fand dieser Austausch inklusive deutscher Piloten statt ? Falls nein, wurde sie dort trotzdem geflogen und wie erfolgte der Wissenstransfer? Wurde sich bei den Tests nur auf die Performanceparameter konzentriert oder wurde die Maschine auch zerlegt? Es war ja die "vor-Golf-Krieg" Zeit, da könnte ich mir manche Nervosität der amerikanischen Freunde durchaus vorstellen eine solche Maschine in der Hand zu haben.

Gab es Auffälligkeiten im Handling als sie zurück kam, die auf eine besondere Beanspruchung zurückzuführen waren?

Sorry falls ich zuviel Fragen hinterlegt haben sollte, aber in vielen Publikationen wird darauf leider nicht eingegangen.

Nochmals danke das Du Dich gemeldet hast :-) Ich halte das Sitzsystem weiter in Ehren...

Gruss André
 
Thema:

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