Bernd2
Astronaut
Klar Hotte, ist absolut verständlich. Die Frage ist jedenfalls, ob die Angaben (z.B. von David Donald) in diesen Fällen stimmen, oder eben nicht. Es ist durchaus möglich, das sie stimmen und diese Maschinen noch rechtzeitig vor Eintreffen der Alliierten vernichtet wurden. Gerade in den letzten Tagen des Krieges in Europa wurden ja auch viele Unterlagen vernichtet, ob mit Absicht von den Deutschen, oder unabsichtlich durch z.B. Bombenangriffe, lasse ich mal dahin gestellt sein. Möglicherweise werden vielleicht noch verschollene Unterlagen gefunden, die dieses Thema erleuchten, doch sehr wahrscheinlich ist es nicht.
@Kalkleiste: Vielen Dank für diese Angaben! Ergänzend dazu möchte ich noch eine Begebenheit erwähnen: Als die Amis den Fliegerhorst von Schnaufer´s Geschwader (oder auch nur Gruppe) einnahmen und seine Maschine sahen, waren sie der Meinung, das 121 Nacht-Abschüsse ein tolles Ergebnis für eine Staffel seien. Sie fielen aus allen Wolken, als sie erfuhren, das es sich um allein Schnaufer´s Erfolge handelte!
Für die überaus hohe zahlenmässige Überlegenheit und unterschiedliche Taktiken sprechen ja ohnehin die Erfolgszahlen der Deutschen. Es gab ausserhalb Deutschlands nur einen einzigen Jagdflieger, der eine dreistellige Erfogsquote aufweisen konnte, und das war der Japaner Nishikawa (oder so ähnlich) mit 103 bestätigten Abschüssen, so viele wie der erfogreichste Alliierte (Iwan Koshdub, Russland, 62 Luftsiege) und der erfolgreichste Brite ("Johnny" Johnson, 41 Erfolge) zusammen aufweisen konnten. Die 100 erfolgreichsten deutschen Jagdflieger haben weit mehr als 10.000 (!!!) alliierte Maschinen zu Boden geschickt! Und da der Nachtkampf etwas völlig anderes ist, als der Luftkampf bei Tag, ist Schnaufer´s Leistung (und nicht nur die) wohl mindestens so hoch anzusetzen, wie die von Erich Hartmann, dem mit 352 bestätigten Siegen der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten.
1943 hatten die Us-Bomber zum Teil fürchterliche Verluste, die sie an den Rand der Einstellung der Luftangriffe brachten, aber eben nur an den Rand. Erst mit dem Aufkommen der P 51 konnten die Verluste in Grenzen gehalten und die Bomber-Offensive aufrecht erhalten werden.
In der Nacht waren die Briten am Werk. Nun wissen wir ja, das der Nachtkampf etwas völlig anderes ist. Echten Jagdschutz hatten die britischen Bomber nicht, obwohl immer Mosquito NF.Mk II dabei waren, die unter den Nachtjägern "wüteten". Die deutschen Nachtjäger waren gut und erfolgreich, aber sie eine bei weitem zu geringe Anzahl, die britischen Bomber wirklich in die Knie zwingen zu können. Seit 1942 mit dem Angriff auf Köln war es normal, das mehr als 1.000 britische Bomber einen Angriff flogen. Und ich weiß nicht, ob jemals dabei die Verlustquote von 10% (=100 Bomber) erreicht wurde, und wenn, dann nur äusserst selten.
Unter diesen Voraussetzungen wird es klar, das die Deutschen nach jedem "Strohhalm" griffen und alles, was auch nur ansatzweise als geeignet erschien, auch als Nachtjäger einzusetzen versuchten. Und damit kommen wir wieder zurück auf das eigentliche Thema dieses Threads. Als What if macht also irgendwo so ziemlich JEDE Entwicklung der Deutschen Sinn, auch die Ar 234.
@Kalkleiste: Vielen Dank für diese Angaben! Ergänzend dazu möchte ich noch eine Begebenheit erwähnen: Als die Amis den Fliegerhorst von Schnaufer´s Geschwader (oder auch nur Gruppe) einnahmen und seine Maschine sahen, waren sie der Meinung, das 121 Nacht-Abschüsse ein tolles Ergebnis für eine Staffel seien. Sie fielen aus allen Wolken, als sie erfuhren, das es sich um allein Schnaufer´s Erfolge handelte!
Für die überaus hohe zahlenmässige Überlegenheit und unterschiedliche Taktiken sprechen ja ohnehin die Erfolgszahlen der Deutschen. Es gab ausserhalb Deutschlands nur einen einzigen Jagdflieger, der eine dreistellige Erfogsquote aufweisen konnte, und das war der Japaner Nishikawa (oder so ähnlich) mit 103 bestätigten Abschüssen, so viele wie der erfogreichste Alliierte (Iwan Koshdub, Russland, 62 Luftsiege) und der erfolgreichste Brite ("Johnny" Johnson, 41 Erfolge) zusammen aufweisen konnten. Die 100 erfolgreichsten deutschen Jagdflieger haben weit mehr als 10.000 (!!!) alliierte Maschinen zu Boden geschickt! Und da der Nachtkampf etwas völlig anderes ist, als der Luftkampf bei Tag, ist Schnaufer´s Leistung (und nicht nur die) wohl mindestens so hoch anzusetzen, wie die von Erich Hartmann, dem mit 352 bestätigten Siegen der erfolgreichste Jagdflieger aller Zeiten.
1943 hatten die Us-Bomber zum Teil fürchterliche Verluste, die sie an den Rand der Einstellung der Luftangriffe brachten, aber eben nur an den Rand. Erst mit dem Aufkommen der P 51 konnten die Verluste in Grenzen gehalten und die Bomber-Offensive aufrecht erhalten werden.
In der Nacht waren die Briten am Werk. Nun wissen wir ja, das der Nachtkampf etwas völlig anderes ist. Echten Jagdschutz hatten die britischen Bomber nicht, obwohl immer Mosquito NF.Mk II dabei waren, die unter den Nachtjägern "wüteten". Die deutschen Nachtjäger waren gut und erfolgreich, aber sie eine bei weitem zu geringe Anzahl, die britischen Bomber wirklich in die Knie zwingen zu können. Seit 1942 mit dem Angriff auf Köln war es normal, das mehr als 1.000 britische Bomber einen Angriff flogen. Und ich weiß nicht, ob jemals dabei die Verlustquote von 10% (=100 Bomber) erreicht wurde, und wenn, dann nur äusserst selten.
Unter diesen Voraussetzungen wird es klar, das die Deutschen nach jedem "Strohhalm" griffen und alles, was auch nur ansatzweise als geeignet erschien, auch als Nachtjäger einzusetzen versuchten. Und damit kommen wir wieder zurück auf das eigentliche Thema dieses Threads. Als What if macht also irgendwo so ziemlich JEDE Entwicklung der Deutschen Sinn, auch die Ar 234.