borsto
Flieger-Ass
Die Beschreibung ist wunderbar. Nur sind Kamfflugzeuge der U.S., UK, RF, KN, LW etc. hier in Europa meist ohne Munitionsbeladung oder, wenn es der Auftrag so will, mit Übungsmunition (blaue Geschoßspitze !!!) zu Schießbahnen unterwegs.Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Natürlich besteht der meiste Teil dieser Munition — so sagt ja schon der Name — aus abgereichertem Uran, also Uran mit einem sehr geringen Teil des spaltbaren Isotops U235. Das ist das, was auch in KKW's in den Brennstäben genutzt wird. Der Hauptteil besteht allerdings "nur" aus U238, einem Alphastrahler mit sehr langer Halbwertszeit.
Sprich: Wenn man als Soldat in Spangdahlem oder auf einer anderen A-10-Basis mit dieser Munition arbeitet, ist die Gefahr sehr gering, weil Alphastrahlung nur eine geringe Reichweite hat. Ein Handschuh sollte da eigentlich zur Abschirmung reichen. Und man hat ja auch nur insofern mit der Munition Kontakt, dass man die Hülsen anfasst.
Wenn dieses Gemisch aus U235, U238 und geringsten Mengen Pu239 (das entsteht in einer natürlichen Zerfallsreihe aus bestrahltem U238 mit zweifachem Beta-Zerfall) nun aber auf einen Panzer o.ä. aufprallt, verteilt sich das als feiner Staub mit den anderen verwendeten Metallen. Und den einzuatmen, ist ungleich höher, als die Munition anzufassen. Die kleinen Partikel werden eingeatmet, setzen sich in der Lunge fest und strahlen dort munter vor sich hin. Und dann wird auch ein Alphastrahler wie U238 gefährlich, wenn er dort über Jahre hinweg das Erbgut verändert.
borsto