Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe

Diskutiere Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Die Horten Gallerie
Alex

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Und als letztes Bild ein Blick in die neue Werkstatt wo gerade diese Hütter 17 restauriert wird.

Ein herzliches Dankeschön an die vielen Ehrenamtlichen, die uns dieses wunderschöne Museum gezaubert haben!!!
 
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Flugi

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Alien
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Absolut empfehlenswert.
Wer zur Wasserkuppe kommt, sollte sich die Geschichte des Segelfluges nicht entgehen lassen. Eintritt nur 3 €.
Was aus meiner Sicht sehr gut gelungen ist, die Intergation des Segelflugsportes der DDR ...
 
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TDL

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Alien
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Ich war ebenfalls vor ca. zwei Wochen im erweiterten Segelflugmuseum - und war gleichfalls begeistert.

Da fällt mir aber etwas ein, bei dem mir vielleicht jemand helfen kann:

In der Zeitschrift "Flugsport" vom Februar 1981 war zu lesen, dass das Segelflugmuseum eine Akaflieg Darmstadt D 34C erworben hätte. Als ich im September 1987 zum ersten Mal auf der Waku zu Besuch war, was dieses Flugzeug jedoch nicht ausgestellt. Auch beim zweiten Besuch in diesem Monat was keine D 34 zu sehen - bloß die im Beitrag gezeigte - wunderschöne - D 36 V2. "Das virtuelle Luftfahrtmuseum" listet zwar die D 34C als im Bestand befindlich, bei den Details ("Museumsrundgang") findet sich aber ebenfalls nichts...

Ich habe Grund zu der Annahme, dass es sich bei dem Flugzeug um die unten abgebildete D-4644 handelt (Bild ist irgendwann in der Achtzigern entweder auf der Aero in Friedrichshafen oder auf der ILA in Hannover entstanden - die Maschine am oberen Bildrand ist der Rhönbussard D-Hesselberg!).

Kann mir jemand sagen a) ob die Maschine tatsächlich zum Bestand des Segelflugmuseums gehört und b) warum diese nicht ausgestellt ist bzw. wo sie abgeblieben ist?

Danke,
Thomas
 
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Alex

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Stimmt, es ist die oben abgebildete Maschine. Sie gehört zum Bestand des Museums und befindet sich im Depot.
 
Flugi

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... und die in Deutschland einzigartige Sammlung zur Geschichte des Flugmodellsportes.
Diese etwas bizarr anmutende Sammlung von Freiflugmodellen ist ab heute um ein Exponat reicher.
Nach langer Überlegung und zweiwöchiger Restaurierung, hatte ich mich entschlossen, ein Freiflugmodell an das Deutsche Segel- und Modellflugmuseum abzugeben. Was sollen solche Fluggeräte in Kisten und auf dunklen Dachböden verkümmern und letztendlich doch im Müll landen?
Also war heute, ohne große Feierlichkeiten :D , Übergabe im Museum.
 
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Flugi

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Die meisten hier werden damit wohl kaum etwas anfangen können. Deshalb eine kurze Erklärung mal ein paar Bilder vom Modell.

Das Modell entstand 1970 als mein drittes F1B Modell, nach den damals gültigen Richtlinien der FAI. Es ist ein geänderter Nachbau des 1969er Weltmeistermodells von Albrecht Oschatz. Geflogen wurde damals mit 40 Gramm Gummi und man erreichte Flugzeiten ohne Thermik von ca. 170 Sekunden. Das Gummi war damals schon von Pirelli und man bekam es nur auf Zuteilung über die Gesellschaft für Sport und Technik.
Auch den Graupner Zeitschalter gab es nur als Anerkennung bei guten sportlichen Leistungen über die Zuteilung der GST.
Die Baumaterialien wie Balsaholz, Sperrholz, Kieferleisten und Spannlack
waren im Modellbaufachhandel gut erhältlich. Japanpapier gab es meist nur in vier Farben, so das nur weißes Spannpapier gekauft wurde, welches dann mit Batikfarbe, nach eigenen Geschmack eingefärbt wurde. Der Rumpf entstand aus Balsaholz, welches feucht, um einen Hartholzkern gewickelt wurde. Die Halbschalen wurden verklebt und mit Glasseide stabilisiert.

 
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Flugi

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Das Modell wurde zwischen 1970 bis 1973 in 19 Wettbewerben geflogen.
Darunter eine Deutsche Meisterschaft der DDR 1970 in Parchim und viele DDR- offene Wettbewerbe. Mit diesem Modell konnte 1973 die Bedingungen zur Gold- C im Modellflugsport erfüllt werden.

Die Luftschraubenblätter, einzeln aus einem Balsastück geschnitzt, legen sich nach Ablauf des Gummis an den Rumpf an.
Nach 180 sec. löst der Zeitschalter die Thermikbremse aus und das Leitwerk klappt ca. 45° nach oben, die Strömung reist ab und das Modell kommt in einem stabilen Sackflug wieder zu Boden.

 
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Modelle wurden vor großen Wettbewerben einer technischen Abnahme unterzogen und es wurde geprüft, ob die Bauvorschriften, wie Gewicht und Flügelfläche eingehalten wurden. Erst dann gab es diesen Aufkleber.

Ab 1974 lies mir der Beruf keine Zeit mehr, dieser interessanten und ausfüllenden Freizeitbeschäftigung nachzugehen.
Es war aber damals der Einstieg in die richtige Fliegerei.

 
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ESPEZ

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Modelle wurden vor großen Wettbewerben einer technischen Abnahme unterzogen und es wurde geprüft, ob die Bauvorschriften, wie Gewicht und Flügelfläche eingehalten wurden. Erst dann gab es diesen Aufkleber.
:TD:

Was bedeuten die Ziffer 1/2/3 am unteren Aufkleberrand?
 
ossiali

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Ich habs doch immer gesagt - 1970 war ein gutes Jahr ;) :TD:
Mensch was @Flugi alles so gemacht hat. Wer hat denn das Kennzeichen vergeben?? Oder war das frei wählbar? Warum die Thermikbremse, hatte man Angst man findet es nicht wieder? :?!
 
Flugi

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Die Kennzeichen oder Sportlizenz Nummer DM-L-163 wurde von den jeweilgen Berzirksvorständen der GST vergeben.
DM= DDR, L= Bezirk Erfurt (wie die damaligen KFZ-Zeichen) und eine fortlaufende Nummer. So hatte jeder organisierte Modellflieger sein eigenes Kennzeichen, was das Zuordnung bei aufgefundenen Modellen erleichterte. Es waren ja Freiflieger und bei 5-6 Meter Wind musste man schon einige Kilometer hinter seinem Modell her springen.
Thermikbremse musste sein, da sonst das Modell auf nimmer Wiedersehen entflogen wäre. Bärte mit nur 3m/s brachten Flughöhen von über 500 Meter und man hatte dann schon Probleme die Modelle auseinander zu halten.
Auf den Modellen waren auch immer die Anschriften angebracht, mit der Bitte an den Finder, Bescheit zu geben.
 
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H.-J.Fischer

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Danke Alex - aber woher weißt du das? Kannst du eine Quellenangabe machen?

Gruß,
Thomas

Hallo,

da gibt es von Peter F.Selinger ein herrliches Buch über die Segelflugzeuge im Deutschen Segelflugzeugmuseum Wasserkuppe.
Segelflugzeug- Geschichten.
von Selinger, Peter F.
136 Seiten, mit 8 Farbtaf. und 90 Abbildung(en) 21 cm

ISBN:3925505695
EUR 12.80


Seite 124 - 125 Akaflieg Darmstadt D 34c.

Vor vielen Jahren hab ich den Rumpf der Maschine mal im Lager des Museums gesehen, Privatführung mit Theo Rack, unvergesslich.............:TD: :TOP:

Gruß
Hans-Jürgen
 
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