Sowjetische Flugplätze in Lettland gestern und heute

Diskutiere Sowjetische Flugplätze in Lettland gestern und heute im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hier zwei Bilder aus der Hubschrauberperspektive von der Winterhafen in Liepaja wo damals die Hubschrauber auf den Kaien standen. Quelle...
Jeroen

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ManfredB

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Am 08.01.1991 nachmittags um ca. 14 Uhr stürzte eine SU-24M des 668. BAP, Tukums nach einem Triebwerksbrand zwischen der Insel Gotland/SWE und Lettland in die Ostsee.
Die Besatzung konnte sich augenscheinlich und wurde von einem schwedischen Rettungshubschrauber aus Visby/Gotland gerettet. Die Absturzstelle lag bei 56,55 N / 20,12 E.

Pilot und WSO befanden sich unverletzt jeweils in einem Rettungsfloß und wurden nach ihrer Bergung zum Militärflugplatz Visby geflogen, wo sie ca 16:30 Uhr eintrafen.
Dort wurden sie von der Polizei befragt und gegen 20:10 Uhr mit einem Flugzeug der Linie Linjeflygs nach Stockholm-Arlanda geflogen, wo sie von Angehörigen der sowjetischen Botschaft in Empfang genommen wurden.

(in schwedischer Sprache) ==> Klipp ur gamla tidningar 1991

==> Aviation Safety Network:

 
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Laut gleicher Quelle gab es auch zwei andere Unfalle mit Su-24 des 668 Bomberregiment in der nahe Tukums und am Flugplatz.
Am 9 Januar 1985 und 1 Juli 1986.
Jedoch wurde das Regiment in 1989 die Marineflieger unterstellt, deswegen das Morski Schturm Luftfahrt Regiment.
Steht auch so in der erste Link hier oben.
 
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Lange her gab es schon Plaene fur ein Flughafen auf der ehemalige Aviabase Daugavpils (MiG-27).
Ein kleiner Terminalgebaude wurde betrieben mit abgestellte Mi-2 als Blickfanger.
Nun hat die Stadt Daugavpils beschlossen in 2021-2017 in 3 Phasen der Flugplatz wieder in Betrieb zu nehmen.
Zuerst wird eine Hubschrauber-Flugplatz dort gebaut, dann sollen kleinere Zivilflieger dort wieder den Betrieb aufnehmen, letztendlich soll normaler Cargo und (Charter) Passagiersflieger dort wieder landen koennen.
65 Millionen Euro wurden dafur geplant.
 
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Die Zerstörung oder Ruckbau geht standig voran, auch so in Jakobstadt wo fruher das Aufklarungsregiment basiert war.
Gebauden und GDF-en samt Rollwegen und zu meinem Bedauern auch alte Hallen sind/wurden abgerissen, darunter auch welche mit Historie.
Ich vermute einer dieser Hallen stammte noch teils aus WW1 oder Vorkiegszeiten!
Nicht immer habe die Leute vorort Wissen uber Geschichte und Bedeutung bestimmter Architektur.
In Litauen hatte es auch noch sehr lange eine "WW1 Halle" gegeben, moglich sogar noch bis 1990-1992.
 
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Vom Flugplatz Vainode verschwindet immer mehr, hier Sprengung von Wasserturm und einem letzten Plattenbauwohnhaus.
Zu dieser Sprengung von zwei Gebauden in Vainode hier auch die gleiche Bilder aber dazu noch ein Kurzfilmchen.
Во время учений НВС в Вайнеде взорвали многоэтажный дом и водонапорную башню | liepajniekiem.lv
 
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Anscheinend wir nicht alles zerstoert, dieser ehemalige Sowjetische Raketenstutzpunkt (und ehemaliges Militargelande) ist nun fur Turisten offengestellt.
Seht so aus man hat den Lenin dort auch neu aufgestellt.
Mit Rundfuhrer oder Kopftelefon
 
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Anscheinend wir nicht alles zerstoert, dieser ehemalige Sowjetische Raketenstutzpunkt (und ehemaliges Militargelande) ist nun fur Turisten offengestellt.
Seht so aus man hat den Lenin dort auch neu aufgestellt.
Jeroen, ein paar Ergänzungen:
Das Objekt ist seit mindesten 10 Jahren für Touristen zugänglich. Die Führungen und die Hinweisschilder sind neu, der Lenin nicht. Wahrscheinlich steht er dort schon seit 15 oder 20 Jahren (auf einem metallenen R-12 Startring, den klaut keiner ...). Scheint übrigens die letzte lettische R-12 Basis mit nicht herausgebrochenen Starttischverankerungen zu sein.
Nach meinen Informationen stand diese Lenin-Statue zu Sowjetzeiten im nahen Gulbene, und wurde dann irgendwann (im Rahmen einer "kulturpolitischen Säuberung") hierher umgesiedelt.
Hier ein Bild von ihm aus 3/2013, im Hintergrund der Beobachtungsbunker für den Raketenstart:

 
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In Litauen hatte es auch noch sehr lange eine "WW1 Halle" gegeben, moglich sogar noch bis 1990-1992.
Jeroen, in Lettlands Hauptstadt Riga gibt es bis heute vier sehr imposante Hallen aus der Zeit um WW1. Sie firmieren jetzt unter Rīgas Centrāltirgus und sind absolut einen langen Besuch wert. Guten Appetit - es lohnt sich!
 
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Danke sehr fur die Hinweisse!
Bernard du bist eingeladen bei uns in die Markthal in Rotterdam, klar nicht wie Riga aber dennoch!
Auch die Ergänzungen zur Lenin Denkmal ein spasiba!
 

koehlerbv

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Jeroen, doch, die Markthalle in Rotterdam ist auch sehr, sehr besuchenswert ;-) In jeglicher Hinsicht anders als Riga, und das ist gut so und ich hoffe, dass ich da in absehbarer Zeit wieder vorbeischauen kann.
 

koehlerbv

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Sorry, jetzt wird es kurz ganz off-topic.
Markthallen Riga. Es gibt eine Halle für Fleisch, eine für toten und manchmal noch erschreckend lebigen Fisch (frisch auf jeden Fall), eine Halle für "was es sonst so gibt" und eine für Obst, Gemüse, zubereitete Speisen. Dort entstand dieses Foto:



Bohnen also. Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen - und wie heisst es auf lettisch: Pupiņas. Genau. Für 4 Euro kann man es schon mal krachen lassen.
 
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Jeroen, in Lettlands Hauptstadt Riga gibt es bis heute vier sehr imposante Hallen aus der Zeit um WW1. Sie firmieren jetzt unter Rīgas Centrāltirgus und sind absolut einen langen Besuch wert. Guten Appetit - es lohnt sich!

1924-1930 gebaut mit die Bogenkonstruktion zwei WW1 Hallen aus Wainoden
Zentralmarkt von Riga | Zeppelin-Hangar von Wainoden (freudenthal.biz)

Leider erinnere mich nocht mehr wieviel die Bohnen 1991 gekostet haben als ich erstmals da war.
Kann es etwa 1 Rubel gewesen sein, Gehalt damals war aber 100-120 Rubel im Monat.
Ein Schwarzbrot war 20 Kopeken.
Mai 1992 kamen dann die Repschiki als Bezahlmittel.
Ja die Hallen haben Luftfahrthistorische bedeutung, sind ja auch seit 1998 auf der UNESCO Liste.
 
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koehlerbv

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Leider erinnere mich nocht mehr wieviel die Bohnen 1991 gekostet haben als ich erstmals da war.
Kann es etwa 1 Rubel gewesen sein, Gehalt damals war aber 100-120 Rubel im Monat.
Bohnen = Grundnahrungsmittel. Da kostete das Kilo fast sicher deutlich unter einen (damaligen) Rubel. Selbst einfache Zigarettensorten galten als Grundbedarf, so kostete eine zwanziger Schachtel ("Soldatenzigaretten") "Sewernuije" ("die Nördlichen" - passt ja) 5 Kopeken. Der Tabak war allerdings auch "Bahndamm dritter Hieb", Lungentorpedos halt. Sollte man heute wieder auf den Markt bringen - zum Abgewöhnen.
 

koehlerbv

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Rigas Partnerstadt Aalborg hat sich auch alte Hangars bewahrt. Okay, alt ist relativ, sie stammen aus 1940ff, als Deutsche in Dänemark alles andere als beliebt waren.
Aalborg hat sich für eine heutige Nutzung der Hangars als Museum entschieden. Wenn mich jetzt jemand vor die Wahl stellen würde, wohin ich mich beamen lassen könnte - Rīgas Centrāltirgus oder Aalborg Forsvars- og Garnisonsmuseum - die Entscheidung würde mir sehr, sehr schwer fallen.
Egal - wer nach Riga oder nach Aalborg kommt, ich kann beide Hangarnachnutzungen nur wärmstens empfehlen.
 
Jeroen

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Bohnen = Grundnahrungsmittel. Da kostete das Kilo fast sicher deutlich unter einen (damaligen) Rubel.
Fur LitSSR im Jahr 1987 waren die mittlere Produktionspreisen fur 1 Ton Bohnen 476 Rubel.
Aber vielleicht besser zuruck zum Thema Luftfahrt.
Vielleicht kann man in einer der funf Hallen die Luftfahrtsammlung Talpa runterbringen?


Thăm Bảo tàng Không quân chỉ có một người canh ở các nước Baltic - Giáo dục Việt Nam (giaoduc.net.vn)
Nun ja nach Uberholung.
 
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koehlerbv

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Jeroen, so, wie damals bestimmte Produkte für knapp 500 Rbl. produziert und für weniger als ein Zehntel an die Bevölkerung verkauft wurden, wird man heute nichts betreiben, was enorme Zuschüsse benötigen würde. Gerade Lettland hat zudem kein Interesse an einer Pilgerstätte für vergangene sowjetische Kriegswaffen.

Ist es nicht so, dass die "Sammlung Talpa" auch nicht ganz einfach im Handling ist und nicht gerade nach "neues Museum" ruft? Du hattest doch mehr Infos, IIRC, oder?
 
Jeroen

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Du hattest doch mehr Infos, IIRC, oder?
Wollte vor einer Monat mal bei ihm nachfragen, aber wegen Korona und so lief das nicht diesmal.
Vielleicht nach deine Einkaufsbummel demnaechst, kannst mal fragen wie es ihm geht?
Mit (Stand 2018) 24.9% ethnisch Russisch, 3.2% Weissrussisch (wird seit 2020 etwas mehr sein), 2,2% Ukrainer und 2.0% Polen gibt es in Lettland noch ausreichend Wunschen und Initiatieven in der Bevolkerung WW2 Denkmalen zu pflegen und die Erinnerungen an (aufgeloeste) Militarische Fliegereinheiten die damals an die Pobeda beigetragen haben zu pflegen.
Aber Staatsgelder fur die Talpa Sammlung eher wohl unwahrscheinlich.
 
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koehlerbv

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Gerade mit Blick auf die 25% Bürger russischer Herkunft (ich weiss nicht, ob da die "Nichtbürger" schon inkludiert sind) nehme ich stark an, dass nicht nur staatliche Gelder verweigert werden.
Wenn man sich im Rigaer Eisenbahnmuseum umschaut (auch sehenswert!), dann fällt selbst dort auf, dass da etliche rote Sterne von den Ausstellungsstücken gefallen sind.
 
Dr. Strangelove

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...
Aber vielleicht besser zuruck zum Thema Luftfahrt.
Vielleicht kann man in einer der funf Hallen die Luftfahrtsammlung Talpa runterbringen?


Nun ja nach Uberholung.
Falls Inga und ich das richtig verstanden haben, Herr Talpa will/soll/muß mit seinem Museum nach Skulte umziehen:

Danke an S. Büttner!
 
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