STS-135 Atlantis Shuttle Mission - Juli 2011

Diskutiere STS-135 Atlantis Shuttle Mission - Juli 2011 im Raumfahrt Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Der Rollout zum Startplatz soll am 31. Mai stattfinden.
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Der Rollout zum Startplatz soll am 31. Mai stattfinden.
 
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Mit einem Tomcat Piloten als Commander auf der letzten Mission kann ja eigentlich nichts schief gehen.

Mir ist aufgefallen das Navy Piloten bei der Nasa offensichtlich gern gesehen sind.
Der letzte ist einer von der Navy und der erste war auch von der Truppe.
Genauso wie jetzt Mark Kelly.

Zur Rivalität Air Force Navy gibt es auch eine kleine Anekdote.
Nach dem Challenger Unglück wurde angeordnet das die Escape Baskets "crew rated" sein müssen. Also das ihr Erfolg demonstriert wird. Unter anderem war ein Astronaut unter den Freiwilligen die Seilbahn zu testen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Tests nur mit Sandsäcken durchgeführt.
So gab es natürlich einen Kommentar von den Air Force Astronauten
"We used a Marine to verify the baskets were safe for sandbags."
 
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Chopper80

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Mit einem Tomcat Piloten als Commander auf der letzten Mission kann ja eigentlich nichts schief gehen.

Mir ist aufgefallen das Navy Piloten bei der Nasa offensichtlich gern gesehen sind.
Der letzte ist einer von der Navy und der erste war auch von der Truppe.
Genauso wie jetzt Mark Kelly.

Zur Rivalität Air Force Navy gibt es auch eine kleine Anekdote.
Nach dem Challenger Unglück wurde angeordnet das die Escape Baskets "crew rated" sein müssen. Also das ihr Erfolg demonstriert wird. Unter anderem war ein Astronaut unter den Freiwilligen die Seilbahn zu testen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Tests nur mit Sandsäcken durchgeführt.
So gab es natürlich einen Kommentar von den Air Force Astronauten
"We used a Marine to verify the baskets were safe for sandbags."
"Marine" und "Navy" sind aber doch etwas verschiedenes....zumindest wenn man beides in der engl. Sprache betrachtet.

C80
 
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jein, die Marines gelten zwar als eigene Teilstreitkraft, werden aber im DoD von der gleichen "Navy" Abteilung gehandelt. Die Fliegenden Verbaende auf den Flugzeugtraegern werden auch von den "Naval Aviators" und dem "Marine Corps" gestellt.
Menn man die Jungs fragt, werden sie aber sicher betonen wie unterschiedlich sie doch sind :-)
 
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Gestern ist nicht nur das Shuttle Endeavour gelandet, sondern mit einem Tag Verspätung, auch das Shuttle Atlantis zum Startplatz gefahren worden.
 
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Während die üblichen Vorbereitungen voranschreiten, hat Boeing nun den ersten 510 Mitarbeitern seiner Space Exploration Division die Ankündigung einer Kündigung zum 5. August zugestellt. Der Kündigungstermin steht im Augenblick noch unter dem Vorbehalt das STS-135 im Zeitplan bleibt.

Bereits Ende Mai hatten die ersten 35 Mitarbeiter aus dem Bereich Checkout, Assembly and Payload ihre Kündigungen erhalten, nachdem sie ihre Arbeiten am letzten Shuttle abgeschlossen hatten. Weitere werden in den nächsten Tagen und Wochen folgen.

Boeing möchte zwar so viele der hochspezialisierten Fachkräfte behalten wie möglich, z.B. durch Versetzungen zu anderen, noch laufenden Programmen und als Berater für zivile Raumfahrtprogramme, aber ohne ein echtes Nachfolgekonzept sieht es eher mau aus, im Augenblick.
 
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Duestere Aussichten fuer die bemannte Raumfahrt in den USA

.... aber ohne ein echtes Nachfolgekonzept sieht es eher mau aus, im Augenblick.
Das ist genau das, was passieren wird, die Experten werden schon nach wenigen Monaten nicht mehr zur Verfuegung stehen. Selbst wenn nach Obamas Abwahl 2012 unter einem neuen Praesidenten Anfang 2013 das Ares Program wieder anlaufen sollte, so stehen dann viele MA nicht mehr zur Verfuegung und die bemannte US Raumfahrt wird eine wesentlich laengere Pause machen, als die 7 Jahre zwischen Skylab 4 und STS 1.
Danach wieder Anfangen wird ohne erfahrene MA teuer und langwierig werden.
 
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Es gab letzte Woche auf dem Science-Channel eine sehr interessante Diskussion, warum so viele der großen Forschungs- und Technikprojekte derzeit in den USA ersatzlos auslaufen. Es gaht ja durchaus nicht nur um Raumfahrt, auch die Teilchenbeschleuniger sind am Ende, Quantum-Computer Projekte laufen aus, und viele mehr. Ein Psychologe meinte, die Ursache sei, dass die USA keine kollektiven Träume mehr haben. Die Bewohner scheinen seit Jahren schon mit ihrem Alltag überfordert zu sein. An vielen Raumfahrt-Projekten sind die USA mehr oder minder nur noch als Technikpartner beteiligt, die treibenden Kräfte sitzen aber woanders.

Wenn die zivilen Raketenprogramme kein Erfolg werden stitbt nicht nur das Shuttle-Programm, sondern eine ganze Industrie und solche High-Tech-Industrien mit all ihren kleinen und speziellen Nischen, kriegt man nicht ohne weiteres wieder aus dem Boden gestampft. Das dauert Jahrzehnte.
 

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Auf Obamas Abwahl und die Wiederbelebung der bemannten Raumfahrt zu hoffen, halte ich für gewagt.

Ein anderer Präsident stünde vor denselben leeren Kassen wie jetzt Obama.

Die bemannte Raumfahrt hat eben das Problem, viel zu kosten aber wenig herein zu bringen. Auch bei miltärischen Neuentwicklungen versucht man ja ohne Piloten auszukommen.

Und das einträglichere Satellitengeschäft werden die großen Raumfahrt Konzerne unter sich aufteilen.
 
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Ich glaube auch nicht das es an dem Präsidenten liegt bzw ein anderer andere Möglichkeiten hätte.

Allerdings ist es ja die Frage ob man so wirklich Gels spart, wenn man mal nicht in 4-8 Jahren denkt.

Wenn dann in 15 Jahren das Know How fehlt, ist es die Frage ob man Geld gespart hat.
 
mcnoch

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Alien
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Das Ende dieser Groß-Projekte hat nichts mit dem derzeitigen Präsidenten oder der aktuellen wirtschaftlichen Lage zu tun, es wird nun nur für alle sichtbar, was sich schon seit ca. 10-15 Jahren anbahnt. Die USA geben die Führung in allen nicht-militärischen Bereichen ab. Mit dem Verlust des Vorsprungs im wissenschaftlichen Sektor geht dann nach einer Weile (etwa 10 Jahre Verzögerung) auch der Technologische Vorsprung in der Produktion und in den technischen Möglichkeiten verloren. Meist gefolgt von einem Interessensverlust auf ganzer Breite, man wird nur noch Konsument statt Produzent. Das ist nicht so besonders schlimm, wenn der Niedergang der einen Branche durch den Aufstieg einer anderen abgelöst wird, aber genau dies passiert in den USA nicht.

Das Schlimme am Absterben der staatlichen Raumfahrt-Programme in den USA ist, dass die Privatindustrie nicht die Mittel und den langen Atem hat, um Projekte so durch zuentwickeln, wie es in solchen Sektoren notwendig ist und über Jahre mit einem eher dünnen Resultat an "sichtbaren" Ergebnissen leben zu können. Wissen ist auch in unserer "Wissens-Gesellschaft" immer noch schwer quantifizierbar, wenn es um den Wert des Wissens geht. Wenn dort nicht sehr bald "dicke Aufträge" folgen, ist keine Firma Willens oder in der Lage einen größeren Beitrag zur Wissenschaft zu leisten, oder wenn, dann soll dieses Wissen die nächsten 25 Jahre keinem sonst zugänglich sein. Dies hat u.a. auch dazu geführt, dass die USA im Bereich der Robotik sehr stark zurück fallen. Bei div. Universitäten und dem JPL ist man über diese Entwicklung sehr besorgt, denn ohne Roboter stirbt der Bereich der Rover-Erkundung auch bald weg, obwohl man doch ganz stark auf diesen Bereich setzen wollte. Bei der Fernerkundung per Satellit ist man jetzt schon stark auf die Unterstützung von Übersee (Europa, Japan) angewiesen.
 
pok

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Obama, der Raumfahrtgegner

Unter Bush junior wurde das Ares Program betrieben und die Rueckkehr zum Mond sowie langfristig der Flug zum Mars projektiert.
Das hat Obama genauso gestopt wie das Space Shuttle Projekt nach STS 135.
Die Ankuendigung das die NASA ihre Raumschiffe jetzt von privaten Anbietern kaufen soll, genauso wie ganze Fluege von Drittanbietern ist eine reine Zweckluege gewesen, daran hat er noch nichteinmal selber geglaubt, als er es gesagt hat.
Ich hoffe das Ganze wird in den USA Wahlkampfthema, denn dann wird es vielleicht revidiert.
 

Aeronaut

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......
Ich hoffe das Ganze wird in den USA Wahlkampfthema, denn dann wird es vielleicht revidiert.
Eine wichtige Regel sowohl in der Wirtschaft als auch in der Fliegerei lautet bekanntlich :

Fehler müssen erkannt und sofort korrigiert werden.

Sowohl in der öffentlichen Verwaltung als auch in der Politik wird dieses Regel allerdings nur selten bis nie angewandt. ;)
 
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Unter Bush junior wurde das Ares Program betrieben und die Rueckkehr zum Mond sowie langfristig der Flug zum Mars projektiert.
Sorry, aber das war nur Show, mit der er gehofft hat, das man später, wenn der Mensch mal auf dem Mars gelandet ist, die Bilder seiner Ansprache genauso oft zeigen würde, wie die von Kennedy's Ansprach bzgl. des Fluges zum Mond. Die völlig unzureichende Finanzierung des Programms hat da eine deutlichere Sprache bzgl. der tatsächlichen Wichtigkeit gesprochen. Und was den privaten Weiterbetrieb der Shuttle anbelangt, das wäre schlicht nicht zu bezahlen gewesen und Ersatzteile gibt es auch kaum noch. Der Todesstoß für das Shuttle-Programm war die Re-Zertifizierungsklausel nach der Columbia-Katastrophe. Das war allen klar und das war so auch gewollt. Man wollte das ach so unzureichende Shuttle weg haben, damit man mehr Geld für das ARES-Programm zur Verfügung hätte, weil dafür ja nicht genug Geld aus Washington kam. Das Shuttle-Programm wurde von der Bush jr. Administration ganz bewusst geopfert, damit man für Ares nicht mehr Mittel bereitstellen musste. Man wollte wegen all der Kritik an den Entwürfen für Ares auch endlich die unliebsame Konkurrenz vom Shuttle weg haben, weil sehr viele fanden, dass der permanente Leistungsvergleich mit dem Shuttle das ARES-Programm wie die zweite Wahl aussehen lies. "Der König ist tot, lange lebe der König." oder "nur ein totes Shuttle ist ein gutes Shuttle".
 

Andi Wuestner

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@pok:
Das Forum hier ist sicher nicht der richtige Ort, um Haß auf einen US-Präsidenten auszuleben (s.a. das polemische "Hussein" in Deiner Signatur). Das Shuttle war von Anfang an eine Totgeburt, weil es konzeptbedingt zu riskant ist. Beerdigt wurde es von der Bush-Regierung. Und was vom Flug zum Mars unter Bush Jr. tatsächlich projektiert wurde, hängt in erster Linie von der großzügigen Auslegung von "projektiert" ab. Bunte Bildchen malen kann auch die ESA.

Andi
 

Blue Angel Fan

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Mike Leinbach + Mission Control

Habe gestern irgendwo beim Surfen im Netz gelesen, dass Launch Director Mike Leinbach nach der erfolgten Zertifizierung seines Start Teams eine ziemlich deutliche Rede gehalten haben muss, in der er die Regierungs- und NASA- Politik ziemlich kritisiert hat. Dafür hat er Standing Ovations von den Mitarbeitern bekommen.

Ist ihm sowas als leitendem Angestellten nicht untersagt? Andererseits, wer will ihn so kurz vor dem Ende des Programms ersetzen?....

Eine andere Frage: Weiss jemand, nach welchem Rotationsprinzip die Flugdirektoren und Capcoms in Houston eingesetzt werden? Gibt es schon eine Info, wer für STS 135 zuständig ist?
Wie lange müssen die Teams dort für eine spezifische Mission trainieren? Oder sind die Orbit 1 &2 Teams diejenigen, die sich speziell vorbereiten, während Ascent und Entry relativ gleich ist?
 

Rhönlerche

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Die US-Raumfahrtpolitik steckte aber mit dem Shuttle in einer Sackgasse. "Alles" Geld ging dafür und für die ISS drauf. So ein Neuanfang ist auch eine Chance, künftig wieder viel mehr kleine erfolgversprechende Forschungsprojekte zu fördern. Die alte "Apollo-NASA" ist heute einfach zu teuer. Sicher ist schmerzhaft, dass bemannte-Raumfahrt-Wissen verloren geht, das eben doch nicht richtig überliefert wird und dann noch mal neu erfunden werden muss. Die NASA hätte einfach seit Jahrzehnten einen kleineren bezahlbaren Shuttle-Nachfolger entwickeln sollen. So wie ihn die USAF jetzt rein militärisch nutzt. Die bemannte Lücke jetzt finde ich auch besonders bedauerlich.
 
pok

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Barak H. Obama

@pok:
Das Forum hier ist sicher nicht der richtige Ort, um Haß auf einen US-Präsidenten auszuleben (s.a. das polemische "Hussein" in Deiner Signatur)....
Andi
Der Mann heisst so, ueber das "W" seines Vorgaengers hast Du Dich dann sicher auch echauviert ? Fuer seinen Namen kann er nichts und fuer den hinterhergeworfenen Nobelpreis auch nicht ( ausser, das er ihn haette ablehnen koennen ). Die faktische Beendigung der bemannten US Raumfahrt hingegen die verantwortet er und nichts anderes sagt meine Signatur.

Gruss aus Michigan
POK
 

Andi Wuestner

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Der Mann heisst so, ueber das "W" seines Vorgaengers hast Du Dich dann sicher auch echauviert?
Nein, habe ich nicht, denn das "W." diente der Unterscheidung von seinem Vater und Vorvorgänger. Da die Nennung zusätzlicher Vornamen im Alltag ungebräuchlich ist (wer spricht schon von "Helmut Josef Michael Kohl" oder "George Herbert Walker Bush" = Bush Senior), wirst Du wohl einen anderen Grund haben. Ich vermute ihn dort, wo er auch im Wahlkampf 2008 angesiedelt war:
"Gegner und konservative Medien wie der Sender Fox News versuchten, ihn mit Verweis auf seinen zweiten Vornamen 'Hussein' als heimlichen Muslim darzustellen." [Wikipedia].
Die faktische Beendigung der bemannten US Raumfahrt hingegen die verantwortet er und nichts anderes sagt meine Signatur.
Erstens ist nicht die bemannte US Raumfahrt beendet, sondern das Constellation-Programm. Das Orion Crew Vehicle wird weiter betrieben (Stand Mai 2011). Zweitens hat Obama mit dem Einsetzen der Augustine Commission das getan, was seine Vorgänger z.B. beim Shuttle versäumt haben: er hat hinterfragen lassen, ob die angestrebten Ziele des Programms mit der vorgesehenen Finanzierung erreicht werden können. Die klare Antwort lautete "nein". Die Entscheidung war daher nur konsequent.
Gleichzeitig hat er die Landung von Astronauten auf einem Asteroiden bis 2025 als Ziel ausgegeben. Das ist nun alles andere als konkret, aber eben auch nicht weniger als das, was Bush Jr. nach der Columbia-Katastrophe als seine Zukunftsvision der bemannten Raumfahrt vorgestellt hat.

Andi
 
banji

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Ich bin kein ausgesprochener Obama befürworter, und auch kein aggresiver Bush Gegner... Was ich aber bin, ist ein riesen Fan des STS Systems, den damit verbundenen Geschichten und Anekdoten, und auch ein Mensch, der jeden 27. und 28. Januar, sowie jeden 01. Februar eine Schweigeminute hält.
Was ich damit sagen will, ist dass ma vielleicht weniger den Aussprecher als die Ursache kritisieren sollte... Und die ist, so sehr es auch schmerzt... das shuttle!
Warum begeistert dieses Raumfahrzeug denn mehr als jedes andere es jemals können wird?
Ganz einfach... Der Stack ist riesig, die technik kompliziert und das Vorbereitungsprozedere lverfolgt sich wie ein guter Krimi... Kurz das ganze programm fesselt jeden, der auch nur ein bisschen technisch versiert ist! Aber WARUM tut es das?
Weil die Shuttles riesengroße unförmige Dinosaurier sind die auf hunderten tonnen Treibstoff ins Weltall reiten, dabei noch bedingt gesteuert werden (roll maneuver und throttle up befehl) und schließlich als fliegender Backstein zur erde zurück fallen und dann auf eine viel zu lange landebahn segeln um schließlich wieder stundenlang abgefertigt zu werden.

Deshalb faszinieren uns die Shuttles so. Der Liebhaber dieser Technik (mich eingeschlossen) neigt dann leider erst dazu, zu hinterfragen ob die politische entscheidung der abschaffung sinn macht. Gedanken darüber dass der wirtschaftliche und wissenschaftliche Nutzen des STS niemals in relation zum Kostenfaktor stand sind tabu. Aber genau das ist leider die realität...

Auch die ISS wäre längerfristig ohne shuttle möglich gewesen...

Ich freue mich auf die 135 wie auf jede andere mission und werde sie genauestens verfolgen... und trotz meiner harschen meinung werde auch ich den anblick eines startenden shuttles sehr vermissen.
 
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