SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer

Diskutiere SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Stimmt schon. Sind auch zehn amerikanische Flugzeuge an Bord.
Intrepid

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Stimmt schon. Sind auch zehn amerikanische Flugzeuge an Bord.
 

Sczepanski

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Die Positionen sind identisch.
Die Briten erklären laut SPON:
... Das britische Verteidigungsministerium hatte dem Bericht nach zuletzt wiederholt betont, lediglich den direktesten Weg durch internationale Gewässer zu wählen. ...
- was eine einfache Passage auf den internationalen Schifffahrtslinien bedeutet. Und diese Schifffahrtswege passieren die Paracel-Inseln im Norden und die Spratley-Inseln im Süden der SCS im weitem Abstand.
Das kann jeder selbst feststellen, der mit einem Maßband zwischen Singapur, Luzon und dem Südende von Taiwan diese Linie ermittelt. Auf Schiffspositionen weltweit , Schiffsradar, Schiffsverfolgung live & kostenlos zeichnet sich dieser Seeweg gerade durch eine Reihe rot markierter Schiffe (= Tanker) ab.

Solange die Briten nicht in die 12-Meilen-Zone um die strittigen Inseln eindringen, können die rum tuckern wo sie wollen.

Also abwarten, was da wirklich passieren wird!

(20) SCS Probing Initiative auf Twitter: "Keeping moving northwards, entire HMS Queen Elizabeth Carrier Strike Group is captured in the #SouthChinaSea, Jul 29. Image credit to @lobsterlarryliu via @planet. https://t.co/Yx93seZ52q" / Twitter
 
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Bleiente

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Alien
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"... Am Freitag waren chinesische Kampfflugzeuge in zwei Wellen in die Luftverteidigungszone Taiwans eingedrungen. 25 Maschinen hatten nach Angaben aus Taipeh Kurs auf die Insel Pratas genommen, 13 Flugzeuge überflogen den Bashi-Kanal, der Taiwan von den Philippinen trennt. ... Taiwanesische Abfangjäger waren aufgestiegen, um die chinesischen Flugzeuge abzudrängen. Auch am Samstag kam es zu Zwischenfällen, 20 chinesische Maschinen flogen wieder Pratas an. ..."
Chinesische Kampfflugzeuge provozieren Taiwan (faz.net)

"... Wie das Verteidigungsministerium in Taipeh erklärte, drangen 22 Jagdflieger, zwei atomwaffenfähige Bomber und ein U-Boot-Jagdflugzeug in die Zone ein, in der sich durchquerende Flugzeuge eigentlich vorab anmelden müssen. Das Manöver am chinesischen Nationalfeiertag folgte auf Monate wachsender militärischer Spannungen in der Wasserstraße zwischen China und Taiwan. .."
Machtschau am Nationalfeiertag: Chinesische Kampfjets steuern auf Taiwan zu - n-tv.de

Was die die Volksrepublik China eigentlich antreibt zu diesen wiederholten Machdemonstrationen, das ist mit immer noch ein Rätsel. Freunde schafft sie sich damit nämlich sicherlich nicht.
 
jockey

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Freunde schafft sie sich damit nämlich sicherlich nicht.
Darum gehts denen auch nicht. Die wollen testen, wie weit sie gehen können. Und ob die USA einen Konflikt wegen Taiwan eingehen wollen?
 
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Wobei man mal ruhig Bilanz zeihen könnte.

Wieviel Kriege haben die Chinesen die letzten 30 Jahre angezettelt und wieviel die Abendländische Wertegemeinschaft ?
 
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Wieviel Kriege haben die Chinesen die letzten 30 Jahre angezettelt und wieviel die Abendländische Wertegemeinschaft?
Die Regeln der Weltwirtschaft wurden von der Abendländischen Wertegemeinschaft aufgestellt. Wenn die Chinesen mitspielen wollen, werden sie sich an diese Regeln anpassen müssen. Skrupellosigkeit gewinnt, Moral verliert.
 
Deino

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Die Regeln der Weltwirtschaft wurden von der Abendländischen Wertegemeinschaft aufgestellt. Wenn die Chinesen mitspielen wollen, werden sie sich an diese Regeln anpassen müssen. Skrupellosigkeit gewinnt, Moral verliert.
Nun ja, ich glaube das ist genau das Problem: Sie spielen bereits mit und werden langsam immer besser darin nur wird inzwischen immer mehr klar, dass auch andere Weltmächte genauso skrupellos spielen, und das schon seit langem.


"... Am Freitag waren chinesische Kampfflugzeuge in zwei Wellen in die Luftverteidigungszone Taiwans eingedrungen. 25 Maschinen hatten nach Angaben aus Taipeh Kurs auf die Insel Pratas genommen, 13 Flugzeuge überflogen den Bashi-Kanal, der Taiwan von den Philippinen trennt. ... Taiwanesische Abfangjäger waren aufgestiegen, um die chinesischen Flugzeuge abzudrängen. Auch am Samstag kam es zu Zwischenfällen, 20 chinesische Maschinen flogen wieder Pratas an. ..."
Chinesische Kampfflugzeuge provozieren Taiwan (faz.net)

"... Wie das Verteidigungsministerium in Taipeh erklärte, drangen 22 Jagdflieger, zwei atomwaffenfähige Bomber und ein U-Boot-Jagdflugzeug in die Zone ein, in der sich durchquerende Flugzeuge eigentlich vorab anmelden müssen. Das Manöver am chinesischen Nationalfeiertag folgte auf Monate wachsender militärischer Spannungen in der Wasserstraße zwischen China und Taiwan. .."
Machtschau am Nationalfeiertag: Chinesische Kampfjets steuern auf Taiwan zu - n-tv.de

Was die die Volksrepublik China eigentlich antreibt zu diesen wiederholten Machdemonstrationen, das ist mit immer noch ein Rätsel. Freunde schafft sie sich damit nämlich sicherlich nicht.

Passend dazu auch hier:

US-Studie wertet China als größte Bedrohung | Seite 4 (flugzeugforum.de)
 
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... (nehme ich mal raus)
 
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Sens

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Ein typischer Kurzschluss. Wir wissen einfach nicht was hinter den Kulissen abgeht. Die Chinesische Führung hat einen direkten Zugriff auf ihre Wirtschaft.
 
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Im Grunde läuft ja alles auf die Fragestellung hinaus: lohnt es sich für Taiwan einen Atomkrieg zu riskieren ?
 

alois

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Nun, die Deutungshoheit über die passenden Werte haben alte weiße Männer, wie es so schön heißt. Also eine Minderheit. Die Chinesen wollen der Welt nun ihre Wertesicht aufzeigen. Wie üblich wird der stärkere gewinnen. Bisher war es der sogenannte Westen, in Zukunft wird es Asien sein und an der Spitze davon China. Lange Zeit haben wir davon profitiert. Unser Wohlstand basiert schließlich darauf, das wir der Welt unsere Werte aufs Auge gedrückt haben, zu unseren Gunsten. Unsere Felle werden so langsam davon schwimmen, das ist sicher, denn eine kleine Minderheit wird nicht auf Dauer die Mehrheit beherrschen können. Der westliche Kolonialismus wird durch einen asiatischen Kolonialismus ersetzt werden. Aber das werde ich zumindest nicht mehr erleben und kann mich noch meines Wohlstandes erfreuen. Das könnten unsere Enkel aber anders erleben.
 

Sens

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Im Grunde läuft ja alles auf die Fragestellung hinaus: lohnt es sich für Taiwan einen Atomkrieg zu riskieren ?
Den es nicht geben wird aber als mögliches Restrisiko die Entscheidungsträger sicherlich beeinflusst. Das hatten wir ja schon: „Mourir pour Dantzig ?“ („Sterben für Danzig?“)
Deshalb ist es auch so wichtig, dass nicht jedes Land zu einer Atommacht wird, wenn es um die Entscheidungsträger geht. Bei allem Nationalismus stößt China ja auch auf das Problem seinen Anteil an den schrumpfenden Ressourcen zu sichern. Da dürfte mittelfristig Indien zum größten Rivalen werden. Alle haben auch die Rohstoffe Russlands im Blick.
 

D-HUBI

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Im Grunde läuft ja alles auf die Fragestellung hinaus: lohnt es sich für Taiwan einen Atomkrieg zu riskieren ?
Wobei die Frage aber auch ist, ob China Taiwan ohne den Einsatz von Atomwaffen überhaupt einnehmen könnte … ergo ginge es nicht darum, „einen Atomkrieg zu riskieren“!?
 

Sczepanski

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"... Am Freitag waren chinesische Kampfflugzeuge in zwei Wellen in die Luftverteidigungszone Taiwans eingedrungen. ....

Was die die Volksrepublik China eigentlich antreibt zu diesen wiederholten Machdemonstrationen, das ist mit immer noch ein Rätsel. Freunde schafft sie sich damit nämlich sicherlich nicht.
das ist mal wieder absolut daneben. Die sind nicht in die "Luftverteidigungszone Taiwans" sondern in die von Taiwan erklärte AirDIdentifikationsZone "eingedrungen", wobei diese Zone bekanntlich weit über das zur Insel gehörende Hoheitsgebiet ausgreift und sogar weite Flächen des Festlands umfasst.
Die Zone umfasst nicht nur den eigentlichen Luftraum über der Insel Taiwan, sondern auch Teile der chinesischen Luftüberwachungsgebiete und sogar Teile von Festland-China. Man kann sie als eine Art Pufferzone verstehen, in der einfliegende Militärmaschinen gehalten sind, sich zu identifizieren, und ihre Koordinaten fortlaufend zu melden.
Eine Adiz ist also nicht gleichbedeutend mit dem landeseigenen Luftraum, sondern dient im Idealfall der Entschärfung möglicher Konflikte durch Missverständnisse.
schreibt SPIEGEL ONLINE zu dem Vorfall.
Und diese Identifikationszone ist so gelegt, dass Chinas Flugzeuge immer durch diese Zone (bzw. die nördlich anschließende Japanische Kontrollzone) fliegen müssen, wenn sie die erste Inselkette passieren und in den westlichen Atlantik (edit: ich meinte natürlich Pazifik) fliegen wollen. Daher kommt es übrigens im Schnitt zumindest einmal wöchentlich zu einen entsprechenden Aufschrei in taiwanesischen Medien.

Im konkreten Fall waren die Luftbewegungen der PLANAF / PLAAF den drei Trägergruppen geschuldet, die kurz vorher in der Region aktiv waren.

Man sieht sehr schön, dass das Hoheitsgebiet der Insel weit umflogen wurde - die chinesischen Flugzeuge sind nicht mal in die Richtung von Taiwan geflogen sondern klar und weit seitlich vorbei.

Ein typischer Kurzschluss. Wir wissen einfach nicht was hinter den Kulissen abgeht. Die Chinesische Führung hat einen direkten Zugriff auf ihre Wirtschaft.
wenn man für die Nachricht, dass omanische Seeaufklärer in der Straße von Hormuz unterwegs sind, um eine mögliche Schiffsentführung aufzuklären, aus heiterem Himmel für drei Monate "mangels Luftfahrtbezug" gesperrt wird, dann sollte für so einen Fehlschuss "mangels Luftfahrtbezug" auch eine mehrmonatige Sperre verhängt werden.
Und der mod, der offenbar keine Ahnung hat, dass Seeaufklärer in der Regel durch die Luft fliegen, kann mich gerne auch auf Dauer sperren.
 
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Thach

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Hoffentlich wird dieser "mod" Deinem Wunsch entsprechen, jetzt ist auch klar, warum es in der letzten Zeit (so schön) ruhig gewesen ist.
Anscheinend sind einige hier so geil darauf, dass es endlich knallt, um es dann natürlich den ach so bösen "Amis" in die Schuhe zu schieben...
 

baujahr69

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das ist mal wieder absolut daneben. Die sind nicht in die "Luftverteidigungszone Taiwans" sondern in die von Taiwan erklärte AirDIdentifikationsZone "eingedrungen", wobei diese Zone bekanntlich weit über das zur Insel gehörende Hoheitsgebiet ausgreift und sogar weite Flächen des Festlands umfasst.
schreibt SPIEGEL ONLINE zu dem Vorfall.
Und diese Identifikationszone ist so gelegt, dass Chinas Flugzeuge immer durch diese Zone (bzw. die nördlich anschließende Japanische Kontrollzone) fliegen müssen, wenn sie die erste Inselkette passieren und in den westlichen Atlantik fliegen wollen. Daher kommt es übrigens im Schnitt zumindest einmal wöchentlich zu einen entsprechenden Aufschrei in taiwanesischen Medien.

Im konkreten Fall waren die Luftbewegungen der PLANAF / PLAAF den drei Trägergruppen geschuldet, die kurz vorher in der Region aktiv waren.

interessant....fliegen die tatsächlich in den westlichen Atlantik??? in einem anderen Thread wurde ein Link zu n-tv.de und t-online. de als nicht fachlich genug abgetan....der Spiegel hat wohl das alleinige Herrschaftswissen über die Geografie :-) muss wohl beim Spiegel eine Weltkarte bestellten damit ich mein angestaubtes Wissen auffrischen kann...
 
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Spätestens nach dem Lesen des verlinkten Spiegel- Artikels (man kann es eigentlich schon dem Schreibfluss von Sczepanski entnehmen) stellt man fest, daß das mit dem Westatlantik wohl ein kleiner Lapsus von @Szcepanski ist. Kannst also aufhören gegen den Spiegel zu dich zu erregen.
 
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