Segelflugzeug und UL bei Berlin zusammengestoßen - 3 Tote

Diskutiere Segelflugzeug und UL bei Berlin zusammengestoßen - 3 Tote im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; na na na ....nun bleibt doch mal cool....... selbstverständlich raste ich die Platzfrequenz wenn ich in der Nähe ( womöglich noch in Sichtweite...
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hardy

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na na na ....nun bleibt doch mal cool.......
selbstverständlich raste ich die Platzfrequenz wenn ich in der Nähe ( womöglich noch in Sichtweite bin ) einfach mal reinhören schadet nie , man kann ja auch mal hallo sagen und nach dem Platzverkehr fragen.
anscheinend waren es aber hier,wie so offt mehrere dumme Umstände die letztlich zu der Sache geführt haben.
also den Unfallbericht abwarten und vorsorglich schon mal eigene Lehren ziehen.
 
Intrepid

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Die Zeiten, während derer ein VFR-Pilot in niedriger Flughöhe gerade nicht weiß, wo er sich genau befindet, sind viel zu ausgedehnt, um erwarten zu können, dass er immer die Frequenz des nächsten Platzes in Flugrichtung gerastet hat. Fazit: illusorisch. Vorher wird die Kleinfliegerei abgeschafft oder eliminiert sich selbst.

Ich habe übrigens während Überlandflügen die FIS-Frequenzen gerastet.
 

Flachflieger

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Die Flugleiter sind ja immer die BÖSEN. Was ich so erlebe ist manchmal nicht schön.
Dank an meinen Lieblings-UL-Fluglehrer aus, nein, das sage ich nicht. Der bildet aber nach E-Klasse Vorschriften aus, obwohl E-Piloten schlimmer sein sollen.
Trotzdem mein Beileid den Angehörigen.
 
Del Sönkos

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Ein Windenstart wird nicht auf der Platzfrequenz angekündigt. Auch eine gerastete Frequenz bringt hier also keine absolute sicherheit.
Stimmt! (Zumindest kenne ich das so von Plätzen mit Segel- und Motorbetrieb)
Wem dem so wär, wäre der Funk ja noch mehr zugemüllt. Gestern auch wieder:
D-EXYZ, C172 mit 3 Personen an Bord, VFR 30min lokal, erbitte Rollen...
Lieber weniger funken und mehr raussehen.
Wobei ein tieffliegendes UL mit flüsterleisem Rotaxmotor echt schwer zu erkennen und hören ist. Viel Kraft wünsche ich jetzt den Hinterbliebenen.
 

Flachflieger

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Bei einer Anmeldung zum Vorbei- oder Überflug wird der Flug- oder Startleiter immer den Hinweis auf den Segelflugbetrieb, Platzrundenflüge usw. geben.
 

Flachflieger

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Was ist denn eine 172? Ein Flugzeug der allgemeinen Luftfahrt, privat oder geschäftlich, egal!
Es gibt Regeln, manchmal lästig aber oft mit Blut geschrieben.
Übrigens es handelt sich bestimmt um eine C 172.
 
Del Sönkos

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Ev. gibt es hier auch so unterschiedliche Meinungen, weil es von Platz zu Platz unterschiedlich ist.
Wer in Uetersen über den Platz fliegt, kriegt gesagt: Achten sie auf Segelflugbetrieb. Und das reicht auch.
Wer sich an entsprechende Mindesthöhe hält, einen Flugdurchführungsplan gemacht hat und aus dem Fenster schaut hat solche Probleme nicht.

Das alles hat doch mit Flugleitern nix zu tun...
Ohne jetzt den § zur Hand zu haben:
Flugzeuge, die nicht in Lufträume ohne Hörbereitschaft (E,F u. G) einfliegen, brauchen doch keinen Funk. Oder irre ich da? War mir da eigentlich immer ziemlich sicher...
 
Phantom

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Space Cadet
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Das der Flugleiter/Startleiter den Start beobachtet ist zwar richtig, aber auch er kann was übersehen. An den Segelfluggeländen sitzt der Startleiter meist im Startwagen/SKP. Der Luftraum lässt sich dort auch nicht zu 100% Überblicken.

Wenn ich auf der Winde sitze und das Kommando "Seil anziehen" kommt, blicke ich zumindest auch einmal nach links, rechts und nach oben, ob sich irgendein Flugzeug in der nähe befindet. Und wenn doch mal ein Flugzeug augenscheinlich zu nahe kommt, breche ich auch einen Start ab.

für alle, die sich mit den Gegebenheiten an einem Segelfluggelände nicht auskennen, hier noch mal die S.B.O.:http://www.daec.de/se/downfiles/2009/SBO2009Sept.pdf

Sicher auch für so manchen Motorflieger sinnvoll, sich das mal durchzulesen. ein Blick über den Tellerrand kann nicht schaden.
 
Toryu

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Meiner Erfahrung nach ist der Sprechverkehr der Segelflieger auf der Platzfrequenz sehr von betroffenen Flugplatz abhängig.
Ich habe schon Plätze erlebt, an denen viel gefunkt wird, aber auch Plätze, an denen bei Segelfliegern auf der Platzfrequenz quasi Funkstille herrscht.

Das entbindet natürlich nicht den Überlandflieger davon, seine Rübe in die AIP zu stecken und die Gepflogenheiten des Zielflugplatzes zu studieren, oder ausreichnden lateralen/ vertikalen Abstand zu Plätzen "enroute" zu halten.

Ich persönlich habe schön einige "Querfeldeinflieger" gesehen, die alleine deswegen keinen Segler getroffen haben, weil gerade keiner am Seil hing.
 
Intrepid

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Ich persönlich habe schön einige "Querfeldeinflieger" gesehen, die alleine deswegen keinen Segler getroffen haben, weil gerade keiner am Seil hing.
Den ganzen Winter über bekommt niemand die gefährlichen Platzüberflüge mit, und unter der Woche oft auch nicht. Wenn das Rasten der Platzfrequenz zwingend wäre, müsste der Sprechfunk in englischer Sprache abgehalten werden.
 

Flusirainer

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Ich Schweizer Forum geht es momentan auch um zwei Fragen.

Warum war der UL Flieger so tief und hat womöglich unmittelbar vorm Start keine ausreichende Kontrolle/Beobachtung (Pilot + Bodenpersonal) des Luftraumes stattgefunden.
 
mike november

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Bei all dem, fachlich sicherlich interessanten hin und her, sollten wir eines nicht vergessen, hier sind Fliegerkammeraden zu Tode gekommen. Die BFU wird die Schuldfrage klären, ob es letztlich was nutzt bleibt abzuwarten...

Eine Tragödie ist geschehen, mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen, den Vereinskammeraden, den mittelbar Beteiligten, die jetzt eine furchtbare Zeit durchstehen müssen.

Die Aviatik jeder Form,
sie ist nicht frei von Pein.
Wenn wandelnd Mensch sich Flügel schafft,
kann dies kaum anders sein.

Und doch, es zieht uns stets hinauf,
es Adlern gleich zu tun.
Friedlich durch die Lüfte gleiten,
es gibt kaum schön'res Tun.

Die Aviatik jeder Form,
der wahrgeword'ne Traum.
Des Menschen Sieg, der Newton trotzt,
befreit von Zeit und Raum.
 
Kenneth

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Wie lang ist ein Windenschleppseil in der Regel bzw. in welcher Höhe klinkt sich ein Segelflugzeug nach einem Windenstart normalerweise aus?
 
Segelfliescher

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Ein Windenschleppseil kann 900m lang sein oder auch 3000m, wie bald in Rothenburg(SN).
Wir haben 900m und erreichen je nach Wind und Pilot Auskuppelhöhen von 350-500m.
Allerdings hängt die Auskuppelhöhe auch von der verwendeten Winde ab und dem Flugzeugtyp.
Eine Elektrowinde ist um einiges stärker als eine H3 oder H4.

Fliegergrüße

Tobias
 

JOAX

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Hallo Zusammen

Ich sage ja immer, UL-Piloten sind wie Freeclimber ...
hier wird ja ganz schön hitzig Diskutiert leider auch teilweise wenig zweckmäßig.
Ich hab den Segelschein, Motorseglerschein und Windenfahrerschein auch bin ich als Start/Flugleiter in 2 Vereinen und würd mal behaupten das ich zu dem Thema was sagen kann.
1. Flugleiter informiert nur , selbst eine Staffelung , wie D.Mxxx du bist Nr. 2 ist rechtlich nicht ok wenn auch gebräuchlich.
2. VFR Flug bruht auf Sehen und gesehen werden d.h. im Moment des Abhebens "fliegt" ein FLugzeug unter der Verantwortung des Piloten.
3. Das tief über nen Platz rauschen ist kein UL Problem das machen leider auch andere "GPS linie entlangflieger" .
4. Gefunke an segelflugplätzen ist tatsächlich sehr Vereinsabhängig, es besteht aber auch Luftfahrtrechtlich kein zwingender Grund bei einem Segelflugstart in die "Welt " zu funken, der ankommende Verkehr hat sich früh genug mit Positionsangabe zu melden und im Zweifel Vorflugsrecht.
(Bevor ein Start rausgeht , landet eine Maschine die sich z.B. im Quer/Endanflug gemeldet hat (je nach Platzrunde / Maschine)))
5 Windenfahrer / Startleiter überprüfen den Luftraum , stimmt aber es ist ja nicht so das die dauern den Luftraum Scannen können , bei manchen Plätzen machen geografische Gegebenheiten eine Rundumsicht nur bedingt möglich.
Nach dem Luftraum & Ausklinkraum frei hat der Startleiter darauf zu achten das mit demSegler am Boden nix passiert (z.B. überrollen des Seils usw.)
Der Windenfaher hört auf die Kommandos und wiederholt und schaut das der Segelflieger immer genug Fahrt hat , wenn da jetzt irgendwo her mit richtig speed n Flieger angerauscht kommt (und 200kmh plus sind nicht ungewöhlich)
dann taucht die Kiste quasi aus dem Nichts auf.

Tip :
- Überland Route an Flugplätzen "vorbei " legen und nicht darüber.
- Platzfrquenz früh genug rasten , Funk abhören , im Zweifelsfall sagen das man da vorbeifliegen will (Macht ein Rettungsheli der an einem Platz vorbei will an dem ich fliege eigentlich immer oder sie machen nen großen Bogen )
- Wenn schon über nen Platz geflogen wird ncht gerade die "Typische" Ausklinkhöhe 300 - 600 m üPlatz nutzen.
- Zur Unterstützung über Flarm auch in ner Motormaschine nachdenken viele Segler habens.
- Fluggäste mit einbeziehen , ggf . sagen das sie den Flug geniesen sollen und gesichtete Flieger zeigen sollen.


Gruß Axel
 
Skysurfer

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Die Moderation erachtet es als wünschenswert, weitere Abschweifungen vom eigentlichen Thema zu unterlassen. Noch besteht kein akuter Handlungsbedarf.... aber lasst doch einfach diese unsinnigen Anfeindungen, Blindentheorien und gegenseitige Verunglimpfung.

Danke.
 

Aviador

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Moin,Moin.
Wenn ich mir als Fliegereiinteressierter dieses Thema so durchlese, so komme ich zu dem Schluss das hier einige Unklarheit herscht. Diese Unklarheiten sollten definiert werden und es sollte in ruhiger, klarer und logischer Form ein Konsens gefunden werden um solche traurigen Ereignisse in Zukunft zu vermeiden. Es ist ja im Interesse Aller.

5. Windenfahrer / Startleiter überprüfen den Luftraum , stimmt aber es ist ja nicht so das die dauern den Luftraum Scannen können , bei manchen Plätzen machen geografische Gegebenheiten eine Rundumsicht nur bedingt möglich.
Nach dem Luftraum & Ausklinkraum frei hat der Startleiter darauf zu achten das mit demSegler am Boden nix passiert (z.B. überrollen des Seils usw.)
Der Windenfaher hört auf die Kommandos und wiederholt und schaut das der Segelflieger immer genug Fahrt hat , wenn da jetzt irgendwo her mit richtig speed n Flieger angerauscht kommt (und 200kmh plus sind nicht ungewöhlich)
dann taucht die Kiste quasi aus dem Nichts auf.
Um diese Verfahrensweise freiwillig sicherer zu gestalten sollte man hier freiwillig eine dritte Person als reinen Luftraumbeobachter hinzuziehen welcher praktisch nichts anderes macht als den betroffenen Luftraum zu überwachen. Ein Fernglas und ein Handfunkgerät können da wertvolle Dienste leisten um mögliche Gefahren rechtzeitig zu erkennen und darauf hinzuweisen.
Gruss,

Holger.

P.S. Es ist auch jederzeit möglich die dritte Person den Gegebenheiten angepasst (Sonnenstand, Geländeform, Startrichtung) optimal zu positionieren.
 
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