SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer

Diskutiere SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; das wundert mich nicht, da ich die vietnamesische Betrachtung der dortigen Inseln gut kenne
sixmilesout

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Ich kann mir vorstellen, das der Konflikt uU von Vietnam aus heiß wird.

Interessant wird es dann, wer Vietnam politisch und militärisch unterstützt.
 
Bleiente

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Neuer Ärger in Südchinesischen Meer:

"... Die Marine von Malaysia wirft der Besatzung eines chinesischen Schiffes vor, zwei britische Kriegsschiffwracks aus dem Zweiten Weltkrieg geplündert zu haben. Die "HMS Repulse" und die "HMS Prince of Wales" wurden 1941 von japanischen Luftstreitkräften wenige Tage nach dem Angriff auf Pearl Harbour in malaysischen Gewässern versenkt. Die Wracks gelten als Kriegsgräber.
Ein Schiff der malaysischen Marinebehörde habe am Sonntag den chinesischen Schleppkahn aufgespürt, als dieser gut 37 Kilometer vor der Küste ankerte, berichteten Medien. Als die Beamten das Schiff bestiegen, hätten sie darauf Metalle und Waffen entdeckt, die wahrscheinlich von den Schiffswracks stammen. Der Kapitän sei festgenommen worden. ..."
Der Tag am 30. Mai 2023 - n-tv.de

Das dies die Briten auf den Plan rufen wird war ja eigentlich abzusehen:
".... Das britische Verteidigungsministerium kritisierte die Plünderungen: „Wir verurteilen aufs Schärfste jede Schändung von militärischen Gräbern auf See.“ ..."
Im Südchinesischen Meer aufgespürt: Malaysische Marine stellt chinesische Wrackplünderer (msn.com)

Eigentlich aber nur ein Beleg dafür wie arrogant und verletzend die VRChina und seine Interessenvertreter in dieser Region vorgehen.
 

D-HUBI

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Am 26 Mai hatte eine Chinesische J-16 Abfangjager eine USAF RC-135 abgefangen. Die Amerikaner meldeten der J-16 hatte aggressives Flugverhalten begangen und gaben Cockpitbilder des Geschehen frei.
Sorry, aber ich habe mir das Video nun mehrmals angeschaut. Aber ein übermäßig aggressives Flugverhalten des chinesischen Piloten kann ich auf diesen Bildern jedenfalls nicht erkennen. Meiner Ansicht nach hält der Kampfjet immer genügend Sicherheitsabstand, da gibt es sicher Bilder von beiden Seiten aus dem kalten Krieg wo die Flugzeuge dichter dran waren.

Nun das der Chinese dann in ausreichendem Sicherheitsabstand den Flugweg der RC-135 kreuzt und diese durch die Wirbelschleppe leicht durchgerüttelt wird, ist vielleicht nicht so fein, stellt aber keinerlei Gefährdung dar ... was die Aussagen der USA aber suggerieren.
 

Phalc

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Gibt es keine Regeln im internationalen Luftraum, wer sich im Begegnungsfall wie verhalten sollte, um einen Unfall zu vermeiden? Darf man das dem anderen vorwerfen, wenn er sich nicht daran hält? In welchem Abstand kann man denn vor jemandem kreuzen, ohne dass er gar nichts merkt. Ist es sicher, dass hier tatsächlich keinerlei Gefährdung vorlag?
Die Amis sprechen übrigens von "unnötig agressiv". Wenn wieder ein Chinese ins Wasser fällt, ist das Geheult wieder groß.

Nachtrag: zumindest zwischen den USA und der Sowjetunion gab es ein Abkommen, da kommen die Vokabeln her, die die Amis regelmäßig benutzen:
 
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Jeroen

Jeroen

Alien
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Ich bin zwar nur Hobbyphotographen mit u.a Physikstudium an einer Technische Hochschule aber glaube zu erkennen das die Bilder mit ein Weitwinkellinse gemacht sind. Da braucht es nur aus diese Bilder schon ein wenig Rechnen der wirkliche Abstand zwischen den beiden in Meter herzuleiten.
 

D-HUBI

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Gibt es keine Regeln im internationalen Luftraum, wer sich im Begegnungsfall wie verhalten sollte, um einen Unfall zu vermeiden? Darf man das dem anderen vorwerfen, wenn er sich nicht daran hält? In welchem Abstand kann man denn vor jemandem kreuzen, ohne dass er gar nichts merkt. Ist es sicher, dass hier tatsächlich keinerlei Gefährdung vorlag?
Die Amis sprechen übrigens von "unnötig agressiv". Wenn wieder ein Chinese ins Wasser fällt, ist das Geheult wieder groß.
Das mit den Regeln ist sicher eine berechtigte Frage, vielleicht kann man das ja hier im Forum mal klären!?

Letztlich habe ich auch nur das vorliegende Video beurteilt. Da kann ich kein unnötig aggressives Flugverhalten des Chinesen erkennen. Er begleitet das Flugzeug eindeutig mit ausreichendem Sicherheitsabstand … und das letzte Manöver ist halt schwer zu beurteilen, da man nicht erkennen kann, ob das vielleicht das Ende des Begleitens der RC-135 ist … und der Pilot einfach beschleunigt und vor der RC auf Heimatkurs wechselt. Gibt es diesbezüglich eine Regel, dass er sich dann zurückfallen lassen muss um hinter dem überwachten Flugzeug zu passieren? Oder liegt das im Ermessensspielraum des Piloten, solange er die Sicherheitabstände einhält?
Meiner Ansicht nach ist er auf dem Video für den Terminus „unnötig aggressiv“ eindeutig zu weit weg, eine Gefährdung der RC-135 ist nicht erkennbar.

Ich bin zwar nur Hobbyphotographen mit u.a Physikstudium an einer Technische Hochschule aber glaube zu erkennen das die Bilder mit ein Weitwinkellinse gemacht sind. Da braucht es nur aus diese Bilder schon ein wenig Rechnen der wirkliche Abstand zwischen den beiden in Meter herzuleiten.
Ist es nicht gerade bei einer Weitwinkelaufnahme so, dass Abstände dadurch eher kleiner wirken, als sie es real sind!?
 

Phalc

Testpilot
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Das mit den Regeln ist sicher eine berechtigte Frage, vielleicht kann man das ja hier im Forum mal klären!?
Fände ich super 👍

Bei Wiki (ja, ich weiß, soll ja nur ein Anfang sein), stehen diese "ganz einfachen Regeln", u.a. "Überholende Luftfahrzeuge haben rechts am Überholten vorbeizufliegen."


Das Abkommen zwischen den USA und der Sowjetunion gilt m.W. heute noch (Russland als Rechtsnachfolger). Dies bindet aber natürlich nicht die VRCh.
 

D-HUBI

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Nein, genau anders herum.

C80
Danke … es sind also die Objekte kleiner und nicht die Abstände :-107:
Ist das in dem Video denn ein Weitwinkelobjektiv oder ein Standardobjektiv … der Bildwinkel wirkt bei den Aufnahmen ja nicht so extrem groß!?
 
Chopper80

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Danke … es sind also die Objekte kleiner und nicht die Abstände :-107:
Ist das in dem Video denn ein Weitwinkelobjektiv oder ein Standardobjektiv … der Bildwinkel wirkt bei den Aufnahmen ja nicht so extrem groß!?
Der Verzerrung nach eher Weitwinkel

C80
 
Jeroen

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Weiss nicht ob dies das meist passende Thema ist aber fand kein besseres, also ausser chinesische "Su-27" die vor der Nase einer RC-135 vorbeiflog machte ein chinesische Schiff ahnliches, sollte in der Strasse von Taiwan passiert sein.
(1) Chinese warship nearly hits U.S. destroyer in Taiwan Strait during joint Canada-U.S. mission - National | Globalnews.ca
"Ein chinesisches Kriegsschiff kam während einer seltenen gemeinsamen kanadisch-amerikanischen Mission durch die Taiwanstraße, dem jüngsten aggressiven Militärschlag Pekings im Südchinesischen Meer, bis auf 150 Meter an den amerikanischen Zerstörer USS Chung-Hoon heran.
Global News ist seit dem 25. Mai auf der an der Mission beteiligten kanadischen Fregatte HMCS Montreal im Südchinesischen Meer unterwegs und wurde Zeuge der Beinahe-Kollision vom Brückenflügel des Schiffes aus.
Ein Schiff der Volksbefreiungsmarine nahm beträchtliche Geschwindigkeit auf und schnitt vor den Bug der Chung-Hoon, ein Manöver, das der Kommandeur der HMCS Montreal, Kapitän Paul Mountford, als „nicht professionell“ bezeichnete.
Als das chinesische Schiff seinen Kurs änderte, rief die Besatzung laut Mountford das amerikanische Schiff an und forderte es auf, sich zu bewegen, sonst würde es zu einer Kollision kommen. Die Amerikaner antworteten, indem sie die Chinesen aufforderten, sich vom Schiff fernzuhalten, doch die Chung-Hoon musste letztendlich ihren Kurs ändern und langsamer fahren, um einen Absturz zu vermeiden."
 
Bleiente

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"... Nach Angaben des taiwanischen Verteidigungsministeriums sind .... (am 08.Juni) 37 Militärflugzeuge in den südlichen Teil der Luftüberwachungszone Taiwans eingedrungen. Darunter seien Jagdflugzeuge und Bomber, außerdem Transport- und Aufklärungsflugzeuge gewesen, so die Angaben aus Taipei. Einige Flugzeuge seien weiter in Richtung Westpazifik für Aufklärungsübungen geflogen. Man beobachte die Situation und halte die eigene Flugabwehr mit Schiffen, Flugzeugen und Raketen bereit. .... Allein 2022 verdoppelten sich die Einsätze im Vergleich zum Vorjahr. "
Chinas Militär dringt in Taiwans Luftüberwachungszone mit Kampfjets ein | tagesschau.de

Das mit dem "weiterfliegen" wird wohl auch noch zunehmen, je mehr die maritime Strategie der VRChina umgesetzt wird und Ihre Flugzeugträger und auch andere Schiffe zum Einsatz (also zur Übung und Manöver im offenen Meer) kommen werden.
 

Sczepanski

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für amphibische Kriegsführung - etwa beim Streit um Inseln - benötigt man flugfähige Landungs- und Unterstützungstruppen (insbesondere Transport- und Kampfhubschrauber).
Hier ein Bild aller bisher in Dienst gestellten Einheiten der LPDs vom Typ 071 A der PLAN (Quelle: 103FDI's posting on mobile01)

Die Hüllen-Nummer von 980 bis 999 indizieren, dass China mindestens 20 dieser Schiffe im Dienst halten will.
 
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Sczepanski

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es irritiert mich zwar schon länger, dass der potentielle Konflikt China - Taiwan hier im SCS-Thema mit behandelt wird,
aber Taiwan hat ja auch mehrere Inseln in der SCS besetzt und liegt selbst am nördlichen Rande dieses Randmeeres - daher poste ich das jetzt doch hier:

Die PLAN hat südwestlich und östlich von Taiwan diverse Helikopter-Manöver von See aus durchgeführt
(1) Kamil Görgülü auf Twitter: „💥🇨🇳 Çin Halk Kurtuluş Ordusunun Tayvan Adası çevresinde son günlerde gerçekleştirdiği helikopter tatbikatları. • Çin Ordusuna ait bir Type 075 amfibi saldırı gemisi Tayvan Adası doğusunda tatbikatlara katılıyor. https://t.co/s66WgM8gj0“ / Twitter


Bemerkenswert ist dabei auch die Position eines amphibischen Landungsschiffes Typ 075 (Guangxi) mit seinen Helis östlich von Taiwan
 
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Bleiente

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".... Ein Schiff der chinesischen Küstenwache hat nach Angaben der philippinischen Küstenwache im Südchinesischen Meer mit Wasserwerfern auf philippinische Schiffe geschossen. .... Die angegriffenen Schiffe hätten Lebensmittel, Wasser und Hilfsgüter für philippinische Soldaten gebracht, die dort stationiert seien, heißt es. Der Vorfall ereignete sich demnach am Samstag nahe einem unter Wasser gelegenen Riff, das etwa 200 Kilometer von der philippinischen Provinz Palawan entfernt ist. Ein kleines Kontingent philippinischer Truppen ist dort auf einem alten philippinischen Kriegsschiff stationiert, das dort 1999 auf Grund gelaufen ist und seitdem den Anspruch des Landes auf dieses Gebiet markiert. ...."
Philippinen beklagen «gefährliches Manöver» Chinas (msn.com)

".... China warf den philippinischen Booten vor, "illegalerweise" chinesische Hoheitsgewässer befahren zu haben. Der Vorfall ereignete sich am Samstag, als die philippinische Küstenwache Boote eskortierte, die Lebensmittel, Wasser, Treibstoff und andere Vorräte zu einem Stützpunkt der philippinischen Marine auf den Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer bringen sollten.
Zur Erklärung hieß es, man habe lediglich "notwendige Regulierungen" vorgenommen, nachdem "zwei Reparaturschiffe und zwei Schiffe der philippinischen Küstenwache" in die Gewässer um die "chinesischen Nansha-Inseln" eingedrungen seien. Die Küstenwache habe die philippinischen Schiffe mit "illegalen Baumaterialien an Bord" gestoppt, erläuterte Küstenwachen-Sprecher Gan Yu. ... Boote der chinesischen Küstenwache und Marine verfolgen oder blockieren laut Manila regelmäßig philippinische Schiffe in der Region. Der Vorfall vom Samstag war jedoch der erste dieser Art seit November 2021. ..."
China beschießt philippinisches Boot mit Wasserwerfer | tagesschau.de
 
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Mercur

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Na ja, Inseln und Riffe sind das eine aber Unterwasserriffe als Hoheitsgebiet? Gilt das dann auch für alte Militärplattformen (àla Flak aus WW 2) und Bohrinseln die Unterwasser verankert sind?
Und Wracks...? Wie wäre es mit dem Wrack eines dtsch. Zerstörers welcher noch immer in einem norwegischen Fjord liegt, von Millionen anderen Schiffswracks weltweit mal ganz zu schweigen?

Letztendlich fällt uns doch hier genau (mit China aber auch Russland) eine Entwicklung negativ auf die Füße, welche schon längst begonnen hatte als man begann seine Fischereigebiete und Hoheitsgewässer immer weiter auszudehnen. Dann die "Wirtschaftszonen" in den Weltmeeren und es gab ja lange kein Einspruch dagegen, dass z.B. Frankreich, dank seiner Überseebesitzungen im Pazifik, real Anspruch auf ein Gebiet erhebt welches - dank seiner vielen kleinen Inseln und Atolle - riesengroß ist denn Frankreich will ja auch nicht auf seine wirtschaftlichen Rechte dort verzichten und berechnet dabei den sog. "Festlandsockel" mit ein, und bekam immer Recht.
Bei Russland und dem Nordpolarmeer geht das natürlich nicht, da gilt "Freies Recht" für alle und somit bestenfalls für US-Bohrfirmen welche vielleicht in Sichtweise der russischen Küste bohren wollen so der Klimawandel schneller vorangeht.
Auch andere Nationen streiten sich um Inseln, Riffe - egal ob Türkei vs. Griechenland in der Ägais, Südkorea und Japan in der Straße von Tsushima oder eben Spanien und Marokko direkt vor dem Ufer Afrikas und nur bei diesen 3 Beispielen geht es um jeweils winzige Felsen.

Letztendlich haben also unsere (westlichen) Vorfahren "in Amt und Würden" da schon vieles versaut als sie davon abgingen, die 3 bzw. dann 12-Meilen-Zone weit hinter sich zu lassen und ihre Wirtschafts- bzw. Geopolitischen Interessen auf dem Meer entdeckten, lange bevor China oder damals die Sowjetunion dazu technisch überhaupt in der Lage waren.

Eine Regelung ist nun nicht mehr möglich denn obwohl es einfach klingt, alle unbewohnten Inseln unter einer Mindest-Fläche von X und einem Höhenlevel von Y über dem Meeresspiegel zu Hoheitsgebieten zu erklären und alles andere sowie die Bereiche jenseits der 12-Meilen-Zonen aber ausdrücklich nicht (!) fände nicht nur in China und Russland keine Zustimmung mehr, auch wenn wir das - in ihrem Fall aber nicht im unserem eigenen - so gerne sehen würden.
Aber es sagt schon einiges aus, wenn wir Wracks auf Unterwasserriffen, weil sie eben "unseren guten Freunden" gehören, gerne anerkennen aber nicht Inselchen welche man noch nachträglich aufgeschüttet hat weil sie nicht diesen "Freunden" gehören.

Ach ja... zu Beitrag #703 von @Bleiente
So etwas habe ich früher in Bezug auf die Wracks niederländischer Schiffe auch gelesen, dort waren es aber wohl indonesische Firmen welche die Wracks plünderten. Ähnliches gilt auch für Wracks in der Nordsee denn beim Betauchen der Schiffe der Skagerrak-/Jütland-Schlacht von 1916 stellte man bereits ähnliches fest, zumeist für die dtsch. Wracks welche größtenteils in der dänischen Wirtschaftszone liegen während man bei den brit. Wracks etwas vorsichtiger/ respektvoller ist.
Ich gehe davon aus, dass Wrackplünderungen eben kein rein chinesisches Problem sind und wir das nur zu gerne so wahrnehmen. Mir wäre es ja auch lieb, wenn so mancher Hartgesottene "Gestrige" sein Messer aus echten "Bismark-Stahl" wieder im Atlantik versenken müsste und man die Hersteller ebendieses Messers vor Gericht stellt weil das Material dafür aus einem Massengrab stammt!
 
Simon Maier

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Hallo,

@Mercur der Artikel lässt einige Dinge Weg. Bei diesem Streit ist nicht nur China und die Philippinen beteiligt, es geht um insgesamt 6 Länder die teilweise oder vollständig den Besitz der Spratly Inseln beanspruchen.
China ist dabei das Land das mit am weitesten von dieser Inselgruppe entfernt liegt.
Es geht um Schifffahrtsrouten, und um Gas und Öl.
Man kann die Vergangenheit durchaus kritisch betrachten, allerdings fällt halt trotzdem auf dass speziell China gegenüber Nachbarländern zunehmend aggressiv auftritt. Diesmal war es Wasser, nächstes Mal evtl. Warnschüsse und danach wird richtig gezielt.

9.780839,115.888159


 
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Mercur

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Nein, es geht um Geopolitik und damit Einfluss und Rohstoffe. Der offiziell propagierte Gedanke der sog. "Freien Schifffahrtsrouten" zählt allein schon deshalb nicht, weil ja gerade westliche Staaten sehr schnell in der Lage sind über ihre Stützpunkte eben diese Routen weltweit schnell zu blockieren.
Die zivile Schifffahrt ist dort aktuell keineswegs gefährdet, wohl aber militärische und wirtschaftliche Aktionen (wie eben Fischfang und Rohstoffabbau aber vor allem auch unnütze Muskelspiele und Provokationen) und es wäre mal witzig zu sehen, wie die USA reagieren wenn China (mit Rückhalt auf Kuba welches ja sowie so Öl benötigt) anfängt im großen Stil im Golf von Mexiko nach Öl zu bohren... nur 2m außerhalb der 200m-Zone wo diese gilt falls die Seegrenze zu den Nachbarn (wie Kuba eben) diese 200m-Zone nicht noch deutlich reduziert. ^^
Der Drops ist leider längst gelutscht und jede Seekonferenz scheitert diesbezüglich und das eben nicht nur an China und Russland, auch wenn wir das gerne so darstellen. Und wie "unabhängig" von den politischen Entscheidungen diese Gremien überhaupt sind, ist ja auch längst Zweifelhaft und das schon lange hiervor.

So ganz friedlich geht es übrigens auch nicht im Norden Kanadas zu denn auch dort propagieren, wenn auch viel leiser und ohne die sonstige sofortige "Zurseitespringerei" ihrer Verbündeten bzw. abhängigen Staaten, die USA die "Freie Schifffahrt" (sicher gefolgt von Nutzungsrechten?) während Kanada über das alleinige Recht der Beanspruchung der sog. Nordwest-Passage zwischen all diesen vielen Inseln hindurch beharrt.
 
Thema:

SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer

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