Schön häßlich: Caudron CR.714 RS-Model

[BOBO]

Mein Rentnerdasein gibt mir doch die Möglichkeit neben angefangenen Projekten, die weitergehen auch neue Projekte einfach zu eröffnen.
Das RS Model ist ein Kit, dass trotz des einzigen Ramens nicht ganz einfach ist zu bauen, ein Shortrun-Kit mit viel Nachabrebeiten und Anpassungen.



Hier ist mit einigen Schwierigkeiten zu rechnen, da keine Stifte und Löcher zur Fixierung am Modell sind, Klammern und Spangen helfen am Besten.

Die Informtionslage zu diesen Kit ist nicht gerade die Beste und deswegen habe ich die wenigen gesammelten Dinge durch ein wirklich exelentes Buch ergänzt, der relativ hohe Preis ist gerechtfertig, 350 Fotos auf 450 Seiten, neben vielen Grafiken sind es wert.



Hier wird es schon eine Weile dauern, denn die Tarnschemen, die es bei einigen Herstellern gibt, lassen sich anhand von Fotovorlagen nicht nachweisen. In dem Buch sind genau zwei Seiten diesem Tehma gewidmet, schade!

 

[BOBO]

Das ist leider nur eine CR.690 (aus dem obigen Buch)


Mehr zu diesem Buch an dieser Stelle

 

[BOBO]

Problemstellen bei diesem frühen 1:48er Kit von RS:

1. TFL u. Rumpfübergang - spachteln
2. Spachteln Motor~ und Rumpfunterseite sowie Goldelwaffen
3. die Kabinenhaube wird auch eine Herausforerung, weil zu dick und wirgendwie zu groß
   
   Hat denn niemand bei RS das Modell mal zusammengebaut

 

[Killnoizer]

Eigenartiges Design … ist das Gerät ein Zweisitzer, wegen der großen Fensterflächen in der 2. Reihe ?

 

[pok]

Hat denn niemand bei RS das Modell mal zusammengebaut
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Wahrscheinlich schon aber die Werkzeuge werden wohl erst korrigiert wenn sie ersetzt werden.

Das ist eine Kostenfrage

 

[Mercur]

Eigenartiges Design … ist das Gerät ein Zweisitzer, wegen der großen Fensterflächen in der 2. Reihe ?

Neee... da hat man einfach versucht, mit einem (viel zu) schwachen Triebwerk schnell und billig ein halbwegs brauchbares Jagdflugzeug zusammen zu zimmern als es in den späten 30er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr ganz so rosig in Bezug auf Frieden in Europa aussah.
Faktisch nutzte man die Erfahrungen der Trainer-Maschine CR.690 (man übernahm einfach vieles, daher auch die große Verglasung) und einiger nachfolgender (und zumeist erfolgloser) Versuche, baute dieses Ding zusammen und konnte es auch der Armèe de l'Air in geringen Stückzahlen aufschwatzen.
Diese nutzte die untermotorisierte, fragile und zu schwach bewaffnete Maschine jedoch nicht wirklich. Ein paar Exemplare wurden schon Ende 1939 den Finnen im sog. Winterkrieg gegen die Sowjetunion versprochen und auch Anfang 1940 geliefert. Doch die Finnen nutzten dann doch lieber weiter ihre Gloster "Gladiators" und Fokker D.XXI den die (relativ spät einsatzbereiten) CR.714 war ihnen zu leistungsschwach. Im sog. "Fortsetzungskrieg" (also der finn. Beteiligung am Überfall auf die Sowjetunion) spielte die CR.714 keine Rolle obwohl die Finnen 1941-42 ja nicht gerade mit modernen Flugzeugen ausgestattet waren.
Die Franzosen gaben ihre nagelneuen Maschinen zumeist an Exil-Polen ab welche ja ab Frühjahr 1940 dort in der Ausbildung standen und diese flogen wohl auch im Mai 1940 einige wenige Einsätze mit diesen Mühlen (dabei sollen sie bis zu 10 Abschüsse bei 4 Eigenverlusten erzielt haben) aber sobald die MB.152 für sie bereit stand, gaben die Polen ihre CR.714 sofort wieder ab.
Die Luftwaffe erbeutete davon eine sehr geringe Anzahl, nutzte sie aber wohl auch nur noch vereinzelt für den Schulbetrieb, die Finnen wollten sie jedenfalls nicht haben als sie das Angebot erhielten.

Die Deutschen hatten mehr Interesse an den Folgetypen der CR.714 mit besseren Triebwerken.^^

 

[Manuc]

Die großen Fenster sollten wohl zusammen mit den Einbuchtungen im Rumpf hinter dem Cockpit eine bessere Sicht nach hinten bieten (ähnlich der P-40)

 

[BOBO]

Zwischenzeitlich ist ein entsprechendes Foto in meine online-eBay-Collection aufgetaucht, ich habe wieder einmal von drei PCs alles zusammengewürfelt und sortiert:

 

[BOBO]

Gestern geschliffen und erneut mit einer neuen Grundfarbe versehen: