Spiegel hetzt wieder gegen den Eurofighter

Diskutiere Spiegel hetzt wieder gegen den Eurofighter im Jets Forum im Bereich Luftfahrzeuge; dass must jetzt genauer erklären Italien, Gb endwickeln, bauen und fliegen auch den Ef, Nur Deutschland hat keinen Flugzeugträger. Für was...

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Viper2024 schrieb:
Hallo Leute,
Von dem was ursprünglich geplant war ist der jetzt gebaute "Fighter" doch nur eine light Version die auf den Schlachtfeldern der Zukunft ziemlich überflüssig ist.
dass must jetzt genauer erklären

Viper2024 schrieb:
Ich meine die Luftwaffe hätte sich lieber an dem JSF Projekt beteiligen sollen und wie Italien, GB und weitere europäische Länder diesen Fighter ordern sollen. Bessere stealth-Eigenschaften, als Senkrechtstarter einsetzbar, richtig Supersonicfähig (d.h. er fliegt auch Überschall ohne Nachbrenner), ...
Italien, Gb endwickeln, bauen und fliegen auch den Ef, Nur Deutschland hat keinen Flugzeugträger. Für was dann die F-35b (und deren Nachteile in Kauf nehmen)? Die A-Version wäre vieleicht was für Deutschland aber bis der Jsf lieferbar ist dauert es noch lange. Dazu kommt noch dass die USA sicher nicht alle Technologien mit ihren Freunden teilen und die einheimische Industrie höchstens die D-JSF zusammenschrauben darf.

Supersonic beim JSF wär mir neu.

Viper2024 schrieb:
Auch wenn die Amerikaner mit ihren neuen Vögeln ebenfalls Probleme haben, hat Lockheed Martin doch eine große Erfahrung auf diesem Gebiet und wird die Probleme bestimmt ehr als EADS im Griff kriegen. :FFTeufel:

MfG

Sven Piper

http://www.extrasolar-planets.com
Beim Eurofighter sind EADS, Alenia und BAE Systems beteiligt. Das ist der Großteil der Rüstungsindustrie in Europa und viel Erfahrung
 

Voyager

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"Supersonic" ist Überschall. Das bringen nachweislich die F-35 und der EF fertig

Ich entnehme der Diskussion, daß es sich wohl um "Supercruise" handeln soll.

Das können der EF und die F-22 nachweislich. Wann die F-35 das geschafft hätte ist mir nicht bekannt,
Aber Viper2024 klärt uns sicher bald auf, wenn er neu recherchiert hat ;)
 

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Astronaut
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ich mein auch supercruise. Hat mich jetzt ein bischen verwirrt

also:

Supercruise beim JSF wär mir neu.
 

koehlerbv

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Bitte erlaubt mir, hier ein paar Anmerkungen und Fragen einzustreuen - einfach, um die EF-Diskussion für mich transparenter zu machen.

1) Der SPIEGEL hetzt meines Erachtens nicht. Er ist kein Luftfahrt-Magazin, gibt sich im Gegensatz zu anderen Blättern aber wenigestens Mühe. Der SPIEGEL sagt (in diesem und anderen Artikel zum Thema "EF": Das Ding ist sauteuer geworden, taugt aber *noch* nix. Der Bundesrechnungshof sagt selbiges.

2) Es werden hier Milliardensummen gehandelt. Anderseits redet niemand darüber, was das im Einzelnen bedeutet. Bisher 4,39 Mrd. EUR für Deutschland heisst: Ca 220 EUR pro "echten" Steuerzahler" (ich habe hier ein ganz simples Modell angesetzt, dass nur jeder vierte Deutsche wirklich Steuern zahlt - bitte rechnet das je nach Gusto entsprechend um). Es bleibt einerseits auf jeden Fall im Bereich der in 2004 entgangenen LKW-Maut, Abgaben an die Deutsche Bahn usw., anderseits würden Alternativen nicht um *Dimensionen* anders ausfallen.

3) Mal "Butter bei die Fische" von denen, die sich wirklich auskennen: Was hebt den EF gegenüber möglichen Alternativen heraus ? Hier hat mich noch nichts überzeugt. F22 oder F35 - zu teuer, nicht verfügbar gegenwärtig. F18 aktueller Bauart ? Su-3x ? Ist das nicht eine andere Klasse ? Was spricht gegen die Gripen ? Kann die neben multi role nicht auch Luftbetankung (so wegen Hindukush als Verteidigungsgrenze ?) und fliegt wirklich einsatzbereit ?

4) Was würden wir (in Europa) eigentlich machen, wenn es wirklich ernst würde und wir überhaupt einen EF oder was auch immer bräuchten ? Das Ding ist jetzt bezahlt (Entwicklung) und in ersten (wenigen) Exemplaren in der Truppe. Einsatzbereit soll es aber erst in 2006 sein, und so richtig toll soll es erst ab 2010 werden. Da denke ich aber schon über meine 220 Euro nach :)

5) Der SPIEGEL schreibt: 16 Jahre Entwicklungszeit. Neben der Tatsache, dass die Entwicklung eines Autos (was ja simpler ist, egal, wie es heisst) heute schon einige Jahre erfordert, wurde hier schlicht ausser acht gelassen, dass sich zwischendurch die geopolitische Lage vollkommen gewandelt hat. Das ist eine der Null-Aussagen des SPIEGELs.
Dass dem EF deswegen aber keine Luftbetankungsmöglichkeit spendiert wurde (und das kann ja nun nicht die Herausforderung sein), verstehe ich allerdings nicht. Und die geopolitische Lage hat sich vor 15 Jahren geändert. Und der EF hat momentan keine benutzbare Bordkanone ... Irgendwas stimmt - SPIEGEL hin oder her - nicht.

Bernhard
 

Voyager

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koehlerbv schrieb:
Bitte erlaubt mir, hier ein paar Anmerkungen und Fragen einzustreuen - einfach, um die EF-Diskussion für mich transparenter zu machen.

1) Der SPIEGEL hetzt meines Erachtens nicht. Er ist kein Luftfahrt-Magazin, gibt sich im Gegensatz zu anderen Blättern aber wenigestens Mühe. Der SPIEGEL sagt (in diesem und anderen Artikel zum Thema "EF": Das Ding ist sauteuer geworden, taugt aber *noch* nix. Der Bundesrechnungshof sagt selbiges.
Der Bundesrechnungshofbericht ist vom Sommer 2003 und die bemängelten Dinge sind nicht mehr aktuell. Man kann nicht jahrelang auf ollen Kamellen rumreiten.

3) Mal "Butter bei die Fische" von denen, die sich wirklich auskennen: Was hebt den EF gegenüber möglichen Alternativen heraus ? Hier hat mich noch nichts überzeugt. F22 oder F35 - zu teuer, nicht verfügbar gegenwärtig. F18 aktueller Bauart ? Su-3x ? Ist das nicht eine andere Klasse ? Was spricht gegen die Gripen ? Kann die neben multi role nicht auch Luftbetankung (so wegen Hindukush als Verteidigungsgrenze ?) und fliegt wirklich einsatzbereit ?
Der EF enthält keine US-Schlüsseltechnologie. Das bedeutet keine US-Regierung kann das Flugzeug blockieren und sabotieren, wie seinerzeit den Tornado. Der Gripen enthält US-Schlüsseltechnologie. Wie weit man mit einem US-Modell kommt, wenn man nicht der USA nach dem Mund redet, hat die Schweiz letztes Jahr schmerzlich erfahren, als es keine Ersatzteile für die F-18 mehr gab, weil der Verkauf der F-5E an die US-Navy gestoppt wurde.

Dass dem EF deswegen aber keine Luftbetankungsmöglichkeit spendiert wurde (und das kann ja nun nicht die Herausforderung sein), verstehe ich allerdings nicht. Und die geopolitische Lage hat sich vor 15 Jahren geändert. Und der EF hat momentan keine benutzbare Bordkanone ... Irgendwas stimmt - SPIEGEL hin oder her - nicht.
Die Bordkanone ist benutzbar. Das wurde mit den Prototypen und IPA nachgewiesen. Es ist ein im Tornado tausendfach verbautes Modell und keine Neuentwicklung. Sogar die F-35 erhält die BK-27. Allerdings ist bei den Serienmaschinen die Zulassung noch nicht abgeschlossen. Hier wird oft verwechselt, daß die Briten aus Gewichtsgründen funktionslose BK-27 einbauen müssen. Man wollte sich die Kanone sparen, aber das Flugzeug bekommt ohne das Gewicht Trimmungsprobleme (das ist evtl. ein berechtigter Mangel). Es ist billiger funktionslose Kanonen einzubauen, als einen speziellen Ballast zu entwickeln.
Der Eurofighter ist uneingeschränkt luftbetankungsfähig und hat den Betankungsausleger sogar serienmässig integriert (im Gegensatz zum Tornado)
Wie du auf die Aussage kommst der EF habe keine Luftbetankungsmöglichkeit, weiß ich nicht...
http://www.airpower.at/news04/1130_refuelling/index.html
 
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Schorsch

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Gott sei Dank sind die meisten Macken des Eurofighters im Nachhinein mit Geld zu beheben. Elektronik ist meist gut nachrüstbar, die fehlende Fähigkeit Waffen einzusetzen entsteht meist weil der Test unter allen Bedingungen zu viel kostet. Ich bin sicher, dass spätere Verteidigungspolitiker noch diese und die vorhergehende Regierung verdammen werden für die relativ unsinnige Begrenzung der Einsatzfähigkeit.

Kurz zum Thema Mig, Suchoi und F-18. Der Eurofighter ist allen Entwürfen mit Ausnahme der F-22 überlegen. Trotzdem handelt es sich beim Eurofighter klar um eine industriepolitische Entscheidung. Die hohen Entwicklungskosten stellen eine Art Quittung für die Politik der 60er, 70er und 80er Jahre da, als alles flugfähige aus den USA gekauft wurde. Was die Amis mit der F-15 und F-16 bereits 1975 gelernt haben, mußte Europa zehn bis 15 Jahre später nachholen.

Insgesamt brauch man sich keine Sorgen zu machen. Das Potenzial des Eurofighters ist immens. Die Abwicklung des Projektes ist wie üblich chaotisch und uneffektiv (war da etwa Manfred Stolpe involviert).
 

Aurel

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Hi Bernhard, bin zwar kein Experte, schreibe aber mal was den EF meiner Meinung nach von Su-3X F-18 & Co unterscheidet.

Su-3X:
Während die Suchoi für Unterschallbeweglichkeit optimiert ist, ist der wirklich entscheidente Aspekt beim EF die Überschallbeweglichkeit. Gedacht wurde dabei vor allem daran nach den Abschuß einer Rakete möglichst schnell aus dem Gefahrenbereich abdrehen zu können. Dazu ist auch supercruise nützlich, d.h. die Schallmauer ohne Nachbrenner durchbrechen zu können. Hier kann der EF mit leichter Luft/Luft Bewaffung Mach 1,3 erreichen. Von der Geschwindigkeit des Jägers beim Abschuß der Rakete ist deren Reichweite abhängig. Das kann bis zu 50% Unterschied ausmachen.

Das nächste Punkt ist die Verfügbarkeit der Maschinen. Indien hat mit der Su-30MKI die wohl leistungsstärkste Variante der Flanker Familie, die momentan im Einsatz ist. Indische Techniker, die vorher mit der Mirage 2000 gearbeitet haben, äußerten sich sehr negativ über die Verfügbarkeit der Maschinen. Ähnliches hört man aus China. Auch sind wohl nach wie vor deutliche Unterschiede in der Verarbeitungsqualität festzustellen. Der Eurofighter wird wohl pro Maschine deutlich mehr Flugstunden im Jahr generieren können. Die Briten sind zumindest begeistert was das betrifft.

Kosten. Hier ist die Su mit ca 35mio $ Anschaffungskosten deutlich günstiger als der EF mit ca 55 mio $ "fly away"
Dafür sind die Kosten je Flugstunde mehr als doppelt so hoch. Dazu kommt noch die kürzere Lebensdauer der Triebwerke und Flugzelle. Besonders die hohen Forderungen an die Lebensdauer des EF haben hier Gewicht gebracht, was die Su im Verhältnis natürlich spart. (auf Kosten einer bis zu 1/3 geringeren Lebensdauer.)

Pluspunkt der Su ist ihre reichlich doppelt so große Reichweite. Bei der Waffenlast liegt ebenfalls die Su vorne. (wird aber praktisch nie ausgenutzt)
Die Radargeräte sollten ähnliche Leistungsfähigkeit haben, bei Bedienbarkeit und ECM liegt meiner Meinung nach der EF weit vorne (Indien hat daher israelische und französiche Komponenten einbauen lassen)

Was die Entdeckbarkeit betrifft, so ist der Flanker ein Scheunentor, verglichen mit dem EF.
---------------------------------------------------------------------------

F-18
In vielen Belangen dem EF sehr ähnlich, geringe Wartungsstunden, reduzierte Radarrückstrahlfläche, Cockptiergonomie, etc. Preis auch nahezu identisch. Nur alle Flugleistungen deutlich niedriger, kein supercruise. Die Reichweite ist höher mit internem Sprit. (nahezu die doppelte Kapazität, aber höherer Luftwiederstand)
Aufgrund der Trägertauglichkeit und der geforderten bring-back Kapazität (die Maschine muß keine teuren Waffen ins Meer werfen, um auf Landegewicht zu kommen), Optimierung für langsamere Fluggeschwindigkeiten.
Kein IRST, dafür aber bald ein AESA.
---------------------------------------------------------------------------

Rafale
Dem Eurofighter am ähnlichsten. Mehr auf lowspeed-Handling und höheren Auftrieb optimiert. (Von anfang an auch als Bomber geplant, Trägertauglichkeit)
Bislang kein Supercruise und auch geringere Überschallbeweglichkeit. In der Entwicklung immer ca. ein Jahr dem EF voraus. Das Radar ist von modernerer Bauweise, hat aber eine geringere Reichweite. (Gut für Luft/Boden Angriffe, ungünstiger im Luftkampf) Das ECM System ist offenbar sehr fortschrittlich,es gibt allerdings wenig verläßliche Infos, alles top secret. ;-).
Die maximale Reichweite ist höher, dank größerer Außentanks. Zusätzlich kann die Rafale maximal 5 mitführen, der EF nur 3. CFT's wurden schon im Flug erprobt, da ist der EF mal wieder hinten dran.
Ca. 10% günstiger in der Anschaffung, Unterhalt wird sicher ähnlich sein, evtl auch günstiger.
---------------------------------------------------------------------------

Gripen
Alles auf maximale Effektivität und Einsatz unter einfachen Bedingungen optimiert, sehr ökonomisch. Sehr beweglich, aber natürlich in allen Leistungen spürbar schwächer als der EF. Das Radar ist kleiner, IRST erst geplant, und ein neues Triebwerk wäre auch gut, da das momentan verwendete wohl noch Wünsche offenläßt. Ist abhängig von US-Zulieferern (Triebwerk, Elektronik)
Verwendet einen sehr effektiven Datalink, hierbei sind die Schweden führend. Man versucht jetzt bei der Bewaffnung möglichst von den Amerikanern unabhängig zu werden. Die Iris-T wurde bereits integriert, und bei der Meteor wird man als erster die Integration abschließen.
Die Reichweite ist allerdings recht beschränkt, ebenfalls die Waffenlast. Beides wurde jetzt im -C Modell verbessert, außerdem wurde die Instrumentierung auf NATO-Standart gebracht, und eine Luftbetankungssonde installiert.
Hätte meiner Meinung nach für uns gereicht- hat aber nur ein Triebwerk, was in Deutschland seit der Starfighter-Kriese wohl nicht mehr den Anforderungen entspricht.
 

Aurel

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@ Voyager
Die Amerikaner haben sich entschieden, den JSF nicht wie geplant mit der BK 27 auszurüsten. Es wird jetzt eine Vulcan eingebaut.

Die Briten hatten sich aus Kostengründen gegen die Kanone entschieden. Man wollte sich Wartung und Munitionskosten sparen. Nach einigen millionen die man für das Design eines geeigneten Gewichts ausgab feststellte, das würde teurer werden, als die Kanone einfach nicht zu benutzen, hat man sich dann doch wieder für den Einbau entschieden. Offenbar konnte sich dann wohl doch die RAF durchsetzen, die Kanone zu behalten.

Die Kanone ist nicht mit der aus Tornado oder Gripen identisch- es ist eine Weiterentwicklung. Die Munition ist auch unterschiedlich-sonst hätten die Briten sich das Theater schenken können.
 

Viper2024

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Voyager schrieb:
"Supersonic" ist Überschall. Das bringen nachweislich die F-35 und der EF fertig

Ich entnehme der Diskussion, daß es sich wohl um "Supercruise" handeln soll.

Das können der EF und die F-22 nachweislich. Wann die F-35 das geschafft hätte ist mir nicht bekannt,
Aber Viper2024 klärt uns sicher bald auf, wenn er neu recherchiert hat ;)
Natürlich ist jeder der etwas kritisches über den EF sagt nicht vom Fach und hat schlecht recherchiert, deswegen auch die passene Themenüberschrift. Es war zwar beim JSF Projekt nicht gefordert dennoch schafft er Überschall ohne Nachbrenner zu fliegen.

Das Piloten, die den Eurofighter fliegen, ihn als "Weihnachtsbaum", aufgrund der vielen Fehlermeldungen und Warnanzeigen im Cockpit, brandmarkten und das von 8 ausgelieferten Maschinen nur 5 fliegen ist natürlich eine Verschwörung der Spiegel-Redakteure.

Wann der Eurofighter "einsatzbereit" ist steht bislang noch in den Sternen und das Dänemark, Norwegen (?), die Niederlande, Türkei,... eigene Flugzeugträger besitzen ist mir neu.

MfG

Sven
 

Voyager

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Viper2024 schrieb:
Natürlich ist jeder der etwas kritisches über den EF sagt nicht vom Fach und hat schlecht recherchiert, deswegen auch die passene Themenüberschrift. Es war zwar beim JSF Projekt nicht gefordert dennoch schafft er Überschall ohne Nachbrenner zu fliegen.
Wann ist die F-35 Überschall ohne Nachbrenner geflogen?

Das Piloten, die den Eurofighter fliegen, ihn als "Weihnachtsbaum", aufgrund der vielen Fehlermeldungen und Warnanzeigen im Cockpit, brandmarkten und das von 8 ausgelieferten Maschinen nur 5 fliegen ist natürlich eine Verschwörung der Spiegel-Redakteure.
Wann ist ein Eurofighter mit vielen Fehlermeldungen und leuchtenden Warnanzeigen im Cockpit gestartet? 5 von 8 sind ein Klarstand von fast 2/3. Mehr als jedes aktive Tornado, F-16 oder F-15 Geschwader hätte.

Wann der Eurofighter "einsatzbereit" ist steht bislang noch in den Sternen und das Dänemark, Norwegen (?), die Niederlande, Türkei,... eigene Flugzeugträger besitzen ist mir neu.
Wann ist denn die F-35 einsatzbereit? Du kennst sicher das genaue Datum und die Uhrzeit?
Die von dir genannten Staaten wollen einen Ersatz für die F-16, die zum selben Zeitpunkt wie der Tornado eingeführt wurde und erst ab 2020 und später ersetzt werden soll. Es besteht also keine Notwendigkeit jetzt EF zu bestellen. Norwegen hat aber z.B. großes Interesse am EF,aufgrund der bisher völlig unklaren Flugleistungen der F-35 als Jagdflugzeug.
Die von dir vorher genannten Länder Italien und UK benötigen einen senkrechtstartenden Nachfolger des Harrier und haben sich deshalb am Projekt beteiligt. Bisher ist der JSF aber noch über 3300 lbs zu schwer, um beladen senkrecht starten und landen zu können.

Es wäre sicher überzeugender, wenn schon 5 von 8 Eurofightern aufgrund technischer Mängel abgestürzt wären. Aber da sind die USA und Schweden mit je zwei abgestürzten F-22 und Gripen bisher noch führend.
Ich fürchte, die Europäer werden das nicht aufholen können, wenn sie weiterhin so risikounfreudig rumstöpseln mit dem EF :rolleyes:
 
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beistrich

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Viper2024 schrieb:
Natürlich ist jeder der etwas kritisches über den EF sagt nicht vom Fach und hat schlecht recherchiert, deswegen auch die passene Themenüberschrift. Es war zwar beim JSF Projekt nicht gefordert dennoch schafft er Überschall ohne Nachbrenner zu fliegen.
hast du eine Quelle dafür?

Viper2024 schrieb:
Das Piloten, die den Eurofighter fliegen, ihn als "Weihnachtsbaum", aufgrund der vielen Fehlermeldungen und Warnanzeigen im Cockpit, brandmarkten und das von 8 ausgelieferten Maschinen nur 5 fliegen ist natürlich eine Verschwörung der Spiegel-Redakteure.
Natürlich ist der Spiegel eine Fachzeitschrift der alle seine Berichte auf Tatsachen stützt :rolleyes:

Viper2024 schrieb:
Wann der Eurofighter "einsatzbereit" ist steht bislang noch in den Sternen und das Dänemark, Norwegen (?), die Niederlande, Türkei,... eigene Flugzeugträger besitzen ist mir neu.

MfG

Sven
wär mir auch neu
 

Voyager

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Aurel schrieb:
Die Amerikaner haben sich entschieden, den JSF nicht wie geplant mit der BK 27 auszurüsten. Es wird jetzt eine Vulcan eingebaut.
Das habe ich auch gehört. Aufgrund politischen Drucks "buy american". Offiziell wegen der Standardisierung, da alle anderen Flugzeuge die M-61 eingebaut haben und die entsprechende Logistik vorhanden ist.
Allerdings ist die M-61 als Gesamtsystem deutlich schwerer als die BK-27 und braucht mehr Einbauplatz. Insofern ist hier aufgrund der immensen Gewichtsprobleme das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen.

Aurel schrieb:
Die Kanone ist nicht mit der aus Tornado oder Gripen identisch- es ist eine Weiterentwicklung. Die Munition ist auch unterschiedlich-sonst hätten die Briten sich das Theater schenken können.
Natürlich wird in das Flugzeug keine BK-27 eingebaut, die völlig identisch mit dem 30 Jahre alten Original ist...
Die Kanone ist weitgehend die gleiche und eben keine Neuentwicklung, wie es die Presse darstellt. Es gibt auch keinerlei technische Probleme mit der Kanone, sondern lediglich keine Zulassung aufgrund fehlender Beschusstests mit den Serienflugzeugen.
 
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dejavu

dejavu

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Meine Meinung dazu :

Eine Diskussion auf der Grundlage eines Spiegel-Artikel zu führen, ist sinnlos.
Der Spiegel bedient Klischees, die Beiträge und Meinungen seiner Redakteure oft zweifelhaft.
Der deutsche Blätterwald hat im Informationszeitalter vor allen nur noch Desinformation auf höchsten Niveau zu bieten - das macht mir mehr und mehr Angst.
Für jemanden, der exakte Informationen haben will wird es immer schwerer diese auch wirklich zu bekommen. Das Thema Eurofighter ist eines der besten Beispiele dafür, mit Harz4 wurde ein gleich "gutes" Beispiel geliefert.
Die Zeitungen sind politisch und wirtschaftlich extrem abhängig, sie können gar nicht mehr anders.
Ob mir nun solche Diskussionen wie diese hier weiterhelfen können - ich weis es nicht ( Danka an die Leute hier die versuchen mit Fakten und objektiven Schlussfolgerungen zu dikutieren) - wie so oft, wird wohl die Wahrheit erst ca. 10-25 Jahre später ans Licht kommen ...
 

Pilot

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Ich wollte mal fragen wäre es nicht möglich die alten Kanonen der F-4 einzubauen bevor man gar keine eibaut? :confused:
 

beistrich

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Pilot schrieb:
Ich wollte mal fragen wäre es nicht möglich die alten Kanonen der F-4 einzubauen bevor man gar keine eibaut? :confused:

:?!

Der Ef hat eine Bordkanone
 

Voyager

Guest
Pilot schrieb:
Ich wollte mal fragen wäre es nicht möglich die alten Kanonen der F-4 einzubauen bevor man gar keine eibaut? :confused:
Wer baut denn gar keine ein?

Die Briten wollten keine einbauen, müssen das jetzt aber aus Gewichtsgründen.
Dort existieren schon lange keine F-4 mehr und deren F-4K hatten einen externen M-61A Kanonenbehälter bei Bedarf und keine festinstallierte Kanone.

Die F-4F hat zwar die o.g. M-61A Vulcan Bordkanone. Aber zum Einen haben die deutschen EF alle eine funktionsfähige BK-27, zum anderen ist für die M-61 der Bauraum der BK-27 viel zu klein.
Ein V12 Motor von BMW passt auch nicht so ohne weiteres in einen Audi...

Und nochmal. Es geht nicht darum, daß die Kanone nicht funktioniert. Es geht darum, daß man damit mit Serienflugzeugen nicht schießen darf, weil die notwendigen Abnahmen noch nicht gemacht wurden.
Dazu besteht auch keine Eile, weil zunächst einmal die Erstellung der Flughandbücher und die Schulung der Fluglehrer im Vordergrund stehen.

Es wird auch völlig ausser acht gelassen, daß die Briten und die Deutschen zwei völlig verschiedene Wege der Einführung des Flugzeuges gehen.
Die Briten führen das Flugzeug auf dem selben Flugplatz ein, wo es auch endmontiert wird. Die komplette Wartung und Systembetreuung wird von Personal des Herstellers gemacht. Wenn etwas kaputt geht, kann man in die Montage gehen und es sich aus einem dort stehenden Flugzeug "ausborgen".
Die RAF Techniker werden von den BAE Systems Leuten eingewiesen. Die Federführung hat aber BAE Systems.
Anders die Luftwaffe. Man hat sich 8 Flugzeuge an einen entfernten Flugplatz liefern lassen und will alles selbst erarbeiten. Die Handbucherstellung, die Wartung und den Betrieb des Flugzeuges. Mit EADS besteht nur ein Abkommen zur Lieferung von Ersatzteilen und Rücknahme nicht gebrauchter Teile.

Es lässt sich drüber streiten, was der bessere Weg ist.
Jedenfalls haben die Briten deutlich mehr Flugstunden. Es kann also nicht am schlechten Flugzeug liegen, sondern an der Art und Weise, wie man die Einführung angeht.
 
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Aurel

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Um das zuletzt geschriebene nochmal zu bekräftigen, die Briten haben phantastische Klarstände- nur wird bei denen eben die Wartung noch von BAe Systems Leuten gemacht. Die kennen ihre Maschiene natürlich.
Anders eben bei der Luftwaffe, hier steht die Schulung der Groundcrews im Vordergrund. So, nun stelle dir mal vor wie das ist, Du kennst dich mit ner Museumskiste wie der F-4 aus, wo alles mechanisch oder hydraulisch geht, manchmal elektrisch.
Nun kommst Du zum EF, 60 Computer, fast alles elektronisch. Das ist eine gewaltige Umstellung.
Und wenn etwas nicht benutzt wird, heißt das och nicht das es nicht geht. EADS und die anderen Hersteller können nicht einfach ne Rückrufaktion machen, wenn in irgendwelchen Teilen macken sind. Es ist was anderes, wenn bei deinem neuen BMW die Elektronik spinnt, und deine ZV oder die Fensterheber nich mehr gehen, oder ob beim EF mal eben eine Waffe über bewohntem Gebiet ausgeklinkt wird.
Ein Auto hat an die eine Million Teile, ein gut 7x schwereres Flugzeug, das Geschindigkeiten bis Mach 2 erreicht ein paar mehr. Wenn nun jede Baugruppe geprüft und abgenommen werden muß- wie lange dauert das dann wohl ?
Alles was zum fliegen gebraucht wird, ist bereits abgenommen. Jetzt kommen Stück für Stück eben Waffen, ECM und alles andere dran. Hätte man sicher schneller machen können mit mehr Geld und Leuten. Aber bedenke mal eins- der EF hat kein Folgeprogramm- das ist einer der Gründe weshalb man die Entwicklung so streckt- reine Industriepolitik. Man will die Leute konstant in Arbeit halten, Lernkurven optimal ausnutzen und damit auf dauer Geld sparen.
 

Phelton

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Aurel schrieb:
Um das zuletzt geschriebene nochmal zu bekräftigen, die Briten haben phantastische Klarstände- nur wird bei denen eben die Wartung noch von BAe Systems Leuten gemacht. Die kennen ihre Maschiene natürlich.
Anders eben bei der Luftwaffe, hier steht die Schulung der Groundcrews im Vordergrund. So, nun stelle dir mal vor wie das ist, Du kennst dich mit ner Museumskiste wie der F-4 aus, wo alles mechanisch oder hydraulisch geht, manchmal elektrisch.
Nun kommst Du zum EF, 60 Computer, fast alles elektronisch. Das ist eine gewaltige Umstellung.
Und wenn etwas nicht benutzt wird, heißt das och nicht das es nicht geht. EADS und die anderen Hersteller können nicht einfach ne Rückrufaktion machen, wenn in irgendwelchen Teilen macken sind. Es ist was anderes, wenn bei deinem neuen BMW die Elektronik spinnt, und deine ZV oder die Fensterheber nich mehr gehen, oder ob beim EF mal eben eine Waffe über bewohntem Gebiet ausgeklinkt wird.
Ein Auto hat an die eine Million Teile, ein gut 7x schwereres Flugzeug, das Geschindigkeiten bis Mach 2 erreicht ein paar mehr. Wenn nun jede Baugruppe geprüft und abgenommen werden muß- wie lange dauert das dann wohl ?
Alles was zum fliegen gebraucht wird, ist bereits abgenommen. Jetzt kommen Stück für Stück eben Waffen, ECM und alles andere dran. Hätte man sicher schneller machen können mit mehr Geld und Leuten. Aber bedenke mal eins- der EF hat kein Folgeprogramm- das ist einer der Gründe weshalb man die Entwicklung so streckt- reine Industriepolitik. Man will die Leute konstant in Arbeit halten, Lernkurven optimal ausnutzen und damit auf dauer Geld sparen.
gut und auf anschauliche art und weise argumentiert
:TOP:
 

Voyager

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Phelton schrieb:
gut und auf anschauliche art und weise argumentiert
:TOP:
Aber trotzdem gibt es leider immer noch genügend Menschen, die es nicht verstehen wollen.
Die Chance für Europa sich von der Abhängigkeit von US-Gerät zu befreien und stattdessen wirkliche "Partner" zu werden können viele wohl auch nicht einschätzen.
Schade.
 

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