SpaceX

Diskutiere SpaceX im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Das Geld für die SpaceX Mondmission kommt aus privater Hand, muss also nicht zwingend aus den USA kommen. Aber anscheinend ist Steve Jurvetson...
PaddyPatrone

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Ich wünschte mir, eine europäische Mission. Es ist schon interessant, die USA hat das Geld um parallel zwei Systeme zu entwickeln und wir Europäer? Wenn die Raumfahrt uns technologisch weiter bringt, dann sollten wir Europäer uns auch mehr beteiligen.
Das Geld für die SpaceX Mondmission kommt aus privater Hand, muss also nicht zwingend aus den USA kommen. Aber anscheinend ist Steve Jurvetson einer der beiden Passagiere. Er ist außerdem Mitglied des "Board of Directors" bei SpaceX und hat schon in der Vergangenheit immer wieder Musks Firmen Unterstützt. Er hat z.B. das erste Model S von Tesla gekauft. Ja er ist Staatsbürger der USA, also kommt das Geld schon von dort.
Beim SLS/Orion ist ja immerhin das Servicemodul aus Europa.
 
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Ernst Dietikon

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Das Geld für die SpaceX Mondmission kommt aus privater Hand, muss also nicht zwingend aus den USA kommen. Aber anscheinend ist Steve Jurvetson einer der beiden Passagiere. Er ist außerdem Mitglied des "Board of Directors" bei SpaceX und hat schon in der Vergangenheit immer wieder Musks Firmen Unterstützt. Er hat z.B. das erste Model S von Tesla gekauft. Ja er ist Staatsbürger der USA, also kommt das Geld schon von dort.
Beim SLS/Orion ist ja immerhin das Servicemodul aus Europa.
Wäre noch spannend zu wissen, warum den die Amerikaner das Geld bekommen und die Europäer nicht.

Werden mit dem Servicemodul die Europäer nicht über den Tisch gezogen. Wir liefern und die USA stecken den Ruhm ein? Wie war die mit dem Spacelab? Da haben doch auch in erster Linie die USA profitiert. immerhin ermöglichte es Deutschen den Einstieg in die Weltraumtechnologie. Aber profitiert haben doch in erster Linie die USA.

Gruss
Ernst
 
mcnoch

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Werden mit dem Servicemodul die Europäer nicht über den Tisch gezogen. Wir liefern und die USA stecken den Ruhm ein? Wie war die mit dem Spacelab? Da haben doch auch in erster Linie die USA profitiert. immerhin ermöglichte es Deutschen den Einstieg in die Weltraumtechnologie. Aber profitiert haben doch in erster Linie die USA.
Mit dem Modul bezahlt die ESA ihren Anteil am ISS-Betrieb, für den sie sonst den allergrößten teil ihrer raren echten Geldmittel opfern müsste.
Man lernt vom mitmachen definitiv mehr, als vom immer nur Reden und tolle Pläne machen. Europa wäre noch lange nicht soweit, wenn es nicht seit längerem immer wieder den stillen Teilhaber gespielt hätte.
 
mcnoch

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Technisch gesehen ist der Unterschied zwischen einem hohen Erdorbit oder einer Mondumrundung auch nicht sehr gross. ...Die Flugroute spielt dann letztendlich keine grosse Rolle mehr.
Da kenne ich aber viele, die dies ganz anders sehen. Vom Standpunkt der mechanischen Konstruktion der Kapsel her mag dies stimmen, aber was Triebwerke, Steuerungssysteme, Bordcomputer, etc.. anbelangt, ist dies doch schon deutlich anders.
 
Ernst Dietikon

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Mit dem Modul bezahlt die ESA ihren Anteil am ISS-Betrieb, für den sie sonst den allergrößten teil ihrer raren echten Geldmittel opfern müsste.
Man lernt vom mitmachen definitiv mehr, als vom immer nur Reden und tolle Pläne machen. Europa wäre noch lange nicht soweit, wenn es nicht seit längerem immer wieder den stillen Teilhaber gespielt hätte.
Spacelab hat nichts mit der ISS zu tun. Spacelab war ein Modul welches zwischen 1983 und 1998 insgesamt 22 mal in der Ladebucht des Spaceshuttle mitflog und im Orbit für wissenschaftliche Experimente gebraucht wurde.

Gruss
Ernst
 
Robotic

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Werden mit dem Servicemodul die Europäer nicht über den Tisch gezogen. Wir liefern und die USA stecken den Ruhm ein? Wie war die mit dem Spacelab? Da haben doch auch in erster Linie die USA profitiert. immerhin ermöglichte es Deutschen den Einstieg in die Weltraumtechnologie. Aber profitiert haben doch in erster Linie die USA.
Was ich persönlich an der Raumfahrt faszinierend finde ist, dass sie trotz jeglichen politischen Lagen fast immer eine länder-übergreifende Komponente hatte und dafür gesorgt hatte dass eigentlich sich rivalisierende Nationen im Dialog standen (Apollo-Sojus, Shuttle-Mir, ISS).

Mit Hinblick auf das jetztige Weltgeschehen ist mir das lieber wenn Europa das Service-Modul beisteuert und im Gegenzug keinen Ruhm bekommt, aber dafür diese Zusammenarbeit erhalten bleibt. Frei nach dem Motto "Im Weltraum sieht man dass die Erde eigentlich keine Grenzen hat".

Außerdem ist es doch viel symphatischer klug und bescheiden im Hintergrund zu stehen und genau zu wissen dass man es nicht aus Prestige-Gründen macht. :biggrin:
 
mcnoch

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ich sprach über die Situation jetzt mit dem SLS-Modul. Aber auch SpaceLab war damals auch schon eine Sachleistung als Ersatz für eine Geldleistung, genau wie jetzt wieder.
 
PaddyPatrone

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Einen interessanten Artikel gibt es bei "NasaSpaceflight"
https://www.nasaspaceflight.com/2017/02/spacex-two-citizens-dragon-2-lunar-mission/

Demnach wurde das NASA Team der Trump Administration vor der Veröffentlichung des SpaceX Vorhabens von Musk informiert. Die Untersuchung einer früheren Bemannten Mission von SLS/Orion um den Mond war die Folge. Es ist nicht auszuschließen, dass das politische Spanungen erzeugt.
 
Schorsch

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Mich stört dieser europäische Minderwertigkeitskomplex. Mir sagte einmal ein Studienkollege, damals Oberassistent an der ETH in Zürich, was sie machten sei genau so gut, wie das was die Amerikaner machen. Nur werde es eben nicht anerkannt.
Also, mal angenommen das war vor sehr langer Zeit in einem sonstigen Studienfach.
Welchen Erkenntnisgewinn kann man trotzdem ableiten?

der/die/das Amerikaner
> drängen wesentlich früher zu einer kommerziellen Verwertung
> sind von Anfang darauf gepolt, ihr Schaffen anzupreisen und dabei die Fakten eher als Leitlinien zu betrachten
> sehen Scheitern und Misserfolg etwas lockerer

Das führt meines Erachtens dazu, dass Technologien früher in die Richtung Anwendbarkeit getrimmt werden. Man muss aber sagen, dass dieses Vorgehen auch in deutschen Landen zunehmend Einzug hält. Die Generation der Alt-Professoren hält davon natürlich wenig.

Generell gilt: wenn man etwas kann, wovon keiner weiß, ist das am Ende so wie "nicht können".
Oder kurz: Klappern gehört zum Geschäft.

Ich glaube Elan Musk muss als Großmeister dieser Disziplin anerkannt werden. Als Folge wird alles was er anfässt zu Gold erklärt. Ich glaube wenn Herr Musk ein Schwein züchten würde, würden viele Vegetarier begeistert Wurst essen.
 
pok

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....

Ich glaube Elan Musk muss als Großmeister dieser Disziplin anerkannt werden. Als Folge wird alles was er anfässt zu Gold erklärt. Ich glaube wenn Herr Musk ein Schwein züchten würde, würden viele Vegetarier begeistert Wurst essen.
Ich wage die Prognose, das 2018 weder ein bemanter SpaceX flug stattfinden wird, noch der Tesla Model 3 an normale Kunden als Serienfahrzeug fuer $ 35.000 verkauft wird.
 
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Ich wage die Prognose, das 2018 weder ein bemanter SpaceX flug stattfinden wird, noch der Tesla Model 3 an normale Kunden als Serienfahrzeug fuer $ 35.000 verkauft wird.
Der Schwarzmaler aus der "but"-nation! Als wenn Du etwas von Fahrzeugen verstehen würdest ...






[:biggrin:]
 
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Da kenne ich aber viele, die dies ganz anders sehen. Vom Standpunkt der mechanischen Konstruktion der Kapsel her mag dies stimmen, aber was Triebwerke, Steuerungssysteme, Bordcomputer, etc.. anbelangt, ist dies doch schon deutlich anders.
So wie ich es verstanden habe, will SpaceX ja nicht in die Mondumlaufbahn einschwenken, sondern nur eine elliptische Umlaufbahn um die Erde absolvieren, dessen Apogäum jenseits des Mondes liegt. Und diesen umfliegt man halt bei dieser Gelegenheit.

C80
 
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Der Schwarzmaler aus der "but"-nation! Als wenn Du etwas von Fahrzeugen verstehen würdest ...






[:biggrin:]

Ausgerechnet ich bin von unserem Unternehmen auserkoren worden Tesla zu suporten und ich darf in 4 Wochen sogar nach Cali und an einem der ersten Vorserienmodellen "spielen" . Meine Prognose ist auch nur meine private Meinung und hat nichts mit irgendwelchen Insiderinormationen zu tun.
 
pok

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So wie ich es verstanden habe, will SpaceX ja nicht in die Mondumlaufbahn einschwenken, sondern nur eine elliptische Umlaufbahn um die Erde absolvieren, dessen Apogäum jenseits des Mondes liegt. Und diesen umfliegt man halt bei dieser Gelegenheit.

C80
Der Wiedereintritt in die Atmosphaere wird trotzdem ordentlich heiss und wie SpaceX dann recovern will habe ich auch noch nicht gehoert, fuer lau werden sie bestimmt keinen Flugzeugtraeger ausgeliehen bekommen denke ich.
 
Simon Maier

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Hallo,

Der Wiedereintritt in die Atmosphaere wird trotzdem ordentlich heiss und wie SpaceX dann recovern will habe ich auch noch nicht gehoert, fuer lau werden sie bestimmt keinen Flugzeugtraeger ausgeliehen bekommen denke ich.
könnte man da nicht als Lande- und Startplattform für den Hubschrauber die Droneships der F9 Unterstufe nehmen, begleitet von einem bemannten Schiff? Dazu müsste man natürlich die Wasserung nicht mitten im Atlantik stattfinden lassen.
 
PaddyPatrone

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Ich glaube kaum, dass es dafür einen Flugzeugträger braucht. Die Recovery Prozedur wird für das Comercial Crew Program ja sowieso vorher festgelegt werden. Landlandungen unter Triebwerksleistung wird es wahrscheinlich erst später nach mehreren geglückten unbemannten Landungen geben. Eine Wasserung wird es aller Wahrscheinlichkeit nach im Pazifik geben, wie auch bei den bisherigen Fracht-Dragon Flügen. Zur höheren Eintrittsgeschwindigkeit gibt es noch zu sagen, dass die Dragon Kapsel das PicaX Hitzeschild verwendet. Dieses wurde ursprünglich mal von der NASA für die "Stardust" Mission entwickelt und hat bei der späteren Mission eine Kapsel mit 46.400 km/h beim Wiedereintritt geschützt.
(siehe hier... https://de.wikipedia.org/wiki/Stardust_(Sonde) )
SpaceX hat dieses Material außerdem weiter entwickelt. Dragon V2/Crew Dragon soll die dritte Entwicklungsstufe des Hitzeschildes bekommen.
Die Kapsel selbst wurden bisher immer mit Schiffen aus dem mehr gefischt. Zu sehen am Ende dieses Videos...
https://www.youtube.com/watch?v=QwDCWTqNceQ
 
Ernst Dietikon

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Also, mal angenommen das war vor sehr langer Zeit in einem sonstigen Studienfach.
Welchen Erkenntnisgewinn kann man trotzdem ableiten?

der/die/das Amerikaner
> drängen wesentlich früher zu einer kommerziellen Verwertung
> sind von Anfang darauf gepolt, ihr Schaffen anzupreisen und dabei die Fakten eher als Leitlinien zu betrachten
> sehen Scheitern und Misserfolg etwas lockerer

Das führt meines Erachtens dazu, dass Technologien früher in die Richtung Anwendbarkeit getrimmt werden. Man muss aber sagen, dass dieses Vorgehen auch in deutschen Landen zunehmend Einzug hält. Die Generation der Alt-Professoren hält davon natürlich wenig.

Generell gilt: wenn man etwas kann, wovon keiner weiß, ist das am Ende so wie "nicht können".
Oder kurz: Klappern gehört zum Geschäft.

Ich glaube Elan Musk muss als Großmeister dieser Disziplin anerkannt werden. Als Folge wird alles was er anfässt zu Gold erklärt. Ich glaube wenn Herr Musk ein Schwein züchten würde, würden viele Vegetarier begeistert Wurst essen.
Ich begann mein Physikstudium an der ETH 1966, meine Tochter 2002. So viel hat sich seither nicht geändert. Ein Vorgänger am Institut in welchem meine Tochter doktorierte wurde Assistenzprofessor am MIT. Danach war er für die ETH interessant und wurde dann Professor an der ETH.

Ein hochrangiger Mitarbeiter (oder war es gar der oberste Chef) des Schweizer Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung sagte mir einmal, man bemühe sich durchaus Leute zurück zu holen. Selbstverständlich muss man diesen Leuten dann die die guten Stellen geben. D.h. die Karriere geht eben doch über die USA und da verlieren wir immer wieder viele begabte Leute. Wir fördern auf diese Weise die USA.

Zum Glück haben die meisten Studienkollegen meiner Tochter nach einem Aufenthalt als Postdoc in der Regel genug von den Verhältnissen in den USA. Aber immerhin haben sie dann rund zwei Jahre für eine USA Hochschule gearbeitet und ein Teil bleibt dann immer in den USA.

Was die wirtschaftlich Nutzung der Erkenntnisse der Hochschulen anbelangt bemüht man sich in Europa durchaus um Fortschritte und ist auch recht erfolgreich. Der Freund meiner Tochter, ebenfalls ein promovierter Physiker, arbeitet auch in einer Firma welche als Startup aus der ETH hervorging. Allerdings ist es in den USA auch aus staatlichen Quellen viel einfacher Startkapital zu erhalten. Da haben wir bestimmt noch Nachholbedarf.

Zu SpaceX: Ich denke, ohne die Unterstützung der NASA wäre er nicht so weit gekommen. Dies auch mit Aufträgen für die Versorgung der ISS. Offenbar bezahlen die Passagiere wirklich die Reise um den Mond. Der wissenschaftliche Nutzen des Unternehmens ist wohl Null. Wäre so etwas in Europa auch möglich? Ich denke nicht, da die Unterstützung für die Entwicklung der Kapsel fehlt. Wäre es doch interessant, wenn aus europäischer Sicht ein solches Unternehmen gestartet würde? Ich denke, es würde das europäische Selbstvertrauen stärken und dies wäre bitter nötig. Die einfachste Methode wäre bestimmt eine Zusammenarbeit mit den Russen (aus politischen Gründen im Moment etwas schwierig). Die Soyus war ja eigentlich das Mondschiff des sowjetischen Mondflugprojekts. Aber für ein solch wissenschaftlich fragwürdiges Projekt Geld ausgeben? Dann doch lieber den Mars ins Blickfeld nehmen.

Gruss
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Ich begann mein Physikstudium an der ETH 1966, meine Tochter 2002. So viel hat sich seither nicht geändert. Ein Vorgänger am Institut in welchem meine Tochter doktorierte wurde Assistenzprofessor am MIT. Danach war er für die ETH interessant und wurde dann Professor an der ETH.

Ein hochrangiger Mitarbeiter (oder war es gar der oberste Chef) des Schweizer Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung sagte mir einmal, man bemühe sich durchaus Leute zurück zu holen. Selbstverständlich muss man diesen Leuten dann die die guten Stellen geben. D.h. die Karriere geht eben doch über die USA und da verlieren wir immer wieder viele begabte Leute. Wir fördern auf diese Weise die USA.
Das System in den USA ist grundverschieden. Letztes Jahr habe ich privat CalTech besucht, habe einst selbst etwas in den USA studiert. Insgesamt findet dort ein extremer Wettbewerb um die oberen 1-3% des Jahrgangs statt. Diese können rasant aufsteigen, müssen allerdings auch extrem viel leisten. Für sehr Leistungsfähige und -willige ist eine Elite-Uni in den USA "the place to be". Vergleichbare Möglichkeiten gibt es hier vermutlich nicht. Ob solche Personen überhaupt willens sind am Ende eine popelige deutsche Professur anzunehmen ist fraglich. Gehälter von >150kUSD sind in USA für Absolventen solcher Einrichtungen durchaus üblich. Auch Leiter von Instituten werden robust 6-stellig entlohnt. Wie gesagt: Voraussetzung ist stets eine an Aufopferung grenzende Leistungsbereitschaft.

Dafür ist in den USA der Mittelbau schwächer.
Man kann am Ende fragen, was gesamtwirtschaftlich mehr Nutzen bringt.

Space-X könnte ja der Nachweis sein, dass ich durch andere Herangehensweise Grundkosten nachhaltig senken kann.
 
Ernst Dietikon

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Ob solche Personen überhaupt willens sind am Ende eine popelige deutsche Professur anzunehmen ist fraglich. Gehälter von >150kUSD sind in USA für Absolventen solcher Einrichtungen durchaus üblich.
Ob die europäischen Professuren so popelig sind? Ein ETH Professor hat bestimmt ein Gehalt >159k$. Schau einmal hier: https://www.nzz.ch/schweiz/zahltag-an-der-uni-1.16961100. Bei den USA muss man wohl etwas aufpassen. Die Topshots werden da wohl sehr gut bezahlt.

Was die Arbeitsbedingungen anbelangt: Ein ETH Absolvent welcher als Postdoc am MIT weilte war erstaunt über die schlechten Bedingungen in den Laboratorien.

Gruss
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Ich glaube kaum, dass es dafür einen Flugzeugträger braucht. Die Recovery Prozedur wird für das Comercial Crew Program ja sowieso vorher festgelegt werden. Landlandungen unter Triebwerksleistung wird es wahrscheinlich erst später nach mehreren geglückten unbemannten Landungen geben. Eine Wasserung wird es aller Wahrscheinlichkeit nach im Pazifik geben, wie auch bei den bisherigen Fracht-Dragon Flügen. Zur höheren Eintrittsgeschwindigkeit gibt es noch zu sagen, dass die Dragon Kapsel das PicaX Hitzeschild verwendet. Dieses wurde ursprünglich mal von der NASA für die "Stardust" Mission entwickelt und hat bei der späteren Mission eine Kapsel mit 46.400 km/h beim Wiedereintritt geschützt.
(siehe hier... https://de.wikipedia.org/wiki/Stardust_(Sonde) )
SpaceX hat dieses Material außerdem weiter entwickelt. Dragon V2/Crew Dragon soll die dritte Entwicklungsstufe des Hitzeschildes bekommen.
Die Kapsel selbst wurden bisher immer mit Schiffen aus dem mehr gefischt. Zu sehen am Ende dieses Videos...
https://www.youtube.com/watch?v=QwDCWTqNceQ
Landungen der Kapsel unter Triebwerksleistung wird es bestimmt nicht geben, schon die Landung der 1. Stufe kostet ordentlich Nutzlast und ist m.E mehr show als nuetzlich, Triebwerk und Treibstoff die ganze Reise mitnehmen, wiedereintreten lassen und dann laufen lassen nur um einen 100 kg Fallschirm einzusparen macht irgendwie keinen Sinn und ist obenhin auch sehr gefaehrlich.

Das Problem ist nicht das Bergen der Kapsel an sich, wenn sie den genau da landet wo man es plant, sondern die Moeglichkeit eine ganze Flotte entlang eines moeglichen Landepfades bereitzuhalten. Bei Apollo sind die Landeplaetze recht gut getroffen worden, aber das ist gerade bei der hohen Geschwindigkeit wenn man vom Mond zurueckfaellt nicht garantiert.
 
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