Bei Flügen zur ISS sind die Startfenster meist nur 10 Minuten groß. Das Shuttle hat sonst keine Möglichkeit die ISS zu erreichen. Da nicht genug Trriebstoff an Bord ist um im "freien Flug" die ISS zu erreichen und sich ihrer Geschwindigkeit anzugleichen, muß man die verschiedenen Naturgesetze, die bei einem solchen Flug mitwirken, nutzen, um das Shuttle aus seiner Startbewegung heraus mit minimalem Einsatz an zusätzlicher Energie in eine Umlaufbahn zu bringen, die ein Treffen mit der ISS ermöglicht. Darum kann das Shuttle die ISS ja auch nciht sofort ansteuern, sondern immer erst am nächsten Tag, solange dauert es nämlich, bis sich die beiden Flugbahnen soweit angenähert haben, dass das Shuttle seine Umlaufbahn mit nur geringem Energieeinsatz verlassen und in die der ISS überwechseln kann. Hätte das Shuttle erheblich mehr Treibstoff an Bord, könnte es stärker manövrieren, aber dafür ist a) das Shuttle nicht gebaut worden und b) ist es viel zu aufwendig die Menge Treibstoff ins All zu bringen. Für ein Shuttle gilt da nichts anderes als für einen Satelliten, die Schwerstarbeit muss beim Start geschehen, das Feintuning dann durch das System selber.
Eine kleinere Rolle spielt auch, dass nicht alle möglichen Anflugorbits frei von Satelliten oder Weltraumschrott sind, also ausfallen.